Wasserwechsel beim Einfahren mit Sand

diditsch

Member
Hallo,
über WW-Häufigkeit und -Vorgehen mit aquasoil wurde schon einiges geschrieben. Wie geht man bei Sand wärend der Einfahrphase vor? Bei der Suche viel mir auf, das es kein Einfahrratgeber gibt. Mögliche Unterpunkte wären:
1. Beleuchtung, Stärke und Zeiten
2. Wasserwechsel in Abhängigkeit von Bodengrund und Düngung
3. Besatzfragen, Welche Fauna wann einsetzen?
4. ?
Mein Hintergrund: Ich habe seit Sonntag, 29.03.09 (heute ist Tag4) endlich mein neues 90*60*50er Becken am Start, aber bis jetzt noch kein geeignetes Behältnis für Wechselwasser und Tauchpumpe besorgen können. Normalerweise wechsel ich eher 70% als 50%, aber auch 120l zu schleppen ist nicht mein Ding. Deshalb meine Frage, wann es ratsam ist zum ersten Mal zu wechseln? Viel kann sich ja noch nicht akkumuliert haben. Gedüngt habe ich bisher:
- Mikro Basic 2-3ml täglich
- Aquasabi EI-Makros nach Vorgabe an Tag 1+3, wird ab jetzt erstmal ausgesetzt
- 5 gr. PMS
Die Messung heute ergab:
Fe 0,05mg/l
NO3 25mg/l
PO4 0,3mg/l
kh 4,5
gh 6
Beleuchtet wird zur Zeit 6Stunden 4x39W T5 ungedimmt mit Reflektoren.
Besatz: ca. 15 Amanogarnelen
Filter: ein kleiner Innenfilter mit grobem Schwamm und wenig Watte, sowie ein Aquaball zum umrühren.
Das Becken ist gut bepflanzt, es wächst sichbar gut, aber meine alten "Freunde" die weichen Fadenalgen sind auch schon wieder da... hab ich mir durchs Animpfen Organisches eingebracht?
Sorry, ist fast ne Beckenvorstellung geworden, aber die Infos spielen meiner Meinung nach eine Rolle zur Beantwortung meiner
Frage.

Grüße

Dieter
 

Roger

Active Member
Hallo Dieter,

schön mal wieder was von Dir zu hören.

Bei der Suche viel mir auf, das es kein Einfahrratgeber gibt.
So ein Werk zu verfassen wäre bestimmt sinnvoll. Müßte sich nur noch jemand finden der es schreibt. :roll:

Normalerweise wechsel ich eher 70% als 50%, aber auch 120l zu schleppen ist nicht mein Ding. Deshalb meine Frage, wann es ratsam ist zum ersten Mal zu wechseln?
Da gibt es bestimmt wieder tausend und eine Meinung. Wasserwechsel an sich ist ja nichts schädliches, so das man den eigentlich auch öfter machen kann. Bei Deinem Becken mit dem geringen Besatz und moderater Düngung kannst Du das meiner Meinung nach auf bis zu 4 Wochen ausdehnen. Wenn WW dann mindestens 50%, besser mehr!

Beleuchtet wird zur Zeit 6Stunden 4x39W T5 ungedimmt mit Reflektoren.
In diesem Punkt gelange ich immer mehr zu der Überzeugung das weniger mehr ist. 6 Stunden mit 2x39W wären mir für den Start des Beckens genug. Zugunsten der bessernen Ausleichtung bei Deinem Beckenmaß 4x39W um 50% gedimmt.

Das Becken ist gut bepflanzt, es wächst sichbar gut, aber meine alten "Freunde" die weichen Fadenalgen sind auch schon wieder da... hab ich mir durchs Animpfen Organisches eingebracht?
Das sich schon wieder Fadenalgen bilden wäre mir ein weiteres Indiz für eine zu starke Beleuchtung. Das die durch das animpfen eingeschleppt wurden ist sicher möglich, aber das Millieu muß wohl auch passen das sie sich schon wieder wohl fühlen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Dieter,

die Wasserwechselintensität ergibt sich aus den "Umständen" oder besser den Einflüssen den der zu erhaltende, gedüngte Wasserkörper ausgesetzt ist. Ein Sandbecken mit Geringfilterung hat schon wegen dieser beiden Punkte einen geringeren Wasserwechselbedarf. Eine starke Filterung als auch gröberer Kies können eher die Düngung unerwünscht beeinflussen.
Ansonsten spielt der Verbrauch an Nährstoffen durch die Pflanzen die entscheidende Rolle und entsprechend wird der Wassserkörper durch Wasserwechsel und Aufdüngung wieder neu aufgesetzt. Daraus würde ich nicht allgemeine Regeln für den Wasserwechsel ableiten wollen. ;) Beim Einfahren des Beckens ist der mehr oder weniger geringere Stoffwechsel der Pflanzen zu berücksichtigen. Ich fahre auch gerade ein vergleichbares Becken ein. Das ist mit 48W auf 72L vergleichbar beleuchtet. Die 6h Licht mache ich auch und sind hilfreich gegen Kieselalgen, Anflüge eines Kieselalgenbelages kann ich aber auf dem Sand erkennen. Obwohl ich das ausnahmsweise mal von anfang an recht dicht bepflanzt habe, ist die Pflanzenmasse und ihr Nährstoffbedarf doch eher gering.
Allgemein, speziell auch mit Blick auf die Fadenalgen, würde ich nährstoffmäßig reichlich fahren - außer CO2. CO2 macht Pflanzen hungrig und mehr CO2 macht Pflanzen noch hungriger. Worauf ich hinaus will ist, mit CO2 lässt sich der Stoffwechsel der Pflanzen limitieren und ein vorhandenes Nährstoffangebot wird wahrscheinlicher ohne Lücken reichen. Versuchte man über die Limitierung der Spuren- und Makroelemente zu limitieren, ergäbe das reichlich Chancen auf alle möglichen Algen. Dann kann man auch mit CO2 nichts mehr erreichen - außer maximal hungrige Pflanzen. CO2 würde ich erst einmal so einstellen, dass bei der gegebenen KH sich ein pH von 6,9 einstellt.
Sinnvolle Möglichkeiten pflanzlichen Stoffwechsel zu begrenzen sehe ich nur im CO2 und im Licht. Eine Verringerung der Temperatur geht in gewissen Grenzen auch noch. Soweit der Besatz es zulässt, fahre ich lieber 23°C. Alle anderen Nährstoffe muss es vollständig und reichlich haben. Wäre soweit ausgesprochen einfach, wenn da nicht der ungewisse Einfluss der Mikroflora wäre und deshalb kann man sich trotz definierter Düngerzugabe und Messung einzelner Stoffe ob des "Zustandes des Wasserkörpers" nicht sicher sein.
Bei allen Algen, die ich bisher erlebt habe, war die Ursache immer ein Nährstoffmangel, nie ein Überschuss. Cyanobakterien reagieren anders, aber die betrachte ich inzwischen als (zur Assimilation fähige) Bakterien.
Deine Zugabe an PMS kann ich nicht so wirklich beurteilen, ich würde es so zugeben, dass es die GH wenigstens um 2°dH erhöht.
Gegen die schmierigen Fadenalgen sehe ich grundsätzlich folgende Schrauben an denen sich drehen lässt.
- CO2 runter auf ein niedriges Niveau
- Temperatur runter
- Licht runter
- Spurenelemente- und Makrodüngung rauf
Sand, Strömung und Geringfilterung sind sowieso günstig.
Die Veränderungen obliegen deiner Bewertung/Versuche, wenn denn rüberkam was ich sagen wollte. ;)

Gruß, Nik
 

diditsch

Member
Hallo Roger, hallo Nik,

vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Das was ihr schreibt unterstützt meine eigenen Vermutungen und lässt mich sicherer in der weiteren Vorgehensweise werden. Ich hätte den ersten WW nach drei Wochen angesetzt, mal schauen wie es sich noch entwickelt. Bis dahin habe ich auf jeden Fall eine Förderpumpe und geeignete Behältnisse zur Zwischenlagerung des Osmosewassers. Wenn ich Glück habe ist die neu installierte Regentonne bis dahin auch schon voll.
Die weichen Fadenalgen scheinen zu meiner ganz persönlichen Heraussforderung zu werden, hab ich mich doch in Köln schon fast ein Jahr damit beschäftigt.
Das Licht habe ich inzwischen etwas gedimmt, aber es ist schwer abzuschätzen ob es 50% oder nur 30% sind. Die Potis sind nicht linear und reagieren nur im letzten Drittel. Klar könnte ich 2x39W Abschalten, aber wie Roger es erwähnt hat geht bei der 60er Tiefe auf Kosten der Lichtverteilung. Ich habe die Algenart durch Lichtreduktion schon mal beseitigen können. Jetzt würde ich gerne sportlich meinen nächsten Quantensprung hinbekommen und das Becken auch mit mehr Licht betreiben können.
Gestern habe ich 20gr. PMS nachgelegt, das sollte insgesamt eine Erhöhung der gh um 3° bringen. Noch haben die Algen nicht groß reagiert. Allerdings haben die Amanos in Mengen ihre Larven freigesetzt. Die wirbelten ganz ordentlich in der Strömung. Schade um die Lüten.
Die Temperatur liegt zwischen 21 und 22°C.
CO2 gebe ich so zu, dass der Indikator dunkelgrün, knapp an der Grenze zum bläulichgrünen ist. Nik, interessant und neu für mich ist was du über die Limitierung über CO2 und Licht schreibst, ich zögere es aber noch heraus 100% Beleuchtung zu fahren. Ich gehe auch da core mit dir das wie du es nennst der "Zustand des Wasserkörpers" nicht sicher ist obwohl alle Stoffe gedüngt und messtechnisch erfasst werden können. Aber was nützt mir das Wissen darum? Das ich mich von meinen Tröpfchentests, die ich ohnehin ungern und selten nutze entgültig verabschiede?
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sowohl Nesaea crassicaulis, als auch Proserpinaca palustris in den ersten 3-4 Tagen nach Neueinrichtung einen starken Wachstumsschub bekommen haben und dabei eine in meinen sonstigen Becken unbekannte intensive Rotfärbung der neuen Blätter gezeigt haben. Beides ist ab dem fünften Tag stagniert.
Noch eine Auffälligkeit die ich so noch nicht hatte und von der ich nicht weiß was sie mir sagen soll. Glosso treibt ordentlich aus, schiebt aber die neuen Triebe über dem Granat-Sand (0,25-0,5mm) obwohl ich sie sehr sorgsam eingepflanzt habe.
Wenn euch noch was dazu einfällt, lasst mich teilhaben.

Grüsse

Dieter


...ach ja Roger , der Wasserquirl ist übrigens der den wir vor langer Zeit mal getauscht haben.
...Nik, der Beleuchtungsbau hat mich einige Bastel-Nerven gekostet aber mit der Anleitung von dir (und ein paar anderen) hab ich jetzt echt ne tolle Funzel über dem Becken, die dazu auch noch dimmbar ist.
 

Roger

Active Member
Hallo Dieter,

Klar könnte ich 2x39W Abschalten, aber wie Roger es erwähnt hat geht bei der 60er Tiefe auf Kosten der Lichtverteilung.
wenn Deine EVG´s HE Röhren unterstützen wären die eine Alternative. Aber dimmen per Augenmaß geht auch und da würde ich lieber etwas weniger Licht fahren als zu viel.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sowohl Nesaea crassicaulis, als auch Proserpinaca palustris in den ersten 3-4 Tagen nach Neueinrichtung einen starken Wachstumsschub bekommen haben und dabei eine in meinen sonstigen Becken unbekannte intensive Rotfärbung der neuen Blätter gezeigt haben. Beides ist ab dem fünften Tag stagniert.
Als ich vor einigen Monaten mein Becken so gut es ging von allen Biofilmen befreit und im Zuge dessen die Pflanzen in Kaliumpermanganat-Lösung desinfiziert habe, trat auch dieser Effekt auf.
Dauerte auch nur wenige Tage und läßt mich vermuten, das die sich neu bildenden Biofilme u. U. in der Lage sind, die Nährstoffaufnahme der Pflanzen zu behindern. :?:
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Dieter,

diditsch":1gnw0jzr schrieb:
...
Nik, interessant und neu für mich ist was du über die Limitierung über CO2 und Licht schreibst, ich zögere es aber noch heraus 100% Beleuchtung zu fahren. Ich gehe auch da core mit dir das wie du es nennst der "Zustand des Wasserkörpers" nicht sicher ist obwohl alle Stoffe gedüngt und messtechnisch erfasst werden können. Aber was nützt mir das Wissen darum? Das ich mich von meinen Tröpfchentests, die ich ohnehin ungern und selten nutze entgültig verabschiede?
die Limitierung über's Licht ist naheliegend, beim CO2 ist mir ein "Versuch im Wald "nicht aus dem Kopf gegangen. In einem Waldstück wurden mittels LKW Mengen an CO2 in den Wald verbracht um die Folgen der Klimaerwärmung zu betrachten. Bei sonst unveränderten Bedingungen zeigten die Bäume bei dem erhöhten CO2-Angebot verstärktes Wachstum und - Mangelerscheinungen. Leider tut's bei mir nicht einen Schlag und mir wird gleich alles klar. Das hat mich intensiv beschäftigt und meine Vermutungen dazu erscheinen mir nun rund - was nicht ausschließt, dass ich das alles nicht noch über den Haufen werfe. Da ich aber reichlich Erfahrungen mit geringen CO2-Gehalten (um 10mg/l) im Aquarium habe, bleibt mir das stimmig.
Niedrige CO2-Gehalte funktionieren nicht immer, wenn Bartalgen auftauchen, ist es Scheibenkleister. Wenn ich Probleme habe, dann rühre ich nur noch in der Beeinflussung der Mikroflora herum. Da ich einwandfreies Aquarium kenne, können es nur noch Unterschiede in der Mikroflora sein. Die anderen Parameter, wie Licht, Düngung, Filterung, sind im Grunde übersichtlich und reproduzierbar.
Messen hat im Problemfall schon seinen Sinn. Phosphat, Eisen und Nitrat zu messen, das ist schon aussagekräftig. Der pH und der Sauerstoffgehalt auch.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sowohl Nesaea crassicaulis, als auch Proserpinaca palustris in den ersten 3-4 Tagen nach Neueinrichtung einen starken Wachstumsschub bekommen haben und dabei eine in meinen sonstigen Becken unbekannte intensive Rotfärbung der neuen Blätter gezeigt haben. Beides ist ab dem fünften Tag stagniert.
Der Ansatz von Roger mit der dann "etablierten" Mikroflora hat Charme. Ich denke sowieso, du hast ein in der Richtung gelagertes Problem. Ich versuche mich schon geraume Zeit in der Beeinflussung der Mikroflora, komme aber nicht wirklich weiter.

Noch eine Auffälligkeit die ich so noch nicht hatte und von der ich nicht weiß was sie mir sagen soll. Glosso treibt ordentlich aus, schiebt aber die neuen Triebe über dem Granat-Sand (0,25-0,5mm) obwohl ich sie sehr sorgsam eingepflanzt habe.
Wenn euch noch was dazu einfällt, lasst mich teilhaben.
Glosso hatte ich nie, verstehe das also nicht. Das beschreibt was sie tut, aber was erwartest du?

...Nik, der Beleuchtungsbau hat mich einige Bastel-Nerven gekostet aber mit der Anleitung von dir (und ein paar anderen) hab ich jetzt echt ne tolle Funzel über dem Becken, die dazu auch noch dimmbar ist.
Das kostet allermeistens ziemlich Nerven! "Tolle Funzel" ist schon ein klasse Ergebnis.

Gruß, Nik
 

McMurphy

New Member
Bis 2004 hatte ich 2x300L Becken im Betrieb und schwöre auf Sand. Am besten hat sich ein Mix aus Quarzsand vom Baumarkt und Sandkastensand im Verhältnis 1/1 bewährt. Im Herbst gab ich ein wenig trockenes Laub in in die Becken und habe es komplett zerfallen lassen, worüber sich nicht nur die Turmdeckelschnecken gefreut haben.

Siehe hierzu auch http://www.deters-ing.de/Bodengrund/Quarzsand.htm

Darauf hat mich letztendlich ein Diskusszüchter gebracht der ein 1.000 L Schaubecken hat was bis heute, also gut 15 Jahre ohne Problem läuft, und dort wachsen die Pflanzen ohne C0² und ohne zusätzlichen Dünger rein über die Beckenchemie.

Der Wachstum und die Farbenpracht faszinieren bis heute. Ein Rückwand HMF dient hier seit Beginn als Filter und mittlerweile als "lebende Rückwand".

Wichtig ist im Vorfeld welche Wasserwerte (Leitungswasser etc.) stehen mir dauerhaft zur Verfügung und welche Pflanzen will ich pflegen?

Es ist schon Beeindruckend was so manche japanische Substrate abliefern, nur wer will in einem eingefahrene Becken nach 1-2 Jahren wieder den Bodengrund erneuern?
 

diditsch

Member
Hallo,

die Zeit rast dahin und es sind schon wieder 12Tage vergangen. Ich habe ein bisschen weiter experimentiert und mir eure Ausführungen zur Mikroflora durch den Kopf gehen lassen.
Die zugeführte Gesamtmenge PMS von 25gr auf ca. 240 Nettoliter habe ich ein paar Tage nochmal um 25gr. erhöht und damit die gh um 6° auf 12° gehoben. Die Beleuchtung hatte ich für einige Tage auf subjektive 50% gesenkt, hatte aber keine rechte Freude daran. Also habe ich es mal mit der CO2-Limitierung probiert, d.h. das Licht wieder voll aufgedreht und den ph Wert über die CO2 Zugabe auf ca. 6.8 eingestellt. Das alles geschah bei einer 6h Beleuchtungsdauer pro Tag. EC habe ich wegen der Bartalgen in geringem Maße zugeführt.
Ergebnis: Die Blätter der Nesaea crassicaulis wurden wieder roter und auch die Verdrehungen sind fast vollständig zurückgegangen. Die Blätter der Proserpinaca palustris wurde innerhalb von 2Tagen wieder dunkelrot, neue Blätter waren schmaler, aber nicht mehr gewellt wie vorher. Ich vermute mal das der Mg-Gehalt vorher nicht ausreichend war. Verstehen tue ich das zwar nicht, da Mg auf jeden Fall durch das zuführen der ersten 5gr. PMS vorhanden war, aber es kann sein das der Mg-Verbrauch sehr viel höher war als vermutet. Zum Mg-Verbrauch gabs ja die Tage schon einen interessanten Thread, werde da nochmal nachlesen.
In meinen anderen Becken hatte ich PMS immer zusammen mit Gips im Verhältnis 1:1,5 zugegeben um das ca:mg-Verhältnis zu optimieren. Das habe ich hier mal gelassen. Irgendwie ist mir nicht wohl dabei 75gr.Gips ins Becken zu schütten.
Die Glosso hat sich inzwischen wieder in den Sand gegraben und nur die Blätter sind sichtbar. So hab ich es erwartet.
Zu den Algen: Entgegen meiner Befürchtung sind diese nicht mehr geworden. Sie halten sich noch, können sich aber nicht etablieren. Die weichen Fadenalgen sind härter geworden. Auch das führe ich auf die Erhöhung der gh zurück. Ein paar Fusselalgen und Bartalgen vor allem an der Blyxa gibts auch noch, das ist unschön aber keinesfalls dramatisch.

Zur Mikroflora-Theorie: Ich glaube grundsätzlich die Richtung stimmt, nur was mache ich damit, bzw. was habe ich davon? Leider ist die besagte Mikroflora für uns nicht messbar und ich kann nur über das Pflanzen- und Algenwachstum auf ihren angeblichen Zustand schließen. Nutzt uns das Bild dann wirklich, oder reicht eine Beschreibung der Parameter die zum gewünschten Ergebnis führt aus? Könnte ein Mikrobiologe mit geeigneten Messgeräten, ERM, Bakterienkulturen die von uns gemachten Erfahrungen durch seine Beobachtungen bestätigen? Sieht ein mögliches Ergebnis dann folgendermassen aus: Bakterium A 30%, Bakterium B 40%, Bakterium C 30% - gutes Pflanzenwachstum oder Bakterium A 5%, Bakterium B 80%, Bakterium C 15% - gutes Algenwachstum.
Das ist nur eine Überlegung, aber ich glaube das wie so oft durch intensive Untersuchungen mehr Fragen auftauchen werden, als beantwortet werden.
Wenn gute oder schlechte Mikroflora ein Bild ist das den Zustand unserer Becken zeigt und dieser chemisch zu beeinflussen ist, wäre es auch interessant auszuprobieren diese Mikroflora "mechanisch" zu beeinflussen. Ich denke hier z.B. an Gerätschaften der Wasserverwirbelung a la Victor Schauberger.

Grüsse

Dieter
 

diditsch

Member
@ Nik

Ich hatte vor Tagen gelesen, dass du ein neues Becken einfährst und dabei auch Probleme Hast. Ist es das Becken, welches meinem von der Beleuchtung und Filterung ähnlich ist? Leider kann ich den Thread in dem du das erwähnt hast nicht mehr finden. Mich würden Details und Veränderungen sehr interessieren.

Grüsse

Dieter
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Dieter,

diditsch":20mwl30p schrieb:
Hallo,

Die zugeführte Gesamtmenge PMS von 25gr auf ca. 240 Nettoliter habe ich ein paar Tage nochmal um 25gr. erhöht und damit die gh um 6° auf 12° gehoben. Die Beleuchtung hatte ich für einige Tage auf subjektive 50% gesenkt, hatte aber keine rechte Freude daran. Also habe ich es mal mit der CO2-Limitierung probiert, d.h. das Licht wieder voll aufgedreht und den ph Wert über die CO2 Zugabe auf ca. 6.8 eingestellt. Das alles geschah bei einer 6h Beleuchtungsdauer pro Tag. EC habe ich wegen der Bartalgen in geringem Maße zugeführt.
Ergebnis: Die Blätter der Nesaea crassicaulis wurden wieder roter und auch die Verdrehungen sind fast vollständig zurückgegangen. Die Blätter der Proserpinaca palustris wurde innerhalb von 2Tagen wieder dunkelrot, neue Blätter waren schmaler, aber nicht mehr gewellt wie vorher. Ich vermute mal das der Mg-Gehalt vorher nicht ausreichend war. Verstehen tue ich das zwar nicht, da Mg auf jeden Fall durch das zuführen der ersten 5gr. PMS vorhanden war, aber es kann sein das der Mg-Verbrauch sehr viel höher war als vermutet. Zum Mg-Verbrauch gabs ja die Tage schon einen interessanten Thread, werde da nochmal nachlesen.
es gibt zwei Möglichkeiten - neben weiteren :wink: - warum das PMS wirken könnte: es wirkt direkt auf die Pflanzen und/oder die SE beflügeln die Mikroflora.

In meinen anderen Becken hatte ich PMS immer zusammen mit Gips im Verhältnis 1:1,5 zugegeben um das ca:mg-Verhältnis zu optimieren. Das habe ich hier mal gelassen. Irgendwie ist mir nicht wohl dabei 75gr.Gips ins Becken zu schütten.
Das derzeit angesagte Ca/Mg Verhältnis von 4:1 bis 3:1 hat mich noch nie irgendwie beeinflusst. Ich fahre - wegen des PMS - Mg-betont, nicht etwa, weil es schlimm wichtig wäre, sondern weil es nicht schadet. Das trifft es jetzt nicht so, denn ein bisschen Mg-betont halte ich schon für günstig, denn man kann sich prophylaktisch. ohne Nachteile eventuelle Probleme vom Leib halten. Ich finde das Thema nicht mehr spannend.

Zur Mikroflora-Theorie: Ich glaube grundsätzlich die Richtung stimmt, nur was mache ich damit, bzw. was habe ich davon? Leider ist die besagte Mikroflora für uns nicht messbar und ich kann nur über das Pflanzen- und Algenwachstum auf ihren angeblichen Zustand schließen.
Es ist nur meine Annahme, aber der letzte Satz bringt es auf den Punkt.

Nutzt uns das Bild dann wirklich, oder reicht eine Beschreibung der Parameter die zum gewünschten Ergebnis führt aus? Könnte ein Mikrobiologe mit geeigneten Messgeräten, ERM, Bakterienkulturen die von uns gemachten Erfahrungen durch seine Beobachtungen bestätigen? Sieht ein mögliches Ergebnis dann folgendermassen aus: Bakterium A 30%, Bakterium B 40%, Bakterium C 30% - gutes Pflanzenwachstum oder Bakterium A 5%, Bakterium B 80%, Bakterium C 15% - gutes Algenwachstum.
Das ist nur eine Überlegung, aber ich glaube das wie so oft durch intensive Untersuchungen mehr Fragen auftauchen werden, als beantwortet werden.
Wenn sich jemand fände, der das bestimmen könnte, dann wäre das ein Glücksfall. Ich gehe davon aus, Mikroflora ist in Gänze kaum bestimmbar. Muss es auch nicht sein, denn den Aquarianer, also auch mich, interessiert nur der Effekt derselben. Mir ist es egal wie sich die Mikroflora im Detail zusammen setzt, sie orientiert sich letztendlich an den Umgebungsbedingungen und wird langfristig in eine entsprechende Richtung laufen. Mir stellt sich die Frage, inwieweit kann ich das beeinflussen um das zu beschleunigen.
Schaut man sich Biotope an, dann wird die Artenvielfalt mit dem Alter immer größer und komplexer. Ein mich ziemlich erschlagendes Beispiel ist der Regenwald. Ein im Grunde sich selbst erhaltendes System von unvorstellbarer Vielfalt. - Im Grunde auf dünnem Eis, nämlich einer selbst erzeugten dünnen Humusschicht, "errodiert es leicht durch Rodung.
Ein Mensch besteht zu 20% aus Bakterien, ohne die ist er gar nicht lebensfähig. Das war mir klar, aber, dass das bei einem Aquarium vergleichbar eklatant ist, das nicht.

Wenn gute oder schlechte Mikroflora ein Bild ist das den Zustand unserer Becken zeigt und dieser chemisch zu beeinflussen ist, wäre es auch interessant auszuprobieren diese Mikroflora "mechanisch" zu beeinflussen. Ich denke hier z.B. an Gerätschaften der Wasserverwirbelung a la Victor Schauberger.
Das ist für mich nicht nachvollziehbar, was auch immer an meinen begrenzten Ressourcen oder meinen inneren Widerständen liegen kann.
Meine Gedanken sind "Bilder" wie z.B. der Regenwald oder auch Mikroflora-Doping durch SE, kurze, übersichtliche Kreisläufe, Mikroflora als Gesamtheit, etc. :wink:
Beeinflussen lässt sich Mikroflora ganz sicher, nur bedarf das meist mehr Zeit als der Aquarianer Geduld zu haben bereit sein könnte. Das 80x40x40 habe ich mit üppigen Problemen in Bakterienblüten erst nach 1,5 Jahren bezüglich Mikroflora aufgleisen können, dann wurde das außerordentlich stabil. Wenn ich dann phasenweise geradezu extremes Pflanzenwachstum erreichte, dann war - soweit ich in der Lage bin das zu beurteilen - die Mikroflora der variable Faktor. Das Becken mit seinem Mulm ist nun super geeignet neue Becken anzuimpfen.

@ Nik

Ich hatte vor Tagen gelesen, dass du ein neues Becken einfährst und dabei auch Probleme Hast. Ist es das Becken, welches meinem von der Beleuchtung und Filterung ähnlich ist? Leider kann ich den Thread in dem du das erwähnt hast nicht mehr finden. Mich würden Details und Veränderungen sehr interessieren.
Ja, das ist das Becken. Die U.g. war mehr als fällig und es gab darin mit Bart-, Faden-, und grünen Pelzalgen ständig latente Probleme.
Ich habe es neu aufgesetzt - und darauf verzichtet den Mulm aus diesem (oder einem anderen gut laufenden Becken) zu verwenden. Trotz kompletter Düngung und 6h Licht ist das Becken bakteriell völlig aus dem Ruder gelaufen. Eine Explosion von grünen Pelzalgen und (schwächlichen, d.h. grauen) Bartalgen war die Folge. Außerdem ergab es ein fette Kahmhaut. Die halte ich inzwischen für ein sicheres Anzeichen eines Problems mit der Mikroflora. Die Fische litten teilweise auch schon sichtbar unter der erhöhten bakteriellen Belastung. Pseudomugil Furcatus ist pienzig und reagierte mit hellen Stellen. Die Bettas petzten die Flossen.
Das machte mich zum Teil stumpf Staunen, die Bartalgen wuchsen vereinzelt sogar an den Scheiben. Welchen Grund könnte das bei üblichem Setup und der üblichen Nährstoffversorgung neben der (schwächelnden) Mikroflora noch haben?

Das Klima verbessert sich mit der Zeit von alleine. Das erkennt man an den Pflanzen, die aus den Algen sauber herauswachsen. Die wüchsige Pogostemon spec. ;) war sowieso immer algenfrei, die schnäubige Cabomba furcata wuchs aber irgendwann wieder gesund aus ihrem Algenmantel heraus, die U.g. hat aber ein massives Grünalgenalgenproblem - wie übrigens auch die algenfrei scheinende U.g. - die ich Sabine geschickt hatte - und die bei ihr ebenfalls in Grünalgen ausbrach. Könnte bei ihr aber auch ein neues Becken sein.? Sabine? Entweder ist die U.g. schwächlich versorgt oder der Bakterienfilm auf ihr - als Symbiont - "taugt" nicht. In beiden Fällen, vielleicht ist es auch ein und derselbe Fall, ist die Ursache gleich - die Mikroflora.

Gruß, Nik
 

Roger

Active Member
Hallo Dieter,

Wenn sich jemand fände, der das bestimmen könnte, dann wäre das ein Glücksfall. Ich gehe davon aus, Mikroflora ist in Gänze kaum bestimmbar. Muss es auch nicht sein, denn den Aquarianer, also auch mich, interessiert nur der Effekt derselben. Mir ist es egal wie sich die Mikroflora im Detail zusammen setzt, sie orientiert sich letztendlich an den Umgebungsbedingungen und wird langfristig in eine entsprechende Richtung laufen.
diese Auffassung teile ich ebenso!

Für mich ich erstmal nur wichtig die Mikroflora als beeinflussenden Faktor wahr zu nehmen. Denn Düngung, Licht, Filterung usw. sind ohne weiteres optimal einzustellen und kontrollierbar. Wenn ein Becken dann nicht gescheit läuft, bleibt nur die Mikroflora als "Fehlerquelle" übrig die es zu verändern gilt.
Nach meinen bisherigen Versuchen und Erfahrungen gibt es ein paar Möglichkeiten dies zu versuchen.

1. Neustart des Beckens nach vollständiger Reinigung. :roll:
2. Licht in Menge und Zeit deutlich reduzieren.
3. Verfügbarkeit von Nährstoffen für die Pflanzen erhöhen.

Gerade letzter Punkt beschäftigt mich in den letzten Wochen recht intensiv. Durch den Volldüngerwechsel von Ferr*rakon auf Mikro-Basic haben sich einige positive Effekte eingestellt die nach genauerer Betrachtung vor allem auf eine bessere, bzw. andere Chelatierung des Düngers zurückzuführen sind.
Ich vermute das einige Bakterien großen Appetit auf Spurenelemente und/oder Chelate haben und diese vertilgen bevor die Pflanzen ihren Nutzen daraus ziehen können. Wäre diese Theorie richtig, würde es manchen Mangelwuchs bis hin zur Algenbildung erklären.

Ich werde da noch einige Zeit probieren und hoffe noch gewisse Erkenntnisse zu gewinnen.
 

Sabine68

Active Member
Hi zusammen,

Nik":2hsq2jrh schrieb:
die U.g. hat aber ein massives Grünalgenalgenproblem - wie übrigens auch die algenfrei scheinende U.g. - die ich Sabine geschickt hatte - und die bei ihr ebenfalls in Grünalgen ausbrach. Könnte bei ihr aber auch ein neues Becken sein.? Sabine? Entweder ist die U.g. schwächlich versorgt oder der Bakterienfilm auf ihr - als Symbiont - "taugt" nicht. In beiden Fällen, vielleicht ist es auch ein und derselbe Fall, ist die Ursache gleich - die Mikroflora.

Mein 350er Becken läuft schon recht lange und hatte auch lange problemlose Zeiten - lief völlig unauffällig.
Seit längerer Zeit ist es aber eher labil - alteingesessene Pflanzen wachsen gut und ohne Probleme. Neu eingebrachte Pflanzen, wie die U.G. von Nik haben bei mir z.Zt. tendenziell die Eigenart, Grünalgen anzusetzen, die sich düngetechnisch in keinster Weise beeinflussen lassen.
Die Sache mit der Mikroflora ist für mich auch nicht abwegig.

Mir gingen so verschiedene Dinge durch den Kopf:
[brainstorming on]
die Pflanzen kommen aus einem andere Milieu und müssen sich den Bedingungen erstmal anpassen – selbiges mit dem Biofilm („Kampf“ der vorhandenen Mikroflora an der Pflanze gegen die neue im Becken)- Algensporen sind generell vorhanden und nutzen dann die Gunst der Stunde
[brainstorming of]
Vielleicht ist das auch vollkommener Unsinn – ich weiß es nicht.

Fakt ist – in meinem 250er Riff konnte ich jede noch so veralgte Pflanze einbringen – egal welche Algenart sich an der Pflanze befunden hat. Die Algen sind innerhalb von spätestens 3 – 4 Tagen zusammengebrochen und haben sich aufgelöst.

Mein 250 hatte nach kompletten Umbau des Riffs auch Anflüge von Grünalgen.
Seit meinem HCL Unfall ist dieses Becken „sauber“ (ist aber keine empfehlenswerte Methode )
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

Roger":1zwcec1g schrieb:
1. Neustart des Beckens nach vollständiger Reinigung. :roll:
Na ja, so habe ich das ja gemacht , aber hatte auf Mulm verzichtet damit es sich langsam einlaufen kann. Ausnahmsweise habe ich ja mal mit relativ viel Pflanzen gestartet und so hatte es nur den Biofilm auf den Pflanzen als Ausgangsbasis - und das habe ich völlig falsch eingeschätzt und ist entsprechend in die Grütze gelaufen. Sonst fahre ich Becken meist mit sehr wenig Pflanzen und viel Mulm ein - und das geht. Normalerweise ließ sich ein schief laufendes Becken mit Zeitaufwand oder Mulmeinsatz wieder aufgleisen. Das Setup muss natürlich grundsätzlich stimmen. Da gibt es sicher mehrere Wege, ich habe mich für Quarzsand, Geringfilterung und Wasserdüngung entschieden. Bei einer geringen Filterung und Sand ist Mikroflora sowieso mehr zu beachten, da als Substrat eben vor allem nur die Oberflächen im Aquarium incl. Pflanzen zur Verfügung stehen.
Mein Becken hätte ich eigentlich lieber "korrigiert" als neu aufgesetzt, aber das war auch zu stark bewachsen, überreif und auch mit (vermutlich nicht genug) Mulm aus einem anderen Becken nicht "umzustimmen". Bei der Neueinrichtung zeigte sich, das hatte selber sehr reichlich Mulm in den Pflanzenpolstern.

Das 80x40x40 wurde lange eingefahren und da trug auch der stundenweise Einsatz des UV-C zum Erfolg bei. Das ist sehr stabil geworden obwohl mein Sohn schon einige Kloppse damit gedreht hat. :D Die Krone war - dafür konnte er allerdings nichts - sein zweiwöchiger Osterurlaub. In der Zeit haben Oma und Opa eine 3/4 Dose feines Granulatfutter "verfüttert" von dem sie sonst eher in homöpathischen Mengen - man könnte die Körnchen abzählen ;) - am Tag brauchten. Das Futter stand auf dem Sand, eine massive Bakterientrübung hatte sich eingestellt und der Filterschwamm war dicht - damit keine Heizung und CO2-Versorgung mehr! Verluste gab es evtl. ein paar CRs. Das gehe ich mir jetzt angucken.
Meinen Aquacube 40 hatte ich mit Mulm aus dem Becken eingefahren - das ist und war ausgesprochen problemarm.

edit. @ Roger,
am Dünger könnte schon was sein, kommt auf die Umstände an. Obwohl alle Becken mit Profito gedüngt werden und zwei von denen mit viel P aus dem Leitungswasser betrieben werden gab es nur in dem jetzt neu aufgesetzten Becken ein Problem mit der Fe-Verfügbarkeit. Mir bleibt da nur hartnäckig der Gedanke an das PO4 als "Fe-Fällungshilfe". PO4 wäre dann nicht die Ursache, führte dann aber zum Fe-Mangel. Das lässt sich verrulen, Fe-Mangelsymptome hat es nicht, aber der Düngerverbrauch war sehr hoch und das Ergebnis für meinen Anspruch einfach nur schwach! Idealerweise düngte ich P auf Stoß und das nur bei Bedarf. Die Zeiträume bei meinem Paludarium beliefen sich eine Stoßdüngung etwa alle 3-4 Wochen, d.h. idR war kein P nachzuweisen.

@ Sabine
War mir nicht sicher ob du die U.g. in dein Tigerbecken gesetzt hattest. Eine möglich Erklärung für die Veralgung wäre eine Disposition durch den mitgebrachten Biofilm. Die U.g. hätte dann ihr mitgebrachtes Kleinklima. sind das Pelz- oder Fadenalgen?

Gruß, Nik
 

Sabine68

Active Member
Hallo Nik,
Nik":2pp93byn schrieb:
War mir nicht sicher ob du die U.g. in dein Tigerbecken gesetzt hattest. Eine möglich Erklärung für die Veralgung wäre eine Disposition durch den mitgebrachten Biofilm. Die U.g. hätte dann ihr mitgebrachtes Kleinklima. sind das Pelz- oder Fadenalgen?
Das neue Tigerbecken wird erst noch eingerichtet :wink: - dafür hatte ich die U.G. ja ursprünglich im Plan - da kommt sie aber erst rein, wenn sie algenfrei ist
Es sind Pelzalgen - aber wie gesagt, das 350er läuft im Moment auch nicht so stabil, wie ich das gerne hätte.
 

gartentiger

Active Member
Hi Dieter,

den schicken Granatsand verwende ich bei meinem aktuellen layout auch.

Bei dem Becken hab ich mich dann nach langen Überlegungen dazu entschlossen reines Osmosewasser zu verwenden. Aktuell härte ich mit Duradrakon auf Kh 5 auf und gewährleiste somit konstante Werte, auch hinsichtlich der SE-Versorgung. Zusätzlich läuft die Beleuchtung zwar mittlerweile ungedimmt, dafür aber nur 9h täglich.

Vor 4 Wochen gab es mal nen Anflug von dezentem Bart- und Pelzalgenbefall. Ursache dafür war CO²- und SE-Mangel. Die Flasche war leer und meine Frau hatte vergessen zu düngen *lach*

Mittlerweile sind die Algen fast vollständig zurückgegangen, nur noch vereinzelt hängen noch ein paar Bartalgen an den langsam wüchsigeren Pflanzen.

Vermutlich werde ich demnächst mal das PMS ausprobieren, bin gespannt ob es Veränderungen gibt.

lg Christian

edith: WW führe ich sofern ich daheim bin wöchentlich durch, dann ca. 40-60%. Kann aber auch mal 3 Wochen nix passieren wenn ich unterwegs bin.
 
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