Unterstüzt www.Regenwald.org

Beetroot

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Hallo,

ich wollte mal auf die Seite von Rettet den Regenwald .e.V www.regenwald.org hinweisen. Falls es schon jemanden aufgefallen ist haben die Flowgrow Seiten nun am Fuß auch eine kleines Linkbanner von
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.

Rettet den Regenwald .e.V bietet auch die möglichkeiten außerhalb der finanziellen Unterstützung sich aktiv für den Erhalt von natürlichen Lebensräumen, deren Pflanzen und Lebewesen, der Existenzgrundlage einheimischer Menschen, gegen die kapitalgierigen Konzerne und auch z.T. Regierungen mit Protestmails und Briefen zu beteiligen.

Es gibt dort auch immer wieder viel interessante aktuelle Informationen und TV Tipps wie z.B. zum Krombacher Regenwaldprojekt was nach außen so toll erscheint aber nicht unbedingt ist, es lohnt sich also immer wieder mal dort bei www.regenwald.org reinzuschauen und mitzumachen.

Denke auch gerade wir als "Pflanzenaquarianer" sollten ein interesse daran haben die natürlichen Habitate unserer kultivierten Pflanzen und tierischen Bewohner zu schützen, schließlich gibt es ja immer wieder Neuentdeckungen. Da passt aktuell ja auch die Tour der Logemann Brüder nach Sulawesi und deren toller Bericht und die neuen Pflanzen und Garnelen Importe von dort. Ich hoffe ihr importiert nachhaltig! :wink:
Auf Nord-Sulawesi bedroht z.B. ein Goldminenprojekt Mensch und Umwelt, wer weiss was das bedeuten würde für diese einzigartige Welt von Sulawesi.

Naja Egal wo, eure Beteiligung in welcher Form auch immer wird benötigt für den Erhalt dieser fantastischen Welten und evtl. auch für neue Attraktionen für unser Hobby.

Gruß
Torsten
 

Beetroot

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Retten Sie die verletzlichsten Menschen des Planeten

Im Grenzgebiet zwischen Peru und Ecuador gibt es noch intakten Regenwald und unkontaktierte Indigene. Aufgrund der fehlenden Erschließung konnten dort Mensch und Tier bis heute überdauern. In Peru habe sich etwa 15 indigene Gruppen entschieden, auf traditionelle Weise und isoliert von der Außenwelt zu leben. Internationale Abkommen sichern ihnen das Recht darauf und die Anerkennung ihres Regenwaldterritoriums zu.

Doch die wirtschaftlichen Interessen der peruanischen Regierung und Erdölindustrie setzen sich darüber hinweg. Die französische Ölfirma Perenco plant mit über 1.500 Ölarbeitern die Arbeiten an 14 Bohrlöchern im Regenwald aufzunehmen. Perenco ignoriert die Existenz der unkontaktierten Indigenen in dem Gebiet, obwohl die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Projekt deren Existenz und Präsenz bestätigt.

Die peruanische Indigenenvereinigung AIDESEP (Asociación Interétnica de Desarrollo de la Selva Peruana) hat bereits vor der Interamerikanischen Menschenrechtskommission und peruanischen Gerichten Klagen gegen die Ausbeutung und Ölförderung in den Indigenengebieten erhoben.

Die in freiwilliger Isolationen lebenden Indigenen sind die verletzlichsten Menschen dieses Planeten. Sie leben in ständiger Flucht vor Eindringlingen in ihre Gebiete und haben oft ihre Angehörigen sterben sehen, die Opfer von Epidemien oder Massakern wurden. Die Urwaldmenschen haben kaum körpereigene Abwehrkräfte gegen die von außen eingeschleppten Krankheiten. Nach dem Kontakt mit der „Zivilisation“ stirbt zumeist ein Großteil der Indigenen an Infektionen wie dem Grippevirus.

Das es auch anders geht zeigt das benachbarte Ecuador. In dem direkt an Peru angrenzenden Gebiet hat die ecuadorianische Regierung bereits 1999 zum Schutz der in freiwilliger Isolation im Regenwald lebenden Indigenen auf 750.000 Hektar eine sogenannte „unberührbare Zone“ eingerichtet. Das Betreten des Gebiets und sämtliche Aktivitäten sind dort verboten.

Mit einem bisher weltweit einzigartigem Vorschlag hat die ecuadorianische Regierung eine Initiative zur Nichtförderung von Erdöl im Regenwald ins Leben gerufen. Für den Verzicht auf die Ölförderung im Gebiet des Yasuní-Nationalparks und Ishpingo-Tambococha-Tiputini-Gebiets bittet Ecuador die internationale Staatengemeinschaft um finanzielle Kompensation.

Bitten Sie den peruanischen Präsidenten Garcia, die Rechte der indigenen Gruppen zu respektieren und sämtliche Genehmigungen zur Erdölförderung, Holzeinschlag und Plantagenwirtschaft in den Regenwaldgebieten zu stoppen.

Link zur Protestaktion: www.regenwald.org/protestaktion
 

Beetroot

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Kolumbien: Widerstand der Embera am Cerro Cara de Perro

Egoró bedeutet sowohl Land als auch “das Leben der Embera”. Denn das Land gibt den Embera alles was sie brauchen: Nahrung, Trinkwasser, Jagdwild, Holz und sogar traditionelle Medizin. Ohne Land können die Indigenen als Volksgemeinschaft nicht leben. Die in zwölf Dörfern lebenden etwa 270 Embera-Familien verfügen über angestammte Landrechte über das Gebiet.

Das US-Bergbauunternehmen Muriel Mining Corporation (MMC) verfügt auf 16.006 Hektar über eine Bergbaukonzession in den Verwaltungsbezirken Antioquia und Choco zur Ausbeutung der dort lagernden Kupfer-, Gold- und Molybdänvorkommen. 11.000 Hektar davon befinden sich auf dem traditionellen Land und Indigenenschutzgebiet der Embera. Die Laufzeit der Konzession liegt bei 30 Jahren, die um weitere 30 Jahre verlängerbar ist.

Die Folgen des geplanten Bergbaus sind dramatisch. Neben der Verschmutzung der Flüsse Jiguamiandó und Murindó, der Rodung des Regenwalds mit seiner einzigartigen Flora und Fauna und das Verbot der Nutzung der natürlichen Ressourcen aus dem angestammten Bevölkerung. Dies droht traditionellen Quellen des Lebens und der Wirtschaft der Völker der in der gesamten Enteignung und den Verlust von Land-Rechte.

Das Gebiet wird stark militarisiert, um die Gegend zu kontrollieren und den Bergbau durchzusetzen, wie die Militärs offen zugeben. Mehrere Familien wurden bereits gewaltsam vertrieben und die traditionellen Rechte der Einwohner mit den Füssen getreten. Selbst der heilige Ort der Embera, der Ellausakirandarra oder Cerro Cara de Perro soll dem Bergbau geopfert werden. Die bloße Ankündigung des geplanten Bergbau in der Region hat kollektive Angst unter den Menschen hervorgerufen. Der Selbstmord eines Embera und einer Reihe von Suizidversuchen von jungen Indigenen spiegeln auf dramatische Weise die Verzweiflung und die Zukunftsängste der Menschen wieder.

Die indigenen und schwarzen Gemeinschaften des Flussgebietes lehnen die sechs vom kolumbianischen Staat über das Amt für ethnische Angelegenheiten durchgeführten Informationsveranstaltungen über das Bergbauprojekt Jiguamiandó Mandé Nord als Scheinkonsultationen ab. Sie fordern stattdessen den sofortigen Stopp der Rodungs- und Erdarbeiten im Regenwald, den Abzug sämtlichen Geräts, des Militärs und von Muriel Mining Corporation aus ihrem Territorium und dem heiligen Berg.

Link zur Protestaktion: www.regenwald.org/protestaktion
 

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Brasilianischer Menschenrechtler protestiert: Die Deutschen

Brasilianischer Menschenrechtler protestiert: Die Deutschen tanken Blut

Der brasilianische Präsident Lula da Silva preist die Ethanolproduktion als „neue Epoche der Menschheit“. Das Land soll damit zum Saudi Arabien des 21. Jahrhunderts und Führer einer „grünen OPEC“ aufsteigen. Auch die deutsche Regierung setzt auf billiges Ethanol aus Brasilien. Im Mai 2008 unterzeichnete Bundeskanzlerin Merkel dazu ein Deutsch-Brasilianisches Energieabkommen.

Der Menschenrechtler Pater Tiago aus Brasilien berichtet dem Magazin Der Spiegel eine ganz andere Realität der Zuckerrohrschneider. „Das Versprechen von Biosprit ist eine Lüge.“ „Sechs Tage pro Woche arbeiten die Männer im Akkord, in glühender Hitze, zwischen Staub und Asche“. „Die Arbeit ist extrem hart, und sie ist gefährlich. Viele werden krank, verletzen sich, manche sterben auf den Plantagen. Wenn sich die Deutschen Ethanol in den Tank kippen wollen, müssen sie wissen, dass sie auch Blut tanken“, berichtet Tiago.

Etwa 400.000 Zuckerrohrschneider arbeiten für Brasiliens Ethanol-Industrie. „Mit dem Öko-Boom werden es täglich mehr. Aber sehr viele von ihnen werden gehalten wie Sklaven. Die Arbeitsbedingungen sind grausam, die Löhne lächerlich, ihre Kinder hungern“, fährt Tiago fort. Die „Gesetze werden nicht befolgt und auch kaum durchgesetzt. Und wenn die Deutschen auf sauberen Agrosprit warten wollen, werden sie ewig warten. Abkommen und Vorschriften helfen da wenig.“

Zuckerrohr wird in Brasilien auf mittlerweile 7 Millionen Hektar – das entspricht der Fläche Bayerns – angebaut, und entgegen aller Beteuerungen sogar Mitten im Amazonasregenwald. „Das Problem ist das Prinzip der Zuckerrohr-Monokultur auf dem Land – sie ist inhärent gewalttätig, sie verdrängt alles andere, in rasendem Tempo, weil die Nachfrage nach Ethanol international wächst.“ Die brasilianische Landpastorale CPT hat in einer aktuellen Studie nach Bundesstaaten geordnet das Vorrücken der Zuckerrohr- und Ethanolindustrie im Amazonasgebiet dokumentiert. In 2008 wurden dort allein über 19 Millionen Tonnen Zuckerrohr geerntet, Tendenz stark steigend.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/protestaktion
 

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Umweltschützer von Palmölmafia eingesperrt

Muhammad Rusdi, der auch gewählter Bürgermeister des Dorfes Karang Mendapo ist, wurde am 28. Januar 2009 verhaftet. Bis heute befindet er sich in Haft auf dem Polizeirevier. Etwa 500 Bürger von Karang Mendapo campieren außerhalb des Gebäudes, um seine Freilassung zu fordern. Sie fürchten um seine Sicherheit. Es gibt Berichte über Misshandlungen während seiner Vernehmung.

Rusdi bildet die Spitze des Widerstandes gegen die Landnahmepraktiken von PR Kresna Duta Agroindo (KDA), einer Tochtergesellschaft des Palmölkonzerns PT Sinar Mas. Vor einigen Jahren hat KDA illegal 600 Hektar Wald-und Gummibaumpflanzungen der BürgerInnen von Karang Mendapo abgeholzt. Das Land wurde Teil einer größeren Palmöl-Plantage. Im August 2008 besetzten die Dorfbewohner das Land – das in der Praxis ihr eigenes Land ist – und ernteten die Ölpalmen ab.

Daraufhin wurden sie Opfer von Einschüchterung und Misshandlung durch unbekannte Personen, vermutlich im Auftrag von KDA. Diese Vorfälle wurden ohne Erfolg bei der Polizei gemeldet. Die Verhaftung von Rusdi ist der Versuch, den Protest der Bauern in Karang Mendapo zum Schweigen zu bringen. Rusdi ist ein Vorbild für Hunderttausende von Kleinbauern und Indigenen in Indonesien, die von der Palmölindustrie ihres angestammten Lands beraubt wurden.

Bitte nehmen Sie an unserer Protestaktion teil und schicken Sie den nachfolgenden Brief an die indonesische Botschaft in Berlin. Bitten Sie um die sofortige Freilassung Rusdis sowie die gründliche Untersuchung des Vorfalls.

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Keine Weltbank-Kredite für Palmölplantagen in Papua-Neuguinea

Die Weltbank hat einen 27,5 Millionen Dollar-Kredit an die Regierung von Papua-Neuguinea (PNG) verliehen, um die Anlage weiterer Palmölplantagen im Regenwald zu fördern. Der zuständige Weltbank-Vertreter in PNG hat dies das „Kernelement“ der Bankstrategie für das Land genannt. Palmöl könne die Armut lindern, so die Weltbank.

Dörfliche Gemeinschaften in der Provinz Oro in PNG haben einen Brief an ihre Regierung und die Weltbank geschrieben, in welchem sie dazu aufrufen, den Kredit entweder aufzulösen oder die Bedingungen für den Kredit zu überprüfen, um Alternativen für den Palmölanbau zu fördern. Sie haben um internatinale Unterstützung für ihr Schreiben gebeten.

Die Ausdehnung der Ölplantagen ist für großflächge Waldrodungen, Wasserverschmutzung, Zerstörung der Biodiversität und den Missbrauch der Rechte der einheimischen Einwohner und anderer Gemeinschaften verantwortlich. Anstatt Armutslinderung, was die Weltbank fälschlicher Weise behauptet, sind die Palmölplantagen für die Verarmung und den Verlust der Ernährungssouveränität der Menschen verantwortlich.

In Papua-Neuguinea sind 5% der weltweit bekannten Tier- und Pflanzenarten zu hause. Dazu gehört der vom Aussterben bedrohte Queen Alexandria Birdwing, der größte Schmetterling weltweit, der nur in den Wäldern der Provinz Oro vorkommt. Die Ausdehnung der Palmölplantagen ist die größte Bedrohung für sein Überleben.

Ein von Sam da Silva produziertes Video über die katastrophalen Auswirkungen der Ölplantagen in der Provinz Oro und über die Veränderungen der dörflichen Gemeinschaften und Organisationen, welche versuchen, die Erweiterung der Ölpalmplantagen in der Region zu stoppen, können Sie hier sehen.

Bitte fügen Sie Ihren Namen zu dem von den Dörfern in Oro entworfenen Brief hinzu. das Schreiben wird später zur Weltbank und an die Regierung von PNG gesendet werden.

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Landraub und Mord für Agrosprit in Brasilien?

Das zum Bezirk Casa Nova gehörende Gebiet Areia Grande ist nur eines von vielen, das dem Agrospritwahn im brasilianischen Bundesstaat Bahia zum Opfer fallen soll. In Bahia schafft auch das staatliche Agrospritprogramm BAHIABIO großes Interesse, mit Hilfe der gewärten Subventionen und Steueranreize geeignete Landflächen mit industriellen Monokulturen zum Anbau von Agrosprit zu belegen. BAHIABIO hat die Anlage von 870.000 Hektar Zuckerrohr-Monokulturen sowie den großflächigen Anbau von Ölpflanzen wie Rizinus, Indische Brechnuss, Ölpalmen und Baumwolle auf weiteren 868.000 Hektar zum Ziel. Allein die im Tal des São Francisco-Flusses geplanten 510.000 Hektar bewässerter Zuckerrohrplantagen würden dem Fluss pro Sekunde im Schnitt über 500 m3 von dem knappen Nass entziehen.

Die Opfer von BAHIABI sind die artenreichen Trockenwälder und Savannen des Cerrado- und Caatinga, die traditionellen Weiden in Gemeindebesitz, Küstenwälder sowie die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Das Weidegebiet Areia Grande von Casa Nova ist eine von etwa 300 traditionellen, gemeinschaftlich genutzten Weideflächen. Über 100.000 Menschen leben nach Angaben der Landpastorale CPT von dieser nachhaltigen, angepassten Nutzungsform der semiariden Caatinga-Gebiete. In Folge von BAHIABIO werden die traditionellen Landrechte mit Füssen getreten und Kleinbauern, Schaf- und Ziegenhalter von den Investoren von ihren Weidegründen vertrieben.

Der organisierte Landraub ist direkte Folge des Agrospritbooms in Brasilien und die Aussicht auf satte Gewinne. Daran mitverantwortlich ist auch die Agrospritpolitik von EU und Bundesregierung, die auf massive Importe aus Ländern wie Brasilien setzt. Im Mai 2008 hatte Bundeskanzlerin Merkel dazu ein Deutsch-Brasilianisches Energieabkommen unterzeichnet.

Bitte senden Sie das nachfolgende Schreiben an die zuständigen öffentlichen Stellen und Behörden in Brasilien und bitten Sie um eine rasche Aufklärung des Verbrechens und seiner Hintergründe.

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Argentinien: Pressezensur für Umweltschützer

Ende der 90er Jahre bescherte der damalige Staatspräsident Menem dem Land der Gauchos ein Wirtschaftswachstum von jährlich 8%. Mit üppigen internationalen Krediten und dem Verkauf des Staatsbesitzes finanzierte er eine Dolce Vita auf Pump. 2001 kam die Krise und der Staatsbankrott. Zu verkaufen gab es nichts mehr, die argentinische Industrie war zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft, die Bankkonten der Bürger wurden konfisziert.

Was Argentinien blieb waren seine natürlichen Ressourcen. Neben Bodenschätzen und Holz vor allem zig-Millionen Hektar fruchtbares Acker- und Weideland. Letzteres wurde massiv mit einem Devisenbringer für den Export bepflanzt: Soja. Die eiweißhaltige Hülsenfrucht dient als Mastfutter für Millionen hungriger Rinder, Schweine und Hühner und als Agrosprit für Autos in Europa.

Im Jahr 1996 hat sich zudem mit den Finanzexperten von Weltbank und Internationalem Währungsfond ein Frankenstein ins Land geschlichen: Der Gentechkonzern Monsanto aus St. Louis, Missouri. Argentinien wurde zum Experimentierfeld des wegen Agent Orange und PCB berühmt-berüchtigtem Konzerns. Aus der stolzen Gaucho- wurde die Sojarepublik. Mit dem Sojaboom finanziert die Regierung Staatshaushalt und Kredittilgung des hoch verschuldeten Landes.

Die Folge: Gensoja so weit das Auge reicht. 17 Millionen Hektar sind es schon, und die Sojafront rückt immer weiter vor. Über die Landesgrenzen hinweg walzt Soja Kleinbauern, Indigene und Wälder nieder. Von Argentinien eroberte Monsantos Gensoja auch das benachbarte Brasilien und Paraguay. Die europäische Agrospritpolitik hat den Sojaboom noch einmal massiv beflügelt. Der Einsatz des Pestizids Roundup (Glyphosat) auf den Monokulturen vergiftet die Menschen, das Trinkwasser und die Böden.

Jorge Rulli ist das geistige Hirn der Umweltgruppe Reflexión Rural. Im Radioprogramm “Südhorizont” prangert er die Probleme schonungslos an. Betroffene können in dem interaktiven Programm anrufen und live von den Bedrohungen berichten, und davon gibt es viele. Doch Wahrheit kann unbequem sein. Nun will die Regierung das landesweit im staatlichen Sender Radio National ausgestrahlte Programm mundtot machen. Bitte helfen Sie die Regierung zu überzeugen, dass kritische Stimmen notwendig sind. Rettet den Regenwald unterstützt seit 2008 das Radioprogramm der Umweltgruppe Reflexión Rural.

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Kein Luxushotel auf Kosten des Regenwaldes

Nach dreißig Jahren Rodung in der Konzession im Regenwald gehen Interhill buchstäblich die Bäume aus. Nun sucht die Interhill-Gruppe nach neuen Investitionsmöglichkeiten. Diese hat sie in einem großen Hotelbau in Sarawaks Hauptstadt Kuching gefunden, der in Zusammenarbeit mit der französischen ACCOR-Gruppe realisiert wird. Ende 2009 soll das NOVOTEL Interhill (4,5 Sterne) seine Tore öffnen. Bereits jetzt wird für das 388-Zimmer-Hotel geworben.

Die Zusammenarbeit mit Interhill steht in krassem Widerspruch zum Marketing der ACCOR-Gruppe, die sich gerne als Vorreiterin in Sachen Umweltfreundlichkeit anpreist. Mit einer neuen Umweltcharta stellte ACCOR-Chef Gilles Pélisson 2007 das Ziel auf, dass weltweit in jedem ACCOR-Hotel die Belegschaft jährlich gemeinsam einen Baum pflanzen sollte. Darüber hinaus will ACCOR im Rahmen einer Kampagne des UNO-Umweltprogramms (UNEP) die Pflanzung von drei Millionen Bäumen finanzieren.

Auch in Kuching soll demnächst das jährliche Baumpflanz-Ritual begonnen werden. Dumm ist nur, dass sich die ACCOR-Gruppe für die Realisierung ihres Projekts in Sarawak keine besseren Partner ausgesucht hat. Mit der Regenwaldrodung haben sich die Interhill-Eigentümer Hu und Lau ein enormes Vermögen erworben, das sie jetzt mit Hilfe der ACCOR-Gruppe weiter vermehren wollen. Die Penan, deren Regenwald von der Firma geplündert wurde, sind schockiert. Sie rufen dazu auf, internationalen Druck auf Interhill auszuüben: «Wir brauchen dringend Hilfe von aussen. Bitte setzt Interhill und die ACCOR-Gruppe unter Druck, damit wir unsere letzte Waldreserve retten können.»

Anstatt mit Holzfällern Geschäfte zu betreiben, sollte ACCOR mithelfen, die indigenen Gemeinden bei einer nachhaltigen Entwicklung und der Wiederaufforstung ihres Gebietes zu unterstützen. Interhill muss jede weitere Zerstörung des Regenwaldes im Lebensraum der Penan im mittleren Baram stoppen und die Penan für das erlittene Unrecht angemessen entschädigen. Bitten Sie ACCOR-Chef Gilles Pelisson, die Beteiligung am umstrittenen Novotel Interhill sofort zu beenden.

Weitere Informationen auf Deutsch unter
http://www.bmf.ch/files/tongtana/TT_M_rz_2009_d.pdf
und Englisch unter
http://www.stop-interhill.com

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Fehlplanung bedroht Elefanten in Indien

Die größte noch frei lebende Population asiatischer Elefanten findet sich im Süden des indischen Subkontinents, im Dreieck zwischen den drei Bundesstaaten Kerala, Tamil Nadu und Karnataka. Etwa 1000 der vom Aussterben bedrohten Tiere leben auf einem 450.000 Hektar großen Gebiet in den Bergen der Westlichen Ghats. Die besten Futterplätze sind im zu Tamil Nadu gehörenden Gebiet zu finden, doch im Sommer, wenn Wasser und Futter knapp wird, wandern die Dickhäuter nach Kerala und Karnataka. Dazu müssen sie einen zirka 2,5 Kilometer breiten Waldkorridor durchziehen.

Die Hauptstraße zwischen Bangalore im Landesinneren und Calicut am indischen Ozean führt mitten durch diesen Korridor. Hunderte von Fahrzeugen passieren die Strasse rund um die Uhr. Kürzlich wurde beschlossen, vier verschiedene Kontroll- und Servicestationen des Bundesstaates Kerala in den Bereich des Korridors zu verlegen, was die Errichtung von neuer Infrastruktur wie Bürogebäude, Wohngebäude, sanitäre Anlagen, Schlafsäle für die Fahrer, eine Tankstelle usw. zur Folge hätte. Da Kontrollen an diesen Stationen mehrere Stunden in Anspruch nehmen, würden permanent Hunderte von Lastwagen entlang der Straße auf beiden Seiten der Kontrollstationen innerhalb des Walds parken. Dies hielte die Elefanten davon ab, den Korridor zu benutzen, das Überleben der Tiere wäre bedroht. Dabei existiert eine passende alternative Stelle für diese Kontrollstationen außerhalb des Walds.

Die Wayanad Naturschutzgruppe (Wayanad Prakruthi Samrakshana Samati) bittet um Unterstützung, die Zerstörung dieses wichtigen Waldkorridors zu verhindern. Bitte senden Sie nachfolgende E-Mail an die Regierung in Kerala mit der Bitte, die Entscheidung zu überdenken und die Elefanten zu schützen. Bitten Sie darum, dass die Kontrollstationen außerhalb des Waldes errichtet werden und der Korridorbereich von 23 Uhr bis 4 Uhr morgens für den Verkehr gesperrt wird.

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Aktion Ecuador: Helft den Umweltschützern gegen Regierungswillkür!

Das zuständige Ministerium erklärte in seinem Schreiben, Acción Ecológica habe gegen seine Gründungsziele verstoßen und die Aktivitäten nicht mit dem Ministerium abgestimmt. Doch der eigentliche Hintergrund scheint die aktive politische Rolle von Acción Ecológica zu sein.

Dazu gehören die Proteste von Acción Ecológica gegen das im Januar verabschiedete Bergbaugesetz. Umweltschützer und Indigene befürchten von den geplanten riesigen Bergbauprojekten ausländischer Unternehmen massive Umweltzerstörung und soziale Konflikte, während Präsident Correa damit einen Teil seines Staatshaushalts zu finanzieren gedenkt.

Das Verhältnis zwischen Correa und den Umweltorganisationen im Land ist bereits seit dem Wahlkampf 2006 angespannt. Zum Standardrepertoire des Präsidenten gegen Umweltschützer, Indigene und protestierende Kleinbauern, die angeblich der Entwicklung Ecuadors im Weg stünden, gehören seit langem Verbalattacken wie „infantile Umweltschützer und Indigene“, „Linksradikale“, „Kanaillen und Kriminelle“ sowie „Terroristen“.

“Es gibt viele dieser NGOs, die machen, wozu sie Lust haben, sie mischen sich in die Politik ein (…). Es ist ein Chaos, aber wir sind schon dabei das Chaos aufzuräumen”, erklärte Präsident Rafael Correa jetzt per Radio-Interview. (…) Unsere Idee ist, dass 95% absolut keine gesetzlichen Anforderungen erfüllen, deshalb sind wir dabei eine umfassende Reinigung durchzuführen”.

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Brasilien: Mega-Tourismusprojekt will Indianer vertreiben

Seit vergangenem Jahr ist die spanische Firmengruppe Afirma für das Resortprojekt der Gruppe Nova Atlântida verantwortlich. Das mit rund 15 Milliarden US-Dollar angeblich weltweit größte Tourismusprojekt hätte schwere Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Das Projekt im Bezirk Itapipoca wird nicht nur die Indianer entwurzeln und ihre Existenz zerstören, sondern auch das 3.100 Hektar große Stammesgebiet – eine einmalige, artenreiche Küstenlandschaft mit hohen Dünen, Oasen, Traumstränden, blauen Lagunen, Kokoshainen, Tropen- und Mangrovenwald – massiv schädigen und wichtige Trinkwasserressourcen bedrohen.

Die Projektbetreiber von “Nova Atlântida” wollen bereits seit 2002 die Indianer von ihrem Land vertreiben. Laut Firmenaussagen gebe es dort nämlich gar keine Indianer, sondern lediglich “illegale Landbesetzer”, die sich nur als Indianer ausgeben. Doch die seit Generationen dort lebenden Tremembé halten dagegen. Schon vor Jahren wurde von der Indianerschutzbehörde FUNAI im Bundesstaat Ceará der Demarkierungsprozess des Indianergebiets eingeleitet. Doch seit 2006 ist dieser Prozess in Brasilia ins Stocken geraten.

Die Tremembé von São José und Buriti im Bezirk von Itapipoca bitten um internationale Unterstützung in ihrem Kampf gegen dieses rücksichtslose, ihre Rechte grob missachtende Projekt des spanischen Unternehmens. Bitte helfen Sie mit, die Rechte der Tremembé durch die unverzügliche Demarkierung ihres Gebiets durchzusetzen und die einmalige Küstenlandschaft zu erhalten.

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Präsident Obama muss den Agrospritwahn stoppen

Präsident Obama hat versprochen, die Treibhausgasemissionen zu verringern und erneuerbare Energien zu fördern. Doch unglücklicherweise besteht ein großer Teil der von Obama vorgeschlagenen Lösungen in der weiteren Steigerung der Agrosprit-Produktion, sowohl in den USA als auch im Ausland.

Die neue amerikanische Regierung darf nicht die Augen vor den überwältigenden Beweisen verschließen, dass Agrokraftstoffe den Klimawandel durch Abholzung der Wälder und Zerstörung anderer wichtiger Ökosysteme verstärken. Die Umwandlung von Nahrungsmitteln in Agrosprit verknappt das Nahrungsmittelangebot und erhöht die Lebensmittelpreise, sodass mehr und mehr Menschen auf der ganzen Welt an Hunger und Unterernährung leiden. Menschenrechtsverletzungen und der Raubbau an Böden und Wasser sind weitere Probleme.

Rettet den Regenwald ist sehr besorgt über die von üppigen staatlichen Subventionen geförderte amerikanische Ethanol-Industrie. Sie stellt einen Präzedenzfall für die massive Industrialisierung der weltweit verbliebenen Regenwälder und anderer natürlicher Ökosysteme dar. Die agroindustrielle Produktion von Kraftstoffen und anderen Energieträgern aus Pflanzen wie Mais, Zuckerrohr, Ölpalme, Soja, aber auch Gräsern und sogenannten Holzabfällen aus der Forstwirtschaft bedroht Wälder, biologische Vielfalt, Ernährungssouveränität, angestammte Landrechte und das Weltklima.

Bitte unterstützen Sie die Forderungen der amerikanischen Umwelt- und Sozialorganisationen und bitten Sie um ein Ende der Förderung von Agrokraftstoffen.

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Frau Aigner: Stoppen Sie den Handel mit illegalen Hölzern in der EU

Das Filmteam des ARD-Magazins Report hat den Weg des illegalen Tropenholzes vom Regenwald in Laos bis zur Kölner Möbelmesse nachverfolgt. Im Dschungel von Laos stoßen die Journalisten auf ein illegales Sägewerk, an der Grenze zu Vietnam filmen sie, wie sich die Holzlaster stauen, obwohl in Laos Holzexport verboten ist, von dort geht es zur Möbelfabrik in einer vietnamesischen Hafenstadt. 10 Container Gartenmöbel exportiert die Firma jeden Monat allein nach Deutschland.

Illegale Hölzer werden massenhaft auch aus Brasilien, Indonesien, China, dem Kongo oder Russland importiert. Völlig legal, weil Bundesregierung und EU seit Jahren untätig sind und sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben. Die Politik ist auf dem Holzweg und knickt immer wieder vor den Profitinteressen der internationalen Holzmafia ein. Dabei entstehen durch den unlauteren Wettbewerb Imageeinbußen und Vertrauensverluste beim Verbraucher der Holzproduktion in Deutschlands Wäldern geschätzte Umsatzverluste von bis zu einer Milliarde Euro jährlich.

Mitte Oktober hatte EU-Umweltkommissar Stavros Dimas in Brüssel das seit Langem erwartete „Aktionspaket zur Bekämpfung von illegalem Holzeinschlag und Entwaldung“ präsentiert. Die butterweiche Gesetzesvorlage trug die Handschrift der Holzfällerlobby. Verbindliche Regelungen und Strafen bei Verstößen fehlten darin. Im Februar hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments entscheidende Nachbesserungen eingebracht. Nun müssen der EU-Ministerrat und voraussichtlich am 23. April auch das Europäische Parlament über die Vorlagen entscheiden. Landwirtschaftsministerin Aigner und die Deutschen EU-Abgeordneten stehen in der Verantwortung.

Den Fernsehbericht „Tropenholz im Baumarkt“ des ARD-Magazins Report können Sie hier sehen.

TIPP: Am besten gehen Sie auf Nummer sicher und verzichten ganz auf importierte Hölzer. Kaufen Sie Holzprodukte aus heimischer Produktion, das hilft auch unnötige Energieverschwendung durch lange Transporte rund um den Globus vermeiden.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/protestaktion
 

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Die Meeresschildkröten in Costa Rica brauchen den Nationalpark

Die Gesetzesinitiative sieht vor, den Nationalpark zu einem Wildtierrefugium zu degradieren, das einen geringeren Schutzstatus aufweist. Außerdem sollen die Parkgrenzen verlegt werden. Das Gebiet war bereits 1987 als Wildtierrefugium von Tamarindo unter Schutz gestellt worden, wurde aber 1995 zum Nationalpark erhoben, weil der vorherige Status in der Praxis keinen effektiven Schutz der Schildkröten gewährleistete. Die Strände im Nationalpark sind Haupteiablageplatz der Meeresschildkröten in Costa Rica.

Umweltschützer sehen in der Initiative darüberhinaus einen gefährlichen Präzedenzfall, weil noch nie in der Geschichte des Landes der Schutzstatus eines Nationalparks heruntergestuft wurde. Der größte Teil des 27.141 Hektar großen Nationalparks liegt im Meer, 900 Hektar an Land an einem schmalen Küstenstreifen. Mit der Initiative will der Präsident die Grenzen des Schutzgebiets verschieben. Hintergrund bilden Immobilien- und Tourismusprojekte in Strandnähe. Bereits seit Jahren laufen Enteignungsverfahren gegen bereits bestehende Anlagen, die das Überleben der Schildkröten gefährden.


Die Zeit wird knapp, denn der gefährliche Gesetzesvorschlag wurde bereits formal der Umwelt-Kommission zur Stellungnahme vorgelegt. Zahlreiche Proteste gegen den Gesetzentwurf haben bereits in Costa Rica stattgefunden. Nun bitten die costa-ricanischen Umweltschutzorganisationen wie die Meeresschildkrötenorganisation Pretoma, Preserve Planet, Bosques Nuestros und Neotrópica um internationale Unterstützung. Sie fordern eine kontrollierte Entwicklung des Tourismus und die Erhaltung der Wiege der Lederschildkröten.

Link zur Protestaktion: https://www.regenwald.org/protestaktion.php?id=446
 

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