Umgestaltung Juwel Rio 180 mit bestehendem Besatz

Knoblaucheis

New Member
Hallo zusammen,

ich möchte mein ein Jahr laufendes Juwel Rio 180 neu gestalten und muss dabei berücksichtigen, dass im Aquarium nicht nur Steine, sondern auch Fische und Garnelen leben, die ich für die Neugestaltung vermutlich ein, zwei Tage umsetzen und danach neu einsetzen muss.
Auch habe ich mich noch nie mit Aquascaping beschäftigt und werde mir deshalb genug Zeit lassen, das Layout meines vorerst weiterhin einzigen Aquarium zu konzipieren. Habe es also nicht eilig, wenn es ein paar Monate bis zur Umsetzung dauert, ist das kein Problem. In diesem Thread möchte ich nach und nach alle Fragestellungen sammeln und die Entwicklung dokumentieren.

Erst mal ein paar Rahmendaten.

Aquarium und aktueller Besatz
- Juwel Rio 180 LED, 180 Liter mit Standard-Innenfilter hinten rechts und Standard-Beleuchtung
- feiner Kiesboden mit Nährboden darunter
- Hardscape besteht aus einer großen roten Moorwurzel und ein paar Brocken schwarzer Lava (super hässlich, aber wasserneutral und viel Oberfläche)
- Neonsalmler, Otocinclus, Corydoras, Amanogarnelen und ein paar fast unsichtbare Neocaridina
- probeweise Bio CO2, funktioniert aber nicht so richtig
- Düngung über Wasser (so ein All-in-one Mikro- und Makrozeug) und Root Caps
- Wasser hat aus der Leitung einen pH-Wert von etwa 7,2 bis 7,4, muss das nochmal genauer messen, Messgerät ist neu vorhanden, muss ich noch kalibrieren
- GH und KH aus der Leitung sind irgendwie bei knapp unter 10 und 6
- Mit jedem Wasserwechsel füge ich Huminstoffe hinzu
- Härte und pH werden sich mit Huminstoffen und durch die CO2-Zugabe dann vermutlich etwas verändern - ich möchte auf CO2 20 - 25 mg/L kommen.

Wie würden sich dann KH und pH verschieben, wenn ich manuell CO2 hinzufüge? So ganz bin ich durch die Zusammenhänge in dieser Tabelle noch nicht hindurchgestiegen. Wie ich CO2 errechne anhand von KH und pH ist klar, aber was bei Beeinflussung eines Parameters geschieht, ist mir noch nicht klar.

Warum der Neuaufbau?
- Mir gefällt das Aquarium einfach nicht mehr
- Das Layout ist mies
- Der Bodengrund ist hässlich
- Hardscape ebenfalls
- Ich habe Fadenalgen, die sich von der Scheibe leicht, vom Hardscape aber kaum bzw gar nicht entfernen lassen. Eine Verringerung der Beleuchtungsdauer hat Besserung gebracht, aber die Pflanzen wachsen ohnehin viel zu langsam und deshalb möchte ich die Gesamtheit aus Beleuchtung, CO2-Zufuhr und Nährstoffversorgung neu konzipieren und auf eine längere Beleuchtungsdauer ausrichten. Da die Lampen bei dem Aquarium für ein AiO-Aquarium zwar "ok" sind, aber mit 31,25 lm/l auch nicht überragend, sollten mindestens 10 Stunden auf jeden Fall erreichbar sein.

Aktuell sehe ich zwei wesentliche Baustellen.

Zum einen möchte ich die Tiere gut über die Dauer der Neugestaltung bringen. Mit kompletter Reinigung des Aquariums und Neueinrichtung rechne ich mindestens einem Tag, ggf. auch einem ganzen Wochenende. Danach muss das neu gestaltete Becken auch am besten sofort stabil laufen, auch wenn ich mich auf mehrmals tägliche Wasserwechsel zu Beginn im Bedarfsfall einstelle.
Meine Überlegung ist, einen Rucksackfilter ergänzend eine Weile mitlaufen zu lassen und diesen dann während der Neugestaltung mit etwas altem Bodengrund und Hardscape in ein temporäres Becken (transparente Plastikbox von Ikea) zu packen.
Die Filtermedien des integrierten Filters würde ich währenddessen in einen Eimer mit Wasser stellen, damit die Mikroorganismen eine Weile durchhalten. Einen Teil der Lavasteine möchte ich zerkleinern und ebenfalls in Wasser aufbewahren und dann als Teil des Bodengrundes zum Aufschichten verwenden (ergänzend zu Volcano Mineral).
Nach Fertigstellung dann beide Filter wieder ans alte Becken und bei Bedarf häufige Wasserwechsel. So erhoffe ich mir eine so geringe Belastung durch die Umstellung wie möglich.
Ist das sinnvoll?

Und dann ist da noch die Frage nach der Gestaltung. Dazu mehr in einem anderen Beitrag, dieser hier wird schon zu lang. :)


Für Tipps bin ich immer dankbar, mir fehlt viel Erfahrung und da möchte ich es möglichst richtig machen, weil es erstens um lebendige Tiere geht und zweitens teuer ist.
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hallo,

der Plan mit den Filtern passt soweit. Überlappend laufen lassen vor und nach dem Umbau.
Fische und Garnelen getrennt "zwischenlagern" (damit die Garnelen nicht von den Fischen gestresst werden). Bei den Fischen an Heizung denken und die Box unbedingt abdecken. Bodengrund brauchst du nicht mitnehmen.
Tip: Zum Fische und Garnelen fangen das Wssser bis auf eine Handbreit ablassen, alle störenden Einrichtungsgegenstände wegnehmen (das kannst du auch vorher schon nach und nach machen), und den Kescher zum fangen nicht zu klein wählen. Zweite Person, die die Fische mit einem weiteren Kescher in eine Ecke treibt, ist hilfreich.
Meistens geht so ein Umbau schneller, als man denkt, mit guter Vorplanung.

Mit dem CO2 würde ich später nicht so hoch gehen - ich habe eine ähnliche Konstellation mit einem Juwel Rio 125 und lasse CO2 eher auf 15-20 mg/l Das reicht, um den Pflanzen einen Wachstums"schubs" zu geben, passt aber zu der eher mäßigen Beleuchtung.
 

Knoblaucheis

New Member
Hallo Öhrchen,

super, danke dir! Ein zweites Ausweichbecken kriege ich hin, werde dann wohl ohne Filter dort arbeiten. So viele Garnelen sind es nicht, dass das mit frischem Wasser nicht mal für einen Tag ausreichen sollte.
Die Tiere wollte ich auf genau diese Weise einfangen. In einer Pfütze ohne Deko sollte das deutlich einfacher sein.

Danke auch für den Hinweis zum CO2 in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärke. Das werde ich berücksichtigen und mich langsam an das passende Maß herantasten.

Gedanken zum Layout schreibe ich in den nächsten Tagen auch hier nieder.
 

Öhrchen

Well-Known Member
Ja, klar, die Garnelen brauchen keinen Filter für die kurze Zeit. Da reicht eine kleine Box/Eimer zum "zwischenlagern"
 

namrehsiF

Member
Hallo,

Ich habe u.a. auch ein Juwel Aquarium, das Lido 200. Von der Technik her ist es zum Rio 180 relativ identisch. Dieses Becken habe ich kürzlich auch ausgetauscht, wobei Besatz, Hardscape und Bodengrund in dem neuen Aquarium übernommen wurden. Die Aktion hat 5-6h gedauert. Für dein Vorhaben ein paar Gedanken von mir:

- Warum möchtest du einen Rucksackfilter für das Ausweichbecken (IKEA Box) nehmen? Ein kleiner, simpler Lufthebefilter oder ein Innenfilter, z.B. Aquael Pad Mini sollte dafür ausreichen und ist vermutlich auch günstiger. Zudem hast du dann einen vielfältig einsetzbaren Ersatz- bzw. Überbrückungsfilter. Den Filterschwamm habe ich damals auch drei Wochen "eingefahren".

- Hast du dir schon mal Gedanken um einen Wechsel der Beleuchtung gemacht? Die Juwel Standard Beleuchtung ist zwar ganz okay, aber eine deutlich schönere Ausleuchtung und Farben bekommt man mit der HeliaLux LED hin. Leider ist diese nur unverschämt (!) teuer.

- Ich würde dir empfehlen (falls du es nicht eh schon so geplant hast), dein Layout "im trockenen" aufzubauen. Bei mir dauert sowas meistens mehrere Wochen, bis es mir gefällt. Dann klebe ich es zusammen und setze es in einem oder mehreren Teilen ins Aquarium.

- Für die Stabilität der Wasserwerte könnte es vielleicht hilfreich sein, wenn du etwas Bodengrund wiederverwendest. Alternativ legst du ein bisschen Volcano Mineral für ein paar Wochen im Filterbeutel mit ins aktuelle Aquarium und verwendest es dann für dein neues Layout.

Viel Erfolg!
 

Knoblaucheis

New Member
- Warum möchtest du einen Rucksackfilter für das Ausweichbecken (IKEA Box) nehmen? Ein kleiner, simpler Lufthebefilter oder ein Innenfilter, z.B. Aquael Pad Mini sollte dafür ausreichen und ist vermutlich auch günstiger. Zudem hast du dann einen vielfältig einsetzbaren Ersatz- bzw. Überbrückungsfilter. Den Filterschwamm habe ich damals auch drei Wochen "eingefahren".

- Hast du dir schon mal Gedanken um einen Wechsel der Beleuchtung gemacht? Die Juwel Standard Beleuchtung ist zwar ganz okay, aber eine deutlich schönere Ausleuchtung und Farben bekommt man mit der HeliaLux LED hin. Leider ist diese nur unverschämt (!) teuer.

- Ich würde dir empfehlen (falls du es nicht eh schon so geplant hast), dein Layout "im trockenen" aufzubauen. Bei mir dauert sowas meistens mehrere Wochen, bis es mir gefällt. Dann klebe ich es zusammen und setze es in einem oder mehreren Teilen ins Aquarium.

- Für die Stabilität der Wasserwerte könnte es vielleicht hilfreich sein, wenn du etwas Bodengrund wiederverwendest. Alternativ legst du ein bisschen Volcano Mineral für ein paar Wochen im Filterbeutel mit ins aktuelle Aquarium und verwendest es dann für dein neues Layout.

Viel Erfolg!
Danke für die umfassende Antwort und die Rückfragen!

Rucksackfilter: Es würde wohl auf jeden Fall einfacher und günstiger gehen, wenn es nur für diesen Zweck wäre, aber ich denke da an ein kleines Zweitaquarium, für das ich dann ohnehin einen Filter bräuchte. Konkret denke ich an einen Dennerle Scaper's Flow, der für 54-60L ausreichen dürfte und bei Bedarf auch klassisch per Schlauchverbindung genutzt werden kann.

Die Beleuchtung steht absolut zur Debatte. Aber wie du schon sagst, die HeliaLux ist unglaublich teuer und wirkliche Alternativen, die mit der Abdeckung von Juwel kompatibel sind, sind rar. Habe in den letzten Tagen ein bisschen nach Ausweichmöglichkeiten gesucht, ohne Bastelei aber noch nichts gefunden. Vielleicht lande ich später doch noch beim teuren Original.

Layout ist bei mir genau so geplant. Dojo aus Pappe und dann über die nächsten Wochen nach und nach aufbauen und verkleben, damit es im Aquarium relativ schnell geht.

Die Idee mit dem Volcano Mineral ist super! Im ersten Beitrag habe ich ja noch überlegt, meine Lavasteine zu zerschlagen und dann im Bodengrund wieder zu verwenden, aber einen Beutel neues Volcano Mineral habe ich hier und nen Liter davon kann ich locker irgendwo hinter dem Hardscape verstauen, ohne dass es zu sehr stört. Viel einfacher - klasse!
 
Zuletzt bearbeitet:

Knoblaucheis

New Member
Und jetzt mal Details zu meinen Überlegungen.

Ich bin grundsätzlich ein Freund von Layouts mit Tiefenwirkung. Also klassisch vorne größer, nach hinten mit Fluchtpunkt kleiner.
Mein Aquarium ist 100cm breit, dabei aber 50 cm hoch und nach hinten nur 40 cm tief. Also relativ schmal und hoch, stelle ich mir nicht ganz einfach vor, da sowas zu machen.
Ein Layout, bei dem der Tiefenwirkung keine ganz große Rolle zukommt, ist dann sicher leichter zu bewerkstelligen.


Hardscape

Bodengrund
- Weil ich nicht mit Osmosewasser arbeiten möchte und mein Besatz bei pH knapp über 7 gut zurechtkommt, tendiere ich dazu, kein Soil zu nutzen. Hintergrund ist, dass sich der enthärtende Effekt (den ich ansonsten durchaus gerne hätte, zumindest etwas weicher und saurer wäre schon schön) irgendwann erschöpft und dass das vor allem dann schneller geht, wenn das zugeführte Wasser selbst einiges an Härte einbringt. Und während nachdüngen gut möglich ist, kann die enthärtende Wirkung auf das Wasser nur durch erneuten Wechsel des Bodengrunds erreicht werden. Irgendwie unpraktisch. Habt ihr Meinungen dazu?
- Um den Planzen trotzdem was Gutes zu tun, überlege ich, Seachem Flourite zu nutzen. Das Material soll ähnlich zu Soil sein, aber nicht enthärtend. Dafür auch gedüngt, mit großer Oberfläche und formstabiler als durchschnittliches Soil. Und im Gegensatz zu Soil ohne Auswaschen anfangs ziemlich dreckig.
- Darunter dann je nach Bedarf Aufbau aus Lavagranulat.
- Den Panzerwelsen zuliebe soll auch eine nicht bepflanzte Sandfläche eingebaut werden, die ich durch miteinander verklebtes Hardscape vom Rest abgrenzen möchte. Die Lücken würde ich dann vermutlich mit Filterwatte füllen, alternativ auch mit einer Folie, sofern ich diese gut verstecken kann.
- Optisch finde ich in die Sandfläche mündende Sandwege sehr hübsch. Die sind ja auch ein gutes Mittel, um Perspektive / Tiefenwirkung einzubringen. Damit ein solcher Sandweg vertikal nicht abrutscht, müsste er vermutlich mit flüssigem Kleber beim Aufbau fixiert werden, solange das Hardscape trocken ist.

Steine
- Unnötig aufhärten möchte ich nicht, ohne Osmosewasser ist das Wasser schon hart genug. Die verwendeten Steine sollten deshalb wasserneutral sein. Das schränkt die Möglichkeiten direkt deutlich ein. Minilandschaft und andere hübsche Steine, mit denen Gebirge nachgebaut werden können, sind zwar super schön, aber damit im Grunde raus.
- Ohko / Dragon Stone ist eine Alternative. Allerdings schwer zu kaufen, wenn man eine harmonische Farbgebung der Steine untereinander haben möchte. Im Laden sehen alle beige-rötlich aus. Bei einem Probepaket Ohko-Bruchsteine war es nach der Reinigung bei mir so, dass ein Drittel beige, ein Drittel braun und ein Drittel der Steine mehr oder weniger grau war, alle jeweils mit rotbraunen Stellen. Mindestens die grauen passen optisch nicht mehr zu den anderen, die würde ich dann eher bei Bedarf als versteckte Stützen für Aufbauten nutzen.

Habt ihr noch andere Vorschläge (außer Lava ;-))? Auch mit eher runden Flusssteinen habe ich schon schöne Layouts gesehen, gerade in Kombi mit darüber "wachsenden" Wurzeln und dann eher nur auf Sandboden. Das dürfte dann vermutlich Hmmmm....

Holz
- Eigentlich mag ich Holz total gerne Wie ich zu Holz stehe, hängt von der Wahl des Hardscapes ab. Ohko ist selbst mehr oder weniger holzfarben, da könnten Wurzeln farblich mangels Kontrast optisch etwas untergehen, aber für die Otocinclus ist es sicher gut, ein bisschen Holz einzubauen. Wenn die Wahl auf Ohko fällt, tendiere ich momentan zu besonders hellem oder besonders dunklem Holz, damit es von den Steinen deutlich unterscheidbar ist.


Pflanzen
Bislang bin ich kein Freund von Stängelpflanzen, auch wenn gerade diese empfohlen werden, um zu Beginn schnell Pflanzenmasse im Becken aufzubauen. Eine Ludwigia habe ich, die ist noch ok. Ansonsten eine Limnophila, die aussieht wie der hässliche kleine Bruder von Dill. Bin aber auch zu doof, die vernünftig zu schneiden.
Seit einer Woche teste ich noch, wie eine Murdannia keisak sich entwickelt und als ausgewachsene Pflanze aussieht.

Deutlich besser gefallen mir bislang Aufsitzerpflanzen. Hygrophila pinnatifida finde ich sehr schön. Kleine Anubias nana sind ebenfalls toll, wachsen aber sehr langsam.

Bei Moosen bin ich unschlüssig. Die wachsen in der Regel gut und anspruchslos, lösen sich dafür oft aber schnell vom Hardscape. Fissidens hatte ich bislang noch nicht im Becken, gefällt mir optisch aber ganz gut.

Bodendecker habe ich mit grasartigen Pflanzen versucht, das ging noch nicht so gut. Dürfte mehrere Ursachen haben: Kein CO2 zum Zeitpunkt des Versuchs (kommt erst noch) und die Beleuchtung, die nicht sehr stark ist, 50 cm Beckenhöhe bis zum Boden durchleuchten muss und nur ca. 6 - 7 Stunden aktiv ist, weil mehr auch deutlichen Algenwuchs bedeutet hat. Nach der Neugestaltung und mit CO2-Versorgung kann ich mir auch längere Zeiten vorstellen.
Ein Perlkraut, Montecarlo oder HCC, könnte ich mir gut vorstellen für den Neubeginn.


Das ist jetzt viel Text mit wenig strukturierten Fragen und noch lange kein finales Zielbild. Am Wochenende stöbere ich noch nach möglichen Beispielen, an denen ich mich orientieren möchte. Falls bis dahin aber schon jemand Anmerkungen hat, immer raus damit.

Schönes Wochenende!
 

namrehsiF

Member
Bodendecker habe ich mit grasartigen Pflanzen versucht, das ging noch nicht so gut. Dürfte mehrere Ursachen haben: Kein CO2 zum Zeitpunkt des Versuchs (kommt erst noch) und die Beleuchtung, die nicht sehr stark ist, 50 cm Beckenhöhe bis zum Boden durchleuchten muss und nur ca. 6 - 7 Stunden aktiv ist, weil mehr auch deutlichen Algenwuchs bedeutet hat. Nach der Neugestaltung und mit CO2-Versorgung kann ich mir auch längere Zeiten vorstellen.
Ein Perlkraut, Montecarlo oder HCC, könnte ich mir gut vorstellen für den Neubeginn.

Also bei Bodendeckern bin ich bei deinem Setup eher skeptisch. Die Juwel Standard Beleuchtung wird bei 50cm Beckenhöhe da wohl kaum ausreichen, da bringt auch das CO2 nichts. Zudem hast du Corydoras, die deinen Bodengrund durchpflügen werden und somit die Pflanzen zur Oberfläche befördern.

Beste Grüße
Philipp
 

Knoblaucheis

New Member
Die Corys machen mir keine großen Sorgen, selbst in meinem sehr feinen Kies (viel feiner als Soil) wühlen sie meine nicht angewurzelten Bodendecker nicht raus. Die Bodendecker wachsen nur einfach nicht, aber sind seit Monaten stabil an der gleichen Stelle. Sollte sich das im neuen Bodengrund ändern, bin ich bereit, das als Lehrgeld zu verbuchen. :)

Wenn das mangelnde Wachstum nicht auf CO2, sondern nur auf die Beleuchtung zurückzuführen ist, liegt die Lösung wohl auf der Hand: mehr Licht!
Muss meine Suche danach wohl noch intensivieren,
Gibt es neben Weller LED noch weitere Möglichkeiten, passgenaue Lösungen für Juwel zu bekommen? Werde mich dort im Shop auf jeden Fall mal umsehen.
 

Frank2

Well-Known Member
Wenn das mangelnde Wachstum nicht auf CO2, sondern nur auf die Beleuchtung zurückzuführen ist, liegt die Lösung wohl auf der Hand: mehr Licht
Ja wenn Du einen kurzen Rasen im Aquarium haben möchtest. Ansonsten nein. Heliant. Tenellum sollte aber gehen . Die ins rötliche gehende Variante. Andere Vordergrundpflanzen in Grüppchen nicht ok? . Die Corys lieben die freie Bodenfäche. Daher habe ich zb Heliant. Tenellum entfernt in einem Becken mit Einzug der Corys. Und zwar eine Woche später bereits weil es nicht zusammen gepasst hat.

Gruß Frank
 

Knoblaucheis

New Member
Beleuchtung
So, erste Entscheidung ist getroffen. Ich ergänze das Licht um Leisten von Weller LED. Damit wird die Menge an Licht um > 50% erhöht. Das ist schonmal ein Anfang, der zumindest bei dem einen oder anderen Wackelkandidaten unter den Pflanzen helfen dürfte.

Bodendecker bleibt vermutlich weiterhin schwierig, weil das Becken so hoch ist, hier ist dann sorgfältige Pflanzenwahl erforderlich. @Frank2 Danke für den Tipp an dieser Stelle.

Bzgl. der Corys bin ich nicht sicher, ob ich dich nicht verstanden habe. Mein Plan ist es, eine Sandfläche zur Verfügung zu stellen, die unbepflanzt bleibt und sich vorne im Becken befindet. Damit dürfte ich den Fischen doch eigentlich gerecht werden?

Hardscape / Steine
Ansonsten habe ich mich am Wochenende von Ohko Stone verabschiedet. Die Farbe ist einfach nicht das, was ich suche. Wasserneutral, eher ins Graue gehend und kein Lava ist es nicht so einfach, passende Steine zu finden.

Aber bei Wio habe ich ein paar Kandidaten gefunden, die aktuell noch relativ neu auf dem Markt zu sein scheinen und zu denen ich wenig Informationen über das, was Shops liefern hinaus gefunden habe. Ganz konkret sind das diese drei Steinsorten:
- Titan Stone
- Black Venom Stone
- Jade Stone
Laut Anbieterangabe sind alle drei härte/pH-neutral.
Hat jemand schon mit diesen Steinen gearbeitet? Falls nicht, muss ich wohl der erste hier im Forum sein, der seine Erfahrungen damit macht und sie dann mit anderen teilt. :)

Nachtrag: Danke für die hilfreichen Beiträge an alle. Toll, dass ihr euch Zeit genommen habt!
 

Mescalero

Active Member
Hi, die Titan Boulder von WIO habe ich gerade in der Mache, das Aquarium läuft aber noch nicht weil ich mit der Gestaltung unzufrieden bin. Gut aussehen tun sie schonmal aber mehr kann ich zu den Steinen nicht sagen.
 

Knoblaucheis

New Member
Das ist toll, habe nicht damit gerechnet, jemanden hier zu finden, der die Steine bereits nutzt.
Kannst du was deinem Eindruck von der Form / Farbe der gelieferten Steine sagen und wie du sie verwenden möchtest? Das würde mich sehr interessieren.

Stehe aktuell weiterhin zwischen diesen drei Steinsorten.
- Für Titan Stones gibt passende kleinere Stücke, die Zeichnung / Maserung sieht auf den Bildern aber nicht so interessant aus.
- Nebula Stones haben aber nur flache Steine als kleinere Ausführung, hier zeigt sich, dass es ein Schiefergestein ist.
- Jade Stones bieten wie die Titan Stones gute Formen und gleichzeitig eine interessante Maserung. Die Farbgebung mit den blassen, grünlichen Elementen sieht fast aus, als wäre das Gestein von Flechten bewachsen. Das könnte gut und natürlich aussehen, aber auch nach hinten losgehen.

Schwierig, wenn man nicht selbst im Laden gucken und einzeln aussuchen kann. Aber passende Gesteine, die ins Graue bis Schwarze gehen und wasserneutral sind, gibt es in den üblichen Geschäften kaum.
 
Zuletzt bearbeitet:

Knoblaucheis

New Member
Zwischenstand zur Hardscape-Frage:

Habe ein Set der Wio Jade Srones bestellt. In der Größe für Aquarien bis 120 cm Breite sollen insgesamt 15-25 kg enthalten sein. Die Anzahl der Steine passt zwar, aber das Gewicht beträgt nur 12,4 kg, der Wio-Karton ist dabei mitgewogen.

Das ist dann doch ein bisschen mager, wenn man bedenkt, dass jeder Stein damit etwa 20% dicker sein müsste und doppelt so kräftig sein könnte.

Werde den Versender kontaktieren und mal gucken, was sich dann ergibt.
Werde aber gerne hier ein paar Fotos der Steine in den nächsten 2 Tagen posten, damit ihr einen Eindruck vom Aussehen bekommt, die sind ja doch eher selten zu finden.
 

Mescalero

Active Member
Bei mir waren es 22kg netto, nur die Hälfte würde ich angesichts des Preises reklamieren! Hast du womöglich das Set für 60cm bekommen, das würde vom Gesamtgewicht her eher passen?
 
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