Strompreis als Grenze...

A

Anonymous

Guest
wie war das mit dem verfolgen... ?
ich würde behaupten, dass ich den tobi länger kenne als dich... :lol:

Photoinhibition und Photorespiration spielen im Aquarium eine ebenso große Bedeutung. Ich habe dir schon das Beispiel mit den Teichen und Seen im Frühjahr genannt. Zusätzlich wird dieser Aspekt im Buch Gewässer des Binnenlandes explizit erwähnt.
bedeutung, hin bedeutung her...bitte nenne unter aquarienbedingungen ein paar beispielpflanzen ...

Die Photoinhibition ist aus dem aquaristischen Standpunkt heraus betrachtet irrelevant da schlicht und ergreifend nicht die dafür benötigte Lichtmenge bereitgestellt wird.
und da hat der christian nämlich ganz schön recht...
 

gartentiger

Active Member
Hallo Thomas,

ausgerechnet im Frühjahr...

Mir scheint du hast noch nicht in der Landwirtschaft gearbeitet und kennst dich demzufolge auch nicht mit den dortigen Prozessen aus.

Aber: was man nicht versteht - das will man auch nicht sehen.

Ich hoffe du willst mir nichts unterstellen :!:

bedeutung, hin bedeutung her...bitte nenne unter aquarienbedingungen ein paar beispielpflanzen ...

Da hätte ich auch gerne eine Antwort. Mir ist bisher noch keine Pflanze über den Jordan gegangen weil ich zuviel Licht hatte :lol:
 
Hallo,

Nahezu alle submersen Makrophyten können als Schattenpflanzen eingeordnet werden, da bei ihnen die maximale Photosyntheseleistung bereits bei einem Strahlungsangebot von weniger als der Hälfte des vollen Sonnenlichts erreicht wird. (…) Wasserpflanzen verhalten sich wie terrestrische Schattenpflanzen. Ihre Atmung ist aber geringer als bei Lichtpflanzen, ihr Kompensationspunkt wird ebenfalls bei entsprechend geringerem Lichtangebot erreicht. (..) Gegenüber terrestrischen Pflanzen deutlich geringere Photosyntheseraten wurden beispielsweise für Ceratophyllum demersum nachgewiesen. (…)
In bestimmten Gewässern, insbesondere in Seen, orientiert sich das Phytoplankton entlang eines Helligkeitsgradienten, dessen Verlauf von der Jahreszeit und der jeweiligen Witterung bestimmt wird. Da die planktischen Mikroalgen nach LARCHER (1994) zumindest gattungsspezifisch differierende Verläufe ihrer Lichteffektkurven aufweisen, welche aber in jedem Fall einen Optimal- und einen Übersättigungsbereich haben, können sie – je nach Trübung – in unterschiedlichen Wassertiefen bzw. bei unterschiedlichem Lichtangebot ihre maximale Photosyntheseintensität erreichen. Aufgrund von Lichtübersättigung tritt infolgedessen an Strahlungstagen unmittelbar unterhalb der Wasseroberfläche eine Hemmung des Photosyntheseprozesses ein, die so genannte Photoinhibition, so dass in solchen Situationen erst in etwas tieferen Wasserschichten eine optimale Photosynthese erbracht wird.
Zu einer reversiblen Photoinhibition kann es bei ungehinderter Lichtzufuhr durch Bildung eines Überschusses an photochemischer Energie kommen, während bei extremen Strahlungsintensitäten sogar eine irreversible Photodestruktion eintreten kann. Insbesondere die an Schwachlichtbedingungen adaptierten submersen Makrophyten sowie das Phytoplankton sind ausgesprochen starklichtempfindlich (photolabil) und werden deshalb nach LARCHER (1994) schon durch kurzzeitigen Einfluss von Starklicht beeinträchtigt.
(vgl. POTT, R; REMY, D. (2000): Gewässer des Binnenlandes, 107ff.)

Jetzt bin ich wirklich gespannt, ob gartentiger oder Ingrid andere Veröffentlichungen nennen können die belegen, dass Photoinhibition und Photorespiration keine Rolle spielen.
 
A

Anonymous

Guest
hallo,
Jetzt bin ich wirklich gespannt, ob gartentiger oder Ingrid andere Veröffentlichungen nennen können die belegen, dass Photoinhibition und Photorespiration keine Rolle spielen.

...es in der tat nur an der ceratophyllum demersum nachgewiesen?

Verbreitung und Lebensraum von eratophyllum demersum:

**Das Raue Hornblatt ist in nährstoffreichen stehenden oder langsam fließenden Gewässern in ganz Deutschland, Europa, im nördlichen Asien und in Nordamerika verbreitet. Es wächst meist über humosen Schlammböden in Wassertiefen von 0,5 bis 10 Metern.**

ich wollte von dir pflanzen genannt haben die im AQ stehen, beleuchtet von T5, HQI oder T8...
 

Mark1

Member
Hi!

Das ist doch eh Käse hier, sieh sich mal einer Pflanzen draußen in der Natur an, unter Sonnenlicht! Dagegen ist die stärkste HQI Leuchte nur ein Kinderspielzeug! Ich staune ja immer über meinen "Moosmörtelkübel" der pralle Mittagssonne erhält...Fontinalis in it´s best!

LG Mark.
 
Hallo Ingrid,

nochmal die Frage an dich: welche Veröffentlichungen liegen dir vor, dass Photoinhibition und Photorespiration bei Makrophyten keine Rolle spielen?

Hallo Mark1,

Das ist doch eh Käse hier, sieh sich mal einer Pflanzen draußen in der Natur an, unter Sonnenlicht! Dagegen ist die stärkste HQI Leuchte nur ein Kinderspielzeug!
wie ich bereits mit dem Zitat gezeigt habe, sind Makrophyten sehr gut an Schwachlicht in der Natur angepasst. In Kirk - Light and Photosynthesis in Aquatic Ecosystems - ist eine deutliche Grafik, dass Makrophyten bereits sehr früh in die Lichtsättigung getrieben werden...

Ohne deutliche Belege des Gegenteils bleibe ich dabei: was man nicht versteht, dass will man auch nicht sehen.
 

Mark1

Member
Hallo Thomas Schmidt ;),

wie ich bereits mit dem Zitat gezeigt habe, sind Makrophyten sehr gut an Schwachlicht in der Natur angepasst. In Kirk - Light and Photosynthesis in Aquatic Ecosystems - ist eine deutliche Grafik, dass Makrophyten bereits sehr früh in die Lichtsättigung getrieben werden...

Ohne deutliche Belege des Gegenteils bleibe ich dabei: was man nicht versteht, dass will man auch nicht sehen.

Du erinnerst mich an ein kleines Kind, das gerade lesen gelernt hat und nun allen das Gelesene vorsagt ;), nicht böse sein, bitte!

Ich finde es ja sehr lobenswert daß Du liest...aber lesen und gelesen haben ist nicht die ganze Welt, es gibt auch vieles was man selber erlebt haben kann, das evtl. von Literatur abweicht.

Vielleicht sollte ich das mal meinen Teich-Kübelpflanzen (Mörtelkübel) vorlesen, damit Ihnen auffällt daß sie eigentlich da gar nicht wachsen dürften ;). Und nicht daß Du es missverstehst, es macht mir keinen Spass mein Geld sinnlos für Strom aus dem Fenster zu werfen, aber dieses ganze Kunstlicht sind doch eh Peanuts gegen das was die Sonne anbietet, insofern: Schwachlicht!

LG Mark.
 
Hallo Mark1,

kannst du mir denn nun wirklich inhaltliche Kritik liefern?

Ich habe hier mehrere Untersuchungen genannt, die zeigen, dass z.B. Cabomba caroliniana sehr früh ihre maximale Photosynthese erreicht.

Da der Themestarter hier mit 2x55W auf ein 45l Becken losgehen will, habe ich darauf verwiesen, dass dieses zusätzliche Licht keine Vorteile bringt. Ich bin wirklich auf inhaltliche Kritik gespannt!
 
A

Anonymous

Guest
hallo,
deine links und angaben zur caboma sind die gesammelten werke von r.m. :D

nochmal die Frage an dich: welche Veröffentlichungen liegen dir vor, dass Photoinhibition und Photorespiration bei Makrophyten keine Rolle spielen?
glaubst auch (m)eine frage mit einer gegenfrage zu beantworten...
du bist bisher nicht fähig gewesen ein paar aquarienpflanzen nochmal - aquarinpflanzen zu benennen, weichst auf nebenschauplätze aus.

Ohne deutliche Belege des Gegenteils bleibe ich dabei: was man nicht versteht, dass will man auch nicht sehen.

eben deshalb, weil es keine veröffentlichungen über AQUAREINPFLANZEN bzw. untersuchungen an denen gibt!
welche AQUAREINPFLANZEN willst du den zur C3 oder C4 gruppe zählen wollen?
 
Hallo,

ihr habt natürlich recht, ich habe keine Ahnung wovon ich hier schreibe.

Ich habe die geforderten Veröffentlichungen dargelegt - die Zweifler sind einen Gegenbeweis schuldig geblieben.

dieses ganze Kunstlicht sind doch eh Peanuts gegen das was die Sonne anbietet, insofern: Schwachlicht!

Die Sonne scheint auch nicht 12h am Tag 365 Tage im Jahr in der gleichen Intensität vom Himmel. Immerhin gibt es auch andere Personen, die das erkannt und dargestellt haben:

http://www.aquamax.de/HG06UG02.htm

http://www.aquamax.de/HG33.htm
 

Mark1

Member
Hallo Thomas Schmidt,

Da der Themestarter hier mit 2x55W auf ein 45l Becken losgehen will, habe ich darauf verwiesen, dass dieses zusätzliche Licht keine Vorteile bringt. Ich bin wirklich auf inhaltliche Kritik gespannt!

der "Themenstarter" ich in eigener Person hat lediglich die Hypothese formuliert, daß es "zuviel Licht" wie früher gerne postuliert, nicht gibt, zumindest kann man weit über die "frühere Grenze" von 1 Watt/Liter hinausgehen und es ist keinem geschadet, aktuell werden die Becken mit 2 x 24 Watt beleuchtet, der Wuchs ist ungebrochen gut.
Dieselben Becken wurden von mir schon mit 2 x 36 Watt belichtet mit guten Ergebnissen, da die 55 Watt DULUX-L Leuchten von der Länge gerade noch passen, könnte ich mir vorstellen, daß das auch funktionieren würde.
Es lässt sich auch über die Beleuchtungsdauer regeln, daß Nährstoffe nicht ins Minimum geraten.
Übrigens formuliere ich hier selbst erlebte Erfahrungen! Du gibst Literaturangaben weiter...was glaubst Du wohl was für mich mehr zählt ;). Nichts für ungut, aber auf theoretische Streitereien lasse ich mich da nicht ein, ich mag mein Hobby!

LG Mark.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

ohne jetzt richtig etwas zur Diskussion beizutragen, möchte ich jedoch mal behaupten, dass Thomas Herangehensweise sehr viel sachlicher ist.

Mit "eigenen Erfahrungen" fährt man sicherlich gut, jedoch kann man diese nicht auf andere Systeme ohne weiteres übertragen. Ein Experiment, bei dem die ganzen Variablen kontrolliert werden, wäre hier sicherlich aufschlussreicher.

Die Angabe von Literatur finde ich in so einer Diskussion sehr hilfreich und lässt einen tiefer eintauchen. Mit HQI und vielen T5 Lampen erreicht man schon recht gute Lichtverhältnisse, die nicht unterschätzt werden dürfen.
Sicher hat die Sonne zur Mittagszeit im Sommer mehr Power ;) aber darum geht es ja nur teilweise.

Bei einer sachlichen Diskussion mit wissenschaftlichen Ambitionen, kommt man um Quellenangaben mit fundierten Forschungsergebnissen nicht herum. Diese Literaturangaben müssen zudem wissenschaftlichen Standards gerecht werden (sprich nicht Wikipedia oder irgendwelche Internetseiten zitieren/angeben).

Wenn man sich auf so eine Diskussion einlässt, können sehr interessante Ergebnisse herauskommen, die für die Aquaristik im Allgemeinen prima wären.
Diese "theoretischen Angaben" wurden ja auch bei Tests etc. herausgefunden und nicht einfach ausgedacht. So gesehen hat das schon eher Hand und Fuß. Um jetzt kritisch auf diese Hypothesen einzugehen muss man eben gute Gegenargumente finden :), denn nicht jede wissenschaftliche Studie ist auch wirklich korrekt durchgezogen worden bzw. hat alles bedacht. Eine gewisse Betriebsblindheit kommt immer wieder mal vor.

Aber driftet bitte nicht in irgendwelche polemischen Anfeindungen ab, dazu sind solche Themen doch zu interessant.
 
Hallo Tobi,

danke für deine Einwurf - vielleicht kann man damit das Thema noch einmal neu angehen.

Ich sehe es ähnlich wie du: wissenschaftliche Veröffentlichungen haben eine andere Qualität (keine bessere) als eigene Erfahrungen - man diskutiert einfach auf unterschiedlichen Ebenen.
Man kann eben solche Erscheinungen nur im Labor messen. Wer sollte sich aber ernsthaft an diesen (unlohnenden) Bereich machen?

Offenbar bedarf es genauen Standortanalysen und spezifischen Messdaten. Dazu habe ich bisher erst bei Kaspar Horst und Bernd Kaufmann einiges entdecken können. Die einzelnen Aussagen lassen mich zum Schluß kommen, dass es blanke Illusion ist, dass Makrophyten den ganzen Tag ständig hoher Beleuchtungsstärke ausgesetzt sind.

Zusätzlich findet man etliche Grafiken, die zeigen, dass das mehr an Licht immerhin z.B. bei Cabomba caroliniana keinen Nutzen bringt. Ich frage mich deshalb wirklich, warum man mit solchen extremen Beleuchtungsanlagen auf Pflanzen los gehen will, wenn bereits vorher prima Wuchs möglich war.
 

Mark1

Member
Hallo Thomas,

Die einzelnen Aussagen lassen mich zum Schluß kommen, dass es blanke Illusion ist, dass Makrophyten den ganzen Tag ständig hoher Beleuchtungsstärke ausgesetzt sind.

das wiederum hat hier auch niemand behauptet, es ist allgemein bekannt, daß Makrophyten in der Natur Nischen besetzen an denen sie überleben, die z.T. aber weit von "optimal" im Sinne der Wachstumsfaktoren entfernt sind.

Ich habe gar nicht die Zeit mich mit wissenschaftlicher Herangehensweise im Hobby zu beschäftigen!

Ich für meinen Teil akzeptiere aber nicht alles was geschrieben steht, ohne es zu hinterfragen und wenn meine Erfahrung etwas anderes zutage fördert, finde ich es nur verständlich, daß ich meinen Ergebnissen folge!
Für mich ist die Diskussion damit beendet, weil ich wie gesagt mein Hobby mag und nicht die Lust, Zeit und Energie habe "wissenschaftlich" daran heranzutreten.

Das heißt nicht daß ich mich nicht auch zukünftig erdreiste, Veröffentlichungen mit unkonkreten Pauschalaussagen zu kritisieren.

LG Mark.
 
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