Stengelpflanzen anstatt Echinodoren

Hallo Flowgrower,

habe vor etwas mehr als einem Jahr bei der Neuinrichtung meines 112L Beckens einen Fehler gemacht.:
Ich setzte 3 Echinodorus parviflorus in ca. 10cm Abstand zueinander auf die linke Seite. Das Aquarium ist viel zu klein dafür, insbesondere nach dem extremen Wachstum nach Beginn der ergänzenden Düngung mit EasyLife Nitro und EasyLife Fosfo. Rosettenpflanzen kann man ja schließlich nicht einfach oben absäbeln. :shock:
Der Boden ist auch auf der linken Seite extrem hart wegen der Wurzeln.

Möchte nun gerne links neben die Mayaca fluviatilis, hinter die Nymphaea lotus var. rubra eine der beiden folgenden Pflanzen einsetzen, die jedoch sehr lichthungrig sein sollen:
- Rotala wallichii
- Eusteralis stellata
Davor muß mindestens eine Echinodorus raus!

Nun zu meinen Fragen:
1. Reicht meine Beleuchtung? (1x18W Dennerle "Kongo White" ; 1x18W Dennerle "Trocal Special Plant" ohne Reflektoren)
2. Muß ich das ganze Wurzelwerk rauszuppeln? Denn dass würde ja fast ein Neuaufsetzen des Beckens bedeuten

Hier ein Bild vom jetzigen Zustand:



Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen bzw. Eure Erfahrungen über die beide o.g. Pflanzen sagen, wenn man diese nicht gerade bei 0,5W/L hält.

Vielen Dank im Voraus

Gruß/ Markus
 

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Huhu,

hat denn keiner einen Tip oder dazu Erfahrungen machen können?

Habe ich beim posten etwas falsch gemacht? Das Interesse (siehe Zugriffe) in Gegensatz zu anderen Beiträgen hält sich so in Grenzen. Sorry, bin neu hier und weiß noch nicht so recht wie man hier alles richtig macht.

Gruß
Markus
 

Julia

Well-Known Member
Hi Markus,

ich denke, du solltest es so lassen wie es ist... ich finde nicht, dass die Echis das Bild stören/zu groß sind. Mir gefällt es sogar recht gut. Es sieht ausbalanciert und harmonisch aus.

Deine Beleuchtung ist für die genannten Stängelpflanzen grenzwertig/zu gering. Düngst du mit CO2? Wenn die nicht genug Licht bekommen kümmern sie halt so vor sich hin - nicht gerade eine Zierde. Da bist du mit den Echis besser beraten!

Wenn du die Echi doch rausreissen willst, dann solltest du schon soviel Wurzeln wie möglich entfernen, sonst gammelt das im Boden vor sich hin.
 
Hallo Julia,

ja ich dünge mit CO2- Druckgasflasche mit CO2- Controller.
CO2 liegt bei 25-30mg/L

Hm, bin etwas unentschlossen, dann werde ich mich erstmal nach nem passenden Lichtbalken erkundigen, der so 48W insgesamt bringt.
Möchte schon zumindest eine Echi rausnehmen, weil ich auch dem geringen Algenbestand in meinem Becken noch mehr Nährstoffkonkurrenz bieten möchte, was ich durch weitere Stängelpflanzen glaube ich besser realisieren könnte.

Können 0,5W/L für manche Pflanzen eigentlich auch zu viel sein (so zusagen Sonnenbrandgefahr)?
Schattenpflanzen wie Anubia und co. mal ausgenommen

Gruß / Markus
 
Hallo,

habe mich entschlossen die Wattzahl auf 48W bei ca. 112L zu erhöhen + Reflektoren
Jetzt eine Frage zu dem anpassen der Nährstoffzufuhr/ dem Nährstoffverbrauch:

Ist mit einem Anstieg des Nährstoffverbrauchs proportional zur Erhöhung der Lichtleistung zu rechnen, so dass ich einfach proportional dazu die Düngebeigabe erhöhen müsste? Oder ist das zu theoretisch und man muß das in der Praxis sehen? z.B.:
Bisher: 5ml EasyLife Nitro/ Woche danach: 6,5ml Nitro
Oder ist das zu theoretisch und man muß das in der Praxis sehen?

Freue mich auf Eure Antworten

Gruß/ Markus
 

Zeltinger70

Active Member
Hallo Markus,

einfach ausprobieren, die Düngung langsam anpassen.
Eine proportionale Zunahme des Düngeverbrauchs kann ich mir nicht vorstellen.
Evtl. würde ich zu Anfang die Beleuchtungszeit kürzen, dann wöchentlich anpassen.
Die neu gesetzten Stängelpflanzen brauchen ja auch etwas um in Fahrt zu kommen.

Wenn Du die Echi entfernen willst, dann umfasse die Pflanze und halte mit der anderen Hand den Bodengrund möglichst gut unten. Wenn Du langsam ziehst sollten weniger Wurzeln abreißen.
Ich habe dies vor einigen Monaten auch gemacht, gab eine riesen Sauerei, habe jedoch auch noch Nährboden darunter. :wink:
Die Trübung hat sich nach etwa 1,5 Stunden gelegt, dann habe ich noch die "verschmutzen" Pflänzchen vorsichtig abgeschüttelt.

Gruß Wolfgang
 

java97

Active Member
Hallo Markus,

Meiner Meinung nach hätte es genügt, gute Reflektoren an die vorhandene Beleuchtung zu montieren. Damit bringt man eine Menge mehr Licht ins Becken (ohne Reflektoren ist eigentlich ein "No go"... :wink: ).
 
Hallo Wolfgang und Volker,

@Wolfgang: Danke für die Tipps, so werde ich´s machen.

Werde dann später über die Höhe des Mehrverbrauchs berichten. Vielleicht ist es für den ein oder anderen der mal gleiches vor hat ganz interessant einen ungefähren Anhaltspunkt zu haben, obwohl eine Auswertung schon schwierig wird, wenn erst eine Echi draussen ist und dafür ein paar Stängelpflanzen mehr.

@Volker: Da magst Du recht haben aber mehr Watt bekommt man doch dadurch auch nicht hin, wenn man lichthungrigere (=watthungrigere) Stängelpflanzen einsetzen möchte, oder? Oder interpretiere ich "lichthungrig=watthungrig" falsch?

Ansonsten bin ich ohne Reflektoren mit dem bisherigen Pflanzenbestand relativ gut gefahren, wäre vielleicht mit Reflektoren besser gelaufen, hatte bis vor ein paar Wochen aber noch nicht so den Bedarf gesehen. Werde in Zukunft aber definitiv mit Reflektoren fahren :)

Gruß/ Markus
 

flashmaster

Member
Markus112L":2qaynk08 schrieb:
@Volker: Da magst Du recht haben aber mehr Watt bekommt man doch dadurch auch nicht hin, wenn man lichthungrigere (=watthungrigere) Stängelpflanzen einsetzen möchte, oder? Oder interpretiere ich "lichthungrig=watthungrig" falsch?



Gruß/ Markus

Hy Markus
doch du bekommst dadurch mehr "Watt" ins Becken , deine Röhren verpulvern ohne Reflektor ca die Hälfte an Licht nach oben und zur Seite und werden im Becken nicht genutzt
kurz von 100 Watt kommen nur ca 50 Watt im Becken an , vereinfacht gesagt
also hast du bei 100 W ohne Reflektoren bei einem Becken mit 100l Netto keine 1W/l sondern nur ca 0,5 W/l
ist zwar jetzt sehr vereinfacht wie schon geschrieben , aber zum verstehen ist es so am besten denk ich mal

Lg Bryan
 
Hallo Bryan und Hallo an alle anderen,

@Bryan: Danke für deine Antwort.

Ich bin mir schon darüber bewusst, dass ohne Reflektoren etwas verloren geht aber ist es wirklich "Watt" also die Leistung der Lampe?

Wegen meiner geplanten Umstellung zu mehr "lichthungrigen" Pflanzen möchte ich sicher gehen, ob ich mir dafür nur Reflektoren anbringen (wie Volker meinte) oder mir ´nen neuen Lichtbalken mit T5 Röhren holen müßte:

Zur Theorie und der 0,5W/L- Regel:
Habe mal bei Wiki "Leistung (Watt), Beleuchtungsstärke (cd), Lichtstärke (lux), Lichtstrom (lumen)", Farbtemperatur (Kelvin) und Helligkeit eingegeben.

--> Ich denke nicht, dass man eine Leistung (Watt) reflektieren kann, so mal in der Natur gibts 0W bei Sonnenschein und die Pflanzen gedeihen prächtig. Auch die Beleuchtungs- bzw. Lichtstärke wird nicht reflektierbar sein. Ich könnte mir höchtens vorstellen, dass der Lichtstrom sich durch Reflektoren verändert und sich dadurch die Lichtstärke und auch die wahrgenommene Helligkeit erhöht.
Also würde ich vermutlich mehr Lichtstärke und Helligkeit über die Wassersäule verteilt durch Reflektoren erzielen und eine höhere Eindringtiefe des Lichts.

Finde die 0,5 W/L- Regel daher etwas irreführend, denn wenn dass so stimmt, was ich da gerade von mir gebe -bitte um Feedback!- müsste es da nicht eher eine Regel zur Lichtstärke/L geben. Viele empfehlen und haben ja immer die 0,5W/L aber was die Pflanzen so aufblühen lässt (zusätzlich zum Dünger) ist doch wahrscheinlich eher die Lichtstärke und Farbtemperatur die bei den Pflanzen ankommt, ob nun Bodendecker oder Stängelpflanzen?

Wenn ich kurz rumspinnen dürfte und mal davon ausgehen würde eine lichthungrige Pflanze wie die Rotala wallichii benötigt für ihr ideales gedeihen außer Nährstoffe noch eine Lichtstärke von 650cd und eine Farbtemperatur von 8000Kelvin (ausgedachte Angaben) kann man das realisieren:

-bei 2x18W-Röhren Hersteller X habe ohne Reflektoren= z.B. 500cd (Lichtstärke von der einen, zur Wassersäule gerichteten Röhrenseite
- das ganze mit Reflektoren = z.B. 1000cd (vorausgesetzt das Licht wird zu 100% reflektiert)
- dann noch 2x24W von Hersteller X = z.B. 650cd (bei 1,3facher Watterhöhung)
- 2x18W- Röhren von Hersteller X mit Reflektoren= z.B. 1300cd
Die ganze Sache ist dann nur problematisch, wenn es jetzt Leuchtstoffröhren vom Hersteller Y mit ganz anderen Lichtstärken und Farbtemperaturen gibt, was denke ich der Fall ist.

Ist es dann vielleicht völlig egal wieviel Watt man an Leuchtstoffröhren hat, Hauptsache man bekommt die "Idealwerte" (Lichtstärke, Farbtemp., Eindringtiefe passend zur Beckentiefe) hin?

Aber die Erfahrungswerte von den meisten sagen ja, dass sie mit 0,5W/L sehr gute Erfahrungen gemacht habe, auch wenn sich daraus "unbewußt" die nahezu Ideallichtstärke ergibt, sofern mein Ansatz richtig ist.

Werde also erstmal abwarten, was ihr davon haltet und erstmal an meinem Entschluß festhalten, mir einen neuen Lichtbalken für 2x24W anzuschaffen.

Liebe Grüße/ Markus

P.S.: Tut mir Leid, dass ich daraus so eine Wissenschaft mache. Will das nur mal für mich geklärt wissen, vielleicht interessiert es ja auch euch. Wäre doch eigentlich cool, wenn es für jede Pflanze bei ausreichender Nährstoffversorgung einen Idealwert für die Beleuchtung gäbe, nicht nur die grobe Aussage mit Schatten, halbschatten und bei "voller Sonne" (viel Licht)
 

Aniuk

Active Member
Huhu,

ich glaube die Angabe von 0,5 W/Liter ist nur ein grober Richtwert, der es auch Laien (also Leuten ohne tiefgreifenden Kenntnissen) ermöglicht, eine optimale Beleuchtung für ihre Becken zu finden. Dieser Richtwert funktioniert ohnehin nur bei normalen Röhren - beispielsweise LEDs haben ja viel niedrigere Wattzahlen und Energiesparlampen ebenfalls. Da ist dieser Richtwert dann irreführend.

Daher hast du natürlich damit recht, dass man nur die "Idealwerte" für Pflanzenwachstum erreichen muss, egal wie das geschieht. Ich glaube im Unterforum "Licht" wurde vieles in der Richtung bereits diskutiert und über den Sinn und Unsinn der W pro Liter Regel nachgedacht.
 
Hallo Anni,

@Anni: danke für den Verweis aufs Unterforum, hab die "Beleuchtung" vorher immer völlig überlesen, upps :oops:

So, denke ich weiß wie ich jetzt vorgehe:
- 1-2 Echis vorsichtig rausziehen (nach der "Wolfgang- Methode")
- zeitgleich, demnächst mal durch die Fachgeschäfte watscheln und die Pflanzen kaufen
- 2x24W T5, erst mal ohne Reflektoren einfahren lassen und dann schaun, ob der Pflanzenwuchs durch mehr "Licht" dann noch zu "tunen" ist (mit Reflektoren)

Zu der 0,5W- Regel habe ich durch das Recherchieren im Unterforum "Beleuchtung" und Wiki & Co. meine Meinung gebildet und finde, dass man so allmälich davon abkommen sollte, nicht zu letzt aus dem Grund, weil wir wahrscheinlich spätestens in 10 Jahren sowieso alle LEDs in unseren Becken vorfinden. Eine Regel in "Lux" wäre für alle vielleicht sinnvoller als Orientierung, zuzüglich einer Angabe von den "Pflanzenherstellern", bei wieviel Lux der ungefähr ideale Bereich für die Pflanze ist.

So, jetzt langt es aber :wink:

Bis dahin
MfG/ Markus
 
Hallo,

klar wäre eine lux regelung sinnvoller...aber die w/l regelung ist nur eine faustformel die man auch nur auf eine T5 beleuchtung bei einer max. beckenhöhe von 40cm anwenden soll. Watt hat nunmal nichts mit lichtleistung zu tun (siehe glühbirne) deshalb schränkt sich der einsatzbereich der formel schon sehr ein. Diese aufsteckleuchten für die Nanos kann man mit der Formel auch nicht behandeln da man da weit mehr Watt braucht als bei T5.

lieben gruß
Thorsten
 
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