Red Sakura sterben

FadingSalvation

New Member
Hallo ihr,

Mein Nano Aquarium (30L) läuft nun seit vier Monaten mehr oder weniger problemfrei.
Seit einiger Zeit (ungefähr zwei bis vier Wochen) beobachte ich nun hilflos, wie nach und nach meine ganzen "alten" Red Sakura sterben. Interessant ist, dass es wirklich ausschließlich den ausgewachsenen Erstbesatz zu erwischen scheint- die Jungtiere (fast ausgewachsene Rilli und ungefähr fünfzehn noch ganz junge unterschiedlicher Größe) sind quicklebendig oder werden so schnell gefuttert dass ich ihr Verschwinden nicht bemerke. Mein Gefühl sagt mir aber, dass es sehr sicher nur die Elterntiere betrifft. Auch die Black Bee sind quicklebendig.
Die Wasserwerte (Nitrit 0,05 mg/l ; Nitrat 30 mg/l) sind nicht ganz in Ordnung, ich weiß, aber dass diese ein solch seltsames Sterben hervorrufen wäre mir neu.. Es sei denn, die Jungtiere kommen besser mit dem Wasser klar, in das sie geboren wurden. Ich habe Probleme, den Nitratwert zu senken. Er pendelt sich grundsätzlich zwei bis drei Tage nach dem WW wieder auf einem recht hohen Niveau ein.
Eine weitere Mögliche Ursache wäre, dass die Versorgung via JBL Bio CO² in den letzten Wochen zurückging und ich erst vor drei Tagen eine neue Mischung ansetzen konnte.
Noch eine Möglichkeit (danach ging das Sterben nämlich auch los) ist die seit fünf WW genutzte Umkehrosmoseanlage, welche ich mir für die Black Bee zugelegt hatte. Mit GT Essentials GH up+ Aufhärtesalz erreicht das Wasser eine Härte von 6 Grad DH. Ich war mir sicher, dass die Anlage jegliche Schadstoffe aus dem Wasser entfernt und habe aufgehört, Wasseraufbereiter zuzugeben (ein Fehler? :? )
Das Becken ist üppig bepflanzt, mit schnell und langsam wachsendem Grün. Seemandelbaum und Eichenblätter sind vorhanden. Werde morgen in der Zoohandlung einen Wassertest machen lassen, um auszuschließen dass mit meinen Tröpfchentests etwas nicht stimmt. Ich habe überlegt, zur Senkung des Nitritwerts die Luftwurzeln meiner Efeutute zur Hilfe zu nehmen- der Steckling braucht allerdings noch eine Weile.
Lange Rede kurzer Sinn, ich habe keine Ahnung wieso es meine Elterntiere und ausschließlich diese Eines nach dem Anderen dahinrafft. Ferndiagnosen sind hier nach dem Durchforsten anderer Beiträge zum Thema "Red Sakura sterben" wohl schwer zu stellen, aber vielleicht hat ja jemand eine Idee.

Hoffnungsvoll,
Louis
 

mooslos

Member
Hallo Louis,
in Bezug auf Nickname(ich passend finde),eine Rettung/Erlösung-allmähliges verschwindenlassen,sehe ich aufgrund des geschriebenen nicht.

Eine erschreckende Nachricht(die ansich nicht erschreckend ist),Leben ist ein Prozess,wie wahrscheinlich alle anderen Prozesse auch, der Transformation angebunden sind.

Sprich:Das Leben ist endlich, nicht im Sinn von Tot sondern von Veränderlichkeit.

Gruß Gabor
 

FadingSalvation

New Member
Dann habe ich mir wohl einige sehr alte, weise Seelen ausgesucht, welche alle in kurzen Abständen das Licht der Welt erblickten, um selbige nun in gleichem Abstand folgend wieder zu verlassen..
 
Hallo Louis,
für mich stellen sich da folgende Fragen.
Kann es nicht sein das deine alten Red Sakura wirklich am Ende ihres natürlichen Lebens angekommen sind, auch wenn Du sie erst 4 Monate pflegst, und wie alt werden die eigentlich.
Das dein Nitrat immer so hoch geht kann ich mir nicht erklären, besonders wenn Du eine reichliche Bepflanzung beschreibst. Wenn CO2 nicht mehr vorhanden ist geht der Stoffwechsel der Pflanzen runter und der Verbrauch von NO3 auch, aber ein anstieg wundert mich, da muß irgendwo eine Quelle sein, vielleicht der Filter?
Oder dein Test ist defekt, auch ist der hohe NO3 vielleicht ein langzeitgift für die Garnelen.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, 30mg/liter Nitrat sehe ich nicht als Problem an das kommt bei mir aus der Leitung. So ab 50mg/ Liter
Bilde ich mir ein, eine Verhaltensänderung auszumachen. Wobei sich dann auch andere Komponenten erköhen und der Keimdruck steigt. Wasserwechsel mit unbelastetem Wasser schafft abhilfe.
Mit Nitrit in Maßen haben Garnelen jetzt nicht soooviele Probleme, ehr mit dem unreifen System, welches auch oft mit trübungen und höherem Keimdruck einhergeht.

Das es nur die Großen Tiere erwischt, lässt vermuten, das Du ausgewachsene Tiere erworben hast.
Sie werden nunmal nur 2 Jahre alt und das ist Höchstalter.
Zudem häuten sie sich je älter sie werden immer seltener und es wird zunehmend anstrengender.
Deswegen versucht man eigentlich liebr halbwüchsige Garnelen zu kaufen. Die sind zwar viellricht noch nicht ganz so schön, haben aber dafür noch länger zeit sich zu reproduzieren.
Das Alter von ausgewachsenen ist halt auch nur sehr schwer zu schätzen. Auch für den Verkäufer.

Ich denke es gibt zur Zeit kein größeres Problem. Pass gut auf den Nachwuchs auf und viel Freude damit.

An eine Vergiftung glaube ich nicht, sonst würden auch junge Garnelen sterben.
Chiao moni
 
Hallo Louis,

aus meiner Sicht (bis jetzt außer von dir selbst noch nicht zur Sprache gekommen) könnte die Umstellung auf aufgesalzenes Osmosewassser zu Problemen geführt haben. Neocaridina und Bee Garnelen haben nicht die gleichen Ansprüche an das Wasser. Während Bee's eine niedrige bis kaum vorhandene KH bevorzugen, mögen Neocaridina schon höhere Werte. Falls dein Stamm nun aus Wasser mit höherer KH kommt, könnte dies der Grund für das Sterben der älteren Tiere sein, da die Jüngeren sich noch leichter an die veränderten Bedingungen adaptieren (den Häutungszyklus in Abhängigkeit vom Alter hat Moni ja schon angesprochen).

VG Marco
 

FadingSalvation

New Member
Hallo ihr,
zuerst einmal danke für die sinnvollen Beiträge.
ich war mittlerweile nochmal beim Händler meines Vertrauens und habe mein Wasser testen lassen, um einen Fehler an den Tröpfchentests auszuschließen. Alles wunderbar.
Die Vermutung, dass alle einfach (gleich) alt sind rückt immer näher- das ist traurig, beruhigt mich aber dennoch!

pS: Findet ihr die Idee mit der Efeutute sinnvoll? Hat da jemand Erfahrung? Luftwurzeln oder ganzer Stängel rein?

Liebe Grüße,
Louis
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, kannst die Efeutute reinhängen.
Gut wäre, wenn der Schnitt schon Kallus gebildet hat. Besonders bei kleineren Becken.
Ist die Efeutute neu gekauft oder schon länger in Deinem Besitz? Nur wegen Giften in Gärtnereien.
Das Wurzelwachstum ist nicht zu unterschätzen und auch die Triebe müssen gut fixiert werden. Nicht einfach runterhängen lassen, sonst kann Wasser daran runterlaufen.
Aus meinem 240 literbecken wächst schon seit vielen Jahren eine Efeutute herraus und begrünt fast 2qm an der Wand dahinter. Sie frisst auch kräftig vom Dünger weg, das muss man dann auch mit einplanen.
Chiao Moni
 
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