Plane Südamerika Becken

elster2212

New Member
Hallo an alle!

Ich fange neu mit der Aquaristik an und möchte ein möglichst naturnahes aber trotzdem vielfältiges Südamerika Becken erschaffen.

Ich habe bis jetzt keine Idee wie das aussehen könnte, aber mich würde interessieren ob die Einrichtung dieses Beckens so eines sein könnte:

$"Greatings aus Holland"

Also von den Planzen und so her.

Könnt ihr mir Ratschläge und/oder Ideen geben wie ich es gestalten könnte?

Liebe Grüße Elise
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, Du kannst in der Pflanzendatenbank den Kontinent eingeben. Dann spruckt es Dir hoffnungsvollerweise die richtigen Pflanzen aus.
Echinodorus und Helantium sind auf jeden Fall schonmal gut.
VG Monika
 

elster2212

New Member
Hey Monika,
Danke für den Hinweis, sehr praktisch, aber wäre es von der Einrichtung her ein "gutes" Südamerika Becken?
Liebe Grüße
 

Damian

Well-Known Member
Hi Elise

Magst du erzählen, was du konkret vor hast?
Gibt es z.B. bereits Fische, die du gerne halten möchtest? Dann kann man konkreter auf deine Wünsche eingehen und/oder deine Ideen kommentieren. Wirst du mit Leitungswasser arbeiten oder wirst du das Wasser z.B. mit einer Osmoseanlage aufbereiten? Welche Leitungswasserwerte hast du? Wie gross wird dein Becken?

Das gezeigte Becken ist auf jeden Fall für viele erhältliche Fische wie kleinere bis mittlere Salmler aus Südamerika (bei geeigneten Wasserwerten viele Arten aus gängigen Gattungen; Paracheirodon, Nannostomus, Hyphessobrycon, Hemigrammus,...) sehr gut geeignet. Auch gewisse Zwergbuntbarsche dürften sich wohl fühlen (mit Vorbehalt), ebenso z.B. Otocinclus. Andere typische Südamerikaner wie die meisten Corydoras, L-Welse und Zwergbuntbarsche, die auch freie Sandflächen bräuchten (z.B: Mikrogeophagus altispinosus, Dicrossus filamentosus...), gingen in meinen Augen nicht so gut, da wären dann zumindest im Vordergrund freie Sandflächen und teilweise ein wenig freiere Bereiche vonnöten.

Dann geht es auch um die Frage, was du mit "naturnah" meinst, denn das abgebildete Aquarium ist in meinen Augen nicht als naturnah zu beschreiben. Was es nicht schlecht macht, aber ich denke vom Namen her nimmt das eher Bezug zu Holland-Aquarien, die mit Biotopabbildungen aus der Natur nicht so viel gemeinsam haben. Ich bin nicht der grosse Kenner von Hollandaquarien, aber ich sehe gruppierte Pflanzen und wenig präsentes Hardscape, was ich neben des Names als Hint in diese Richtung sehe.

Naturnahe Aquarien: google mal nach Biotopaquarium (plus Südamerika), dann siehst du bei den Ergebnissen Beispiele, die ich als naturnah betiteln würde, oft Schwemmholz, Sandflächen, manchmal eher nicht ganz so hell ausgeleuchtet, vielleicht leicht teefarbenes Wasser.
Vielleicht ist dein Ziel eher ein schön und stark bepflanztes Becken mit gut passenden südamerikanischen Fischen und wenn möglich südamerikanischen Pflanzen zu haben?

Grüsse
Damian
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hallo Elise,

wie Damian schreibt - es kommt auch auf den geplanten Besatz an. Wenn du Zwergpanzerwelse willst, bietet sich zumindest ein Teil freie Sandfläche an. Für Zwergbuntbarsche eher Struktur, damit sie Revier bilden (und sich notfalls voreinander verstecken) können. Bestimmte Welsarten mögen gerne Höhlen. Salmler sind je nach Art gerne präsent im freien Wasser unterwegs, oder tarnen sich lieber im Gestrüpp. Von daher solltest du zumindest eine Idee haben, wie du besetzten willst.
Womit du relativ auf der sicheren Seite bist - klassischer Aufbau mit dichter Bepflanzung hinten, etwas niedriger nach vorne zu, und freie Fläche ganz vorne. Als Hardscape bieten sich Wurzeln an, die von einigen Welsarten gerne abgeraspelt werden, und als Versteck genutzt werden können. So ein klassisch aufgebautes "von hinten nach vorne" Aquarium kannst du bei Bedarf auch noch etwas umgestalten und anpassen, das geht in dem Fall recht einfach, wenn das Hardscape nicht zu fest fixiert ist.
 

Danio nigrum

Active Member
Moin Elise,

ich geh mal etwas näher auf die Pflanzen ein.
Das Becken von jeffrey ist für mich ein normales Aquarium, ein Hybrid aus verschiedenen Einflüssen.
Ein Aquarium was hübsch gestaltet ist und einen nicht zu verachtenden Pflegeaufwand besitzt.

Es ist kein Themenaquarium(biotopnah). Es unterliegt also keinem spezifischem Thema: Südamerika, Rio Pantanal, Malawi, etc.

Wenn du mit naturnah, Natürlichkeit: "Eindruck der Natürlichkeit, eher geringer Realismusgrad — der Gesamteindruck ist entscheidend. Der Betrachter kann die Landschaft frei interpretieren." meinst, dann könnte man es so bezeichnen und wäre mitunter ein Naturaquarium.

Die Pflanzen kommen von jedem Kontinent.
Der Besatz kommt von zwei verschiedenen Kontinenten.

Wenn du nur auf Pflanzen eines Kontinents/einer Region setzen magst, dann bist du stark eingeschränkt.
Du näherst dich mit den Vorgaben, je nachdem wie stark ausgeprägt und örtlich begrenzt, einem Ökosystem/Biotop an. In deinem Beispiel Südamerika.
Bei dem gezeigten Aquarium müssten sämtliche Moose, Anubien, Bucephalandren, Farne, Eriocaulon, Cryptocorynen, Rotalas, Lobelia cardinalis 'mini', Murdannia keisak und Marsilea hirsuta rausfliegen. Ggfs. sogar noch mehr. Am Ende stehst du bei 3-4 Pflanzen die du aus diesem Aquarium übernhemen könntest.
Das Becken wäre ohne all diese Pflanzen ziemlich leer und würde auch mit südamerikanischen Pflanzen dementsprechend anders aussehen.
Besonders für die ersten 4 Pflanzengruppen gibt es keinen südamerikanischen Ersatz. Maximal Kosmopoliten und dann weicht sich die Definition auf.
Es wird ein Hybrid aus verschiedenen Einflüssen und du bist wieder bei einem normalen Aquarium ohne Thema, ohne Vorgabe und ohne Einschränkungen. :)

Wenn du dich also auf Südamerika berufst, dann könnte deine Einrichtung, Bepflanzung des Beckens nicht im Ansatz dem gezeigten folgen.
Also nein, es wäre kein gutes Südamerika-Becken.

Die Einschränkung der Pflanzen auf einen Kontinent oder sogar ein regionales Gebiet beschränkt dich mehr, als wenn du darauf achtest, dass die Fische von einem Kontinent kommen.

Vielleicht ist dein Ziel eher ein schön und stark bepflanztes Becken mit gut passenden südamerikanischen Fischen und wenn möglich südamerikanischen Pflanzen zu haben?



Beste Grüße,
Florian
 

elster2212

New Member
Hallo Leute,

Erstmal noch ein paar Infos die bisher gefehlt haben:
Mein Aquarium fasst 170 Liter. 100cm lang, 45 hoch und 39 breit.

Ich weiß jetzt schon mehr:
Es soll tatsächlich ein Biotop Südamerika Becken werden. Ich richte mich nicht genau nach dem oberen holland aquarium, aber setze trotzdem auf starke und natürliche Bepflanzung (mit Verstecken) mit Sanduntergrund und auch genug freien Sandflächen. Einfach strukturiert auch mit Wurzeln ( evtl. Moorkienwurzel). So gut es geht alles aus, und auch wie in Südamerika.

Dabei soll sich alles um ein Schmetterlingsbuntbarsch Pärchen drehen (wird wahrscheinlich schwierig, aber ich möchte die ursprüngliche Art (keine Zuchtform). Am allerliebsten (weiß gar nicht ob das möglich ist) ein Wildfang).
Ich weiß schon das der rote Neon ein sehr guter Geselle ist und diese sich auch in der Natur begegnen. Es ist aber gar nicht so einfach herauszufinden auf welche Fische der Schmetterlingsbuntbarsch in der Natur noch so treffen kann, wisst ihr da zufällig was?

Das Becken hat daher eine Temperatur um die 27 Grad und PH-Wert von ca. 5

Noch was, normalerweise hat man in Aquarien oft einen "Putztrupp" mit Garnelen etc. ...aber ich hab bis jetzt noch keine Garnelen aus Südamerika entdeckt, oder gibt's da einfach keine?

Danke außerdem für eure Antworten!

Liebe Grüße Elise
 
Zuletzt bearbeitet:

Wolke

Active Member
Hallo Elise,
100x45x39cm hat 156l Bruttoinhalt, nicht 170. Zahlendreher in deinen Angaben?
 

Damian

Well-Known Member
Hi Elise

Ich komme bei den Massangaben auf rund 175 Liter, also ich glaube nicht, dass da ein Zahlendreher passiert ist. Ist meiner Meinung nach eine gute Grösse, um in die Aquaristik zu starten. Hast du weitere Angaben zu schon vorhandener Technik? Filter, Licht, Heizung, Co2-Anlage, usw.?

Für mich klingt das alles nicht so schlecht. Wobei der pH denke ich nicht ganz so tief angestrebt werden muss. Hauptsache ist, dass du weiches Wasser anbietest, vermutlich mit einer Osmoseanlage aufbereitet? Oder wirst du Leitungswasser verwenden? Neben dem Aquarium beginnt die Aquaristik halt auch immer mit dem Wasser. Daher ist diese Angabe wichtig, um dir hier Rat zu geben.
Wenn man weiches Wasser verwendet und dem Wasser zudem über eine CO2-Anlage CO2 beifügt, stellt sich im Aquarium automatisch ein saurer pH ein, was für viele Südamis dann passt. Für dein Vorhaben würde ich auf jeden Fall auch mit Huminsäure arbeiten.

Ich selbst hatte schon sehr lange Zeit keine Mikrogeophagus ramirezi mehr, aber halte seit einiger Zeit eine Gruppe von M. altispinosus, was ganz wunderbare Fische sind und gerade als Gruppe prima funktioniert. Die M. ramirezi habe ich schon als ziemlich fragil, anfällig und leider oft kurzlebig in Erinnerung. Ich will nicht sagen, dass das nicht klappt für eine Anfängerin, aber etwas Einfaches suchst du dir hierbei nicht aus. Ich würde Ramirezis nicht als erste Fische empfehlen.

Thema Garnelen: es gibt auf jeden Fall welche in südamerikanischen Gewässern, aber ich glaube, die sind in der Aquaristik nicht verbreitet. Insgesamt sind aber Garnelen auch nicht zwingend. Aber: du schränkst dich selber ein; es gäbe bestimmt Garnelen, die du mit südamerikanischen Fischen gut vergesellschaften kannst. So auch Schnecken; gerade mit Sandboden sind Turmdeckelschnecken immer etwas Gutes. Auch Posthornschnecken haben sich für mich bewährt. Sand heisst für mich für ein Becken, wie du es umschreibst: heller Quarzsand, 0.4-0.8mm Körnung.

Wie gesagt wären aber noch Informationen zu deinem Wasser wichtig.

Grüsse
Damian
 

elster2212

New Member
Hallo
Also ich bin gerade noch dabei die ganze Technik auszusuchen und bräuchte da vielleicht Rat. Also einen Filter habe ich schon (Außenfilter, 1000l pro Stunde), aber Licht, heizstab und co2 Anlage fehlt noch.

Ich komm grad nicht wirklich weiter. Also heizstab ist kein großes Problem, aber vor allem beim Licht bin ich sehr unsicher. Das es eine LED sein wird is klar, aber ich möchte ein gutes Licht und möglichst gut der Sonne im amazonas/südamerika nachgeahmt....könnt ihr da Empfehlungen machen?

Ich kann kein Leitungswasser verwenden, da es sehr kalkhaltig und daher eher alkalisch ist - grad das Gegenteil von dem was ich brauche (oder die fische)...meine Idee ist ob ich Regenwasser verwenden könnte (wäre ja total weich? möglichst sauber und sogar eher sauer) ?
Wenn nicht -> Osmoseanlage

Könnt ihr mir Empfehlungen zur Technik geben?

Liebe Grüße
Elise
 
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