Osmoseanlage oder Ionenaustauscher

trommeltom

Member
Hallo Leute,

in nächster Zeit möchte ich mir eine Anlage zur Wasseraufbereitung zulegen.
Wir haben hier bei uns sehr hartes Wasser und zur Zeit versuche ich Regenwasser wenn immer es geht aufzufangen

Was ist nun besser / wirschaftlicher:


Osmoseanlage: da hat man doch sehr viel " Restwasser" übrig 8)

Ionenaustauscher: das Harz ist auch nicht gerade billig. :roll:


Hat jemand von euch Erfahrung mit beiden Systemen????????


LG
Thomas
 

Hardy

Active Member
Hi Thomas

Nach Angabe Deines Leitungswasserversorgers ...
Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg":1ifa1vmx schrieb:
... hat das von uns gelieferte Trinkwasser eine Härte zwischen 12,1° und 14,1° dH. ...
Wenn Du Dich dann weiter zur Analyse hangelst (lässt sich wegen Session-IDs u. ä. Schrott nicht g'scheit direkt verlinken), findest Du:
SWT Analysebericht":1ifa1vmx schrieb:
Säurekapazität... mmol/l... 4,06
D.h., dass nach einem einfachen schwachsauren Kationenaustauscher (KH 0) wenige Grade GH übrig bleiben, so dass diese Aufbereitung die bei Weitem preiswerteste sein dürfte.

Meine persönliche Erfahrung mit ähnlichem Leitungswasser (KH 14-16 °dH, GH 15-17 °dH):
Kationensäule inklusive Harz für 20 € gebraucht gekauft (über dieses Forum),
Kosten für "entkalktes" Wasser (KH 0, GH 1-2 °dH) wenige (wenn überhaupt mehrere) €ent/?.
 

Tissy

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Hardy

Active Member
Hi Jörg
Ist exakt der kleine Bruder von meinem, kann ich bei dem Leitungswasser uneingeschränkt empfehlen.
 

styro

Member
Hallo zusammen

War auch mal vor der Entscheidung Osmose <=> Ionenaustauscher gestanden, und habe ähnliches "Betonwasser" aus dem Voralpenland. Hatte mich dann relativ schnell entschlossen, eine VEA selbst zu bauen. Siehe dazu hier im Forum:

Link

Die Anlage läuft und läuft seit Anfang 2007. Täglich ca. 10-15L Produktion, dabei mit Leitungswasser auf ca. 330µS verschnitten. Nur mit schwachsauren Kationenaustauscher (Teilentsalzung) würde es sicherlich wohl genau so gehen.

Kurt hatte eine auch eine einfachere Bauweise realisiert (siehe Link oben), die genauso funktioniert. Wenn man ein bißchen Geschick hat, dann ist ein Ionenaustauscher kein größeres Problem. Wenn nicht, dann gibt es immer noch Leersäulen zu kaufen, die man selbst befüllen kann. Harze gibt es manchmal in der Bucht oder auch hier. Ich habe auch noch ein paar Liter übrig im Keller stehen.

Gruß

Georg
 

jgottwald

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Hallo Thomas !
erstmal solltest du klären was du willst, denn so einfach ist die Beantwortung deine Frage nicht. Es kann dir durchaus passieren das du beim Einsatz eines schwachsaurem Kationenharzes tagelang des Wasser durchlüften musst weil der PH Wert
aufgrund des hohen CO² Gehaltes sehr sauer ist. Auch wird dir ein Kationenharz dir nicht Schadstoffe wie Nitrat und Phosphat rausholen.
mfg
jörg
 

Hardy

Active Member
jgottwald":2ek5npyq schrieb:
... Auch wird dir ein Kationenharz dir nicht Schadstoffe wie Nitrat und Phosphat rausholen.
Hi jörg

Davon sind in Thomas' Leitungswasser 6 bzw 0 mg/?. Da würden die meisten hier wohl zusätzlich entsprechenden Dünger rein kippen.
Bei mir ist das CO2 über Nacht genügend ausgegast, was müsste man machen damit das länger drin bleibt?
Die Regenerierung mit 10%iger HCl hat sich auch als absolut problemlos erwiesen, da hatte ich vor Inbetriebnahme auch Bedenken.

Trotzdem ist eine wirklich gute Umkehrosmoseanlage wie die Merlin nicht zu toppen. Einmal in Hinsicht auf Bequemlichkeit und Stauraum (man muss kein aufbereitetes Wasser sammeln oder aus anderen Gründen herum stehen lassen) zu Anderen indem sie die Gewähr gibt, auch nach einem Umzug in eine Stadt mit anderem Wasser immer noch das gleiche (absolut "saubere") Ergebnis zu liefern. Wenn mir Geld keine Rolle spielte würde, hätte ich sowas.
Über kleinere, "billige" UOA habe ich aber schon von so viel Problemen gelesen, dass ich mir das mit Thomas' LW nicht antun wollte.
 

styro

Member
Hallo zusammen

Man beachte auch, dass das rumpanschen mit Säuren nicht jedermanns Sache ist.

Das ist vollkommen richtig, aber "Raketentechnologie" ist eine Regeneration nun auch wieder nicht! Liegt halt im persönlichenm Ermessen/Bequemlichkeit des Benutzers. Der eine geht auf eine Umkehrosmoseanlage (mit all seinen vor- und Nachteilen), der andere auf eine VEA (ebenso Vor- und Nachteile)..............es führen halt viele Wege nach Rom.... 8)

In diesem Sinne, ein gutes neues aquaristisches Jahr 2009

Gruß

Georg
 

jgottwald

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Hallo Hardy!
verlasse dich mit dem CO² nicht so auf das ausgasen. Ich habe ein 10 ltr Säule mit einem schwachsaurem Harz im Einsatz gebabt und bekam das Wasser mit PH 3 aus der Säule und nach 2 Tagen mit sehr guter Durchlüftung war ich erst auf 5
mfg
jörg
 

styro

Member
Hallo zusammen,

verlasse dich mit dem CO² nicht so auf das ausgasen. Ich habe ein 10 ltr Säule mit einem schwachsaurem Harz im Einsatz gebabt und bekam das Wasser mit PH 3 aus der Säule und nach 2 Tagen mit sehr guter Durchlüftung war ich erst auf 5

Meine VEA läuft kuntinuierlich, und macht täglich ca. 12-15L Wasser (mit Leitungswasser auf ca. 300µS verschnitten). Dieses Wasser tröpfelt nach dem Durchlaufprinzip ins Filterbecken - vorhandenes gratis CO2 wird gerne von den Pflanzen genommen :wink:. Mit dem PH-Wert gibt es keinerlei Probleme.
Im selben Aufbau hatte ich vorher einen schwachsauren Kationentauscher laufen - ging genau so.

Gruß,

Georg
 

papazelda

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Hallo

Ich hatte seit 2006 (und bis Dezember 2008) eine 180 Liter/Tag Osmoseanlage mit einem Wasserverhältnis von 1:4, was mir schlussendlich zuviel war. Vor allem auch die längere Wartezeit bis zum Abfüllen eines Behälters war mir einfach zu lang. So habe ich im Dezember nach einer anderen Lösung gesucht und ich stand auch vor der Entscheidung KAT oder eine bessere Osmose-Anlage.

Nach vielem lesen und WEB Sucherei bin ich auf die Firma Waterpilot gestossen welche Osmoseanlagen mit einem Verhältnis von 1:1 vertreiben. Ich habe mich schlussendich für die Aquapro 380 für 199,- Euronen entschieden, die ich dann kurz vor Weihnachten erhielt.

Bin ganz zufrieden, die hat echt ein Verhältnis von 1:1. Falls du die Möglichkeit hast die Anlage mit temperiertem Wasser zu speisen geht das Abfüllen eines 20L Behälter zügiger von statten als mit kaltem Wasser. Durch die Druckerhöhungspumpe hat man den Vorteil an der Membrane einen 5 Bar Druck einzustellen

Hier den Link: http://www.waterpilot.com/catalog/index ... th=309_321

Für Bastelfreunde werden auch von der Firma Bausätze vertrieben welche kostengünstiger sind.

MfG

Papazelda
 

Anubis

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Hallo zusammen,

Hab mich ein bisschen durchs forum gekämpft da ich einen hohen silikat wert habe. Hab mir nun von dennerle die Osmose Anlage gekauft. Leider funktioniert das ja leider nicht...

Wollte mir eigentlich davor das silikat ex für den Filter holen, da es aber auch das po4 entfernt ist das auch wieder kontra produktiv.

Bin auf den Link oben gestoßen und hab da das hier gefunden http://www.aquarientechnik-gralla.de/eshop/product_info.php?info=p313_Kieselsaeurefilter-Silikatfilter-1-Liter-Harz-zur-Wandmontage.html wäre das der richtige Aufsatz nach meiner 190 Osmoseanlage? Habe ein 250l Aquarium.

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. :)

LG Mario

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Rio-Negro

Member

Anubis

Member
Hallo Rio- Negro,

Danke für deine schnelle Antwort! Wenn du mit diesem zufrieden bist werde ich ihn auch probieren! Rein theoretisch sollte ich mit dem von dir erwähnten Filter auch länger auskommen wegen der 2l.

Danke!

LG Mario

Gesendet von meinem m8 mit Tapatalk
 

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