Leuchtstoffröhren glimmen nach Abschalten weiter

Hallo,

mir ist gestern ein Phänomen mit meinen Leuchtstoffröhren aufgefallen, das mir nicht so ohne weiteres erklärbar ist, deshalb möchte ich hier mal nachfragen, womit das zusammenhängt und wie man da Abhilfe schaffen kann.

Erstmal ein paar Eckdaten:

- Leuchstoffröhren sind Osram T5 HO 965 und 940
- EVG ist ein Quicktronic Professional QTP5 2x24-39 W
- die Leuchtstoffröhren laufen an einem Eigenbau Leuchtbalken nach Martins (Biotoecus) Vorbild
- der Leuchtbalken hängt an einer 08/15 mechanischen Zeitschaltuhr und ist in eine Abdeckung eingehängt
- die Röhren und der Leuchtbalken laufen seit mehr als 4 Jahren und außer der Tatsache, dass es unter der Abdeckung bei Betrieb relativ warm wird (den Balken kann man aber noch anfassen), habe ich keine Probleme zu beklagen

Jetzt zum Problem:

Als ich gestern Nacht zufällig unter die Abdeckung geschaut habe, ist mir aufgefallen, dass die Leuchtstoffröhren noch leuchten (das war 2 h nach Abschalten der Beleuchtung). Das Leuchten ist in etwa so schwach wie floureszierendes Kinderspielzeug (Sternchen, Monde etc.).
Wenn ich mit dem Finger die Leuchtstoffröhre (Glasummantelung) berühre, dann nimmt das Leuchten deutlich zu. Wenn ich den Netzstecker ziehe, hört es ganz auf, stecke ich den Stecker wieder rein, beginnt es wieder. Woran kann das liegen?
 
Hi Robert,

Danke für die Antwort.
Werde ich mal machen, allerdings kann ich das Ergebnis erst heute Nacht testen, habe keine Verdunklung im Wohnzimmer, da nehme ich das Glimmen tagsüber nicht wahr.

Ich werde auch nochmal im Keller nach einer anderen Zeitschaltuhr schauen und diese mal testen, evtl. macht die jetzige ja nicht richtig "dicht".
 
Hallo Stefan,

das wird nicht an schlechten Kontakten liegen. Damit die Orientierung des Steckers keine Rolle spielt, brauchst Du eine zweipolig trennende Schaltuhr, egal ob mechanisch oder elektronisch. Deine ist vermutlich einpolig und gerade der Neutralleiter geschaltet. Die Phase liegt dann immer am einen Ende der Röhre. Roberts Tipp sollte helfen, die Phase läuft dann sauber über den Schaltkontakt.

Grüße
Uwe
 
Hallo Robert und Uwe,

es ist wohl genau so, wie Ihr geschrieben habt: Ein Umdrehen des Zeitschaltuhren-Steckers hat das Problem behoben. Ferner hatte das aber bei mir noch eine andere "Erleuchtung" zur Folge:

Ganz zu Beginn dieses Aquariums (vor ca. 3 Jahren) hatte ich in die Zuleitung zur Mehrfachsteckdose einen Personenschutzschalter eingebaut. Dieser funktionierte nicht (er war immer auf "aus" und ließ sich nicht einschalten), woraufhin ich ihn im Glauben, er sei kaputt, reklamiert habe. Der Ersatz, den ich erhielt, funktionierte dann (warum auch immer, ich muss wohl noch etwas anderes beim Einbau verändert haben oder der neue war nicht ganz so sensibel wie der alte), ging allerdings nach 2 Jahren erneut "kaputt" (gleiches Problem wie beim alten).

Ich habe dann den Hersteller verflucht (dieser möge mir verzeihen :eek:ps: ), das Teil ausgebaut und in die Kiste mit Elektronikschrott im Keller verbannt, um es bei Gelegenheit auf den Wertstoffhof zu bringen. Deine Erklärung, Uwe, hat mich dann dazu gebracht, das Teil wieder hochzuholen, einzubauen und siehe da, es funktioniert auch wieder.

Denn, wenn ich das so richtig verstanden habe, misst der Schalter die Differenz der Stromstärke von Phase und Nullleiter. Ist diese nicht gleich null, schaltet der Schalter ab (denn er muss ja damit rechnen, dass der Strom dann woanders abgeleitet wird, z.B. durch meine nichtsahnende, nasshändige Person :flirt: )
Wenn allerdings die Zeitschaltuhr nur den Nullleiter dichtmacht und die Phase trotzdem einen minimalen Stromfluss in den Röhren erzeugt, dann ist genau obiges gegen, es gibt eine Differenz der Stromstärke von Spannung und Nullleiter, das Teil schaltet ab (und ist auch durch Drohen oder gutes Zureden nicht wieder anzukriegen :roll: ).

Danke für Eure Erklärungen und Hilfe :tnx:
 

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