Längenwachstum

AndyP

Member
Ich wünsche zunächst mal allen hier im Forum ein gutes neues Jahr,

und komme dann gleich zu meiner Frage:

Seit einigen Wochen schießen die Stengelpflanzen (Limnophila und Shinersia) förmlich in den "Himmel", (ca. 30 cm/Woche). Die Blattansätze sind dabei ca. 5cm weit auseinander.

Ich weiß, dass die Wuchsform vom Lichtspektrum abhängt und habe daher eine Röhre mit 6000K und eine mit 3000K kombiniert.

Kann es noch einen anderen Grund für das ausgeprägte Längenwachstum geben?

Grüße
Andy
 

Kora

Member
Hallo,

das muß aber nicht so sein, besonders wenn Andy das Licht nicht gleichzeitig verändert hat (hast du das, Andy? Oder die Position der Pflanzen geändert?). Ich hatte das auch vor einiger Zeit bei Limnophilia die immer an der gleichen Stelle stehen. Das Licht hatte sich nicht geändert. Aber ich habe in der Zeit sehr unaufmerksam gedüngt, vielleicht zuviel, vielleicht zuwenig, vielleicht unausgewogen. Ich habe es nicht untersucht, und nach dem nächsten Gärtnern etc. war das Spuk wieder vorbei.
Frank G. meinte dazu mal, große Internodienabstände könnten auch Zeichen von zuwenig PO4 im Verhältnis zu zuviel NO3 sein. Habe ich aber nie nachgeprüft.

Gruß
 

lu.pe

Member
Halllo Kora,


Frank G. meinte dazu mal, große Internodienabstände könnten auch Zeichen von zuwenig PO4 im Verhältnis zu zuviel NO3 sein. Habe ich aber nie nachgeprüft.

Konnte ich so nicht feststellen bei mir. In meinem Ausgangswasser liegt ein sehr hoher Nitratwert vor mit um die 35mg. Vor wenigen Wochen hatte ich noch ohne Phosphatdüngung einen Phosphatwert von 0 bei einer Beleuchtung von 4x80 Watt T5 und W-Reflektoren auf 600 ltr Wasser
und das Wachstum war dennoch sehr kompakt und kräftig zumindest bei der Alternanthera reinckii. Ob das Eingehen meiner Cabomba damit einher ging kann ich nicht sagen. Zumindest kann ich sagen, das die Alternanthera und meine Hygrophila Corymbosa sehr viele und lange Wurzeln aus den Blattansätzen getrieben haben. Die Corymbosa wuchs auch zufriedenstellend, außer das sie durch Kaliummangel Löcher in den Blättern bekommen hat.
Seither dünge ich mit Pottasche und KH2PO4 und halte den P auf etwa 0,3-0,5mg bei einem NO3 von etwa 30mg.

Grüße Lutz
 

addy

Active Member
lu.pe":i3mrf1vf schrieb:
Halllo Kora,


Frank G. meinte dazu mal, große Internodienabstände könnten auch Zeichen von zuwenig PO4 im Verhältnis zu zuviel NO3 sein. Habe ich aber nie nachgeprüft.

Konnte ich so nicht feststellen bei mir. In meinem Ausgangswasser liegt ein sehr hoher Nitratwert vor mit um die 35mg. Vor wenigen Wochen hatte ich noch ohne Phosphatdüngung einen Phosphatwert von 0 bei einer Beleuchtung von 4x80 Watt T5 und W-Reflektoren auf 600 ltr Wasser

Da hast du es doch schon. Po4 0 und No3 bei über 30 - genau das ist doch oben geschrieben worden. Das die Internoiden jetzt erst länger werden liegt an der Speicherfunktion deiner Pflanzen. Solche sachen zeigen sich immer erst mit Verzögerung. Da du nicht in den Bereich von extrem Starktlichtbecken gehörst dauert das schon mal ein paar Wochen bis sich das Ergebnis zeigt.
Schneide doch deine Pflanzen runter und halte die Macrowerte nachweisbar. Bei 30mg/l No3 wäre ein Po4 Wert von 1-2 angemessen. Das sind dann ungefähr die EI Werte. Regelmäßige Wasserwechsel sind da aber wichtig. Du kannst ja auf Stoß diesen Po4 Wert düngen und dann unter der Woche beobachten wie er runter geht. Bis zum ende der Woche sollte das Po4 verbraucht sein.
 

Kora

Member
nee nee, André. Der Threadersteller, Andy, hat uns seine Werte ja noch gar nicht mitgeteilt.
Lutz über dir widersprach mir, bzw, meinem Zitat, indem er meinte, er habe eben keine Längenwachtumsanomalien festgestellt, obwohl hohes NO3 und nix PO4.

Andy, wie stehts mit deinem Nitrat und Phosphat? ;)
 

addy

Active Member
Ah die volle Verwirrung. Das kommt davon wenn man noch nicht richtig wach ist und schon am Pc hängt.... :oops:
 

lu.pe

Member
Hallo Addy,
Wasserwechsel erspare ich mir auf übliche Weise. Habe mir Wasserleitung und Abwasser durch die Wand gezogen. Hinterm Aqua ist die Küche. Tröpfele 2ltr/h mit Hilfe eines Gardenatropfers zu. Das sind am Tag rund 50 Ltr und in der Woche dann halt 350 ltr. Also ungefähr die Hälfte meines Wasservolumens. Günstig ist es auf alle Fälle und eine Arbeitsersparnis sowieso. Zur Not kann ich aber auch unten im Schrank en Hahne aufdrehen und nen ordentlichen Wasserwechsel machen. Bin nun halt mal am beobachten wie sich das Becken im Laufe der Zeit entwickelt.
Um aufs Thema zurückzukommen. Mein No3 bleibt über die Zeit hin ganz konstant bei etwa 30-35 mg stehen. So genau zeigt mein Test von JBL halt nicht an. Gelb ist er auf alle Fälle aber mit den Gelbs vom Test nicht zu vergleichen. Ab 40mg wirds ja schon orange, aber so siehts nicht aus. PO4 habe ich pro Tag etwa 0,2 mg Verbrauch. Taste mich aber noch an den Schnitt heran um in naher Zukunft dann neben Ferrdrakon und Daydrakon auch meine Kalium-Phosphat-Düngemischung mittels Dosierpumpe dem Wasser zu verabreichen.
Ist dieser Verbrauch in etwa vergleichbar mit eurem Verbrauch? Wenn man das so überhaupt vergleichen kann mit den unterschiedlichen Setups der Becken.
LG Lutz
 

AndyP

Member
Hallo zusammen und danke für die engagierten Antworten,

so jetzt ordnen wir mal die Aussagen etwas:

@Nick:
Die Röhren sind noch kein halbes Jahr alt ... die Reflektoren allerdings etwas verkalkt ... wäre ein Ansatzpunkt
Habe Kaltlicht- und Warmlichtröhre mal gegeneinander ausgetauscht, mal schauen, wie sich das auswirkt.

@ Kora:
Verändert wurde hinsichtlich Stellplatz und Licht(zusammensetzung) nichts.
Die Düngemengezugabe wurde allerdings erhöht um 25%,
d.h. 4ml Makrobasic + 4ml Mikrobasic (Aquarebell) täglich auf ca. 170l-Nettowasservolumen
>> seitdem geht Algenwuchs zurück.

Gegärtnert werden muss jetzt jede Woche einhergehend mit einem 30%igen Wasserwechsel.

Wasserwerte

NO3 : 12-15 mg/l mg/l (Fotometer)
K : 10 mg/l (Fotometer)
PO4 : 1.0 mg/l (Fotometer)
FE : 0,2 mg/l (Tröpfchentest)
GH : 6 (Tröpfchentest)
KH : 6 (Tröpfchentest)

(GH und Säurebindungsvermögen sind gleich wegen der Entsalzungsanlage und dem damit verbundenen Natriumhydrogencarbonat-Zusatz), d.h kein Messfehler!)

Grüße
Andy
 
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