Kleiner Lebenslauf meines 200L Beckens

zero120

New Member
Hallo,

kurze Vorstellung meiner seits, ich heiße Jan und bin 23 Jahre jung, wohne in Niedersachsen und habe im April 2009 mit der Aquaristik angefangen und versuche diese mehr oder weniger erfolgreich zu betreiben.

Es wir ein etwas längerer Beitrag mit zehn Bildern

Das Aquarium habe ich damals von meiner Tante für 150 EUR abgekauft, dies gehörte ihren verstorbenen Mann, da sie sich vor dem Wasser ekelte verkam das Becken mehr und mehr, bis ich danach fragte :)
Kurz Hilfe von paar Kumpels geholt und Becken leer gemacht, eine Etage nach oben (gleiche Haus, sehr praktisch) und wieder befüllt. Sah dann ganz freundlich aus:

Habe dann eine Woche später Fische nach und nach abgegeben, neuen Bodengrund rein und eine Wurzel, nach drei Monaten sah es dann so aus.



Irgenwann bin ich auf die Nannostomus mortenthalerie gestolpert und habe diese für ein guten Kurs erworben, muss grade feststellen, dass ich keine scharfen Fotos von den habe :nosmile:

Im Dezember gleichen Jahres fand ich den weißen Kies einfach zu nervig, also schnell Granatsand bestellt neue Wurzeln und Pflanzen angeschleppt und auf gings mit dem Plantschen.

Mal ein wenig inruhe gelassen und nichts getan

Einige Monate später neue Wurzel mit Moos bewachsen lassen und diesen schön geschnitten und gepflegt

Da ich nie zufrieden bin, wurde nach sechs Monaten wieder eine Änderung vorgenommen Steine, Wurzeln und neue Pflanzen

Zwischendurch noch ein paar Veränderungen, hier ist gut zu erkennen, dass ich null Struktur drin hatte, zudem hatte ich ein starkes Pinselalgen Problem, was soweit ging, dass ich das Hobby nach über drei Jahren fast aufgegeben hätte.


Nun bin ich aber auf viele sehr tolle Aquarien gestolpert, vorwiegend auch auf dieser Seite hier, was mich dazu veranlasste nochmal ein Neustart zu beginnen, also neuen Bodengrund 45 Kg verarbeitet, viele vers. Pflanzen, welche ich alle gar nicht mehr auf anhieb benennen kann, neue Wurzeln und von 2x34(?) Watt T8 Röhren aufgerüstet auf 3x39 Watt T5 und los gings.
So wie immer vorgegangen viel Altwasser (140 L und Mulm aufbewahrt, was sonst immer gut klappte ging diesmal tierisch (wortwörtlich) in die Hose.

Innerhalb von zwei Monaten habe ich von mein 12 Nannostomus zehn verloren an Bauchwassersucht, Schuppensträube und anderen plötzlichen Ausfällen, von 20 Amanos blieben mir noch sechs und von ehemals 15 Ninjagarnelen ebenfalls sechs.
Nachdem ein weiteren Monat keine Ausfälle mehr aufkamen (waren ja kaum noch Fische übrig), habe ich mir letzte Woche zehn Kaisatetras gekauft, wo ein Tag später wieder einer drauf ging, den anderen gehts bis dato gut und es folgten heute zwei Weibchen.
Pogostemon helferi und Glossostigma elatinoides sind nochmal nachbestellt, da nicht viel von den üblichen überlebt hatten.
Es ist mein erster Versuch mal Struktur reinzubekommen, jedoch, da ich noch recht Grünschnäblig bin, wünsche ich mir ein wenig Anregung und Kritik oder sonstiges, um hier was draus zu machen, ich denke zumindest es ist eine gute Grundlage, obwohl es noch recht kahl aussieht.




Zum Abschluß noch die Wasserwerte die mir bekannt sind:

PH: ~6,5
KH: 2
No2: n.n
Fe: ~0,25 mg/l
PO4: ~2,0 mg/l
Wassertemperatur: ~27 Grad

Gruß Jan
 

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moss-maniac

Member
Herzlich willkommen Jan,

das sieht ja schon sehr vielversprechend aus :smile: - bin gespannt wie es weitergeht.

Auch wenn das jetzt wahrscheinlich kaum einer nachvollziehen kann: Mir gefällt die leere Sandfläche in der Mitte supergut, das erinnert mich total an australische Strände am Great Barrier Reef. Könnte es mir echt weiterhin so leer in der Mitte vorstellen und links und rechts neben den Wurzeln üppig wuchernd, - vor allem, wenn das Gefälle so bliebe :D Allenfalls ein paar Kiesel im Übergangsbereich...
Wahrscheinlich weil ich selber jedes freie Fleckerl in meinem Aquarium mit Pflanzen vollstopfe :doh:

Deine Wurzeln ergänzen sich sehr schön - sehen aus, als würden sie sich miteinander unterhalten :smile:

Viel Spaß hier im Forum und viel Erfolg mit deinem Becken
und schöne Grüße
Ev
 

zero120

New Member
Nabend,

danke für die Rückmeldung Ev, das Gefälle soll eigentlich so bleiben, hier machen es mir die Garnelen aber nicht so einfach wie ich möchte.
Wie viel und ob ich was frei lasse steht noch nicht fest.

Muss ich mal sehen wie alles am ende wächst, will mir noch ein CO2 Dauertest besorgen, dank Weihnachten aber erst nächsten Monat.

Nochmal ebend die Aktuellen Wasserwerte getestet.

PH: 6,5
KH: 2
GH: 5
NO2: n.n
PO4: ~1mg/L
Fe: 0,25mg/L

Sollte ich mir noch NO3 und Ca besorgen, oder sind diese Tests nicht so wichtig.
Düngen tue ich übrigens mit AR Eisenvolldünger (täglich 3-4ml) und AR NPK Dünger (täglich 6 ml).

Gruß Jan
 

NewEra

Member
Huhu!
Also ich muss sagen deine Wurzeln und dein Bodengrund gefallen mir sehr gut :thumbs:
Und falls mir die Frage gestattet ist, würde ich gerne wissen was für einer das ist.

Gruß, Flo
 

Japanolli

Active Member
Moin Jan,

entwickelt sich auf jeden Fall in die richtige Richtung!

Wenn Du schon messen möchtest, ist NO3 einer der wichtigsten überhaupt.
Auf Ca kannst Du verzichten.
Entweder bekommst Du den Wert über Deinen Wasserversorger oder kannst es selber ausrechnen, wenn Du Mit Osmose und Salzen arbeitest.
 

zero120

New Member
Hallo,

erstmal die Kommentare beantworten.

@Flo: Der Bodengrund ist von Garnelen-G*mmer; Farbe braun in der Körnung 0,4-0,8 mm
@Japanolli: Osmose habe ich nicht und mit Salzen arbeite ich "derzeit" auch noch nicht.

Und nun zu einem mehr oder weniger kleinen Problem, wie sollte es anders auch sein, dem Pflanzenwuchs.

Trotz Düngung per Flüssigdünger und CO2 wächst alles so bedürftig, dass es schon rückwärts wachsen könnte.

Die derzeitigen Wasserwerte:

PH: ~6,5
KH: 2
No2: 0
No3: ~10 mg/l
Fe: 0,1-0,25 mg/l
Po4: 2 mg/l
Co2: Sera Dauertest zeigt dunkelgrün an
Wassertemperatur: ~25 C°
Beleuchtungsdauer: von 7-11 Uhr und 15:15-22:15 Uhr; sprich 11 Std. Licht und eine Mittagspause von knapp 4 Std.
Drüber hängen 3x39 Watt T5 Röhren
Wasserwechsel wird in der Regel einmal die Woche gemacht ca. die Hälfte vom Beckeninhalt.

Gedüngt wird mit Aquarebell, Micro Basic Eisenvolldünger und Macro Basis NPK Dünger.

Das Problem ist einfach, die Pflanzen wachsen so gut wie gar nicht, gehen von unten her ein, Algenproblem habe ich keines, hier und da sind zwar vereinzelt kleine Ansätze und ältere Blätter sind mit einer braunen Schicht belegt sonst ist alles in Ordnung.
Nur sieht es unheimlich kahl aus.

Anbei die Bilder







Die Frage ist was ich unternehmen kann, wenn ich hier solche schönen Büsche von einigen sehe und bei mir sofort unten rum alles abstirbt und kahl ist, wie das gemacht wird.
Setzt man die Pflanzen dicht oder lässt man entsprechen Platz, aber dann wirkt es ja nicht mehr so dicht und buschig.

Hoffe mir kann irgendein Tipp gegeben werden, was ich übersehe, was noch wichtig wäre.

Gruß

Jan
 

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Japanolli

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Moin Jan,

Wie sehen denn Deine Ausgangswasserserte aus?
Wie viel Ca, Mg, NO3, K und PO4 komnen bei Dir aus dem Hahn?
Und in welchen Mengen düngst Du?
 

java97

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Hi Jan,

Ich würde mal NO3 auf 20 mg/l erhöhen und PO4 auf max. 1mg/l absenken.
Das wirst Du mit dem NPK-Dünger natürlich nicht hinbekommen, also solltest Du Dir den (kaliumarmen) Spezial N zulegen und damit erstmal ausschliesslich tgl. NO3 etwas üppiger (tgl. 3-4 mg/l bis der Wert erreicht ist) düngen. Mach damit aber keine großen Stossdüngungen, das könnte wegen des Urea-Anteils ins Auge gehen. Etwas mehr CO2 wäre sicherlich auch förderlich. Die Mikrodüngung würde ich wiedrum etwas reduzieren.
 

zero120

New Member
Hi,

ph-Wert: 8,99 aus der Leitung gemessen sind es 7
NO3: 5,9
NO2: <0,01
Ammonium: <0,03
Sauerstoff: 11,8
GH: 3,4
KH: 1,8
Fe: <0,01
Mangan: <0,001
Sulfat: 25,9
Chlorid: 10,9
Ca: 19,9
freies Chlor: <0,02
Fluorid: 0,03

Mehr steht auf der Seite nicht.
Wir bekommen unser Wasser von den Harzwasserwerken.

Ich dünge täglich 2-5 ml Eisenvolldünger und 6 ml NPK.
Wäre es Ratsam nur Nitrat einzeln immer aufzudüngen und alle 2-3 Tage mit NPK, damit Phosphat und Kalium nicht so stark angereichert werden.
Oder lieber Nitrat und Kalium einzeln und Phosphat über NPK, den Phosphat reichert sich bei mir stark an, hatte bis letztes Jahr September noch Werte von 10 mg/l.
Noch ist auch eine Efeutute drin, die soll in absehbarer Zeit aus dem Becken, da diese Pflanze auch ein starker Nitrat und Nitrit zehrer sein soll, zumal die Wurzeln das Gesamtbild zerstören.

Gruß Jan
 

Japanolli

Active Member
Moin,

habe ich mir nämlich gedacht.

Bei der geringen GH ist oft Magnesium im Mangel.
So auch bei Dir mit 2.68 mg/l.
Das würde ich mit Bittersalz bereits im Wechselwasser ausgleichen.

Volldünger würde ich auch verringern.

Dann warte mal ab wie es sich entwickelt.
Kann mir aber auch vorstelle, das Du NPK nur beim WW nimmst und täglich mit Spezial N Stickstoff zuführst.
 

zero120

New Member
Hallo japanolli,

danke für die Rückmeldung.

Dann werde ich mir die Tage mal Nitrat Dünger kaufen und die Eisenvolldüngung ein wenig reduzieren.
Wo bekomme ich Bittersalz günstig her und wie hoch sollte dann die Dosierung sein?
Oder anders gefragt, wie kann ich den Wert ermitteln?
Habe noch nie Bittersalz benutzt.

Gruß Jan
 

zero120

New Member
So mal ein neuer Stand von heute.



Morgen wird ein wenig gegärtnert.

Gruß

Jan
 

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