Fischsterben

Heisenberg

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[h3]Probleme:[/h3]Wie lässt sich das Problem generell beschreiben? [<i>z.B. Algen, schlechter Pflanzenwuchs, etc.</i>]<span style="color:#FF0000;">*</span>

Fischsterben

Wurden in letzter Zeit großartige Veränderungen am Aquarium durchgeführt? [<i>z.B. Änderung der Düngung, des Lichts, der Technik, etc.</i>]<span style="color:#FF0000;">*</span>

siehe Text

[h3]Allgemeine Angaben zum Becken:[/h3]Standzeit des Aquariums:<span style="color:#FF0000;">*</span> Insgesamt ca. 6 Jahre, neubepflanzung Anfang Februar

Größe des Aquariums [Maße (LxBxH in cm) & Bruttoliter]:<span style="color:#FF0000;">*</span> 100x40x40

Welcher Bodengrund (+ evtl. Nährboden) und Körnung:<span style="color:#FF0000;">*</span> Dennerle Kristall-Quarzkies

Sonstige Einrichtung [Wurzeln, Steine, etc.]<span style="color:#FF0000;">*</span> 2 halbe Kokusnüsse, 1 (Moorkien???)wurzel, einige Steine

[h3]Beleuchtung:[/h3]Beleuchtungsdauer:<span style="color:#FF0000;">*</span> 10 Stunden

Welche Lampen sind im Einsatz? [Angaben bitte mit Anzahl, Art (z.B. T5, LED, HQI, etc.), Reflektoren, Wattzahl, Farbtemperatur. Zum Beispiel 2x T5 24 Watt 865]<span style="color:#FF0000;">*</span>

1 * Glo Floraglo / 1 * Glo Auquaglo
T8 30 Watt mit Reflektoren


[h3]Filterung:[/h3]Welcher Filter ist im Einsatz? [Angaben bitte mit Hersteller und Modell. Zum Beispiel JBL CristalProfi e1500]<span style="color:#FF0000;">*</span>

Eheim classic 2213


Mit welchen Filtermaterialien ist der Filter bestückt?<span style="color:#FF0000;">*</span> Filtermatten

Die Durchflussmenge des Filters in Liter/Stunde?<span style="color:#FF0000;">*</span> 440 l/h laut Hersteller

[h3]CO2 Anlage (falls vorhanden):[/h3]Art der CO2 Anlage [Bio CO2 oder Druckgas]:<span style="color:#FF0000;">*</span> Druckgas-CO2 Anlage

Nachtabschaltung vorhanden?<span style="color:#FF0000;">*</span> Nein

pH Steuerung vorhanden?<span style="color:#FF0000;">*</span> Nein

Art der CO2 Einwaschung [z.B. Flipper, Paffrathschale, Diffusor, Außenreaktor): Flipper

CO2 Blasen pro Minute [bitte den Blasenzähler angeben]: 10 Blasen, direkt am Flipper

Ist ein CO2 Dauertest im Einsatz? [Angaben bitte mit Hersteller und Modell] BL CO2 PlusPH

Welche Farbe hat der Dauertest? hellgrün

[h3]Sonstige Technik (falls vorhanden):[/h3]Sonstige Technik (falls vorhanden) [z.B. Heizer, Bodenfluter, UVC-Klärer, Strömungspumpen] Heizstab

[h3]Wasserwerte im Aquarium:[/h3]gemessen am:<span style="color:#FF0000;">*</span> 12.04

Temperatur in °C:<span style="color:#FF0000;">*</span> 24

Welche Art Test wurde verwendet? [Angaben bitte mit Art (z.B. Teststreifen, Tröpfchentest, Fotometer), Hersteller]

JBL Tröpfchen


pH-Wert: 6,5 - 7

KH-Wert: 2

NO2-Wert (Nitrit): 0,025 - 0,05

NO3-Wert (Nitrat): 5

[h3]Düngung:[/h3]Wie wird gedüngt? [welches Produkt, Zeitpunkt, Mengenangabe, Düngesystem. z.B. Aqua Rebell Eisenvolldünger täglich 2ml]<span style="color:#FF0000;">*</span>

Täglich 0,8 ml Ferdrakon


[h3]Wasserwechsel:[/h3]Wie oft wird wie viel Wasser gewechselt:<span style="color:#FF0000;">*</span> Wöchentlich 50%

Wird reines Leitungswasser benutzt:<span style="color:#FF0000;">*</span>Ja

[h3]Pflanzenliste:[/h3] Wassernabel, Wasserpest, Valisneria, Anubia, einige "übriggebliebene" Pfeilkrautableger im Frontbereich, seit kurzem HCC

Zu wie viel Prozent (geschätzt) ist der Boden mit Pflanzen bedeckt?<span style="color:#FF0000;">*</span> 60

[h3]Besatz:[/h3] siehe problem

[h3]Wasserwerte des Trinkwasserversorgers:[/h3]Leitungswasser KH-Wert:<span style="color:#FF0000;">*</span> 1,7

Leitungswasser GH-Wert:<span style="color:#FF0000;">*</span> 3,4

Leitungswasser Ca-Wert (Calcium):<span style="color:#FF0000;">*</span> 18,9

Leitungswasser Mg-Wert (Magnesium):<span style="color:#FF0000;">*</span> 3,3

Leitungswasser K-Wert (Kalium):<span style="color:#FF0000;">*</span> 0,8

Leitungswasser NO3-Wert (Nitrat):<span style="color:#FF0000;">*</span> 4,6

Leitungswasser PO4-Wert (Phosphat): <0,005

[h3]Weitere Informationen und Bilder:[/h3]
Hallo liebe Community.

Ich habe in den letzten Wochen einige Fehler begangen, die nun zu einem massiven Fischsterben in meinem Becken geführt haben.
Ich hole etwas aus:
Mein Becken wurde bis vor 2 Wochen bewohnt von ca 30 Neonsalmlern (blaue und rote), 15 Amanos, und zwei L-Welsen. Einige der Neons dürften in etwa vier Jahre alt sein, die L-Welse und Amanos sind seit Anfang des Jahres dabei.
Ich habe mich von meiner Freundin bequatschen lassen, fünf männliche Guppys im hiesigen Baumarkt zu kaufen. Ich hatte diese Art aufgrund der Überzüchtung immer gemieden. Ausserdem habe ich noch fünf Otos gekauft.
Da ich kein eingefahrenes Quarantänebecken hatte, wurden die Fische mit der Beutelmethode ins Becken entlassen.
Nunja, ein Guppy viel sofort durch seine Schräglage auf und war am nächsten Morgen bereits tot.
Im Laufe der Woche folgten drei Otos. Keiner der Fische hatte äußerliche Symptome, sie wirkten nur etwas abgemagert.
Ich habe mir nichts dabei gedacht, bin davon ausgegangen dass die Tiere den Stress einfach nicht verkraftet haben und evtl. den Umzug vom harten Stadtwasser ins weiche Dorfwasser. Meine Wasserwerte überprüfe ich wöchentlich, Nitrat und Nitrit sind unkritisch, PH liegt zwischen 6,5 und 6,8 bei einer KH von 2.
Nun habe ich mit dem Aquaristikarbeiter vor Ort gesprochen und die Fische wurden mir aufgrund der vor Ort nocheinaml getesteten, nicht zu beanstandenden Werte ersetzt.
Einen Tag später hat mir jemand aus meinem Bekanntenkreis zwei Kärpflinge von einer Fischmesse mitgebracht. Na toll, ist ja nett gemeint aber ich hatte immernoch kein Quarantänebecken in Betrieb. Was sollte ich machen, auch die beiden Kärpflinge zogen ein.
Nun ging das große sterben los. Ein Tag nachdem die Kärpflinge eingesetzt wurden zeigten die Neons auf einmal Auffälligkeiten. Weiße Stellen und Mäuler konnte ich bei einigen entdecken. Meiner Recherche nach könnte es sich um Columnaris handeln.
Laut einiger Quellen ist die Krankheit sehr ansteckend. Ich füllte mein 12 Liter Becken also mit 50% Auquarien und 50% Leitungswasser und alle vermeindlich kranken Tiere sind umgezogen. Das Becken läuft mit Sprudelstein, habe die Temperatur auf 23 C abgesenkt um es den Bakterien etwas schwerer zu machen. Ausserdem noch ein Seemandelbaumblatt hinzugegeben.
Im Stammbecken habe ich nun in den letzen drei Tagen täglich 50-60% und in dem Quarantänebecken 70-80% Wasser gewechselt.
Leider sind mittlerweile die beiden Kärpflinge, zwei Guppys und bestimmt zehn Neons eingegangen (alle im Quarantänebecken). Zu meinem Erschrecken fand ich heute morgen einen toten Oto im Stammbecken, ein weiterer Oto taumelte durchs Becken. Letzteren habe ich mit der Nelkenöl Methode von seinem Leiden erlöst.

Wenn ihr bishierhin gelesen habt, danke ich euch schoneimal für euer Interesse.
Meine konkreten Fragen sind nun:
- Im Quarantänebecken sind noch ca. 15 Neons. Keiner von ihnen sieht wirklich gesund aus. Einige wirken ausgemärgelt, andere haben weiße Stellen/Pünktchen oder Glubschaugen. Ich habe hier noch Esha2000 und Exit rumstehen, ist allerdings beides abgelaufen. Die isolierten Fische behandeln oder nicht? Wieder ins Stammbecken geben oder weiter separiert halten?
- Im Stammbecken sind noch zwei Guppys, die L-Welse, ein Oto und die Garnelen die das ganze sowieso nicht zu interessieren scheint. Ich frage mich nun, wie es weiter gehen soll? Weiterhin tägliche WW von 50% hier durchführen?

Ich weiß das ich Fehler gemacht habe und fühle mich auch echt beschissen wegen der ganzen Situation. Um sowas in Zukunft zu vermeiden gleich noch einige Fragen:
- Kann ich einen kleinen Innenfilter in meinem Stammbecken mitlaufen lassen und wenn ich neue Fische kaufe, das Quarantänebcken mit 50% Aquarienwasser 50% Frischwasser füllen, den Filter einsetzen und die Fische dort für einige Wochen beobachten? Wie sieht das mit gegenseitigem animpfen der Becken aus? Bi- oder unidirektional? Wie löst ihr das mit der Quarantäne?
- Wie kann ich das Quarantänebecken und den Inhalt (Sprudelstein, Heizer, Kokusnuss) sowie Kescher desininfizieren?

Ich hoffe ihr haltet mich nicht für einen totalen Idioten und könnt mir irgendwie weiterhelfen -_-

Viele Grüße
Norman
 

epinephrin

Active Member
also als schnelldiagnose würde ich sagen: irgendwas bakterielles vielleicht flossenfäule und oder pünktchenkrankheit... fische aus dem baumarkt sind leider meist mit vorsicht zu genießen. ich würde alle fische die nach deinen neos kamen aussortieren und abgeben, un dversuchen die neons im quarantänebecken zu retten durch medikamente, aber da du schreibst die seien teils auch schon älter kanns auch sein, dass die altersbedingt nichtmehr mitmachen.

Naja als 2. schritt würde ich beim bekcen 99% des wassers wechseln und das 3 mal hintereinander. Fische weiter beobachten, hört das sterben auf dann diese wieder einsetzen, hört es nicht auf, vom Fachhandel neue beschaffen.

ist schade drum aber passiert leider. man verlässt sich nunmal auf die verkäufer... ich habe auch mal durch 4 "maleben" gekaufte schnecken 75 redfire ins nirvana geschickt....
 

phantom

New Member
Bei einer Diagnose für den Auslöser des Fischsterbens kann ich dir leider nicht helfen, allerdings beim Quarantänebecken.
Darin brauchst du meist keinen eingefahrenen Filter (da im Regelfall im Q-Becken in kurzen Intervallen große Wasserwechsel durchgeführt werden und sich dadurch kein Nitrit &Co in hohen Dosierungen ansammeln kann) und keinen Bodengrund, lediglich einen Filter um genug Sauerstoff ins Wasser zu bringen und je nach Größe des Beckens 1 bis X Bund Stängelpflanzen (kann man danach meist wegwerfen) um den Fischen Versteckmöglichkeiten und Schattenzonen zur Verfügung zu stellen. Fische die Wurzeln (Holz) benötigen freuen sich natürlich auch über eine kleine Wurzel. Fütterung im Q-Becken bei ausgewachsenen Fischen reduziert man ja eh auf ein absolutes Minimum.
Um unnötigen Stress für die Fische zu vermeiden kann man auch 2-3 Seiten vom Q-Becken mit dunkler nicht transparenter D-C-Fix-Folie von außen abkleben, habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. :)

Viel Erfolg, Kevin
 

Heisenberg

Member
epinephrin":3b1dtb5y schrieb:
also als schnelldiagnose würde ich sagen: irgendwas bakterielles vielleicht flossenfäule und oder pünktchenkrankheit... fische aus dem baumarkt sind leider meist mit vorsicht zu genießen. ich würde alle fische die nach deinen neos kamen aussortieren und abgeben, un dversuchen die neons im quarantänebecken zu retten durch medikamente, aber da du schreibst die seien teils auch schon älter kanns auch sein, dass die altersbedingt nichtmehr mitmachen.

Naja als 2. schritt würde ich beim bekcen 99% des wassers wechseln und das 3 mal hintereinander. Fische weiter beobachten, hört das sterben auf dann diese wieder einsetzen, hört es nicht auf, vom Fachhandel neue beschaffen.

ist schade drum aber passiert leider. man verlässt sich nunmal auf die verkäufer... ich habe auch mal durch 4 "maleben" gekaufte schnecken 75 redfire ins nirvana geschickt....

Hallo!

Habe deinen Rat befolgt. Gestern mit der Behandlung begonnen, heute den dreifachen Wasserwechsel und weiter behandelt. Keine Verlsute mehr gehabt, die übrigen Neons sehen ganz ok aus, hoffe mal dass sie es packen...
Wenn es in den nächsten zwei Tage keine Ausfälle mehr gibt, dürfen sie wieder umziehen.

phantom":3b1dtb5y schrieb:
Bei einer Diagnose für den Auslöser des Fischsterbens kann ich dir leider nicht helfen, allerdings beim Quarantänebecken.
Darin brauchst du meist keinen eingefahrenen Filter (da im Regelfall im Q-Becken in kurzen Intervallen große Wasserwechsel durchgeführt werden und sich dadurch kein Nitrit &Co in hohen Dosierungen ansammeln kann) und keinen Bodengrund, lediglich einen Filter um genug Sauerstoff ins Wasser zu bringen und je nach Größe des Beckens 1 bis X Bund Stängelpflanzen (kann man danach meist wegwerfen) um den Fischen Versteckmöglichkeiten und Schattenzonen zur Verfügung zu stellen. Fische die Wurzeln (Holz) benötigen freuen sich natürlich auch über eine kleine Wurzel. Fütterung im Q-Becken bei ausgewachsenen Fischen reduziert man ja eh auf ein absolutes Minimum.
Um unnötigen Stress für die Fische zu vermeiden kann man auch 2-3 Seiten vom Q-Becken mit dunkler nicht transparenter D-C-Fix-Folie von außen abkleben, habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. :)

Viel Erfolg, Kevin

Hallo Kevin.
Du meinst den Filter so einsetzen, dass es zu einer gewissen Oberflächenbewegung kommt, ja? Warum Filter und keine Membranpumpe?
Denkst du ein 12l Becken ist asureichend für einige Salmler? Wie lange hält man die Fische in Quarantäne? Wie oft und wieviel Wasser wechselt man?

Fragen über Fragen :eek:ps:

Viele Grüße!
 

WolfgangR

Member
Hallo,

solange Du nicht weisst, um welche Krankheit es sich wirklich handelt empfiehlt es sich, die Quarantäne auf mindestens 7 bis 10 Tage zu verlängern vorausgeetzt, Du hast alle Fische ins Quarantänebecken umgesetzt.

Viele Fischkrankheiten werden durch Flagellanten übertragen, die sich im Aquarium erst entwickeln müssen. Finden sie dann keinen Wirt, sterben sie ab.
Wenn Du jetzt Deine Fische zu schnell wieder umsetzt, haben sie ihren Wirt und es geht alles von vorne los.
Um die Entwicklungsstufe und damit den Zeiotpunkt des Absterbens der Flagellanten zu beschleunigen, könntest Du die Temperatur im Stammbecken auf etwa 28 Grad erhöhen.

Sowohl im Stammbecken wie auch im Quarantänebecken würde ich Seebaummandelblätter und/oder Erlenzäpfchen einsetzen, da diese auch leicht bakterizid wirken.

Viel Erfolg

Wolfgang
 

phantom

New Member
Hallo,

ob Filter oder Membranpumpe spielt keine Rolle. Verwendet man einen Filter muss genügend Oberflächengeschwindigkeit durch ihn erzeugt werden, das ist richtig. Wichtig ist das genügend Sauerstoff ins Wasser kommt!
12l sind nicht wirklich viel, mehr wäre wohl besser ..auch um die geschwächten Tiere nicht mehr Stress auszusetzen als es nötig ist. Ich z.B. verwende ein Standard 54l Becken als Q-Becken. Einmal als Set (aktuell so um die 40 Euro) gekauft hat man ein Becken samt Beleuchtung/Heizung/Filter welches man im Notfall schnell in Betrieb nehmen kann. (3 Seiten sind bei meinem Q-Becken durch Folie komplett abgedunkelt)
Zum Thema Wasserwechsel im Q-Becken:
Handhabe ich so, daß ich spätestens alle 2 Tage >70% Wasser erneuere (nicht unbedingt nur wegen Nitrit, sondern auch um die Keimdichte etwas geringer zu halten was die Fische entlastet). Bei Medi-Einsatz wird nach Anleitung gewechselt, außer wenn man Bedenken hat das sich bis dahin zuviel Nitrit staut -> In diesem Fall TWW + Nachdosierung des Medikaments auf die gewechselte Wassermenge.

Die Fische sollten wenigstens eine Woche ohne Auffälligkeiten/Symptome sein bevor sie zurück ins Stammbecken kommen. Beim letzten TWW vor dem Umsetzen kann man auch Wasser aus dem Stammbecken zugeben..

Dies sind alles nur persönliche Erfahrungen, bin bei weitem kein Profi wenn es um Krankheitsfälle geht ..hatte aber in den letzten Jahren (Aq-Besitzer seit dem Kindesalter) keine größeren Verluste dank/durch diese Vorgehensweise :)

Viel Erfolg, Kevin
 

Heisenberg

Member
WolfgangR":3k050en4 schrieb:
Hallo,

solange Du nicht weisst, um welche Krankheit es sich wirklich handelt empfiehlt es sich, die Quarantäne auf mindestens 7 bis 10 Tage zu verlängern vorausgeetzt, Du hast alle Fische ins Quarantänebecken umgesetzt.

Viele Fischkrankheiten werden durch Flagellanten übertragen, die sich im Aquarium erst entwickeln müssen. Finden sie dann keinen Wirt, sterben sie ab.
Wenn Du jetzt Deine Fische zu schnell wieder umsetzt, haben sie ihren Wirt und es geht alles von vorne los.
Um die Entwicklungsstufe und damit den Zeiotpunkt des Absterbens der Flagellanten zu beschleunigen, könntest Du die Temperatur im Stammbecken auf etwa 28 Grad erhöhen.

Sowohl im Stammbecken wie auch im Quarantänebecken würde ich Seebaummandelblätter und/oder Erlenzäpfchen einsetzen, da diese auch leicht bakterizid wirken.

Viel Erfolg

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

bist du sicher das die "Dinger" Flagellanten heißen? Habe dazu nichts bei google gefunden. Ich habe allerdings zuvor gelesen, dass man bei Verdacht auf Columnaris auf keinen Fall die Temperatur erhöhen soll, da sich Bakterien bei höheren Temperaturen bekanntlich schneller vermehren :besserwiss:
Auch schrecke ich davor zurück die Gesund wirkenden Fische auch noch ins QB zu setzen. Dafür ist es nun eh zu spät.
Seemandelbaumblätter hingegen habe ich schon in beide Becken gelegt :thumbs:


phantom":3k050en4 schrieb:
Hallo,

ob Filter oder Membranpumpe spielt keine Rolle. Verwendet man einen Filter muss genügend Oberflächengeschwindigkeit durch ihn erzeugt werden, das ist richtig. Wichtig ist das genügend Sauerstoff ins Wasser kommt!
12l sind nicht wirklich viel, mehr wäre wohl besser ..auch um die geschwächten Tiere nicht mehr Stress auszusetzen als es nötig ist. Ich z.B. verwende ein Standard 54l Becken als Q-Becken. Einmal als Set (aktuell so um die 40 Euro) gekauft hat man ein Becken samt Beleuchtung/Heizung/Filter welches man im Notfall schnell in Betrieb nehmen kann. (3 Seiten sind bei meinem Q-Becken durch Folie komplett abgedunkelt)
Zum Thema Wasserwechsel im Q-Becken:
Handhabe ich so, daß ich spätestens alle 2 Tage >70% Wasser erneuere (nicht unbedingt nur wegen Nitrit, sondern auch um die Keimdichte etwas geringer zu halten was die Fische entlastet). Bei Medi-Einsatz wird nach Anleitung gewechselt, außer wenn man Bedenken hat das sich bis dahin zuviel Nitrit staut -> In diesem Fall TWW + Nachdosierung des Medikaments auf die gewechselte Wassermenge.

Die Fische sollten wenigstens eine Woche ohne Auffälligkeiten/Symptome sein bevor sie zurück ins Stammbecken kommen.

Dies sind alles nur persönliche Erfahrungen, bin bei weitem kein Profi wenn es um Krankheitsfälle geht ..hatte aber in den letzten Jahren (Aq-Besitzer seit dem Kindesalter) keine größeren Verluste dank/durch diese Vorgehensweise :)

Viel Erfolg, Kevin

Hallo Kevin,
ich werde mir noch ein 54l Becken besorgen, hatte ich sowieso vor :thumbs:
Eine Woche sagst du, hmmm, die Jungs tun mir schon etwas leid in dem kleinen Becken :-/ Aber vielleicht hast du recht...

Gruß Norman
 

phantom

New Member
Fand damals ein 54l-Set vom Preisleistungsverhältniss am besten, und da dies ja auch nach Gebrauch/Trocknung/Desinfektion einfach wieder im Original-Karton in den Keller wandern kann als recht praktisch.

Es ist ratsam die Fische nicht sofort ins Stammbecken zurück zu setzen, da wie bereits erwähnt nicht alle Krankheiten immer sofort für den Menschen erkennbar sind und man nicht unbedingt riskieren will das die ganze Sache von vorne im Stammbecken beginnt.

Versuche die Krankheit genau zu bestimmen, dies dürfte erstmal am Wichtigsten sein! Genaue Krankheitsbeschreibungen mit z.B. auch Bildern von betroffenen Tieren findet man ja mittlerweile im Netz.

Diagnostizieren -> Behandeln -> Abwarten

MfG, Kevin
 

WolfgangR

Member
Hllo Norman,

als Flagellanten in der Aquaristik bezeichnet man die Schwärmer, die sich in der Fischhaut festsetzen.

Gruß
Wolfgang
 

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