Dosierung Aqua Rebell Dünger

java97

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Hallo ihr zwei,
Ich will ja nicht mäkeln aber das ist schon extrem viel Kalium, was da über den NPK ins Wasser kommt.
Ich würde zum Spezial N statt dem NPK raten.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Volker,

ich würde bei einem solchen Becken noch nicht unbedingt zu einer komplizierteren Düngung raten. Wenn das mit dem NPK nicht 100% funktioniert, kann man zusätzlich immer noch später den Spezial N mit einsetzen.

So viel NPK wie wir verkaufen, kann das gar kein wirklich großes Problem mit dem "höheren" Kaliumwert sein.
Wir erhalten primär sehr positives Feedback zu dem Dünger. Bei Flowgrow spiegelt sich das ggf. anders wieder, da hier mehr Hilfesuchende unterwegs sind. Im Vergleich zu den Verkaufszahlen sind das aber wirklich wenig Hilfesuchende. Wir haben auch sehr viele Kunden, die den NPK immer und immer wieder kaufen. Die müssen ja glücklich sein ;).

Bei spezielleren Pflanzen bin ich da aber auf deiner Seite, ich pers. würde da auch nicht nur mit dem NPK dosieren, sondern vorrangig den Spezial N einsetzen. Bei einem Becken ohne CO2 wird es aber wohl nicht so viele "besondere Pflanzen" geben.
 

java97

Active Member
Hallo Tobi,
"Besondere Pflanzen"?
Gibt es Pflanzen die viel Kalium verschlingen und solche, die sparsam damit umgehen?
Ich habe wohl hauptsächlich 0815-Pflanzen (Farne, Moose, HCC, Hygrophilia, Blyxa, Cryptocoryne) und ein NO3:K-Verbrauchsverhältnis von ca. 6-7:1.
Ich will hier auch niemanden verunsichern aber ich bin der Meinung, wenn schon, dann richtig oder zumindest möglichst nah am Optimum.
Das erspart böse Überraschungen.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Volker,

was für böse Überraschungen?! Algen, schlechter Pflanzenwuchs usw. weil Kalium etwas höher ist? Wohl eher die Ausnahme....

Wir können diese bösen Überraschungen bei unseren Kunden so gut wie nie feststellen. Es scheint einfach ein breites Spektrum zu geben, bei denen Pflanzen vernünftig wachsen. Das mehr an Kalium ist da nicht besonders entscheidend. Bei deinen 0815 Pflanzen würde ich mir pers. sowieso keine Gedanken über eine ausgetüftelte Düngung machen. Das muss auch mit einem Dünger wie dem NPK oder Estimative Index reibungslos funktionieren.

Wenn man natürlich wie du ganz auf Wasserwechsel verzichtet, mag wieder ein Schuh draus werden, den Kaliumgehalt im Auge zu behalten. Bei regelmäßigen Wasserwechseln würde ich mir da weniger Gedanken machen.

Ebenfalls wenn man besondere Rotalas, Ludwigien, Eriocaulons usw. hält und keine Verkrüppellungen an gewissen Triebspitzen erreichen möchte usw.

Wie gesagt sprechen unsere Verkaufszahlen und das Feedback unserer Kunden eine ganz andere Sprache. Kalium ist da wirklich ein sehr geringes Thema. Das Optimum oder den perfekten Weg gibt es in der Aquaristik nicht, dafür gibt es zu viel Bandbreite und leider noch kein Patentrezept.

Gerade beim Spezial N wäre ich ohne CO2 bei einem höheren pH-Wert im Aquarium sehr vorsichtig mit höheren Dosierungen.

Alternativ kann man natürlich auch den Makro Basic Nitrat und Makro Basic Phosphat nehmen. Dadurch wäre man flexibler, müsste jedoch noch einen weiteren Dünger dosieren.
 

java97

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Re:

Hallo Tobi,
Tobias Coring":3adxkiy0 schrieb:
Gerade beim Spezial N wäre ich ohne CO2 bei einem höheren pH-Wert im Aquarium sehr vorsichtig mit höheren Dosierungen.
Da stimme ich Dir zu. Das hatte ich nicht bedacht.
Die böse Überraschung, die ich zu Zeiten als ich noch (14tägige) Wasserwechsel gemacht habe, erlebt habe, waren Kaliumwerte von 60+ mg/l und das noch nicht einmal durch den NPK-Dünger sondern allein durch den kaliumärmeren Easylife Nitro (KNO3).
Ich denke, man sollte gegenüber Birgit auf jeden Fall noch mal betonen, dass ausreichend große/häufige Wasserwechsel nötig sind, damit es so funktioniert.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, wird das Ammonium, das nicht gleich von den Pflanzen verbraucht wird, nicht auch vom Filter weiterverarbeitet? Wieviel würde ein zu 80% bepflanztes Becken ohne Co² denn ungefähr täglich vertragen?
Chiao Moni
 

kiko

Active Member
Hallo Volker,
das sehe ich ähnlich, denn im Grunde läuft das auf (fast) dasgleiche hinaus wie mit All-in-One Düngern wo entsprechend dimensionierte WWs gefahren werden "sollten". Nur gibt es solche Dünger bekanntlich nicht von AR und so wird man natürlich mit 2 AR Gebinden (NPK+Micros) hantieren müssen, ohne das sich dabei aber ein wesentlicher Vorteil ergeben würde zu einer Düngung die nur aus 1 einzigen Produkt (wo alle drin ist) besteht .
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Re: AW: Dosierung Aqua Rebell Dünger

Hallo,

Es ergibt sich ein ganz gewaltiger Vorteil, da die Mikronährstoffdosierung optimal auf die erforderliche Makrodosierung abstimmen kann. Wir testen schon sehr lange an All in one Düngern und diese hatten bis jetzt immer erhebliche Nachteile in unseren Aquarien.

Nebenbei wechseln wir in einigen Testbecken auch schon monatelang kein Wasser.

Gesendet von meinem Nexus 5 mit Tapatalk
 

Birgit84

New Member
Hallo,

sollte ich mich jetzt verwirren lassen? :?

Also ich glaube ich werde es jetzt einfach mal so versuchen und beobachten, schlimmer kann es nicht mehr werden, denn eine Algenplage habe ich ja jetzt im Moment - deswegen bin ich ja auf der Suche nach einer passenden Düngung um das Problem wieder zu beheben.
Sollten die Algen mit der neuen Düngemethode noch mehr werden, dann muss ich mir ja leider nochmal was neues ausdenken.

Lg
Birgit
 

Clayiant

Member
Hallo!

Ich finde die Antworten hier hoch interessant! :besserwiss:

Leider hat noch niemand Birgits Fragen zum Vorgehen bei der Bestimmung der Wasserwerte geantwortet: :roll:

Birgit84":2noylfe8 schrieb:
Wie testet man dann eigentlich ob man die richtige Düngemenge hat?
Misst man sofort nach dem Düngen den Wert aus dem Becken, aber da ist er ja logischerweise höher als z.B. 3 Tage später oder? Oder misst man am letzten Tag vor dem Wasserwechsel und hier muss dann noch genügend vorhanden sein?

Wie misst man bei einer täglichen Düngung? In der Früh düngen und am Abend messen um zu sehen ob noch genug übrig ist?

Das interessiert mich auch sehr.
Wie handhabt ihr das?
:tnx:

Liebe Grüße,

Freddy
 

Roger68

Member
Hallo Freddy und Birgit

Ich würde mal nach dem Wasserwechsel eine Messung machen und dann mit dem Nährstoffrechner auf den gewünschten Ausgangswert aufdüngen. Z.B 15 mg/L NO3 und 1 mg/L PO4 einstellen. Dann wird über die Woche kein Makro mehr gedüngt. PO4 wird nach 2 Tagen gemessen da der Verbrauch unter Umständen relativ hoch sein kann. NO3 wird est wieder vor dem Ww gemessen. Somit lässt sich der tägliche Verbrauch ableiten.
Beim Mikrodünger würde ich mich an die Düngerempfehlung halten. Da muss das Eisen bei einer täglichen Düngung nicht zwingend dauernd nachweisbar sein.
 

Dustin

Member
Hallo Birgit. ich kenne dein Problem zu gut...mein aquarium geht auch immer alles weiter runter von Tag zu Tag. habe mit npk angefangen zu Düngen...Nitrat tat sich wenig und kalium wurde immer mehr. ich bin inzwischen auf alle einzelkomponenten umgestiegen und mache mir meine Dünger jetzt selber. bei aquasabi bekommst alles in pulverform und da kaufst dir nitrat , phosphat und kalium sowie drei Flaschen und dosierdeckel. somit kann ich gezielter einzelne Stoffe aufdüngen. nitrat Dünge ich momentan täglich und phosphat 1-2 mal die Woche auf Stoß. eisenvolldünger von aquarium Rebellen auch bei aquasabi erhältlich Dünge ich jeden-jeden zweiten Tag. anfangs habe ich täglich wasserwerte gemessen und.nun klappt es so langsam. inzwischen Dünge ich noch 1x Woche magnesium in form von.bittersalz auf.
 

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