Düngung per Küchenutensil - Düngerkonzentration

Biotoecus

Active Member
Hi,
muffin":2z50yziw schrieb:
Hallo Mike,

ich hab zwar nur 500 Liter, aber über Dünger und Wasserwechsel würd ich mir da keine grossen Sorgen machen.
Ich handhabe es so.
Wasserwechsel nach Leitwert. Mein Leitungswasser hat etwa 280µS und gewechselt wird wenn das Wasser im Becken etwa 400µS erreicht hat. Ich wechsle dann soviel, dass ich etwas unter 350µS komme. In der Regel reicht hierfür 1 Wasserwechsel aller 4 Wochen aus. Von daher, 100µS mehr im Beckenwasser gegenüber dem Leitungswasser haben sich gut bei mir bewährt, da sich so Häufigkeit und Wechselmenge in Grenzen halten.
Düngung nach Gefühl und auf Stoss. Bei mir reichen dazu 30ml "Sera Florena Basisdünger" wöchentlich und aller 2-4 Wochen mal 10-20mg Kaliumnitrat völlig aus. Den Sera gibts günstig im 5Liter Kanister und Kaliumnitrat problemlos in der Apotheke. Den Rest übernimmt das Futter meiner 4 Scalare.

Gruss Mario

OK, man füllt Wasser mit einer elektrischen Leitfähigkeit (LF) von 280µS/cm aus der Leitung in ein AQ.
Dann lässt man die LF auf 400 µS/cm steigen durch Futter und Dünger.
Man macht bei 400µS/cm einen Wasserwechsel um 350µS/cm zu erreichen, dazu benutzt man Leitungswasser mit 280µS/cm.
Wöchentlich düngt man dann 30ml Sera Dünger und alle 2 bis 4 Wochen 10-20mg KNO3.
Und nach 4 Wochen verdünnt man dann wieder runter von 400 auf 350µS/cm LF.

Das nenn ich mal effektiv.
Gruß Martin
 

Valcas

Member
Auch ich danke dir Mario! Solche Berichte helfen ungemein :tnx:
Po4 wird also nicht zugedüngt? Wie ist denn dein Besatz?
 

muffin

Member
Nein,

Po4 muss ich nicht extra zudüngen. Hier scheint sich Verbrauch und Eintrag durch das Futter sehr schön die Waage zu halten. Besatz sind 4 ausgewachsene Scalare, 2 Uralte Boesemani Regenbogenfische, etwa 20-30 Panzerwelse und als Permanetfutterquelle schwimmt noch eine Horde Endlerguppys im Becken.

Gruss Mario

Edit:
Das nenn ich mal effektiv.
Gruß Martin

Danke. :smile: Ich muss mich aber noch mal korrigieren da ich den Ausgangswert nur aus der Erinnerung gepostet hatte. Ich hab jetzt noch mal gemessen und das Leitungswasser hat derzeit sogar nur 177µS. Somit halte ich den Wert im Becken folglich um die 200µS über dem Ausgangswasser.
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Servus...

muffin":15sbh1z5 schrieb:
Wasserwechsel nach Leitwert.
war mit einer Reihe empfindlicher Meßgeräte verkabelt, eben weil mich solche Fragen auch interessieren:

In diesem Aquarium konnte ich die Tendenz der Leitfähigkeit zwischen den Wasserwechseln nur über die Düngermenge zwischen fallend, gleichbleibend und steigend einstellen.

Was wäre dann Dein Rat für den Wasserwechsel in diesem Aquarium?

Grüße
Robert
 
Wuestenrose":27swpx25 schrieb:
'N Abend Karl-Uwe...

uwe schidrowski":27swpx25 schrieb:
Wenn man 5-mal soviel Kalium einbringen möchte wie vernünftig, angemessen und erforderlich, ist das sicherlich ein guter Tipp :thumbs: ...

Du Robert, auf Anfrage bekommt man das Ganze auch ohne das Kaliumsulfat angemischt, praktiziere ich schon länger so. Aber schön zu sehen dass du immer noch alles im Blick hast, alte Eule!
Schöne Grüße
Karl
 

muffin

Member
Hallo Robert,

in diesem Becken hätte ich es dann mal komplett ohne Wasserwechsel probiert. Von meinen heutigen Erfahrungen aus gesehen müsste das problemlos funktionieren. Mann muss dann nur darauf achten, das sich im Bodengrund nichts anreichern kann, z.Bsp. Eisenphosphat.
Früher hatte ich mein Becken komplett ohne Wasserwechsel gefahren und ohne das Wissen um den Leitwert. Damals sogar mit 8 Diskus und erfolgreicher Nachzucht. Auch diese Becken funktionierten 2-3 Jahre ohne Probleme. Dann allerdings begannen Pinselalgen zu wachsen in immer grösseren Mengen und erdrückten schliesslich sogar die Pflanzen.
Als Ursache konnte ich für mich die Eisenphosphatausfällungen im Bodengrund und Filterschlamm ausmachen. Denn immer wenn der Bodengrund durchgewaschen wurde und die Filter gereinigt, verschwanden auch die Pinsel wieder und es funktionierte lange Zeit wieder. Irgendwann kam ich auf die Idee mit Eisendüngern nur noch extrem sparsam zu hantieren und von da an entstand dieser rötliche Schlamm nicht mehr und Pinselalgen waren Geschichte.
Dann wurde ich auf die angebliche Schädlichkeit eines hohen Leitwertes im Altwasser für die Fische aufmerksam gemacht. Also LW-Messgerät besorgt und gemessen, es waren über 1000µS. Was macht also der besorgte Aquarianer, übertriebene Wasserwechsel. Das war wohl vollkommen falsch, da danach die Fische heftigst kränkelten.
Das wollte ich nicht nochmal riskieren, aber auch nicht unnötig Wasser wechseln. Und da kam ich auf die Idee den Leitwert und damit die gelösten Salze möglichst stabil zu halten, mit möglichst geringem Aufwand. Das sich dabei der 4 Wochen Rhythmus eingestellt hat war eher Zufall als Absicht. Hat sich aber sehr gut bewährt.

Gruss Mario
 

Wuestenrose

Well-Known Member
'N Abend...

uwe schidrowski":1fj8pvmm schrieb:
Du Robert, auf Anfrage bekommt man das Ganze auch ohne das Kaliumsulfat angemischt, praktiziere ich schon länger so.
Auch ohne Kaliumsulfat kommt die Mischung immer noch auf ein Nitrat:Kalium-Verhältnis von ? 1,5:1, was ich nach wie vor für deutlich zu Kalium-lastig halte. 4:1 oder höher halte ich für angemessen.

Grüße
Robert
 

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