Wasserwechsel wie vereinfachen?

Ingo R

Member
Hallo zusammen


meine Planungen für ein größeres Becken laufen auf Hochtouren.
Bis dieses Jahr hatte ich zwei 60P am laufen. Also gesamt 120Liter brutto und effektiv, je nach Layouts, ca. 80 - 100Liter.
Da waren wöchentliche 50% Wasserwechsel leicht realisierbar:
- Wassertonne mit 60l in der Badewanne über Nacht mir Osmose gefüllt.
- Wasser mit Schlauch in 10l Eimer raus gelassen und in Klo gekippt.
- Wassertonne auf den Wannenrand gestellt und jeweils 10l Eimer (mit Aufhärtesalzen) volllaufen lassen und zum Becken geschleppt und von Hand rein geschüttet.
Fertig.

Nun soll es ein 240 oder 300l Becken werden.
Jetzt mache ich mir Gedanken, wie ich da die wöchentlichen Wasserwechsel vernünftig realisieren könnte, so dass es nicht zu sehr "nervt". Denn bei Schätzungsweise 200 - 250 Nettolitern, wären es ja 10 - 12 Eimer zu wechseln.
(klar, ich denke auch darüber nach, die Wasserwechselmenge zu reduzieren...)

Habt Ihr Tipps, wie man da schneller vorgehen könnte?
Bei reinem Osmosewasser soll es bleiben. Das Bad ist ca. 10m entfernt.


Danke
Gruß
Ingo
 

Hydrophil

Member
Hallo Ingo,

also ich nehme für mein 400l-Becken immer eine Gartenschlauch (1/2"). Den schließe ich über eine Gardena-Kupplung an so einen grünen, gebogenen Filterauslass an und hänge das andere Ende in die Dusche. Der Wechsel geht dann alleine über die Schwerkraft. Allerdings denke ich drüber nach eine Pumpe dran zu hängen, weil das rauslassen immer ziemlich lange dauert. Wenn du dir eine Markierung außen ans Becken machst, musst du auch nicht immer nachdenken, wann die gewünschte Menge erreicht ist. Alternativ gibt es auch von Gardena einen Wassermengenzähler.
Fürs Wiederauffüllen einfach den Schlauch über einen entsprechenden Adapter direkt an den Wasserhahn anschließen, laufen lassen, fertig. Wichtig ist dabei, immer dabei zu bleiben, um eine Überlaufkatastrophe zu verhindern :D Ist zwar vielleicht nicht die eleganteste Methode, aber Wasser in Eimern zu schleppen ist auch nicht so toll (und unfallträchtig).
Da du Osmosewasser verwendest wirst du wohl doch ne Pumpe brauchen, die dir das Wasser direkt aus deiner Tonne ins Becken pumpt. Die Aufhärtesalze kannst du entweder vorher in der Tonne lösen oder in Becken kippen.

Viele Grüße,
Christoph
 

Sauron

Member
Hi Ingo,

ich habe ein 360 L Becken und brauche wöchentlich für einen großen WW ca. 180 L Osmosewasser. Das Wasser wird in 60 L Fässern aufbewahrt. Um Dein Leben leichter zu machen, schlage ich drei Maßnahmen vor:

Kauf Dir eine etwas professionellere Osmoseanlage mit Booster-Pumpe, die dauerhaft (unter der Spüle?) angebracht wird. Für ein Fass braucht meine Anlage etwa eine Stunde. Damit sind dann auch mal spontane Wasserwechsel möglich.

Kauf Dir eine Tauchpumpe. Damit kannst Du das Wasser direkt aus dem Fass in das Becken pumpen, und sparst Dir die Eimerschlepperei quer durch die ganze Wohnung.

Kauf Dir ein oder zwei Rollbretter aus dem Baumarkt. Damit lassen sich die vollen Fässer sehr bequem durch die Wohnung transportieren, vorausgesetzt Du hast keinen hochflorigen Teppich.

Das soll es gewesen sein. Tut mir leid, daß jeder Satz mit "Kauf Dir" anfängt :smile:
 

Wasserfloh

Active Member
Hallo

Leitungswasser per Schlauch direkt vom Hahn ins Becken zu leiten finde ich sehr riskant. Die Gase im Leitungswasser sind hoch komprimiert und können die Fische schwer schädigen. Leitungswasser sollte einige Tage in externe Behälter gefüllt werden damit es sich entspannt. Es ist auch nicht nötig wöchentlich 50 % Wasser zu wechseln , alle 2 Wochen 25 % sind völlig ausreichend wenn man sein Becken nicht mit Dünger zu schüttet. Die paar Eimer dann zum WW empfinde ich persönlich als angenehme Tätigkeit , da nimmt man sich Zeit und schaut im Becken gleich mal nach dem Rechten , gärtnern etc. Bei kleinen Becken so bis 500 Liter sollte das kein Problem darstellen.

lg. Heiko
 

max87

Member
Hallo

Wasserfloh":1y3e357f schrieb:
Leitungswasser per Schlauch direkt vom Hahn ins Becken zu leiten finde ich sehr riskant. Die Gase im Leitungswasser sind hoch komprimiert und können die Fische schwer schädigen. Leitungswasser sollte einige Tage in externe Behälter gefüllt werden damit es sich entspannt.

Wo steht, dass er das machen will? Er sammelt Osmosewasser in 60l Behältern.

Wasserfloh":1y3e357f schrieb:
Die paar Eimer dann zum WW empfinde ich persönlich als angenehme Tätigkeit , ...

Ingo nicht:

Ingo R":1y3e357f schrieb:
Jetzt mache ich mir Gedanken, wie ich da die wöchentlichen Wasserwechsel vernünftig realisieren könnte, so dass es nicht zu sehr "nervt". Denn bei Schätzungsweise 200 - 250 Nettolitern, wären es ja 10 - 12 Eimer zu wechseln.



Grüße,

Max
 

Hydrophil

Member
Hallo Heiko,

also ich mache das mit dem Schlauch schon seit ca. 25 Jahren, auch in verschiedenen Wohnungen und es war noch nie ein Problem. Klar, es steigen am Anfang einige Blasen hoch bzw. es bilden sich Blasen an allen Pflanzen und Gegenständen, aber ich konnte noch nie beobachten, dass es den Fischen irgendwie schlecht geht oder sie sich unwohl fühlen, eher im Gegenteil.
Und auch nur 2x13 Eimer Wasser durch die Wohnung zu schleppen (25% bei 500L) würde mich abnerven :lol:

Viele Grüße,
Christoph
 

ericjoo

Member
Moin,

ich will nicht sagen, dass ich hunderte kenne, aber einige schon, die das mit dem Schlauch (direkt) seit Jahrzehnten machen und noch nie ein Problem dabei hatten.

Ich habe es schon auf viele Arten gemacht, und nie einen Unterschied dabei gemerkt !

Frank
 

Ingo R

Member
Hallo zusammen


vielen Dank für die vielen Antworten.

Ja, ich möchte bei reinem Osmosewasser bleiben.

Folgende Vorgehensweise werde ich jetzt wohl umsetzen:
- Ein zweites Fass kaufen und einfach zwei Nächte Wasser sammeln. (neue Osmoseanlage werde ich mir im Moment nicht gönnen - wäre aber sicher ein "nice-to-have".
- Ein oder zwei Rollbretter kaufen und die Fässer direkt zum Becken fahren. Teppich ist keiner vorhanden.
- Dann mit Eimern ins Becken füllen oder tatsächlich eine Tauchpumpe kaufen. Oder - da ich mir für das neue Becken eine (gebrauchte) Iwaki Pumpe besorgt habe, überlege ich, ob ich diese vielleicht sogar direkt zum rein pumpen nehme. (vielleicht mir Schnelltrennkupplungen, um das zu vereinfachen.
- Langen Schlauch besorgen und das Altwasser aus dem Becken dann direkt in die Badewanne leiten. Oder, da es in Sichtweite wäre und somit sicherer, direkt ins Küchenbecken - das wäre nur aufgrund des geringen Höhenunterschieds erst zu testen. Den Schlauch würde ich dazu mit Klammern oder ähnlichem vor dem rausrutschen sichern.

Zwei Fragen ergeben sich nun nur noch für mich:
1. Da sich die Salze zum teil nicht vollständig schnell lösen, wäre es meines Erachtens nachteilig diese direkt ins Fass zu mischen, da sich immer Reste unten sammeln würden. Außerdem "verkalken" die Fässer dann, so wie jetzt meine Eimer. Aber auch das reine Osmosewasser ins Aquarium zu leiten und dann aufzuhärten, stelle ich mir wiederum für die Fische schädlich vor (bei nur 25% Wechselwasser, wäre es wohl zu vernachlässigen...). Was meint Ihr?
2. Habt Ihr Empfehlungen für Tauchpumpen, welche ich direkt ins Fass stelle und so das Wasser hoch pumpe?


Danke nochmals
Gruß
Ingo
 

Sauron

Member
Hallo Ingo,

1.
Die benötigte Menge Salz (bei mir ist es Duradrakon) löse ich in ca. 2 L Osmosewasser an, gebe das ins Becken und fülle dann mit reinem Osmosewasser auf. Dauert dann immer noch ein paar Stunden, bis sich alles Salz aufgelöst hat.

2.
Eheim Tauchpumpen.


PS
Wenn Du noch Platz für ein weiteres Fass hast, kannst Du damit auch das Altwasser aus dem Becken ablassen, und dann vielleicht auf dem Balkon entsorgen.
 

Wasserfloh

Active Member
Hallo

@Sauron Hydrophil schrieb : <<<Fürs Wiederauffüllen einfach den Schlauch über einen entsprechenden Adapter direkt an den Wasserhahn anschließen, laufen lassen, fertig.>>>
Und genau dafür war meine Antwort und ich habe auch eine Antwort für dich. Duradrakon löst man am Besten in CO2 haltigem Wasser da es in reinem Osmosewasser sehr schlecht löslich ist. Nimm eine halbvolle Flasche Mineralwasser medium , kippe da dein Duradrakon rein und schüttele etwas , nach 1 Minute ist dein Salz gelöst und du kannst es ins Becken kippen.

lg. Heiko
 

Biotoecus

Active Member
Wasserfloh":3c8g6cha schrieb:
Hallo

@Sauron Hydrophil schrieb : <<<Fürs Wiederauffüllen einfach den Schlauch über einen entsprechenden Adapter direkt an den Wasserhahn anschließen, laufen lassen, fertig.>>>
Und genau dafür war meine Antwort und ich habe auch eine Antwort für dich.
[/quotte]

Sollte es immer noch nicht zu Dir durchgedrungen sein: Er will kein Leitungswasser!

Duradrakon löst man am Besten in CO2 haltigem Wasser da es in reinem Osmosewasser sehr schlecht löslich ist. Nimm eine halbvolle Flasche Mineralwasser medium , kippe da dein Duradrakon rein und schüttele etwas , nach 1 Minute ist dein Salz gelöst und du kannst es ins Becken kippen.

lg. Heiko

Ja, das kann man machen. Nur sollte man sich vor solchen Sachen hüten, da sie in aller Regel mit der Zeit eh unter gehen und sich niemand mehr um solche Banalitäten schert.

Die echte, bewährte und erprobte Praxis kennt keine Schütttelaktionen in irgendwelchen Sodapullen.
Da werden Salze abgewogen und zusammen mit UOA Wasser in Aquarien eingefüllt.
Das alles geht hier ohne Schäden an Fischen von statten und ist völlig ungefährlich.
Die leichten "Wellen" im Salzgehalt sind für Fische kein Problem.

Beste Grüße
Martin
 

Sauron

Member
Hallo Heiko,

ich hatte zwar keine Frage gestellt, bedanke mich aber für Deine Antwort auf eine nicht gestellte Frage. Ich persönlich würde auch kein Sprudelwasser, egal in welchen Mengen, ins Becken kippen. Keine Ahnung, was da alles drin ist, und daß das Becken dann für eine gewisse Zeit wie leicht gezuckert aussieht, stört mich nicht, und, soweit ich das beurteilen kann, meine Fische und Schnecken auch nicht.
 
Hallo zusammen, Hallo Ingo
ich hänge mich hier mal dran und hoffe, dass das okay ist. ;)

Ich stehe bei meinem 180er Becken vor dem gleichen Problem und nutze aktuell drei 30er Kanister.
Hat jemand nen Vorschlag für ne Tauchpumpe, die in einem 30 Liter Kanister durch die Öffnung passt?
 
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