Uran im Phosphat

ghostfish

Member
Hi

gestern war eine TV Sendung über Uran im Leitungswasser, was durch die Phosphatdüngung an Uran eingebracht wird. Davon ist fast jeder mineralische Dünger betroffen und kleinste Spuren Uran sind schon gefährlich. In fast allen NPK Düngern wurde Uran nachgewiesen.

Laut diesem Bericht soll das Uran in Düngern sogar relativ einfach zu entfernen sein, aber die Regierung hat kein Interesse daran, Grenzwerte für Dünger festzulegen und Inhaltsangaben zu verpflichten. In den vergangenen 50 Jahren wurde schon mind. 10tsd Tonnen Uran auf unsere Felder gedüngt und es dauert mehrere Jahre bis das überhaupt im Trinkwasser ankommt.

Nun weiß ich aber das in diesen Düngekugeln solche NPK Kugeln verwendet werden und werde in Zukunft Abstand davon halten und nur noch Kaliumdihydrogenphosphat, der Kategorie "reinst" verwenden (was ja ohnehin in Aquariendüngern drin sein sollte). Ich hatte ja auch schon den Verdacht das man dort auch Stoffe wie Formaldehyd findet.

Es war die Rede von 300g Uran pro Tonne Phosphat, dass sind 0,3%.
Grenzwert lt. Trinkwassernorm sind 10 µg/L. Säuglingsnahrung dürfte nur 2 µg/L enthalten.
10µg/L = 0,01mg/l.
Würde man im Aquarium 1mg/L mineralisches Phosphat düngen, wären das 0,003mg/L.
Die Gefahr wäre eher langfristig, denn das Uran wird sich im Aquarium, ausser durch Wasserwechsel, wohl kaum verbrauchen.

Mein Wasserversorger gibt sehr viele Werte beim Trinkwasser an, (Poly)Phosphat und Uran aber gar keine ...
 

epinephrin

Active Member
falschen % hast du da sry

aber generell gilt, mach dich nicht wegen jedem firlefanz verrückt. radioaktivität ist bis zu nem gewissen grade unbedenklich, versteh mich nicht falsch, auch ich mach um kernkraftwerke lieber nen bogen.

jetzt auf NPK dünger oder phosphat zu verzichten halte ich aber für sehr übertrieben. da musst du schon lang lang lang daneben stehen um irgendwann den strahlentod zu sterben. genauso isses doch mit der nitrat grenze von 50mg/l ... wieso wurde das festgelegt? weil nach dem 2. WK die kinder blausucht bekamen, worauf hat mans geschoben, aufs nitrat o_O ... komisch das spinat der so gesund ist massig mehr enthält

falls du doch noch panik schiebst, warn ich dich auch vor cola... mehr phosphat/uran auf einem haufen wirste in flaschen nicht finden^^
 

Erwin

Well-Known Member
Hi,

ich weiss jetzt nicht, was du uns damit sagen willst.
Aber bei solchen Angaben
ghostfish":3mn3nkbt schrieb:
Es war die Rede von 300g Uran pro Tonne Phosphat, dass sind 0,3%.
solltest du nochmals nachrechnen und dann die richtige Prozentzahl angeben. :wink:
Dasselbe gilt auch für diesen
Würde man im Aquarium 1mg/L mineralisches Phosphat düngen, wären das 0,003mg/L.
Folgerechenfehler!

Und wenn du Angst vor Formaldehyd hast, dann darfst du auch keinen Apfel und keine Trauben mehr essen, denn darin kommt das Formaldehyd auf/in ganz natürlicher Weise vor. :wink:
Und dein Körper produziert täglich auch so um die 40-50 Gramm davon.

Die Gefahr wäre eher langfristig, denn das Uran wird sich im Aquarium, ausser durch Wasserwechsel, wohl kaum verbrauchen.
Soviel ich weiss, wird das Uran auch von den Pflanzen aufgenommen und dann beim gärtnern entfernt. Also nicht nur beim WW.

MfG
Erwin
 

Craddoc

Active Member
Ich würde mir da auch keine Gedanken machen. Radiaktivität umgibt uns, ist sicher nicht besonders gesund, aber am Ende auch bis zu einem gewissen Bereich (vermutlich - oder hoffentlich?) nicht wirklich gefährlich. Jedes Kohlekraftwerk pustet tonnenweise Uran- und Thoriumstaub in die Luft, die Sowjets haben in geheimen Projekten Nukleargeneratoren in ganz Sowjetrussland plus Satellitenstaaten in irgendwelche Ecken gebaut, Erdbunker mit einem kleinen Reaktor und einigen Bleigefäßén zum "nachfüllen", da hat man in den 90ern ein paar zufällig gefunden und vermutet noch hunderte irgendwo unter Erde, Schutt oder in Wäldern. Offiziell sind es "nur" knapp hundert, aber trotzdem. In den Wirren des Zusammenbruchs der Sowjetunion haben die auch nebenbei 4-7 Atom U-boote verloren (je nach Quelle), weiß keiner wo die hingekommen sind, dazu Kiloweise Plutonium und versenken ihre halbe Atomflotte im Eismeer. Das Wildschweinfleisch aus Bayern ist nach Tschernobyl noch immer mit teils extremer Strahlung belastet (wegen den Pilzen und dem ganzen Quatsch) und mit Fukushima haben die Japaner sicher auch bald ihren Spaß mit Fischen die im dunkeln leuchten. Von der Asse mal ganz zu schweigen, den Mist bekommt man dort auch nie wieder gescheit raus, bis das erledigt ist, hat das Salzwasser sicher schon einiges weggespült. Und wenn man glaubt, es ist alles so weit weg, kann ich nur sagen, wir hatten hier mit dem THW vor einigen Wochen im Main-Taunus einen Einsatz bei einem eigentlich recht überschaubaren Auffahrunfall mit einem Kleintransporter, der strahlendes Material aus der Krebsbekämpfung einfach hinten im Fahrzeug stehen hatte - da haben wir alle mal doof geguckt als wir die fetten Aufkleber an den Behältern gesehen haben! :shock:

Lange Rede kurzer Sinn: Manchmal greift man sich an den Kopp wo überall Radioaktivität 'drinsteckt und was man nur einfach nicht mitbekommt, bei Phosphatdüngern würde ich mir da aber als letztes Gedanken machen! :smile:
 

ghostfish

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Stimmt, Komma verruscht.

Es geht ja nicht darum das man diese Stoffe komplett vermeiden sollte, aber es kommt nunmal auf die Mengen an. Und Dünger ist nicht gleich Dünger, die Unterschiede habe ich doch bereits erläutert.
Ich wollte eigentlich speziell auf Düngekugeln hinweisen.
 

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