Sandbecken mit Geringfilterung

bocap

Active Member
Hallo,

nun ist es soweit... Dieses Update wird das letzte vom Becken sein. Im Laufe kommender Woche werde ich es komplett abbauen.
Ein neues Becken ist schon in den letzten Zügen und wird nahtlos an dieses anschließen.

Hier mal die finalen Wasserwerte:
pH = 6,2 (hatte im laufe der Woche mal das CO2 leicht aufgedreht.)
CO2 = Dauertest hellgrün
KH = 5
GH = 7
NH4 = n.n.
NO2 = n.n.
NO3 = 10 mg/l
PO4 = n.n.
K = ? (hab noch keinen neuen Test)
Fe = 0,04 mg/l
Ca = 30 mg/l
Mg = 3,5 mg/l

Das Becken stand insgesamt ziemlich genau 6 Monate und lief nach kurzer Einlaufzeit absolut stabil!
Ich habe durch den Umgang mit dem Becken viel über Mikroflora, Nährstoffe, Düngung und Pflanzen dazugelernt. Das möchte ich gerne in den Start des neuen Beckens einfließen lassen, auch wenn dieses vom Setup anders aufgesetzt wird (Soil, LED, in Vitro Pflanzen).

Vielen Dank auch an alle von euch die mitgelesen haben und vor allem an die, die mich hier mit Tipps und Ratschlägen unterstützt haben!
Ich hoffe Ihr seid bei meinem neuen Becken auch wieder mit dabei!
:tnx: :tnx: :tnx:

Gruß
Sascha
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Sascha,

unabhängig davon ob du die Pflanzen in deinem neuen Becken verwenden willst, verwendete ich eine gute Portion aus diesem Becken zum Einfahren des Neuen. Das ist ein wirklich nicht zu unterschätzender Faktor und ich denke, du überschätzt es in der Selbstverständlichkeit, wie gut das Becken gelaufen ist. Ich bin ziemlich neugierig, wie du das dann mit Soil erleben wirst. Zu meinem frischen Nano mache ich mal einen Fred, ist schon interessant was (sicher nicht nur) mit Sand möglich ist, aber der Schlüssel ist die extrem hohe Übersichtlichkeit. Na ja, die Übersicht ist doch eher relativ und betrifft vor allem das Substrat. :D Das ist für mich immer noch unverzichtbar. Sand bzw. ein gedüngtes Soil markieren in ihren Eigenschaften jeweils die Pole in der Bandbreite der Bodensubstrate. Viel Spaß und Erfolg mit deinem neuen Becken.

Deswegen halte ich bei auf Ton basierenden Soils auch die Klappe, lese aber sicher mit.

Gruß, Nik
 

bocap

Active Member
Hi Nik,

schätzungsweise 20-30% der Startbepflanzung nehme ich aus dem Becken mit ins Neue. Das sind vor allem Moose, HCC und die Hydrocotyle cf. tripartia. Auch das bisschen Mulm das in der Filterkammer liegt kommt mit dazu. Der Rest der Bepflanzung ist in vitro, da ich zu Beginn bezüglich Einschleppung auf Nummer sicher gehen will. :D
Da mir das mit den Soils und deren Einfluss auf die Nährstoffe ehrlich gesagt auch noch nicht ganz grün ist, habe ich mich für das Nature Soil vom Knott entschieden. Das ist wenigstens nicht extra vorgedüngt.

Als wichtige Faktoren werde ich aber auf jeden Fall wieder mit den Special Blend und dem Nite Out II arbeiten und den Filter erst mal komplett leer lassen. Das Bodensubstrat bietet ja mehr als genug Siedlungsfläche!

nik":v5xhjgwy schrieb:
Viel Spaß und Erfolg mit deinem neuen Becken.
Das wünsche ich mir auch! :D
:tnx:

Gruß
Sascha
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Sascha,
bocap":1wz2ixz6 schrieb:
Das ist wenigstens nicht extra vorgedüngt.
ob gedüngt oder ungedüngt hat beides Vor und Nachteile. Wichtig ist die austauschende, bindende, abgebende Wirkung von Ton. Der lässt sich als Puffer für Nährstoffe betrachten, d.h. es hat bei Nährstoffänderungen immer eine verzögerte Wirkung, weil sich der Ton entsprechend der Wasserdüngung be- oder entlädt. Speziell in K wirst du das Soil erst mal sättigen müssen. Allgemein wird es Kationen binden. Auch die Ureadüngung wird es wegen der NH4-Bindung beeinflussen. Das sind dann auch schon einige meiner Gründe bei Sand zu bleiben. Für mich ist es sehr schwer die mühsam gewonnene Übersicht teilweise zu verlieren. Das ist jetzt auch nur ein oberflächliches Statement, die konkrete Erfahrung mit Ton habe ich einfach nicht. Später mal, vielleicht nebenher, aber solange sich mir Fragen stellen, solange brauche ich den Sand. Unabhängig davon finde ich es eh ein sehr gutes Substrat. Den mineralisch zu düngen könnte reizvoll sein.

Gruß, Nik
 

bocap

Active Member
Hi,

nik":35he9dtx schrieb:
Speziell in K wirst du das Soil erst mal sättigen müssen. Allgemein wird es Kationen binden. Auch die Ureadüngung wird es wegen der NH4-Bindung beeinflussen.
Laut der Produktinformation auf der Seite von Oliver Knott (hier kann man auch eine detaillierte Analyse downloaden) bindet das Soil hauptsächlich Calcium, Carbonat sowie - vermutlich aufgrund von Eisenanteilen - Phosphat. Es gibt im Austausch dafür Ammonium, Kalium und etwas Magnesium ab. Das ließt sich so finde ich erst mal sehr vorteilhaft! Mal sehen was dabei rumkommt. :D

Kalium werde ich anfangs leider noch nicht messen können. Hier werde ich mir kommenden Monat aber wahrscheinlich mal einen Test von M+N gönnen.
:paket:

Gruß
Sascha
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Sascha,

von ungedüngt kann da ja schon mal nicht die Rede sein. Im Grunde ist die Düngung *der* Vorteil dieser Soils, ein ungedüngtes macht nicht wirklich Sinn.

Über den M&N K-Test hatte ich schon geraume Zeit nachgedacht und mich dann entschlossen. Für mich ist der Komfort und die ausreichende Genauigkeit ausschlaggebend. Aufwändige Messerei ist mir so überflüssig wie nur was. Du musst das in deinem Altwasser ja erst mal machen und die Ersparnisse daraus gleich wieder investieren. ;) Müssen ist aber relativ, seinerzeit hatte ich das auch ohne K-Test einwandfrei funktionieren. Wie das mit dem K war, weiß ich nicht, diesen Mangel hatte ich aber rückstandslos verarbeiten können. ;)

Gruß, Nik
 

bocap

Active Member
Hallo Nik,

nik":39l54esy schrieb:
von ungedüngt kann da ja schon mal nicht die Rede sein. Im Grunde ist die Düngung *der* Vorteil dieser Soils, ein ungedüngtes macht nicht wirklich Sinn.
Na die Soils bringen ja von Natur aus schon einen gewissen Grundstock Nährstoffe mit, aber das vom Knott ist anders wie die aktiven Soils nicht noch mal extra aufgedüngt. Das hat es mir was charmanter gemacht.

Gruß
Sascha
 
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