Moin Robin,
rowein":1dqylhvb schrieb:
Vermutlich dürfte der K-Wert damit viel zu hoch sein?
yep, mit Betonung auf vermutlich!
Ich hatte einfach zu lange ein Becken, das ich mit KNO3 gedüngt hatte und als Altwasserbecken mit wirklich nur geringen Wasserwechseln und das muss eine deutliche K-Anreicherung gehabt haben, geht gar nicht anders und das Becken lief bombe! Es war mein erstes richtig gutes Becken und es zeigte mir was "algenfrei" bedeutet.
KNO3 wird idR. zur Stickstoffversorgung in den üblichen Düngern verwendet, ist aber eigentlich ein K-Dünger, der noch Stickstoff mitbringt. Im Nährstoffrechner sieht man das nicht, weil man dazu N und K als Basis nehmen müsste und nicht NO3 und K, d.h.
KNO3 ergibt ein K:N-Verhältnis von 39,0980 : 14,0067 oder ~ 2,8:1 oder
Bei einer molaren Masse von 101,1029 g/mol von KNO3 hat es 39% K und 14% N
Bei 10 mg/l KNO3 sind das 4mg/l K und nur 1,4mg/l N
Soviel zur Brisanz von hohen K-Gehalten, selbst im Weichwasseraquarium (KH< 0,5, GH 3). K war völlig raus aus den hier für gut befundenen Ca:Mg:K-Verhältnissen! Ich habe dafür einfach keine eindeutigen Probleme zuordnen können. Deine Algen erklärt die K-Anreicherung nicht, trotzdem halte ich das Ca:Mg:K-Verhältnis als Orientierung für sinnvoll, finde in der Praxis eine Mg-Betonung für wichtiger. Seitdem ich aber Urea für mich entdeckt habe, ist die K-Anreicherung eh kein Thema mehr. Da kann es eher zum K-Mangel kommen, den ich aber auch noch nicht zu sichtbaren Folgen bringen konnte. K kann sich gut in der Höhe des Magnesiumgehaltes bewegen und beim Ca:Mg-Verhältnis bewege ich mich im Bereich von 3:1, eher 2:1. Wenn es läuft, dann würde ich auch bei 5:1 nichts machen.
Anders im Problemfall, dann ist 3 bis 2:1:1 sicher, schließt eventuelle Probleme aus, was mit Urea einfach zu errreichen ist. Kann man in meiner Sig zur Düngung nachsehen.
Gruß Nik