Erstes Scape - 70l Scapers Tank

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

Wenn ich die dazugehörige Tabelle richtig verstehe und interpretiere, dann müsste ich mit meinem Leitungswasser mit mittlerer KH von 6,3 bei der Zugabe von etwa 20 bis 25 mg/l CO2 doch auf einen pH-Wert von knapp unter 7,0 kommen, korrekt?
Ja, aber: das gilt nur, wenn du keine anderen Stoffe (Huminstoffe oder Soil) im Becken hast, die da reinpfuschen.

Mit "Osmose-Verschnitt" wäre es dann natürlich leichter, deutlich drunter zu kommen. Nun bin ich unschlüssig, was ich tue: Osmose ja oder nein.
Aus Sicht von Fisch und Pflanze:
0-1°dKH = weich
1-2°dKH = mittel
ab 2°dKH = hart
Osmose lohnt sich meiner Meinung nur, wenn man auf unter 2°dKH geht.

Ich habe zum Beispiel dieses Produkt gefunden - welche Effekte lassen sich damit erzielen, ohne dass man a) eine Flasche pro Woche reingibt und b) andere Wasserwerte verrückt spielen?
A) kommt auf die KH zu Beginn und das Beckenvolumen an.
B) dir wird der CO2 wert nach oben schnellen, da die KH mittels einer starken Säure geknackt wird und dabei CO2 überbleibt. Ich würde so ein Produkt nicht einsetzen.

Hat hier jemand Erfahrungen damit, ein Hardscape (Holz/Wurzeln) zu verschrauben? Es gibt ja rostfreie Schrauben
Nimm V4A Schrauben, die rosten auch nach Jahren nicht. Ich hatte in einem Scape eine Wurzel mit 4 solcher Schrauben (4x50mm) an eine Acrylplatte geschraubt und nach 4 Jahren Standzeit nicht mal ein Hauch Rost oder ähnliches gehabt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
@hoffmann_96

Hi Simon, wie schon geschrieben enthalten diese pH-minus Mittel Phosphor- oder eine andere Säure und wirbeln die Wasserchemie ziemlich durcheinander.

Das Becken hat brutto 70l, da wird es mit einer - wie du schreibst - kleinen Einsteiger-Osmoseanlage schon eng. Es dauert lange, bis ein 10l Eimer voll ist! Und man muss eigentlich dabei bleiben, das Wasser aufdrehen und nebenbei einkaufen gehen ist nicht unbedingt zu empfehlen, da kann immer mal ein Schlauch abgehen....

Meiner Erfahrung nach taugen die kleinen Anlagen mit einer Leistung von ~200l/d nur für einen wöchentlichen Bedarf von sagen wir mal 20 Liter Wechselwasser oder so. Größere mit Pumpe für einen höheren Bedarf kosten deutlich mehr.
 
Moin, danke für eure Antworten.

wie schon geschrieben enthalten diese pH-minus Mittel Phosphor- oder eine andere Säure und wirbeln die Wasserchemie ziemlich durcheinander.

Davon werde ich dann definitiv die Finger lassen. Huminstoffe und Form von Erlenzapfen oder Laub oder auch in „Konzentrat-Form“ wären aber nochmal ein anderes Thema, oder?

Ja, aber: das gilt nur, wenn du keine anderen Stoffe (Huminstoffe oder Soil) im Becken hast, die da reinpfuschen.
Okay, aber sowohl Soil als auch Huminstoffe würden den pH doch ebenfalls senken?
Ich werde kein Soil verwenden, weil ich mir diese zu kalkulierende Variable sparen möchte.
Huminstoffe würden mir dann ja in Sachen pH-Wert Senkung auch noch „helfen“.
Ich muss nun einfach entscheiden, ob ich wegen des pH-Werts noch mehr als nur CO2 „unternehme“, oder es erstmal so versuche.

Meiner Erfahrung nach taugen die kleinen Anlagen mit einer Leistung von ~200l/d nur für einen wöchentlichen Bedarf von sagen wir mal 20 Liter Wechselwasser oder so. Größere mit Pumpe für einen höheren Bedarf kosten deutlich mehr.
Das spricht dann wahrscheinlich eher dagegen, die Anschaffung zu tätigen. Einen höheren dreistelligen Betrag schließe ich erstmal aus.
Wobei die Zeit nicht so problematisch wäre, der Aufwand der „Überwachung“ wäre für mich händelbar. Die Frage ist wirklich, ob bzw. wie dringend die Notwendigkeit wegen des pH-Werts (und der Härte des Leitungswassers) gegeben ist… ?

Wegen der Härte des Wassers würde ich es vom Bauchgefühl erstmal so probieren - zumindest die Pflanzen die ich bisher so an- und ausgeguckt habe können mit KH 6-7 und GH 12 umgehen, laut den Angaben von Aquasabi und der Pflanzendatenbank.

Also Osmoseanlage - to be or not to be - ich bin unsicher.
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Moin Jan,
Hi Simon, wie schon geschrieben enthalten diese pH-minus Mittel Phosphor- oder eine andere Säure und wirbeln die Wasserchemie ziemlich durcheinander.
Phosphorsäure wäre ja kein Problem, das Phosphat fehlt im Wasser und als die holländischen Pflanzenaquarien aufgekommen sind, haben die das auch so gemacht. Das pH/KH-Minus von JBL ist aber verdünnte Schwefelsäure.
Gut, die benötigten Mengen an Säure wären noch so ein Thema...


Moin Simon,
Wegen der Härte des Wassers würde ich es vom Bauchgefühl erstmal so probieren - zumindest die Pflanzen die ich bisher so an- und ausgeguckt habe können mit KH 6-7 und GH 12 umgehen, laut den Angaben von Aquasabi und der Pflanzendatenbank.
was für Pflanzen hast du denn bis jetzt auf der Liste?
Wenn da dann ein paar Garnelen (nicht gerade Bienengarnelen) dazu sollen und Fische, die mit dem Wasser klar kommen, dann sind wir doch schon ein gutes Stück weiter.
Davon werde ich dann definitiv die Finger lassen. Huminstoffe und Form von Erlenzapfen oder Laub oder auch in „Konzentrat-Form“ wären aber nochmal ein anderes Thema, oder?
Wie gesagt: Phosphorsäure würde dir zumindest etwas Phosphat bringen.
Bei den flüssigen Huminstoffen ist nicht unbedingt so viel Säure dabei. Da könntest du eher zu Filter-Torf bzw. Schwarztorfgranulat greifen. Wenn du damit aber 4 bis 5° dKH killen willst, dann brauchst du davon ebenfalls Mengen und hast anschließend braune bis schwarze Suppe im Aquarium.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
Simon, ich habe jetzt mal den Thread von Anfang an gelesen. Richtig gut finde ich, dass du dir schon im Vorfeld Gedanken machst und recherchierst, das wird dir einige Fehler ersparen!
Kallax: das wird halten, wo sollte es auch hin. Auf so ein Regal kann man sich zu zweit draufstellen und es bewegt sich keinen Millimeter.
Sand: finde ich gut, Soil ist schwer zu kalkulieren und insbesondere wenn das Ziel eine lange Standzeit lautet, nicht die erste Wahl.
Licht: könnte etwas viel sein bzw. ist verdammt viel aber man kann ja drosseln.

Ich schreibe gleich noch etwas...
 
G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
Fortsetzung...
Zum Licht noch, zu viel Licht halte ich persönlich fast für schlimmer als zu wenig. Man braucht eigentlich zwangsläufig CO2 sonst gibt es Grünalgen. Stängelpflanzen wuchern und brauchen extra Dünger und zwar sehr exakt ermittelt sonst wachsen auch wieder Algen. Für ein klassisches Gesellschaftsaquarium erspart man sich viele Probleme (und Arbeit und Geld), wenn man nicht so kräftig beleuchtet und kann u.U. sogar ziemlich low tech fahren.

Zum Wasser noch: ja dein Leitungswasser ist eher hart aber das ist nicht zwangsläufig problematisch. Der größte Teil der Pflanzen kommt damit gut zurecht und sehr viele Fische ebenfalls. Wenn man nicht gerade empfindliche Schwarzwasserspezialisten züchten will, kommt man auch mit 15° GH ziemlich weit.
 
Guten Abend,

ich gehe die Punkte mal möglichst sortiert an:
Wasserwerte
Das pH/KH-Minus von JBL ist aber verdünnte Schwefelsäure.
Verstanden: pH-Wert senken wenn dann mit "seichten" Mitteln in Form von Humin oder Torf. Mit Schwefelsäure kann im AQ keiner was anfangen, schätze ich?
Phosphorsäure ist hingen besser, weil Phosphat ein wichtiger Nährstoff ist?
(Statement dazu: Ich bin leider kein Chemie-Experte (war schon damals in der Schule nicht so meins), hoffe aber dass ich jetzt im Laufe der Zeit hinsichtlich Wasserchemie mehr lernen kann, mit dieser schönen Anwendung.)
Da könntest du eher zu Filter-Torf bzw. Schwarztorfgranulat greifen.
Frage: Torf könnte ich in den Filter basteln? Derzeit habe ich den Eheim classic nur mit Filterschwämmen ausgestattet, unten 3-4 grobe, dann 2 etwas feinere und oben ein ganz feiner und ein Filtervlies.
Ich muss ja nicht zwangsweise 4-5° dKH killen - will ja keine Bienengarnelen halten. Eine leichte Senkung des pH und KH wäre ja völlig ausreichend.

Pflanzen
was für Pflanzen hast du denn bis jetzt auf der Liste?
Wenn da dann ein paar Garnelen (nicht gerade Bienengarnelen) dazu sollen und Fische, die mit dem Wasser klar kommen, dann sind wir doch schon ein gutes Stück weiter.

Ich habe bisher noch kein fixes Layout, nur immer mal wieder beim Stöbern paar Pflanzen aufgeschrieben, die mir gefielen und passend schienen. Bisher sind es primär Vorder- und Mittelgrundpflanzen, wobei die ja tendenziell auch die anspruchsvolleren sind.
Die Liste:
  • Vordergrund
    • HCC Kuba Perlkraut (weiß nicht, ob das auf nicht-Soil wächst?)
    • Micranthemum tweediei (Montecarlo) (Alternative zu HCC)
    • Pogostemon Helferi
    • helanthium tenellum (Grasartige zwergschwertpflanze)
    • Lilaeopsis brasiliensis
    • Marsilea crenata (Zwergkleefarn)
  • Mittelgrund
    • trident java farn
    • Bucephalandra sp. Kedagang
    • Bolbitis heudelotii (Kongofarn)
    • Hygrophila pinnatifida (Fiederspaltiger Wasserfreund)
    • Cryptocoryne affinis

    • Anubias barteri, bonsai Speerblatt o.ä.
  • Hintergrund
    • Rotala rotundifolia 'Orange Juice' o.ä.
    • Rotala Wayanad
    • Potamogeton gayi
    • Für den Hintergrund nehm ich gern weitere Vorschläge auf :p
Besatz
  • Ich dachte ja wie gesagt an eine friedliche Art Zwerggarnelen, Amanos schwebten mir auch mal vor, aber ich hab mehrfach aufgeschnappt, dass die auch gern mal Salat aus Wasserpflanzen machen - also eher schlecht für einen Anfänger?
  • Als Fische: 5 bis 6 Otocinclus würd ich gern einsetzen, sowie vllt. einen Rasbora, wenn das noch nicht zu viel ist? Die Otos ja dann erst nach einer guten Weile, wenn genug Biofilm da ist, den sie futtern können.

Bodengrund
Sand: finde ich gut, Soil ist schwer zu kalkulieren und insbesondere wenn das Ziel eine lange Standzeit lautet, nicht die erste Wahl.
Tatsächlich stand die Entscheidung ziemlich fest, aber heute nach der Thematik mit den Wasserwerten habe ich nochmal angefangen über Soil nachzudenken - über einen nicht bis schwach gedüngten - aber eine langfristige Stabilisation der Wasserwerte ist es wahrscheinlich auch nicht... Ich bin unsicher, zu mal ich mich noch nicht für einen Sand/Kies entschieden hatte.
Überlegte am ADA Colorado Sand. Den WIO Decor Sand 0,1-6mm find ich auch schön.
Meine Sorge bei zu feinem Sand ist, das er mir anfängt zu gammeln.

#edit: Idee am späten Abend:
Diese Zusammenstellung finde ich eigentlich auch sehr schön. Ich denke es könnte der 2kg Beutel Mix werden, dazu 5kg von dem Sand und ein paar Dragonstones und meine Eichenäste habe ich ja schon. In Kombi könnte ich mir daraus ein nettes Hardscape basteln - oder was meint ihr?

Licht
Zum Licht noch, zu viel Licht halte ich persönlich fast für schlimmer als zu wenig.
Ich werde demnächst noch den Chihiros Bluetooth Adapter bestellen, sodass ich das Licht drosseln kann. In den ersten Wochen würde ich vllt. mit 4 bis 6 Stunden Licht anfangen und maximal 80%, so meine Idee - aber mal sehen, wie hell es ist, wenn das AQ eingerichtet ist.

Richtig gut finde ich, dass du dir schon im Vorfeld Gedanken machst und recherchierst, das wird dir einige Fehler ersparen!
Danke dir :)
Allgemeines danke: Ich finde den Austausch bzw. eure Tipps super, danke dass ihr euch die Zeit nehmt und bei mir nach und nach Licht ins dunkel bringt. :)

liebe Grüße und schönen Abend
Simon
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
Meine Sorge bei zu feinem Sand ist, das er mir anfängt zu gammeln.
Hi Simon, deine Sorge ist unbegründet, da gammelt üblicherweise nichts. Es sei denn man bestattet dahingeschiedene Aquarienbewohner an Ort und Stelle. o_O
Im Ernst, selbst in optisch dichten Sandschichten findet Diffusion statt, wirklich anaerobe Stellen gibt es eigentlich kaum. Vorn am Rand können sich mal ein paar Algen bilden und ursprünglich weißer oder heller Sand wird mit der Zeit dunkler aber in Sachen Standzeit kommt eigentlich kein anderer Bodengrund an Sand heran.
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Simon,
Frage: Torf könnte ich in den Filter basteln? Derzeit habe ich den Eheim classic nur mit Filterschwämmen ausgestattet, unten 3-4 grobe, dann 2 etwas feinere und oben ein ganz feiner und ein Filtervlies.
Ich muss ja nicht zwangsweise 4-5° dKH killen - will ja keine Bienengarnelen halten. Eine leichte Senkung des pH und KH wäre ja völlig ausreichend.
ja, es gibt extra Torf für den Filter. sera super-peat käme mir da in den Sinn - allerdings kannst du dir nicht aussuchen wie weit der pH und KH drückt, der macht das bis er erschöpft ist (und dann ist die Standzeit vom Torf abhängig von der Menge).
Wahrscheinlich reicht es 1 oder 2 grobe Schwämme und einen feinen Schwamm (wenn überhaupt) zu verwenden. Das Wattepad hält so 1 oder 2 Wochen durch, ist für klares Wasser aber nicht nötig, das schwarze Pad von Eheim ist Aktivkohle, das willst du sowieso nicht verwenden (höchstens mal nach diversen Arzneimitteln).
Verstanden: pH-Wert senken wenn dann mit "seichten" Mitteln in Form von Humin oder Torf. Mit Schwefelsäure kann im AQ keiner was anfangen, schätze ich?
Schwefelsäure ist H2SO4 (das "H" - der Wasserstoff - ist das Kation und so ziemlich austauschbar), wobei SO4 Sulfat (Sulfat ist das Anion, ebenfalls ziemlich austauschbar) ist - davon stehen schon im Durchschnitt 92,3 mg/l in deiner Trinkwasseranalyse. Mehr brauchst du nicht unbedingt, aber durch Bittersalz (Magnesiumsulfat) und diverse andere Mittelchen kommt da noch etwas dazu.
Ansonsten ist Sulfat ziemlich unauffällig im Aquarium (und die Pflanzen können ein bisschen davon brauchen).
Ich habe bisher noch kein fixes Layout, nur immer mal wieder beim Stöbern paar Pflanzen aufgeschrieben, die mir gefielen und passend schienen...
HCC braucht ziemlich viel Licht (zumal, wenn es flach wachsen soll), bleib da mal lieber beim MMC.
Anubias barteri, bonsai Speerblatt
Die Bonsai könnte evtl. eher in den Vordergrund passen (oder für Tiefenwirkung in den Hintergrund). Wenn es für den Mittelgrund sein soll, dann würde ich evtl. eher die Anubias barteri nana in Betracht ziehen. Wichtig ist: Der waagerechte Wurzelstock wird bei den Pflanzen nicht mit Bodengrund bedeckt.
Als Aufsitzer verwenden, wenn die Pflanze auf den Boden soll, dann legst du einen Stein o.ä. auf die Wurzeln oder tackerst sie mit JBL Plantis im Boden fest.
Gilt auch für den Javafarn.

Die Bucephalandra würde ich nur als Aufsitzer verwenden.

Cryptos und Bolbitis heudelottii sind auch nicht so anspruchsvoll.

Die Rotala Orange Juice kannst du eher im Hintergrund verwenden.

Pogostemon helferi, Helanthium tenellum, Lilaeopsis brasiliensis, Hygrophila pinnatifida sind schon etwas anspruchsvoller, die würde ich eher später dazusetzen, wenn die anderen Pflanzen etwas werden (erstmal abwarten wie weit du mit deinem Wasser kommst).
Da sind zumal einige grasartige Pflanzen dabei, käme da auch eine Nadelsimse in Frage? Gibt es in allen möglichen Größen:
$Eleocharis acicularis
oder lieber kleiner
$Eleocharis pusilla ("E. parvula")
$Eleocharis sp. "Mini"
oder evtl. für den Hintergrund in groß
$Eleocharis vivipara


Hornkraut oder Wasserpest werden dir sowieso gleich wieder empfohlen (auch wenn es nur für die Einfahrphase ist), dann kann ich das auch machen:
$Elodea canadensis
$Ceratophyllum demersum
 
G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
Limnophila sessiflora darf in der Aufzählung "Pflanzen, die nach der Einfahrphase wieder rausfliegen" nicht fehlen. Bei mir flog die nie raus, das ist nämlich ein attaktives Gewächs und eine gute Alternative zum Cerathophyllum.

Hygrophila polysperma ebenfalls, auch hervorragend geeignet um den Blick für die floristischen Befindlichkeiten zu schulen - Eisenmangel z.B. sieht man an H.polysperma recht schnell. Hübsch ist sie außerdem, finde ich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
Simon, vergiss den Torf am besten wieder, das ist etwas für spezielle Fälle und eher ungeeignet, um dauerhaft hartes Wasser weich zu bekommen. Ich habe auch noch eine Torfkanone hier aber ich habe früher u.a. Diapteron gezüchtet und Regenwasser durchgelassen. Im Monat habe ich vielleicht 20 Liter gebraucht, das ist ein Bruchteil der Wechselmenge eines 70l-Aquariums.
 
Guten Abend,

Wasserwerte
Wahrscheinlich reicht es 1 oder 2 grobe Schwämme und einen feinen Schwamm (wenn überhaupt) zu verwenden. Das Wattepad hält so 1 oder 2 Wochen durch, ist für klares Wasser aber nicht nötig, das schwarze Pad von Eheim ist Aktivkohle, das willst du sowieso nicht verwenden (höchstens mal nach diversen Arzneimitteln).
Es sind nur Schwämme, keine Pads o.ä.. Das Wattepad nehm ich noch raus. Aber ich weiß nicht was passiert, wenn man den Eheim Classic betreibt wenn er nur "halb voll" ist - er hat ja keine Einsätze, sondern die Filtermedien werden einfach nur nacheinander reingestapelt.

Ich werde erstmal mit dem Leitungswasser so ins Rennen gehen. Nachsteuern mit Humin/Torf/Osmose kann ich immer noch.

Pflanzen

HCC braucht ziemlich viel Licht (zumal, wenn es flach wachsen soll), bleib da mal lieber beim MMC.
Ja, ich habe davon auch schon Abstand genommen. Das MMC gefällt mir auch gut. Und dazu kommt in den Vordergrund wsl. noch Marsilea crenata und hirsuta (hirsuta nach vorn, crenata nach hinten = Tiefenwirkung).

Die (vermutlich zwei) Anubias-Arten werde ich so auswählen, dass eine Art mit etwas größeren Blättern nach vorne kommt und eine mit kleineren dahinter- genau für die Tiefenwirkung. Selbiges hab ich mir jetzt mit den Rotalas überlegt: R. orange juice oder Laos und Wayanad lassen sich sicher auch kombinieren für ein bisschen mehr Tiefe.
Der waagerechte Wurzelstock wird bei den Pflanzen nicht mit Bodengrund bedeckt.
Aufbinden bei den Anubias ist mir bekannt, die waren eine Konstante in meinem Aquarium damals. Ich werde sie auf die Wurzeln draufsetzen. Vielleicht kommen auch ein paar "auf" den Boden/ Steine, solche Pins hab ich damals auch schon benutzt, vielleicht finde ich die sogar noch wieder, bei meinen Eltern zuhause.
Auch die Bucephalandra und Bolbitis würde ich aufbinden. Java-Farne finde ich auch nett, mal sehen ob ich da noch was passendes finde. Ich denke damit hab ich schon eine gute Menge an Aufsitzern für den Mittelgrund und werde nochmal schauen welche mir am besten gefallen, bzw. gut zusammen passen.

Für den Hintergrund habe ich heute noch die Potamogeton gayi gefunden - die gefällt mir auch sehr gut.


Zu den etwas anspruchsvolleren Pflanzen: Pogostemon helferi würde ich sehr gern vor die Wurzel(n) setzen, und Hygrophila pinnatifida gefällt mir auch so gut - vielleicht werd ich die beiden einfach "riskieren". Zumindest hinsichtlich dKH und pH-Wert sollte mein Wasser da ja grundsätzlich auch noch passen. (?)

Die Nadelsimse sind interessant. Auf den ersten Blick gefällt mir die Eleocharis vivipara gut für den Hintergrund. Da werde ich mein Portfolio vllt. nochmal mit erweitern - danke!

Starter- bzw. Zeigerpflanzen sind ebenfalls eine gute Idee.
Ich denke ein Hornfarn oder Limnophila sessiflora werden noch in den Hintergrund kommen, dazu noch Hygrophila polysperma - gefällt mir auch.
Ich denke am Wochenende werde ich nochmal versuchen, ein Layout zu entwerden mit Zettel und Stift. Dann sortiert sich das ganze vllt. noch etwas.
Gerade habe ich das Gefühl, dass ich vor allem schauen muss, dass ich nicht "nur" grasartige Pflanzen habe, sondern eine nette/stimmige Mischung an Blattformen und Farben finde. Es soll schon schön natürlich aussehen. ... Bin gespannt, wie mir das gelingt.

Für weiteren Input bin ich immer offen! Ansonsten melde ich mich dann wsl. wieder mit einem Layout-Entwurf.
Ich habe mich bzg. Hardscape glaube für die Produkte von Wio entschieden - in Kombi mit den Dragonstones und weiterem Holz müsste daraus was werden können. (Will endlich richtig starten!!o_O)
 
G

Gelöschtes Mitglied 23320

Guest
Die WIO Sachen finde ich auch ziemlich Klasse. Teuer zwar aber was will man machen...

Den Filter kannst du theoretisch sogar komplett leer lassen, das macht ihm nichts aus. Ist ja im Prinzip nur eine Umwälzpumpe.
 

Frank2

Well-Known Member
Limnophila sessiflora darf in der Aufzählung "Pflanzen, die nach der Einfahrphase wieder rausfliegen" nicht fehlen. Bei mir flog die nie raus, das ist nämlich ein attaktives Gewächs und eine
Bei mir auch nie:). Aus demselben Grund. Hebt viele Jahre. ich würde sagen unverwüstlich
Hornkraut oder Wasserpest haben meine Becken dagegen noch nie gesehen.

Gruß
Frank
 
Hey,

eine weitere Frage fürs Gefühl, hinsichtlich Pflanzenmenge beim Start des 70er Tanks:
Wieviele Pflanzen sollte ich so ca. kalkulieren, damit es eine gute Pflanzenmasse ergibt?
Ich habe gerade mal die Liste durchgeklickt und kam schon auf um die 20 verschiedenen Pflanzen, die in der engen Auswahl sind - erscheint mir recht viel..?

Vielleicht muss ich auch einfach mit dem Layout und einer konkreteren Platzierung anfangen, um das besser zu beurteilen/ einzuschätzen - aber ich würde gern so win Bauchgefühl bekommen, daher die Frage vorab.

Danke euch :)
 
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