Wie fotografiere ich am besten mein Aquarium

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Simon,

danke fürs Einstellen. Vielen Dank natürlich primär an Bruno für diesen schönen Einstieg in die Fotografie. :top:
 

Lars

Member
Hi Simon,

danke für diesen guten Artikel, darauf habe ich schon gewartet !

Viele Grüße

Lars
 

gartentiger

Active Member
Hi,

insgesamt ein sehr guter Artikel um einen ersten Einblick in die Aquarienfotografie zu bekommen.

Schon bei der Kamerawahl ist es wichtig sich ein lichtstarkes Gehäuse und ein lichtstarkes Objektiv auszusuchen was sich leider immer auf den Geldbeutel negativ auswirkt.

Würde ich so nicht formulieren. Sicher bringen bei der AQ-Fotografie eine Vollformatkamera und entsprechend lichtstarke Objektive gewisse Vorteile, notwendig sind sie jedoch nicht. Wichtiger wäre es sich gleich zu Beginn intensiv mit der Blitzlichtfotografie auseinander zu setzen und dort entsprechende Investitionen zu tätigen.


Folgende Fakten bitte nur auf Canon beziehen :wink:

Nachdem ich letztens auf dem D-Forum-Festival einem Vortrag von Jürgen Denter zum Thema Objektive und die Physik lauschen konnte habe ich ein neues Lieblingsobjektiv gefunden. Und zwar handelt es sich um mein bisher von mir verschmähtem EF 50 1.8 II mit einem Gebrauchtpreis von ca. 60 €. Der Grund ist folgender: Alle Canon-Festbrennweiten sind auf einen bestimmten Abstand zum Motiv hin optimiert. Und zwar handelt es sich um die 5-fache Brennweite, also ist der optimale Abstand des 50 1.8 zum Aquarium genau 2,5 m. Und wehe es kommt mir wer mit einer angeblichen Brennweitenverlängerung bei Crop-Kameras. Wie schon die genaue Übersetzung lautet handelt es sich um einen Ausschnittsfaktor, 50mm bleiben 50mm. Zudem hat das 50er einen besonderen Vorteil da es nicht verzeichnet, man hat also weder einen Kissen-, noch einen Tonnen-Effekt.


Und nun zum Blitzlichtgewitter 8)

Für meinen Beitrag zum IAPLC-Wettbewerb habe ich einige, für mich neue, Tipps und Tricks ausprobiert.

Das wichtigste vorweg: Will ich bei wenig Licht *meine 4x39W sind nicht hell genug :shock: *neben dem Becken auch die Fische scharf abbilden geht das nur mit Blitzlicht. Und da lassen sich interessante Effekte erzielen. Hervorragend ist dies von Dirk Wächter in seinem Buch Buch beschrieben, schwerpunktmässig natürlich unter der Verwendung der Produkte von Canon.

Mein Wettbewerbsfoto habe ich so z.B. bei Blende 10, ISO 100 und 1/10 sec geschossen, zum Einsatz kamen 2 externe Blitze, deren Licht mittels Softboxen aufgeweicht und gestreut wurde. Die Fische sind dabei knackscharf abgebildet und nix ist verschwommen. Der Grund dafür ist einfach. Wenn es keine andere Lichtquelle gibt *der Raum muss wie von Bruno beschrieben absolut abgedunkelt sein* übernimmt der Blitz allein die Belichtung durch seine ultrakurzen Abbrennzeiten. Den gleichen Effekt kann man sich auch beim Fotografieren eines Gewitters zunutze machen. Die Belichtungszeit lange wählen, z.B. 10-15 Sekunden und dabei hoffen das es blitzt. Trotz der recht langen Zeit wird das Foto ziemlich scharf sein.

Übrigens, einige meiner "Testfoto's" haben gar Belichtungszeiten von einer Sekunde und auch da sind die Fische noch recht scharf abgebildet :mrgreen:

lg Chris

p.s.: Meine Hinweise sollen nicht als Werbung für Canon verstanden werden, mit anderen Herstellern lassen sich auch Bilder machen :wink:
 

Atreju

Active Member
Hi all !

Tobi : Gerne !

Natütlich erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es soll nur eine kleine Einführung sein.
Vielleicht werde ich noch mehr dazu schreiben, damit wir komprimiertes Wissen zusammentragen können.

Chris :

Ich habe mich natürlich auch mit der Blitzlichtfotografie auseinander gesetzt. Da habe ich übrigens ein sehr hilfreiches Video von einem CANON Experten gesehen. Dort wird auch erklärt wie man scharfe Fotos mit einer Belichtungszeit von einer Sek. erreicht. Der Clou dabei ist, die Sekunde wird im - ganz wichtig- MANUELLEN Betrieb dazu benutzt den starren Hintergrund bzw das Umfeld zu belichten, während die bewegten Motive (in Deinem Fall mit den Softboxen und der gleichmäßigen Ausleuchtung das gesammte Becken nochmal)vom Blitz nur für einen Sekundenbruchteil, nämlich solange der Blitz belichtet, belichtet werden, so vermeidet man, daß das Hauptmotiv hell hervorsticht, aber der Hintergrund dunkel erscheint. Arbeitet man hingegen mit der Automatik versucht sie Fehler vom Fotografen zu vermeiden und belichtet nur mit dem Blitz den Vordergrund. Auf die Belichtungszeit und sämtliche Paramter hat man so wenig Einfluß. Bei der manuellen Belichtung blendet man einfach 1-3 Blenden ab (also Unterbelichtung). Das fand ich sehr interessant, da ich im Sommer 2Hochzeiten fotografieren muß. In den meist relativ dunklen Festsäälen kann ich diese Technik sehr gut gebrauchen.

Fürs große Becken wäre der technische Aufwand schon sehr groß um es mit Blitzlicht auszuleuchten. Daher habe ich, nur mit Stativ, Fernauslöser und der Kamera bewaffnet gegen meine alte D80 mit der neuen Kamera schon einen Quantensprung geschafft. ich finde die Bilder trennen Welten. Erinnere Dich wie wir in München in dem Aquarienhaus waren.....das wäre mit der neuen Kamera ein Riesenunterschied gewesen. Ich weiß nicht wie weit Dein Canon Blitz mit der Nikon Steuerung funktioniert, wir könnten wenn Ihr kommt mal probieren das große Becken mit 2Blitzen abzulichten. Es gibt ja glaub ich eine Funktion wo der Blitz mit meinem Blitz visuell ausgelöst werden könnte. Einen Versuch wäre es wert.


Es wäre schön wenn Du auch was zur Blitzlichtfotografie schreiben würdest, dann bekommen wir auf kurz oder lang noch einen richtig guten Leitfaden zusammen, der wächst und wächst.

Auch ich liebäugel derzeit mit den älteren Fixbrennweiten mit hoher Lichtstärke, die gar nicht teuer sein müssen.
Ich hab am Wochenende mit einem Uralt 400mm/3,5 wo ich manuell scharfstellen mußte Vögel fotografiert und war sehr angetan davon. werd vielleicht demnächst einen thread dazu eröffnen mit den Bildern, da ich mir ein preiswertes 400mm mit AF kaufen möchte, am besten noch vor unserem Urlaub. Die ''guten'' 400mm Objektive der Neuzeit sind kaum leistbar, sie liegen bei Nikon zwischen 5000.- und 10000.- € :shock: . Ich habe jedoch schon gebrauchte Sigma Objektive um 300-500.- € gesehen.

PS : Deine letzten Bilder von Deinem Becken sind spitze, da gibts nix zum Meckern :top:
Problematisch bei mir wäre, ich müßte wohl mit Softboxen sämtliche Lampen abmontieren :roll:


LG

Bruno
 

Fionnghall

New Member
Servus,

ich musste teilweise sehr schmunzeln bei dem Artikel.
Schon bei der Kamerawahl ist es wichtig sich ein lichtstarkes Gehäuse

Bitte was ist ein lichtstarkes Gehäuse ??
wennn lange belichtet wird, legt zB ein Tier in dieser Zeit eine gewisse Entfernung zurück, hier genügen bereits kleine Bewegungen um auf einem (zu)lange belichteten Bild (zB. 1/20 stel) Bewegungsunschärfe zu erzeugen.

Unschärfe hat 2 Gründe:
1. typisches verwackeln ( ab Brennweite 70 DX Format) entspricht bei Nikon 105 mm KB /Canon 112 mm KB (Cropfaktor 1,5 und 1,6)

2. ab einer Zeit von 1/60 wird meist schon verwackelt. Blitzsnychrozeit auf 1/100 stellen.

Natürlich kann man auch ein Stativ nehmen. Bei einer durschnittlichen Belichtungszeit zwischen 1/250 - 1/100 jedoch eher zu aufwändig.Diese Aussage trifft bei einer Aufnahme in der sogenannten "totalen" zu, sprich Weitwinkel.

Im Telebereich selbstverständlich das Stativ. Beim Tele sollte man aber auch beachten das sich, je nach Brennweite, sich der Nahabstand verlängert.

Wo fängt das Tele eigentlich an? Genau genommen bei einer Brennweite von 90 mm enstprechend KB Format.
Das heisst für die DX Kameras ab 60 mm (Nikon) Bei Canon schon ab ca 55 mm ( 88mm KB). Man spricht in dem Fall von einem gemäßigten Tele.
Von Vorteil wäre ein Objektiv mit Bildstabilisator. Hier jedoch einen optischen und keinen digitalen.

Bildrauschen
Beiden ist gemein, daß die Bilder bei zu hohen ISO Zahlen rauschen.
Das ist soweit richtig, jedoch zu pauschal erklärt. Es gibt 2 Arten von Bildrauschen. Das Luminanz und Farbrauschen :)

Luminanzrauschen = unabhängige Zufallssignale; plakatives Beispiel schwarz erscheint dunkelgrau

Farbrauschen = unabhängige Zufallsignale in den einzelnen Farbkanälen

Das ganze hängt aber auch vom Sensor der Kamera ab. Ist es ein CCD oder ein CMOS Sensor.

Eine Kamera mit CCD neigt eher zum rauschen als eine Kamera mit CMOS. Aber auch hier scheiden sich die Geister, ähnlich wie bei Apel oder Mircosoft Anhängern.
ISO Zahl nicht weiter als 800, alles andere wird Matsch.

Beim Fotografieren ist es sehr wichtig, daß der Fotoapparat immer parallel zur Aquarienscheibe gehalten wird, Ihr verhindert damit unerwünschte Verzerrungen. Meist sind Fotos in der Art auch Ergebnisse von unverbesserlichen BLITZknipsern, den Blitz vergaß ich oben bei den Spiegelungen zu erwähnen, das der sich an der Scheibe spiegelt ist wohl klar ;-). Spiegelungen in der Art werden dann meistens durch schräge Bildwinkel ausgeglichen um die Spiegelung vom Blitz zu kaschieren, was genau genommen Unfug ist. Es ist selbstverständlich möglich Aquarien auch mit Blitz zu fotografieren, aber mit einer anderen Technik. Man benötigt dazu einen Blitzfernauslöser und einen externen Blitz

Was die Verzerrung im schrägen Winkel angeht, soweit richtig. Vergessen wurde aber der Randlichtabfall und die individuelle Verzeichnung. Je nach Objektivhersteller,Brennweite unterschiedlich.

Das Spiegelungen imemr unerwünscht sind ist logisch. Einfacher Tipp ---->>> Polfilter Zirkular

Diesen könnt ihr nicht nur bei reflektieren Flächen (Aquarium) nutzen. Auch im Aussenbereich bei grellen Sonnenschein oder im Winter bei Schneelandschaften. geht mal zu einem Fotohändler eures Vertrauens und lasst euch das mal vorführen.
Abgesehen davon wirkt das ganze im Foto schon wieder ganz anders. Die Pflanzen wirken wesentlich satter, genau wie auch eure Fische.

Weshalb erwähne ich den Polfilter? Weil ichs kann ( Scherz)
Nein, der Polfiter ist ein nützliches Utensil was in keiner Ausrüstung fehlen sollte. Ich glaube nicht das man im Zoo Frankfurt mit externen Blitzen die als Slave benutzt werden arbeiten kann/darf.

Generell gilt beim Blitzen Einfallswinkel gleich Reflexionswinkel. Wenn ich den Reflektor seitlich/frontal/schräg oben/ hinter mich, erziele ich ander Ergebnisse. Wurde ja auch richtig erklärt.
Für mich persönlich schwenke ich den Reflektor immer im 45 Grad Winkel hinter meine Birne, ohne Softner und ähnlichen.

In einem anderen Artikel las ich etwas über den Weissabgleich....
Für die DSLR Knipser, macht die Bilder im RAW Format. Die mitgelieferte Software kann diese ohne Probleme bearbeiten.
Ansonsten holt euch mal Lightroom als Testversion.
Kein Fotograf arbeitet ohne RAW. JPG ist ein grausam von der Kamerainternen Software kompremierter Matsch...
Ihr und eure Kamera könnt mehr ;)
Einfach mal austesten.

So... Ich hoffe das mir der Verfasser des Artikels nicht den Kopf abreisst.

Aber das was ich da gelesen hab, bedurfte ein paar Erklärungen. Ich habe jeden Tag mit dem Thema zu tun und muss in den Verkaufsgespächen das teilweise verbreitete Halbwissen erstmal widerlegen.

Liebe Grüsse und einen sonnigen Sonntag,
Basti --->>> der jetzt die Vorstellecke sucht ;)
 

Atreju

Active Member
Hi Basti,

wie nur 1 Beitrag vor Dir erwähnt, sollte das Ganze eigentlich nur eine kleine Einführung in die Aquarienfotografie sein und kein Meisterkurs, da wir im Forum immer mit den selben Fragen konfrontiert werden. Mit dem von mir geschriebenen EINSTEIGERLEITFADEN, kann jeder sein Becken optimal knipsen ohne über Farbrauschen, Luminanzrauschen oder ab wann beginnt ein Tele Bescheid zu wissen.

Wenn Du schon soweit ausholst erlaube ich mir an zu merken dass es mehr als 2 Gründe für Unschärfe gibt ( Dein Beitrag zu Halbwissen ? ) :lol: , obgleich mir solche Spitzfindigkeiten normalerweise nicht liegen.

Bei einem 1/60stel wird meist verwackelt :eek: . Uii ? Und das als Profi ? ich fotografiere bei Hochzeiten deutlich drunter, da ich die Leute mit einem Blitz ''einfriere'' und den Hintergrund manuell belichte. Der ist komischerweise auch weit darunter gestochen scharf. Natürlich kann ich in der Kirche hinter dem Pfarrer oder auf der Tanzfläche bei wenig Licht nicht mit Stativ herum laufen. Beim Aquarium hingegen schon.

Ich denke was lichtstark heißt weiß jeder der eine D80 und anschliessend eine D700 in der Hand hatte.

In den von Dir erwähnten Zeilen fand sich auch für mich nicht wirklich Neues, da ich meistens sogar die Urlaubsbilder in RAW mache. Hochzeiten, die ich auch immer zur Zufriedenheit der Kunden fotografiere ebenfalls. Ich fotografier jetzt seit ca. 31 Jahren mit Spiegelreflex. Meine erste Kamera war eine Nikkormat, die bekam ich zu meinem 10 Geburtstag 1981.

Ich reiß Dir sicherlich nicht den Kopf ab, da es ohnehin jedem freisteht sich über gelesene Zeilen ein Bild zu machen.
Für meinen Teil allerdings, hätte ich in einem Forum wo der freundliche Umgang an allererster Stelle steht, irgendwie einen anderern ''ersten Beitrag'' geschrieben. :? :pfeifen:


LG

Bruno
 

Fionnghall

New Member
Huhu,

Bei einem 1/60stel wird meist verwackelt . Uii ]
Es gibt Leute die schaffen keine 1/60 bei 100 mm. Stehen fast täglich bei mir im Laden.

Gründe zum verwackeln/Zusammenhang hatte ich erkärt. Aus der Praxis sind es eben die Hauptgründe. Falsche Belichtungszeit und falsche Brennweite.

Was deine Lichstärke angeht. Vollformat vs Halbformat. Hm... Nicht jeder kann sich eine D700 leisten, wobei jetzt schon, so billig wie die ist.Es ist eben keine Hobby sondern Profikamera :)


Das du nichts neues gelesen hast mag sein. Allerdings musst du auch an die Laien denken. Polfilter ist ein wichtiger Bestandteil, gerade bei der Art von Fotografie. Probiers einfach mal aus :pfeifen:


Schön das du mit 10 deine erste Kamera hattest, ich hatte meine bereits mit 6 , also fotografiere ich auch 31 Jahre ( Marginal bemerkt :) Des ist aber auch wurscht wann wer, wo seine erste Kamera hatte, oder ?

Ich erwähnte aber auch, das ein paar Teile einfach schlichtweg weggelassen wurden. In keiner Zeile hatte ich irgendetwas schlecht gemacht. Nur ausführlicher geschrieben, verstehe dein leicht " angnervtes" Posting nicht :? :?

Und weshalb ich das hier als ersten Beitrag genommen habe.. was ist daran so schlimm? Fiel mir als erstes ins Auge. Und die Vorstellung hab ich schliesslich auch hinter mir.

LG zurück
Basti
 

Atreju

Active Member
Hi Basti,


Nicht nur zwischen Voll- u Kleinformat ist ein eklatanter Unterschied. ich sag nur D80 und D90. Dazwischen liegen Welten.

Ich fotografiere mit meinen Gehäusen immer recht lange, da ich auch noch andere Hobbies habe, kaufe ich mir nicht alle zwei Jahre eine neue Kamera nur um am neuesten Stand zu sein. Auch finde ich es wichtiger in lichtstarke (was auch immer das Wort bedeutet) Objektive zu investieren, als von einer D700 auf eine D800 upzudaten, zumalen ich Videos ohnehin (noch) mit meiner Videokamera mache. Von daher macht es mir auch nichts aus wenn die D700 rausverkauft wird weil ein neues Gehäuse rauskommt. Zum Glück bleibt sie qualitativ dort, wo Ihr ehem. Neupreis lag. Das ist übrigens das erste DSLR Gehäuse was auch beim Kauf einer Neuen bleiben wird.

Man könnte wahrscheinlich ein Buch schreiben über Aquarienfotografie, selbst dann würde sicherlich noch etwas fehlen. Hier gings nur um ein kleines Tutorial, um Anfängern das Fotografieren zu erleichtern, wie andere Artikel in unserem Aquascaping Network-> was man bei Fragen auch verlinken kann, ohne jedesmal das Gleiche erklären zu müssen. (Daher mein Seitenhieb, dass auch Deine Erklärungen über Unschärfe definitiv ungenügend waren, wenn man i-Tipferl reiten will finden sich 1000 andere Gründe, davon garantiert mehr als 2 die häufig vorkommen und die häufig hinterfragt werden - gerade bei einer DSLR )

Der Polfilter ist immer in meinem Rucksack bzw auf der Kamera je nach Einsatzgebiet. Er kann aber trotzdem nicht die Grundregeln der Aqu-Fotografie ersetzen.

Ad ''angenervtes Posting'' :

Mag sein dass ich altmodisch bin, aber wenn ich in einem Forum neu bin, acker ich immer die für mich interessanten Inhalte durch, bevor ich kritisiere und mein Gegenüber nicht einmal noch kenne. Das kommt irgendwie besser rüber in einer Community. Soll aber jetzt kein Problem darstellen...und ist für mich erledigt.

Du hast hoffentlich nicht damit gerechnet, dass Dein Schreiben keine Antwort hervorruft ?
:bier:


Aber ganz was anderes :
Gibts eigentlich ein Foto von Deinem Becken (oder hast Du andere Aquarien abgelichtet) ? Würd mich wirklich interessieren wie ein professioneller Fotograf an die Sache ran geht, da sich hier einige schon seit Jahren intensiv mit dieser Art der Fotografie beschäftigen.



LG

Bruno
 

Fionnghall

New Member
Servus Bruno,

ich glaube wir beide könnten stundenlang über Kameras und Fotografie fachsimpeln oder ? :) :bier:

Ich kann dir gerne per PN die Vorteile der D 80 aufzählen und die Nachteile der D 90, sprengt sonst komplett den Rahmen.

Es gibt glaube ich zig Bücher für Aquaristik, noch nen Buch ?? Neee...bitte nicht. Erinnert mich gerade an Heinz Erhardt "Noch nen Gedicht" :)

Zum durchackern. Hatte mir die Fotos angeschaut und dachte jo, schick. Dann das Tutorial gelesen und ..aber wurscht (weil geklärt)

Was mein Becken betrifft, soll ich jetzt ein seit Samstag einfahrendes Becken fotografieren ? 4 Pflanzen, keine Tiere und kein passender Hintergrund ? Gedulde dich noch einen Moment bis die Fischis drinne sind und das Becken komplett ist. Siehe Vorstellungfaden gestern ?

Wenn nötig dann ordentlich auf die Mütze hauen, ich kann das ab.

LG, Basti
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Bruno,
Atreju":15lx38u0 schrieb:
Bei einem 1/60stel wird meist verwackelt :eek: . Uii ? Und das als Profi ? ich fotografiere bei Hochzeiten deutlich drunter,
ich will ja nicht klugscheißen, aber wie beim "lichtstarken Gehäuse" liegt hier wohl auch wieder ein Schreibfehler vor.
Du meintest wohl "deutlich drüber" :wink:
1/10tel, 1/60stel, 1/100stel
Für mich ist 1/10tel über 1/60stel und 1/100stel unter 1/60stel.
Weniger Zeit ist doch drunter und mehr Zeit ist drüber.

lg
Erwin
 

lichtmaler

New Member
Hallo zusammen,

was soll denn dieser Wettbewerb wer schon wie lange mit welcher Kamera welche Motive fotografiert? Ich find das vorsichtig formuliert nicht besonders zielführend.

Deshalb spare ich mir auch den Kurzabriss meiner bisherigen fotografischen Aktivitäten und weise lieber darauf hin, dass das Thema Aquarium unabhängig vom bisherigen "Training" doch noch mal eine ganz neue Baustelle war.

Da ich bisher mit meinen Ergebnissen noch nicht wirklich zufrieden bin, stelle ich einfach mal ein paar Fragen, die mich noch beschäftigen oder mal beschäftigt haben vor - vielleicht können dann die Profis ein paar Tipps geben, die Anfängern das Leben wirklich erleichtern... :wink:

Entfesseltes Blitzen schön und gut...aber von wo beleuchtet ihr? Kommt das Blitzlicht von oben (so wie man's auch von der Aquarienbeleuchtung gewohnt ist), vielleicht sogar aus mehr als einer Richtung? Habt Ihr die normale Aquarienbeleuchtung zusätzlich an...wenn ja: Wie bekommt man nen sauberen Weißabgleich bei so einer Mischlichtsituation?

Oder eine Frage zum Blitzen bei verhältnismäßig langer Belichtungszeit: Wenn ich so lange belichte, dass der (nicht angeblitzte) Hintergrund hell genug ist...wie vermeide ich dann, das meine "scharf geflitzten" bewegten Objekte geisterartige Halos bekommen (nämlich genau die Unschärfe, die sie auch ohne Blitz hätten...ist zwar dunkler, aber keinesfalls weg).

Noch ein Stolperstein beim Thema Blitz: Kamera manuell und Blitz auf TTL, oder besser Blitzleistung fix und Blende/Verschluss entsprechend anpassen?

Noch ein paar Kurzfragen, die mir beim Lesen der bisherigen Beiträge durch den Kopf schossen:

- meint "lichtstarkes Gehäuse" eigentlich "rauscharmer Sensor"?
- wer glaubt, dass ein Anfänger mit RAW bessere Ergebnisse erzielt als die JPEG Algorithmen einer heutiger Kamera?
- ging es beim Stichwort "Reflexion des Blitzes" nicht um diejenigen, die eben nicht entfesselt blitzen?
- was soll ein Polfilter helfen, wenn wir nicht mal in der Nähe des Brewster-Winkels sind (die Frage hat nur einen Sinn, wenn die letzte Antwort "ja" lautete)
- seit wann gilt die 1/Brennweite - Näherung für bewegte Motive
- wie viel Licht (oder welche Kombination aus Blitzleistung, ISO, Blende und Brennweite) braucht man eurer Meinung nach für a) Totale b) Makros einzelner Tiere?

Ich denke wenn wir Fragen derer zusammentragen, die an Ihren Fotoversuchen mehr oder weniger gescheitert sind, profitiert der Faden mehr als Durch Hahnenkampf, oder?

VG
Andreas
 

omega

Well-Known Member
Hi,

gartentiger":3u8ag2om schrieb:
Mein Wettbewerbsfoto habe ich so z.B. bei Blende 10, ISO 100 und 1/10 sec geschossen, zum Einsatz kamen 2 externe Blitze, deren Licht mittels Softboxen aufgeweicht und gestreut wurde. Die Fische sind dabei knackscharf abgebildet und nix ist verschwommen. Der Grund dafür ist einfach. Wenn es keine andere Lichtquelle gibt *der Raum muss wie von Bruno beschrieben absolut abgedunkelt sein* übernimmt der Blitz allein die Belichtung durch seine ultrakurzen Abbrennzeiten.
den Raum und das Aquarium muß man nicht zwingend völlig abdunkeln, zumindest nicht, wenn man die Blende entsprechend schließen und die Belichtungszeit entsprechend kurz halten kann und dann wegen der kleinen Blende die Blitzpower noch reicht.
Es kann bei ausreichender Blitzpower also getrost hell genug bleiben, um mit dem Autofokus scharf stellen zu können. Dann macht man die Blende so weit zu und verkürzt die Belichtungszeit so weit, daß das Bild - ohne Blitzlicht einzusetzen - schwarz wird. Damit erreicht man, daß das Umgebungslicht auf der Belichtung komplett verschwindet. Schaltet man nun den Blitz zu, belichtet ausschließlich das Blitzlicht das Bild.
Die Blende sollte man wegen zunehmender Beugungsunschärfe nicht zu weit schließen. Und die Belichtungszeit darf die Blitzsynchronzeit nicht unterschreiten, da sonst die Blitzpower nicht reicht (high speed sync) oder der Verschluß abgebildet wird.
Freistellen geht damit natürlich nicht so gut.

Ein besonders lichtstarkes Objektiv ist mit dieser Methode also nicht erforderlich, je nach auszuleuchtendem Motiv und der entsprechend geschlossenen Blende aber entsprechend Blitzpower. Mehrere Blitzgeräte kann man ja seit geraumer Zeit drahtlos auslösen. Bei Nikon z.B. heißt das Creative Lighting System (CLS), Canon und andere Hersteller können das auch (funktioniert über Infrarot). Funkauslöser gibt es auch.

Die Belichtungszeit spielt für die Belichtung ausschließlich durch den Blitz bei guten Aufsteckblitzen keine Rolle. Diese Blitze brennen auch unter Vollast schneller ab als die Blitzsynchronzeit (ein Nikon SB-800 z.B. in einer 1/1050s). Deshalb verstehe ich nicht, daß man den Raum abdunkeln soll und dann die Belichtungszeit mit z.B. 1/10 so lang wählt.

Runter mit der Belichtungszeit, weg mit dem Umgebungslicht und nicht im Stockdunkeln arbeiten. :smile:

Grüße, Markus
 

omega

Well-Known Member
Hallo Andreas,

lichtmaler":jg6wm60e schrieb:
Habt Ihr die normale Aquarienbeleuchtung zusätzlich an...wenn ja: Wie bekommt man nen sauberen Weißabgleich bei so einer Mischlichtsituation?
möchte man kein Mischlicht, schaltet man entweder das Umgebungslicht aus (ganz oder per Blende und Verschlußzeit) oder filtert das Blitzlicht. Manchen Aufsteckblitzen liegen Filterfolien bei, z.B. für Zimmerbeleuchtung (Glühlampenlicht). Die passen aber wohl nicht zum Aquarienlicht. Evtl. bekommt man welche für die jeweilige Lichtfarbe. Das müßte man aber erst recherchieren. Filterfolien reduzieren die Blitzleistung. Da könnte es je nach Blitzleistung dann evtl. mal knapp werden.

Oder eine Frage zum Blitzen bei verhältnismäßig langer Belichtungszeit: Wenn ich so lange belichte, dass der (nicht angeblitzte) Hintergrund hell genug ist...wie vermeide ich dann, das meine "scharf geflitzten" bewegten Objekte geisterartige Halos bekommen (nämlich genau die Unschärfe, die sie auch ohne Blitz hätten...ist zwar dunkler, aber keinesfalls weg).
Für mich ist das ein Widerspruch. Entweder Umgebungslicht mit auf dem Bild, also rel. lange Belichtungszeit, oder alle entsprechend schnellen Bewegungen eingefroren. Beides zusammen kann nicht funktionieren.

- wer glaubt, dass ein Anfänger mit RAW bessere Ergebnisse erzielt als die JPEG Algorithmen einer heutiger Kamera?
Ich für mich kann sagen, daß ich mit DxO Optics Pro und meiner D200 weit bessere Farb/Belichtungskorrekturen zustande gebracht habe als damals mit meiner Oly 5050 Zoom nur mit JPG out of Cam (damals gab es keine g'scheite RAW-Engine für die 5050Z). :smile:
Ok, das war damals vielleicht nicht die beste JPG-Engine. Aber auch heutige sind sicher nicht in allen Situationen brauchbar.

- wie viel Licht (oder welche Kombination aus Blitzleistung, ISO, Blende und Brennweite) braucht man eurer Meinung nach für a) Totale b) Makros einzelner Tiere?
Dieser Frage schließe ich mich bzgl. Blitzleistung und auszuleuchtendem Motiv an. Die von mir zuvor beschriebene Methode praktiziere ich bisher unter studioähnlichen Bedingungen mit ausschließlich Luft als Medium, aber nicht an einem wassergefüllten Glaskasten.

Grüße, Markus
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Andreas,
lichtmaler":7zkwmne0 schrieb:
Ich denke wenn wir Fragen derer zusammentragen, die an Ihren Fotoversuchen mehr oder weniger gescheitert sind, profitiert der Faden mehr als Durch Hahnenkampf, oder?

VG
Andreas

so sehe ich das auch.
Ich stelle mal zwei Bilder zur Diskussion, welches nur mit einer Billigkamera (Casio Exilim EX-H15) gemacht wurden.
Einstellungen waren wie folgt:
Programmauswahl: Sport
Bildgröße: 3648x2736 10M (fein)
Blitz: Automatik (nur Kamerainterner Blitz, Röhrenbeleuchtung 958 t5 2x39W - Beckenmaße, 120x60x60cm)
Linseneinstellung: Super Makro
Autofokus: Punkt in der Mitte
ISO: 64
Belichtungsautomatik. +1,0
Speicherart: jpeg
Weißabgleich: Automatisch
Farbfilter: Aus
Schärfe:0
Sättigung: 0
Kontrast:0

Die Linse war praktisch direkt an der Frontscheibe, das verhindert auch Blitzreflektionen.
Die Bilder sind mehr oder weniger große Bildausschnitte, die nachträglich bearbeitet wurden. Belichtung Hintergrund etwas abgedunkelt, Vordergrund leicht aufgehellt, Schwebeteilchene entfernt, komprimiert ca. 600kb / 980x680 und leicht geschärft.
Aufgrund der geringen Tiefenschärfe sind nicht alle Larven scharf (eigentlich die Mehrzahl).

Bitte um einen konkreten Tipp, wie man dies verbessern könnte.
Der Schlagschatten (2. Bild nach links unten, (Blitz links oben)) stört mich weniger und der unscharfe Pflanzenhintergrund auch nicht. ;-)
(Sollte das hier den Rahmen sprengen, bitte ich um Verzeihung und ggf. um eine Verschiebung in einen neuen Thread)

lg
Erwin
 

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