Es lief nix zusammen, habe dann einige Jahre Pause gemacht, Studium und so, nix mit MINT, trotz Bio,.... . Fakt ist, dass man das Ganze auch recht einfach betreiben kann ohne MINTLer zu sein. Allerdings sind Grundkenntnisse durchaus hilfreich und vor allen Dingen drei wichtige Unterscheidungen:
Was plane ich eigentlich
1. Scape mit
a.) vielen schnellwachsenden Pflanzen a la Hollandbecken, heute heißt das dutch style
b.) mit langsam wachsenden Pflanzen, Aufsitzern und so....
Beide Formen sind mE unterschiedlich anzufassen in Bezug auf Beleuchtung und Düngung! b.) ist absolut easy handelbar mit einer Grundversorgung von allem bei gedämpfter Beleuchtung.
2. "Fischaquarium", wo Pflanzen eine Rolle spielen. Aber die Fische mindestens gleichrangig berücksichtigt werden
Hier rate ich zu weniger Licht, einfacheren Pflanzen, Düngung eher wie bei 1b.)
3. Fischaquarien wo Pflanzen keine oder eine untergeordnete Rolle spielen
Hier eher dicke fette Filterung das Thema, Siporax ist Dein Freund.
Für 1.2.3. gilt, dass das Ausgangswasser betrachtet werden muss. 1.2.3. geht immer weich, mittel und hart. Entsprechend sind die Pflanzen und tierischen Bewohner auszuwählen.
Für 1.2.3. kann man das Wasser immer Ca/Mg/K einstellen in einem guten Verhältnis, dazu würde ich immer raten. In kh-armen Wasser 2/1/0,5. In kh reichem Wasser 3-5/1/0,5 je nach vorliegender Härte (GH).
Folge: 95% der Pflanzen funktionieren damit schonmal immer, sofern man nicht Weichwasserpflanzen in KH 12 setzt! Warum das Verhältnis beachten? Weil ein Teil der Pflanzen hierauf anspringt. Hygrophilas und viele Ludwigia. Dies sind aber gängige Pflanzen und werden häufig genutzt insb. von Aquarien Nr. 2. Nicht jeder steht auf Rotalabecken mit Rasen im Vordergrund. Ich zb nicht, da es fast nie zu den Fischen passt. Da wäre das Verhältnis zB schnuppe. Weiterer Grund: in manchen! Becken sind hohe Kaliumwerte ursächlich fürs Vergrünen. Staubalgen lieben Kalium, am besten noch mit aureichend PO4 bei zu wenig NO3. Das kann man sich ersparen. Und nein, das ist auch nicht nur in Deutschland so, sondern auch in Übersee so, dass man bei hohen K Konzentrationen wöchentlich die Scheiben schrubbt in manchen! Fällen. Manchmal ist das auch nicht der Fall. Ich schrubbe die Scheiben lieber nur alle 3 oder 4 Monate. Weniger K hilft da oftmals ungemein.
Das Problem ist, dass ein Anfänger sein Becken nicht einordnen kann in 1.2.3., die Wasserwerte nicht versteht und nicht weiß, wie passend zu bepflanzen ist. Hinzu kommen die Lichtjunkies in den Foren, die Aquarienbesitzer der Nr. 2 sagen, dass sie mit 25 Lumen/Liter Pflanzenwuchs vergessen können und aufstocken müssen. Und dann da am besten noch tüchtig Mikros düngen und dann landet das Becken, wie tausend andere, eben nach 9 Monaten wieder auf ebay zum Verkauf und das war es dann auch. Schade oder?
Es bedarf irgendwie einer Art Matrix, wo man die Fälle mit unterschiedliche Parametern bestückt und dann zuordnen kann. Heute braucht es ein Klick Kick tool, wo man am besten nur wenig nachdenken muss und der Roboter ausspukt, was zu tun ist. Vielleicht ist ja dieses neue Düngekonzept von C+P Dingenskirchen sowas? Ich verfolge den thread von Dominic.
grüßle
Frank