Neues Nano-Projekt

bruce

Member
Hallo zusammen,

Kann mir keiner weiterhelfen? Die Mangelerscheinungen an der Rotala werden zunehmend stärker!

Liegt es vielleicht doch am Magnesium?

Noch ne Zusatzinfo: Die kh Steigt bei mir täglich um fast 1 Grad. Kompensiere das nur mit Osmosewasser ca. alle 3 Tage.
Reicht das Mg aus dem volldünger nicht aus, da sich soweit ich weiß durch die Steine nur das Calcium im Wasser erhöht?
Ansonsten gibts keinen WW mehr!

Würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte. Bedanke mich schon mal im Vorraus bei euch.

Lg Bruce
 

Andric F.

Member
Hi Bruce


bruce":3aerwyuo schrieb:
Mein Ausgangswasser: NO3: 17,4
K: 1,9
Ca: 110,9
Mg: 18,8
Fe: 0,003
Gh: 19,8
Kh: 12
Cu: <0,001

soll 1:1 mit Osmose verschnitten werden.

Werde demnächst mal Pics von den Messersteinen reinstellen.

Wenn das dein Wechselwasser ist, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass es Magnesiummangel und mit den Löchern durchaus auch Kaliummangel sein könnte. Dein Verhältnis Ca/Mg ist bei dir >5/1 sollte aber so zwischen 4/1 und 3/1 liegen.....
 

bruce

Member
Hi Flo!

Wenn das dein Wechselwasser ist, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass es Magnesiummangel und mit den Löchern durchaus auch Kaliummangel sein könnte. Dein Verhältnis Ca/Mg ist bei dir >5/1 sollte aber so zwischen 4/1 und 3/1 liegen.....

Nein, das ist nicht mein Wechselwasser! Wechsle auschsließlich mit Osmosewasser, da meine Steine stark aufhärten. Ich bin mir nur nicht sicher, ob die nur Ca oder auch Mg ans Wasser abgegen. Und wenn sie kein Mg abgeben, wieviel Mg ich dann pro Tage/Woche ich hinzugeben muss.
Meinst du echt dass 3mg K pro Tag zu wenig sein kann?

Danke für die Hilfe soweit! :wink:

Lg Bruce
 

Roger

Active Member
Hallo Bruce,

Die kh Steigt bei mir täglich um fast 1 Grad. Kompensiere das nur mit Osmosewasser ca. alle 3 Tage.
wenn sich Calcium aus den Steinen lösen würde, sollte die Gh steigen und nicht die Kh.
Durch die WW mit reinem Osmosewasser kann es jedoch schnell zu einem Mangel an Ca oder Mg kommen. Welcher GH-Wert läßt sich bei Dir messen?

Mit der Kaliumdüngung würde ich sogar mal aufhören, bzw. nur das Wasser beim wechsel auf 10mg/l aufdüngen. Zu viel Kalium kann die Aufnahme anderer Stoffe blockieren und ich denke Du könntest zu reichlich davon haben.
Letzte Sicherheit würde natürlich das Messen der Werte bringen. Ich würde überlegen ob die Anschaffung der entsprechenden Wassertests für Mg und K nicht sinnvoll wären. Die gibt es bei Anton Gabriel und sind noch relativ erschwinglich.
 

bruce

Member
Hallo Roger,

Danke dass, du dich so schnell meldest.

wenn sich Calcium aus den Steinen lösen würde, sollte die Gh steigen und nicht die Kh.
Hab grad mal gemessen: Kh=7, Gh=8
Das hat mich jetzt ziemlich verwundert! Hab danach gleich mal die Tests auf ihre Richtigkeit geprüft, indem ich mein Leitungswasser gemessen habe. Also die Tests funktionieren!
Wenn mir jetzt kein Denkfehler unterlaufen ist, kann da irgendwas nicht stimmen.
Gefüllt wurde das Becken mit meinem Ausgangswasser, 1:1 mit Osmose verschnitten.
=> Gh=10, Kh=6

Zusätzlich wurde bei der Neueinrichtung noch eine geringe Menge neuer ADA AS mit zum alten AS miteingebracht.
Dieser sollte die Härte aber nicht gesenkt haben, da die Steine viel stärker aufhärten.

Durch die WW mit Osmosewasser müsste dann der Anstieg der Gh durch die Steine in etwa aufgehoben werden und sich aber gleichzeitig die Kh stark verringert haben. Wahrscheinlich wäre gar keine Kh mehr nachweisbar.
Der jetzt gemessene Gh-Wert passt auch ungefähr in diese Rechnung.
Doch woher kommt der tägliche Kh-Anstieg verbunden mit dem gerade gemessenem Kh-wert von 7?

Mein erster Gedanke ist jetzt nur die Düngung mit Kaliumsulfat, Chemie ist aber nicht gerade meine Stärke.

Lieg ich da jetzt mit meiner Rechnung daneben? :?

LG Bruce
 

Roger

Active Member
Hallo Bruce,

Doch woher kommt der tägliche Kh-Anstieg verbunden mit dem gerade gemessenem Kh-wert von 7?
bei dieser Frage bin ich auch nicht so sehr standfest, :roll: aber soweit ich weiß können sich auch Karbonate aus den Steinen lösen die folglich die Karbonathärte erhöhen. Auslöser dafür ist z. B. das vorhanden sein von CO2 welches als Säure die Karbonate löst.
Die Wasserchemie Spezialisten sollten mich berichtigen wenn das jetzt Quatsch war. :oops:

Jedenfalls kannst Du der steigenden Kh mit dem Osmosewasser entgegenwirken. Mit dem Kaliumgehalt jedoch haben die Steine bzw. die Aufhärtung nichts zu tun. Das muß man gesondert betrachten. Auch das Kaliumsulfat hat keine aufhärtenden Eigenschaften! Es sein denn Du hast Kaliumkarbonat verwendet???

Zusätzlich wurde bei der Neueinrichtung noch eine geringe Menge neuer ADA AS mit zum alten AS miteingebracht.
Das AS hat in den ersten Wochen die Eigenschaft besonders viel Kalium aufnehmen zu können. Aber wenn nur wenig neues AS eingebracht wurde ist es fraglich wie das sich real auswirkt.

Um jetzt alle Unwägbarkeiten zu erschlagen, würde ich einen sehr großen Wasserwechsel (mind. 90%) mit 1:1 verschnittenem Osmosewasser durchführen und 8-10mg/l Kalium zugeben. Damit erreichst Du einen umfangreichen Reset aller Wasserwerte und weißt das alles passt.
Später könnte es sich dennoch als nützlich erweisen, zumindest Kalium per Wassertest ermittel zu können. :wink:
 

bruce

Member
Hallo Roger,

soweit ich weiß können sich auch Karbonate aus den Steinen lösen die folglich die Karbonathärte erhöhen. Auslöser dafür ist z. B. das vorhanden sein von CO2 welches als Säure die Karbonate löst.
Die Wasserchemie Spezialisten sollten mich berichtigen wenn das jetzt Quatsch war.

Bin zwar kein Wasserchemiespezialist :D , aber ich hab im Artikel "Gestein und Holz fürs Aquascape" von Roy Deki aus unserem Aquscapingbereich etwas gefunden, das deine Aussage mit der Karbonatabgabe untermauern würde.

Ich habe Steine von einem Baumarkt aus meiner Nähe verwendet. Es gibt sie in verschiedenen Farben und sie scheinen mein RO-Wasser bei einer KH von 4-5 °dH zu puffern. Ein großer Vorteil für mich, denn ich nutze 100% RO-Wasser in all meinen Aquascapes.

Auch das Kaliumsulfat hat keine aufhärtenden Eigenschaften! Es sein denn Du hast Kaliumkarbonat verwendet???
Nein, hab die Aufhärtung mit dem Kaliumkarbonat verwechselt. Ich dünge aber Kaliumsulfat!

Werde dann morgen früh den großen WW durchführen. Evtl. werde ich mir dann mal demnächst den Kaliumtest besorgen.
Und werde mal in der Apotheke nach Bittersalz fragen. Die Frage ist jetzt nur, ob die Steine auch Mg abgeben.
Aufgrund der Mangenerscheinungen der Pflanzen, die auch stark zu Mg passen, denke ich jetzt mal das sie keines abgeben.

Noch eine Frage zum Anrühren des Kaliumsulfatdüngers. Bis jetzt hatte ich folgendes Rezept: 56g auf 1l => 2ml davon auf 50l ergeben dann 1 mg/l Kalium. So führe ich 3mg/l Kalium am Tag zu. Ist dieses Rezept richtig? Habe das Rezept aus dem Forum, komme mit dem Nährstoffrechner aber auf etwas anderes.

Danke für die super kompetente Hilfe bis jetzt, Roger!

Liebe Grüße Bruce
 

Roger

Active Member
Hi Bruce,

Du hast 56gr. K2SO4 in 1000ml gelöst! Also rechnen wir gemeinsam. :D

56/1000 ergibt die Kaliummenge in 1ml. 2ml gibst Du täglich hinzu, das sind dann 0.112gr. K2SO4 täglich.
Im Nährstoffrechner oben die 20 Liter Beckenvolumen angeben.
Bei Kalium im Drop Down Menü K2SO4 auswählen und 0.112gr. angeben.

Ergibt => eine Kaliumzufuhr von 2.5128mg/l!!

Die Frage ist jetzt nur, ob die Steine auch Mg abgeben.
Ich denke nicht das es möglich ist. Mg ist sehr gut Wasserlöslich und wäre wohl sofort ausgeschwemmt wenn es denn vorhanden wäre. :wink:

Aufgrund der Mangenerscheinungen der Pflanzen, die auch stark zu Mg passen
Durch das verschneiden Deines Leitungswassers mit Osmosewasser bleibt das Verhältniss von Ca zu Mg (5:1) erhalten. Auch wenn das nicht dem Ideal entspricht sollte das reichen! Magnesium wird auch nicht nennenswert verbraucht wie es bei anderen Nährstoffen der Fall ist. Es muß allerdings dennoch vorhanden sein. An einen Mangel kann ich deshalb nicht recht glauben. :roll:

Trotzdem kannst Du etwas Bittersalz hinzugeben und schauen ob es besser wird. Schaden kann es nicht!
 

bruce

Member
Hallo Roger,

danke fürs vorrechnen, weiß jetzt auch warum bei mir was anderes rausgekommen ist. :D

Durch das verschneiden Deines Leitungswassers mit Osmosewasser bleibt das Verhältniss von Ca zu Mg (5:1) erhalten. Auch wenn das nicht dem Ideal entspricht sollte das reichen! Magnesium wird auch nicht nennenswert verbraucht wie es bei anderen Nährstoffen der Fall ist. Es muß allerdings dennoch vorhanden sein. An einen Mangel kann ich deshalb nicht recht glauben.
Sorry, ich hab mich vermutlich falsch ausgedrückt. Nur am Anfang war verschnittenes Wasser im Becken.
Jetzt werden ausschließlich Wasserwechsel mit reinem Osmosewasser gemacht. Deswegen hab ich mittlerweile nur noch reines Osmosewasser im Becken + versch. Dünger + Härtestoffe, welche von den Steinen abgegeben werden und vermutlich alleine die Gh und Kh des Wassers ausmachen. Die einzige Quelle für Mg ist dann der Makro Basic NPK, aber da ist kaum was drin.

Würde dann nach dem WW verbunden mit dem Reset der Wasserwerte und Zugabe von 1g Bittersalz auf einen Mg-Wert von ca. 13mg/l kommen! Dies würde einem Ca/Mg Verhältnis von ca. 3:1 entsprechen.
Danach würde ich dann nur noch pro 10 l WW mit Osmosewasser 1,5g Bittersalz hinzufügen, welches dann ähnlich viel Mg enthalten sollte!
Sollte doch gut funktionieren, oder?

Lg Bruce
 

Roger

Active Member
Hallo Bruce,

Würde dann nach dem WW verbunden mit dem Reset der Wasserwerte und Zugabe von 1g Bittersalz auf einen Mg-Wert von ca. 13mg/l kommen!
gehen wir also davon aus, das die von Dir gemessene Gh ausschließlich aus Calcium besteht.
Das wären dann 57mg/l Ca.
Der dazu passende Magnesiumgehalt wäre etwa 13mg/l und würde nach Zugabe des Bittersalzes eine GH von 11 bewirken.
Um das zu erreichen mußt Du 2,7gr. Bittersalz auf die 20 Liter Beckenvolumen geben!! Die von Dir angegebenen 1gr. sind zu wenig.

Danach würde ich dann nur noch pro 10 l WW mit Osmosewasser 1,5g Bittersalz hinzufügen, welches dann ähnlich viel Mg enthalten sollte!
Das kommt ziemlich hin. :)
 

bruce

Member
Hi Roger,

echt nochmal riesen Dank für die Unterstützung!

Der dazu passende Magnesiumgehalt wäre etwa 13mg/l und würde nach Zugabe des Bittersalzes eine GH von 11 bewirken.
Um das zu erreichen mußt Du 2,7gr. Bittersalz auf die 20 Liter Beckenvolumen geben!! Die von Dir angegebenen 1gr. sind zu wenig.
Ja so gesehen ist meine Rechnung falsch. Aber durch den WW verbunden mit dem Reset aller Werte hab ich wieder 9mg/l Mg im Becken. Somit sollten zusätzliche 1g Bittersalz reichen, wenn nicht dann verbessere mich bitte. :D

Werde jetzt die von dir empfohlenen Maßnahmen wie den WW in Angriff nehmen. Ich denke danach muss ich einfach mal Geduld zeigen und abwarten, ob meine Maßnahmen Erfolg zeigen. Ich hoffe nur mal, dass mein Wiegen auf ein Gramm genau mit der digitalen Küchenwage nicht zu sehr danebenliegt. :D

Hast mir bis jetzt echt sehr gut weitergeholfen, hab dank dir endlich wieder den Durchblick!

Liebe Grüße Bruce :wink:
 

bruce

Member
Hallo Roger,

nun sind 4 Wochen vergangen und ich konnte etwas interessantes feststellen. Die ersten 2 Wochen habe ich lediglich regelmäßig mein Wechselwasser mit Bittersalz aufgedüngt und nur wenig die Kaliumzufuhr verringert. Hab mich anfangs irgendwie nicht getraut. Dadurch verschwanden aber lediglich die weißlichen Flecken der R. Rotundifolia und die Blattoberflächen wurden wieder glatt. Trotzdem waren die Blätter noch rein grün mit Löchern, die eigentlich Kaliummangel vermuten lassen, und stark verkleinert. Und das bei eigentlich sehr fetter Düngung mit ADA Step 2, ECA, Kalium, Tobis Makros und Bittersalz.
Daraufhin habe ich die letzten 2 Wochen die Kaliumdüngung eingestellt und nur noch alle 2 Tage Tobis Makros zugefügt. Also pro Tag nur noch 0.75mg K anstatt der von ADA empfohlenen 3mg K.
Und siehe da, die Rotala wächst wieder schön rot und zeigt keine Mängel mehr. :D
Mein Becken lässt sich jetzt natürlich nicht verallgemeinern. Aber vermutlich führen manchmal schon viel geringere Kaliumwerte wie bisher angenommen, dazu, dass andere Nährstoffe verdrängt werden und es zu Mangelerscheinungen kommt.
Diese Vermutung hast du ja auch schon im Thread Kaliumakkumulation angesprochen.

LG Bruce :wink:
 
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