Grüße aus der Pfalz

Hydrophil

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Hallo zusammen,

nach längerem Mitlesen im Forum möchte ich mich und mein Aquarium einfach mal vorstellen.
Ich heiße Christoph und bin jetzt seit beinahe 30 Jahren Aquarianer und schon immer von allem fasziniert, was mit Wasser zu tun hat. Angefangen hat es mit den üblichen Goldfischen, ging über verschiedene Kaltwasserbecken zu den tropischen Aquarien in wechselnder Anzahl und Größe mit einem Höhepunkt während der Studienzeit. Im Moment habe ich nur ein Becken, welches ich jetzt einfach mal vorstellen will.
Es ist kein Scape, sondern vielleicht am ehesten das, was man als Gesellschaftsaquarium mit Schwerpunkt Pflanzen beschreiben könnte. Ich habe ein paar Bilder angehängt, die leider nicht so gut sind, wie ich mir das erhofft hatte. Eigentlich ist es nicht so gelbgrün, da mit 865er-Leuchtstoffröhren beleuchtet wird.



Hier mal die Daten:

Becken: 100x40x40 Eheim Standard (160l)
Filter: JBL Cristal Profi 500 mit den mitgelieferten Filtermaterialien
Temperatur: 25°C
Licht: 2x T8 30W Sylvana 865(Standardmäßig in Abdeckung) mit Reflektor
2x T5 39W Sylvana 865 zusätzlich verbaut mit Arcadia Ultra-Seal mit Reflektor
Dauer16:00-24:00Uhr; 8h (erst kürzlich gesenkt von 12h)
Boden: rötlicher Quarzsand (ähnlich Spielkastensand) aus einem Bach im Pfälzer Wald, ca. 5cm, keine Zusätze
CO2: Druckgas 2kg, Nachtabschaltung, ca. 1 Blase/sec. über Dennerle Maxi Flipper; Dennerle CO2 Dauertest hellgrün
Wasser: Leitungswasser unverschnitten,
Werte laut Gemeindewerke:
Leitfähigkeit: 515µS/cm
Ca: 87mg/l
Mg: 12mg/l
K: 1,5mg/l
NO3: 1mg/l
GH: 14,8°dH
Selbst gemessen (JBL Tropftests), Konzentration hängt von Zeit seit Düngung ab:
NO3: 20-30mg/l
PO4: 0,3-0,5mg/l
Fe: 0,2-0,5mg/l
Düngung: Ferrdrakon 30ml/Woche als Grunddüngung, je nach Bedarf selbst hergestellte Einzel-Düngelösungen, so dass N, P, Fe(und Spurenelemente), K, Mg nach Bedarf zugegeben werden können. Wechselwasser wird mit K2SO4 und MgSO4x7H2O auf ca. 20mg/l K und 25mg/l Mg(wegen 4-3:1 Verhältnis) angehoben.
Wasserwechsel: Alle zwei Wochen ca. 50-60%,
Besatz: 20 Poecilia reticulata, 3 „Ancistrus dolichopterus“ albino, 5 Pangio kuhlii, 4 Corydoras sterbai , 4 Corydoras aeneus, 4 Paracheirodon axelrodi, (letzte drei Arten jeweils Reste größerer Gruppen), 2 Peckoltia spec., ungezählte Neocaridina heteropoda, Turmdeckelschnecken.
Pflanzen: Anubias barteri var. nana; Bolbitis heudelotii; Cabomba caroliniana, Ceratopteris thalictroides, Cryptocoryne crispulata var. balansae; Cryptocoryne aponogetifolia; Cryptocoryne wendtii „braun“, Echinodorus „ozelot“ rot; Fissidens fontanus; Hemianthus callitrichoides „Cuba“; Helanthium tenellum; Hemianthus glomeratus; Heteranthera zosterifolia; Hydrocotyle tripartita; Lagarosiphon major; Limnophila sessiliflora; Ludwigia repens x arcuata; Micranthemum umbrosum; Microsorum pteropus „Windelov“; Monoselenium tenerum; Pogostemon helferi; Potamogeton gayi; Rotala Rotundifolia; Vallisneria spiralis

Wenn ich mir die Pflanzenliste so durchlese, wird mir erst bewusst, dass das schon ziemlich viele verschiedene Arten sind, wenn auch keine außergewöhnlichen. Da mir aber alle gefallen, fällt es mir sehr schwer, mich auf weniger zu beschränken, da ich nicht wüsste, welche ich rausschmeißen soll. Ich will eigentlich auch nicht wirklich Richtung Scape gehen, sondern ich mag es, wenn im Aquarium ein dichter Dschungel herrscht. Und solange alles gut wächst, hat jede Pflanze bei mir ein Bleiberecht.
Noch ein paar Worte zum Licht: Bis vor ca. 1,5 Monaten wurde nur mit den regulären beiden T8-Lampen in der Abdeckung beleuchtet. Die Pflanzen wuchsen zwar nicht schlecht, aber die Auswahl war beschränkt. Irgendwann war ich so unzufrieden, da ich einfach viele schöne Pflanzen nicht halten konnte, dass ich mir die Arcadia Ulra-Seal-Einheit (für zwei Röhren) angeschafft habe. Es war ein ziemliche Gefummel, die in die enge Abdeckung (mitsamt der Reflektoren) rein zu bekommen und so richtig glücklich bin ich mit der Lösung auch noch nicht, aber im Moment läufts. Ich trage mich aber mit dem Gedanken, noch eine solche Doppeleinheit zu verbauen und dafür den originalen Leuchtbalken zu entfernen. Nicht wegen der größeren Menge Licht, sondern weil dadurch einfach eine bessere Platznutzung entsteht, derzeit kommen sich die Reflektoren gegenseitig ins Gehege.
Nach der Lichterweiterung musste ich plötzlich viel stärker Düngen, vor allem N und P waren Mangel, was vorher nie so das Problem war, ist ja aber nicht weiter überraschend. Allerdings sind auch ein paar Algen aufgetreten, die ich nicht richtig zuordnen kann.



Ich würde nach dem Algenratgeber am ehesten in Richtung Bartalgen tendieren, allerdings sind meine nicht so fädig, wesentlich dicker und „gerollt“. Sie traten nur an älteren Blättern der Vallisnerien und der C. aponogetifolia auf. Nach Entfernen der Blätter war der Spuk vorbei. Seitdem läuft alles im Großen und Ganzen wie es soll, auch wenn ich noch am rumprobieren bin, was den Pflanzplan angeht.

Das wars jetzt erstmal, ich werde sicher in nächster Zeit mit der einen oder anderen Frage kommen, aber ich will ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
 

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