Frage an Sabine

Wirbelmann

Member
Hallo Sabine,
habe im AID gerade folgendes von Dir gelesen:
"Ganz einfach aus dem Grunde, da die herkömmlichen Tests im Prinzip nur Tendenzen anzeigen und es durchaus sein kann, daß tatsächlich überhaupt kein P mehr verfügbar ist."

Also wenn ich das nun richtig verstanden habe, kann es sein das mein Test mir zwar Po4 anzeigt, real aber gar keines mehr vorhanden ist.
Das ist mir neu, könnte aber eine Erklärung für mein derzeitiges Problem sein.
Da ja von einigen Mitgliedern immer wieder Magerdüngung propagiert wird wollte ich es einfach ausprobieren und stellte die Po4-Düngung vollends ein. Der Po4-Gehalt sank darauf hin von 1,5 mg/l auf nahezu n.n.
Leider aber hat das meinen Stängelpflanzen überhaupt nicht gefallen und nahm erstmal die Düngung mit halber Dosis der ursprünglichen Düngung wieder auf.
Trotzdem wollen aber meine Stängel nicht mehr so recht, sie perlen zwar kräftig aus, jedoch das Wachstum ist nicht zufriedenstellend.
Gemessen wurde immer so ca. 0,2 mg/l Po4 und ich war der Meinung, dass das auch ausreichen müßte. Nun habe ich aber Deine Zeilen gelesen und bin mir dessen gar nicht mehr sicher.
Nun ist es ja nicht unangenehm wenn man weniger zurückschneiden muß, aber eine Planze wie die Limnophila Sessiliflora wird so immer weniger und verschwindet dann gänzlich.
Wenn ich das mit der Messerei richtig verstanden habe, vielleicht könntest Du darauf etwas näher eingehen, werde ich die Dosierung wohl wieder kräftig erhöhen.

Schöne Grüße Hans
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Hans,

dein Leid ist auch mein Leid :D. Ich probier mich jetzt schon seit ca. 3 Monaten an der limitierten Düngung :D. Es will nur teilweise klappen. Einige Pflanzen zicken einfach rum. Habe nun seit gestern wieder einen PO4 Wert von 1,5 mg/l pro Tag gedüngt. Heute war von den 1.5 mg/l nur noch 0,3 mg/l im Becken vorhanden, hab daraufhin gleich nochmal aufgedüngt und probiere die 1,5 mg/l zu halten.

Das schreckliche ist, dass seitdem ich so geringe PO4 Werte fahre, meine Grünalgen sich auch wieder richtig wohl bei mir fühlen :(. Von grünen Punktalgen mal ganz zu schweigen.

NO3 probiere ich weiterhin recht gering zu halten (ca. 5 mg/l). Jedoch fahre ich nun eben PO4 wieder hoch.
 

Sabine68

Active Member
Hallo Hans,

ich vertraue ja keinem Test - ganz ehrlich - zumindest was absolute Werte angeht. :wink:
Das kommt daher, als ich mit dem Riff anfing, hatte ich zunächst einen Test von Sera, der mit ständig 0,6mg/l anzeigte. Zu anfangs dachte ich, es wäre genug im Leitungswasser. Dann fingen aber die Grünalgen an - ich holte mir einen JBL -Test. Ich glaube, der zeigte mir 0,25mg/l an oder sowas - kann mich nicht mehr genau erinnern.
Die Pflanzen sagten mir aber was anderes. Die P-Aufdüngung hat geholfen.
Nächstes AHA-Erlebnis hatte ich mit FE - eine Wochendüngung reingekippt und konnte nicht testen.
Das hat wohl an der Strömung gelegen, die FE nicht richtig verteilt hatten.
Rechnerisch hatte ich aber auch nicht das, was der Test angezeigt hat.
Um genaue Werte erhalten zu können, müßte man ja auch immer gleiche Bedingung liefern - gleiche Wassermenge, gleiches Handling. In der Ausführung der Tests gibt es Fehlerquellen.

Den Verbrauch denke ich, kann man schon ganz gut mit Tests ermitteln, wenn man bei einem Hersteller bleibt.
Inzwischen teste ich fast gar nicht mehr, es sei denn, es tanzt irgendwas aus der Reihe.
Ich habe mich am Anfang durch die Testerei wirklich verrückt gemacht und Panik geschoben, wo es nicht notwendig war.
Mir ging es da wie vielen anderen auch. Anstatt auf die Pflanzen zu gucken und zu sehen, was tatsächlich im Becken passiert, habe ich wie das Kaninchen auf die Schlange nach den Meßergebnissen geguckt.
Inzwischen sehe ich das vieeeeel entspannter - hauptsache da - und gut ist
 

Wirbelmann

Member
Hallo Tobi,
habe früher schon ein parmal versucht den Po4-Wert runter zu fahren, jedoch wegen der grünen Punktalgen den Versuch immer wieder abgebrochen.
Beim letzten Versuch sind die Punktalgen gänzlich ausgeblieben und ich vermute das es mit dem Umstieg von Kaliumnitrat- auf Ammoniumdüngung (Hirschhornsalz) zu tun hat, denn sonst wurde ja nichts geändert.

Gruß Hans
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Hans,

gestern habe ich anlässlich des Neuaufbaus des nun hoffentlich nachhaltig von der Bakterien-/Algenblüte befreiten Beckens die Gelegenheit genutzt das Leitungswasser in einigen Werten mal durch zu messen und mit den Werten der Trinkwasseranalyse (TWA) abzugleichen. Es sind inzwischen alles Tests von JBL.
Bei der KH und GH wurden aus 4,1 und 7,6 gemessene 5 und 8 Tropfen bis zum Farbumschlag. Berücksichtigt man, dass man mit dem letzten Tropfen den Puffer überverbraucht, d.h. das Ergebnis zwischen 4 und 5 bzw. 7 und 8 liegen muss, dann ist das schon überraschend genau. Nitrat hat es 9 mg/l im Leitungswasser und da habe ich mir ziemlich schwer mit der Farbzuordnung getan, so grob von 5-10mg/l, mit Tendenz zu 5 mg/l. Der Fe-Test drohte nach einer Profito-Düngung mit n.n., ergab nach einer halben Stunde dann aber doch einen plausiblen Wert.
Phosphat habe ich 1mg/l gemessen, aber da fehlt mir der Vergleichswert, denn den liefern sie ja schon geraume Zeit nicht mehr in der TWA.

Tobi":2fq02zom schrieb:
Hi Hans,

dein Leid ist auch mein Leid :D. Ich probier mich jetzt schon seit ca. 3 Monaten an der limitierten Düngung :D. Es will nur teilweise klappen. Einige Pflanzen zicken einfach rum. Habe nun seit gestern wieder einen PO4 Wert von 1,5 mg/l pro Tag gedüngt. Heute war von den 1.5 mg/l nur noch 0,3 mg/l im Becken vorhanden, hab daraufhin gleich nochmal aufgedüngt und probiere die 1,5 mg/l zu halten.

Das schreckliche ist, dass seitdem ich so geringe PO4 Werte fahre, meine Grünalgen sich auch wieder richtig wohl bei mir fühlen :(. Von grünen Punktalgen mal ganz zu schweigen.

NO3 probiere ich weiterhin recht gering zu halten (ca. 5 mg/l). Jedoch fahre ich nun eben PO4 wieder hoch.
Jedesmal, wenn ich so etwas lese - und das hat ja nichts vom exotischen Einzelfall - stehe ich da wie der Ochs vorm Berg.
Im Grunde unterstütze ich eine normale vollständige, IMHO etwas knappere Düngung mit ein bisschen zusätzlich SE und halte mich mit Filterung zurück. Wieso es dann mit meiner P-Stoßdüngung (das hat nichts mit dem 1mg/l P-Leitungswasser zu tun) bei 25 Tagen/Monat mit P = n.n. nicht diese Folgen hat, ist mir ein Rätsel. Ebenso kann ich genauso folgenlos N und K stoßdüngen. Das ist alles wurscht - nur die Pflanzenspeicher dürfen nicht leer sein. Selbst das habe ich getrieben bis zu deutlichen Pflanzenschäden, aber auch dann blieb es algenfrei.

Gruß, Nik
 

Sabine68

Active Member
Hi Nik,

Bei der KH und GH wurden aus 4,1 und 7,6 gemessene 5 und 8 Tropfen bis zum Farbumschlag. Berücksichtigt man, dass man mit dem letzten Tropfen den Puffer überverbraucht, d.h. das Ergebnis zwischen 4 und 5 bzw. 7 und 8 liegen muss, dann ist das schon überraschend genau.

Das ist bei mir auch so - zumindest bei der GH. Die stimmt recht genau mir der Angabe vom Wasserwerk überein.
KH wird da leider nicht angegeben.

Tobi":wh5nr4rf schrieb:
Das schreckliche ist, dass seitdem ich so geringe PO4 Werte fahre, meine Grünalgen sich auch wieder richtig wohl bei mir fühlen :( . Von grünen Punktalgen mal ganz zu schweigen.

Im Riff war es bei mir ja auch lange so. P unter 0,5mg/l führte bei mir umgehend zu grünen Punktalgen - n.n. zu Grünalgen Irgendwann hatte sich das aber verändert. Ungefähr so nach 7 Monaten. Von da an konnte ich fast düngen, wie ich wollte. Ich konnte n.n. fahren oder auch richtig fett. Da ist diesbezüglich nichts passiert.
Woran das jetzt letztendlich liegt, kann ich nicht sagen.

Im 350er war es ähnlich, als ich da noch mit weniger Licht fuhr. Den Nitratmangel habe ich ja erst gemerkt, als die Pflanzen massive Mängel zeigten. Da fingen dann auch so langsam die Algen an
Inzwischen ist es da anders. Ich habe da mehr Licht drüber und zwischendurch den Bodengrund ausgewechselt. Das Becken ganz sensibel auf Mängel oder knapp verfügbare Nährstoffe Es bilden sich sofort Algen.
 

Sabine68

Active Member
Hallo Dieter,

ich hatte da vorher 70W t5 + 2 x18W T8 drüber, Sand mit Körnung bis 1,2mm.und Terrdrakon. drin

Jetzt habe ich 2 x70W HqI und Sand mit Körnung bis 0,9mm
Das Becken muss wieder ins Gleichgewicht kommen und ich denke, das dauert halt eine Weile
 
A

Anonymous

Guest
hallo,
"Ganz einfach aus dem Grunde, da die herkömmlichen Tests im Prinzip nur Tendenzen anzeigen und es durchaus sein kann, daß tatsächlich überhaupt kein P mehr verfügbar ist."
seit dem ich ein fotometer verwende, bin ich eines besseren belehrt. :shock:
viele becken werden mit etwa 30% ww gewechselt auch fische sind meist mehr als zu wenig vorhanden. von daher NO3, PO4 war immer nachweisbar - selbst wenn ich mit osmose verschnitten hatte, zeigten die 08:15 teste längst 0 an. :wink:
 

Ähnliche Themen

Oben