Ein Loblied auf den Estimative Index

Natural

Member
Liebe Freunde der Naturaquarien und Aquascapes,

heute möchte ich mir mal etwas von der Seele schreiben, von dem ich mir erhoffe, dass es dem ein oder anderen weiterhilft. Besonders habe ich dabei die im Auge, die völlig verzweifelt nach der richtigen Düngestrategie suchen und diese monatelang nicht finden. Meine eigenen Beobachtungen sind zwar nicht allgemeingültig, werden durch die Beobachtungen anderer Leute aber ergänzt und wurden von Tom Barr seit Jahren gepredigt und auch erforscht. Ich denke also, dass man mit Sicherheit sagen kann: Das funktioniert!

Zuerst einmal ein großes Dankeschön an Juris, unseren bekannten Aquascaping-Kollegen, mit dem ich in Magdeburg ein interessantes Gespräch hatte und welcher mich auf zwei entscheidende Wege gebracht hat:

1. Das englische UKAPS-Forum, in dem sich die internationale Gemeinschaft versammelt und diskutiert.
http://www.ukaps.org/forum/
2. ScapeFu - eine von ihm mitproduzierte Podcast-Serie, die für jeden Englisch-bewanderten Scaper eine echte Goldgrube ist. Was für ein tolles Programm!
http://scapefu.com

Aber nun zu meinem eigentlichen Thema. Ich selbst bin ja nun schon seit vielen Jahren mit dabei beim Aquascaping und habe viele Aquarien aufgesetzt (viel ist hierbei relativ zu sehen, es waren pro Jahr so 2-4 Stück). Oft endete das im Algenchaos und manchmal hatte ich Glück und es kam etwas tolles dabei heraus (siehe aquarienvorstellungen/cube-garden-mini-l-twin-tree-t30468.html?hilit=Twin%20Tree). Im Grunde hatte ich nach so langer Zeit endlich meine Theorie gefunden, wie man düngen sollte: kaliumarm und immer nur so viel, wie die Pflanzen auch verbrauchen können. Das funktionierte bei den meisten Becken ganz gut und ich war vor zwei Monaten soweit, meine Ideen hier im Forum zu verbreiten und dahingehende Ratschläge zu erteilen.

Dann kam mein aktuelles Becken und ihr könnt euch sicher denken, was genau passierte: ich düngte so wie immer kaliumarm und bekam die ärgste Algenplage, die mich in den letzten Jahren heimgesucht hat. Das sah im Verlauf so aus:









Nach fast drei Monaten und vielen unglücklichen Düngeränderungen kam ich dann auf der Messe Magdeburg mit Adrie und Juris und anderen ins Gespräch und fasste den Entschluss, noch ein einziges Mittel zu probieren: eine Dunkelkur für eine Woche.
Damit sollten die Blaualgen eliminiert werden, die sich zusehends im Becken breit machten. Also gesagt und getan, das Becken wurde komplett verhüllt und meine Frau lachte sich schon tot. Nach drei Tagen konnte ich beim ersten Check sehen, dass nicht nur die Blaualgen komplett weg waren, sondern dass sich auch die Grünalgen aller Sorten langsam reduzierten. Nach 7 Tagen kam die Pappe wieder ab und ich machte 90% Wasserwechsel in den folgenden zwei Tagen. Das Becken sah jetzt auf einmal fast algenfrei aus und ich musste mir nur noch klar darüber werden, wie ich es nicht wieder in den Sand setze. Zum Glück hörte ich genau dann die ScapeFu-Episode über Düngerstrategien und dort wurde der Estimative Index besprochen. Die meisten Leute in den USA scheinen diese Methode erfolgreich zu benutzen.
Also las ich schnell über den Estimative Index (hierbei war UKAPS sehr hilfreich) und hatte zum Glück noch eine Flasche von Tobi's EI Dünger im Schrank. Also losgedüngt und beobachtet... es funktionierte prima. Und es war so stressfrei. Keine Wassertests mehr und stressige Düngeränderungen. Es läuft einfach! Ihr könnt euch sicher vorstellen, was ich in den letzten Jahren an Geld für Wassertests ausgegeben habe, um den Düngerverbrauch meiner Becken zu testen und meine Dünger entsprechend zu dosieren. Was für ein Wahnsinn!!! Aber wieso funktioniert es auf einmal so gut? Was sind die Schlüsselkomponenten des Estimative Index, auf die jeder achten muss? Ich finde, das englischsprechend Forum UKAPS beschreibt dies am besten (nicht zuletzt, weil Tom Barr dort mitschreibt). Also möchte ich euch das hier noch einmal zusammenfassen:

Es gibt meinem Verständnis nach 4 Eckpunkte, auf die man unbedingt achten sollte:

1. Die Strömung im Becken: sie muss das gesamte Becken erreichen und Dünger und CO2 dort hinbringen können, wo auch noch die letzten kleinen Pflanzen wachsen. Ob diese Strömung durch einen Filter oder eine Strömungspumpe erzeugt wird, ist letztlich egal. Nik hier aus dem Forum beschreibt ja oft sehr gut, dass ein Filter mit fetten Filtermaterialien nicht nötig ist und oft kontraproduktiv wirkt - Stichwort Geringfilterung.

2. Die CO2-Versorgung: sie muss durch die Strömung das gesamte Becken erreichen können und sollte am oberen Limit angesiedelt werden, um auszuschließen, dass es irgendwo im Becken einen CO2-Engpass geben könnte. Man muss hierbei bedenken, dass CO2 ein Gas ist und natürlicherweise den oberen Bereichen des Beckens zustrebt. Man kann also gut und gerne hohe CO2-Konzentrationen im oberen Beckenbereich messen, hat aber nah am Bodengrund viel weniger gelöstes CO2. Ich achte also nun immer darauf, dass mein Dauertest, der oben im Becken hängt, schon gelb ist (die Fische dürfen natürlich keine Anzeichen von Stress oder Atemnot zeigen, unbedingt hierauf achten!!!).

3. Die Nährstoffversorgung: Eine wichtige Komponente, die aber nach dem Estimative Index kein großes Kopfzerbrechen bereiten sollte. Es geht hierbei darum, dass IMMER genug Nährstoffe im Wasser sind und NIE ein Mangel an einem der Nährstoffe entsteht. Man erreicht dies, indem man kontinuierlich jeden Tag oder aller zwei Tage eine entsprechende Menge von NPK zuführt sowie kleine Mengen an Eisen und Spurenelementen. Die Zielwerte sind dabei im entsprechenden Beitrag von Tobi und Aram beschrieben und können genauso eingehalten werden (sollte euer Leitungswasser schon viel Nitrat, Kalium oder Phosphat haben, dann düngt eben diesen Nährstoff nur bis zur optimalen Konzentration auf - super, ihr spart damit sogar noch Geld! Düngung dann entsprechend über Einzelkomponenten). Als Tipp ist hierbei für die mit nährstoff-freiem Leitungswasser zu erwähnen, dass man bei Tobi den Estimative-Index Dünger kaufen kann und sich dort einfach an die Maximal-Dosis hält. Es gibt keinen Grund, diese Dosis zu unterschreiten!!!, solange man CO2 und Filterung überwacht und sicherstellt, dass beides gut läuft.

4. Das Licht: Dies ist eure Stellschraube!! Man könnte es sicherlich als wichtigste Komponente bezeichnen, auf die ihr unbedingt achten solltet. Es ist völlig egal, ob ihr ein Becken mit extrem starker oder schwacher Beleuchtung habt. Die drei anderen Faktoren (Strömung, CO2, Nährstoffe) müssen dabei immer gleich bleiben. Dadurch habt ihr die Möglichkeit, mit dem Licht eine entsprechende Geschwindigkeit festzulegen, mit der eure Pflanzen wachsen. Ein Starklichtbecken (1W/l oder ca. ab 50-80Lumen/l) wird euch dabei mehr Arbeit machen, weil ihr öfter Pflanzen schneiden müsst. Ein Schwachlichtbecken wächst halt langsamer und bereitet euch weniger Arbeit. Richtet euch bei der Auswahl des Lichtes einfach nach euren Pflanzen und schaut, ob ihr überwiegend Cryptos oder Anubien oder Moose habt oder eben Stängelpflanzen und andere.

So, und bis hier hin habe ich sicherlich nicht viel Neues erzählt. Nun kommt aber die entscheidende Stelle: Was passiert, wenn ich Algen habe???? Was mache ich dann? Was läuft verkehrt??

Der Estimative Index verfolgt hierbei folgende Idee: wenn ihr sicherstellt, dass keiner der Faktoren Strömung, CO2, Nährstoffe und Licht limitierend wirkt, dann bekommt ihr auch keine Probleme mit Algen. Die Pflanzen können diese über kurz oder lang zurückdrängen. Wenn ihr also Algen habt, müsst ihr annehmen, dass eine dieser Komponenten nicht ausreichend zur Verfügung steht und dadurch die Pflanzen die Algen eben NICHT verdrängen können. Hier müsst ihr also schauen, an was es liegt. Ist der Filter verdreckt und es kommt nicht genug Strömung an? Ist der Dauertest gelb bzw. funktioniert das CO2 gut? Habe ich vergessen, zu düngen oder nicht die entsprechende Dosierung eingehalten?

Oder aber ihr befindet euch in einer Phase der Umstellung und eure Pflanzen müssen erst noch in die "Puschen" kommen. :wink: Das ist zum Beispiel bei der Einfahrphase so. Was gilt es hierbei also zu beachten?

Wenn bei euch alle vier Faktoren nicht limitiert sind, sprich Strömung, CO2, Nährstoffe und Licht ausreichend vorhanden sind, dann können es nur noch die Pflanzen sein, die nicht so wollen wie ihr. Wenn man ein neues Becken einrichtet, dann kommen die meisten Pflanzen aus emersen Kulturen, in-vitro Bechern oder eben aus einem Pflanzenbecken beim Händler, was nicht optimale Werte aufweist. Sie müssen sich also erst noch auf euer plötzliches optimales Angebot an den 4 Schlüsselfaktoren einstellen. Was bedeutet das für die Algen?
Algen reagieren nicht so langsam wie die Pflanzen auf Umstellungen und ziehen daraus in den ersten Wochen eines Beckens ihren Vorteil. Die Pflanzen wachsen zwar los, kommen aber nach ein bzw. zwei Wochen an ihr Limit und legen eine Wachstumsminderung hin, die sie nur langsam überwinden können. Im UKAPS-Forum ist das sehr gut wie folgt beschrieben:

The problem is that the plants adjusted to the low light/low CO2 by lowering their Rubisco levels. They had also started using their energy reserves as well as pulling nutrients from the sediment. ... they would have been low on energy reserves. Turning the lights up drains them further of those reserves because they are unable to use the extra CO2 for at least a few weeks. It takes that amount of time to generate Rubisco increase.

So energy production demand increased (due to higher light) but energy production did not (because Carbon fixation apparatus was stuck in low gear.) Since they were already low on reserves, you basically emptied the tank by turning the lights up.

This is a classic failure that happens to many nutrient haters at tank startup. They put in new plants that have been grown emmersed. Emmersed plants have a pretty good energy reserve built up. The tank is flooded, the plants are pummeled with light and the hobbyist decides that no nutrients will be added. This is fine if a nutritious substrate is used, but often it isn't. The plants grow fine for weeks but then they start to fail. The nutrient hater then immediately blames NO3 for his/her problem. The real problem is that the nutrient and energy reserves are spent. With poor nutrient uptake and under high light, the plants economy crumbles.

Quelle: http://www.ukaps.org/forum/threads/good-ei-discussion-split-from-pauls-200l-journal.12067/

Zusammengefasst hier die wichtigsten Punkte:

- Pflanzen gewöhnen sich langsam an neue Lichtsituationen (dazu zählt auch eine Umstellung von Händlerbecken zu Starklichtbecken im neuen Aquascape etc.)
- Pflanzen haben gewissen Reserven (Energie), die sie speichern und dann verbrauchen können, wenn sich ungünstige Situationen einstellen, diese Reserven sind irgendwann verbraucht und müssen dann langsam neu aufgefüllt werden

Das bedeutet für uns: wenn ein neues Becken eingerichtet wird, kann man davon ausgehen, dass die Pflanzen sich erst einige Wochen langsam auf das neue Lichtangebot einstellen müssen. Es nützt also nichts, gleich von Anfang an 10h oder mehr zu beleuchten, da die Pflanzen davon noch nicht profitieren können - die Algen aber schon.

Allerdings: Es ist sehr wohl wichtig, CO2, Dünger und die Strömung mit maximalen Werten zu fahren, also so viel wie im späteren Betrieb auch zu dosieren. Die Pflanzen können z.B. Nährstoffe selbst dann aufnehmen, wenn gar kein Licht vorhanden ist (also z.B. in einer Dunkelkur) und diese später nutzen, wenn das Licht plötzlich wieder angeht.

Was ist also ein klassischer Fehler? Man bestückt ein neues Becken mit neuen Pflanzen, dreht das Licht gleich auf 10h auf und düngt wie wild Nährstoffe und CO2. Die Pflanzen wachsen in den ersten Wochen super. Man denkt also, es ist alles wunderbar gelaufen. Nach der zweiten Woche erscheinen die ersten Algen und man dreht erschrocken die Nährstoffe zurück... am schlimmsten ist es sicherlich dann, wenn man hier sogar noch das Licht reduziert. Wieso? Die Pflanzen stellen sich an diesem Punkt gerade mühsam auf die neuen Gegebenheiten ein und genau in diesem Moment verändert man diese Gegebenheiten wieder. Die Pflanzen kommen also nicht dazu, sich dem Rhythmus anzupassen und die Algen vermehren sich nur noch mehr.

Was könnte man also besser machen? Das ist sehr einfach: ihr beginnt mit wenig Licht, also zum Beispiel 6h pro Tag. Diese Beleuchtungszeit wird jede Woche um eine halbe Stunde angehoben, bis ihr nach einigen Wochen bei euren 8-10h Beleuchtungszeit pro Tag ankommt. Wieso genau hilft das? Ganz einfach: Algen sind auf das Licht extrem angewiesen, um sich zu vermehren (deshalb sind sie bei meiner Dunkelkur auch fast komplett verschwunden, während die Pflanzen nach den 7 Tagen fast völlig normal aussahen). Die Pflanzen können - wie schon oben erwähnt - z.B. ihre Nährstoffspeicher auch bei völliger Dunkelheit auffüllen. Den Pflanzen ist also eine geringe Beleuchtungszeit erst einmal egal. Sie füllen ihre Energie-Reserven auf und speichern Nährstoffe, mit denen sie sich auf die spätere Erhöhung der Beleuchtungszeit vorbereiten. Die Algen hingegen sind durch die kurze Beleuchtungszeit in ihrem Wachstum gehemmt und können sich nicht so rasant verbreiten. Sehr gut!

Was mache ich, wenn mein Becken schon seit vier Monaten läuft und die Algen alles überwuchern? Ihr könnt folgendes probieren:
1. Alle Algen werden mechanisch entfernt und wöchentlich 1-2 Teilwasserwechsel gemacht. Die 4 Schlüsselfaktoren werden optimal eingestellt und so beibehalten, ohne diese in den nächsten Wochen zu ändern. Irgendwann sollten sch die Pflanzen darauf einstellen können und die Algen verdrängen. ABER: Zuallererst wachsen die Algen. Soll heißen, lasst euch nicht von einem extremen Algenaufkommen verunsichern. Das ist normal. Denkt immer daran: die Pflanzen brauchen ein paar Wochen, um sich auf die neue Situation einzustellen und ihre Reserven aufzufüllen - die Algen profitieren sofort von höheren Nährstoffgaben etc.
2. Macht eine Dunkelkur, wie von Aram beschrieben. Die TWW sind extrem wichtig, genauso ein sauberer Filter mit guter Strömung und die Sauerstoffzufuhr. Ihr könnt gerne schon die optimalen Werte aufdüngen, aber das ist auch erst nach der Dunkelkur möglich.
3. Lasst nach Möglichkeit die Finger von allen Algiziden. Die Pflanzen könnten dadurch geschädigt werden und brauchen dann länger, um sich voll zu regenerieren. Dann würde ich an eurer Stelle eher eine Dunkelkur machen (hat bei mir wunderbar geholfen).

Ich fasse also noch einmal zusammen:
Das Konzept des Estimative Index besagt, dass alle 4 Faktoren (Strömung, CO2, Nährstoffe, Licht) immer unlimitiert vorhanden sein sollten, um den Pflanzen ideale Möglichkeiten zu bieten, im Aquarium zu wachsen. Das Licht bekommt dabei eine Sonderstellung, weil es als eure Stellschraube fungiert. Hiermit könnt ihr in der Einfahrphase den Pflanzen einen erfolgreichen Start ermöglichen und im selben Moment den Algen keine Chance lassen. Täuscht euch nicht - einige Algen kommen trotzdem auf. Aber diese verschwinden nach einigen Wochen, solange ihr eure gute Düngung, hohe CO2-Gaben, eine gute Strömung (Filter regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls säubern!!!) und eine kontinuierlich ansteigende Beleuchtungszeit beibehaltet.

Eine weitere Schlüsselrolle spielen die Wasserwechsel: Es ist zwingend erforderlich, jede Woche einen TWW von mindestens 50% durchzuführen. Dadurch ergibt sich folgende Situation: ihr werdet rechnerisch feststellen, dass ihr zu jeder Zeit nicht mehr als maximal die doppelte Menge eurer wöchentlich angepeilten Nährstoffkonzentration erreichen könnt. Sprich: wenn ich eigentlich 30mg/l Nitrat, 20mg/Kalium und 5mg/l Phosphat zudünge, meine Pflanzen aber rein theoretisch in der gesamten Woche nichts verbrauchen, komme ich auch nach vier Wochen Düngung auf nicht mehr als 60mg/l Nitrat, 40mg/l Kalium und 10mg/l Phosphat. Das ist natürlich nur gesponnen und tritt sicherlich nie ein. Sollte es aber doch so kommen, stellen diese Werte kein Hindernis dar und sind nicht weiter ein Problem - vorausgesetzt, ihr achtet auf die drei anderen Faktoren (Strömung, CO2, Licht).

Und zum Schluss noch mein Fazit:
Wer noch viele interessante Details lesen möchte (und des Englischen mächtig ist), dem sei die folgende Webseite ans Herz gelegt:

http://www.ukaps.org/forum/threads/good-ei-discussion-split-from-pauls-200l-journal.12067/

Dort wird unter anderem auch von Tom Barr selbst alles erklärt. Ich kann nur noch kurz erklären, wieso ich diese Methode so gut finde. Folgende Gründe sind für mich entscheidend:

1. Durch die unlimitierten Schlüsselfaktoren kann man gezielt Fehlerquellen eingrenzen.
2. Die Pflanzen können aus dem vollen schöpfen und zeigen oft ein gänzlich anderes Wuchsbild, als das mit limitierten Nährstoffen der Fall ist.
3. Man spart viel Geld, weil man keine Wassertests mehr braucht. Die Analyse des Trinkwassers findet man kostenlos im I-Net auf der Webseite seiner Stadt.
4. Sachen wie ein Twinstar, Algizide etc. braucht man nicht. Nochmal extrem Geld gespart... :thumbs:

So, und nun freue ich mich auf eine lebhafte Diskussion und Anregungen. Sicherlich habe ich noch etwas vergessen, was ihr gerne ergänzen dürft. :bier:

P.S.: Das Becken nach 3 Tagen Dunkelkur:

Das ist das Ergebnis meines Beckens nach der Dunkelkur:

Und eine Woche nach der Dunkelkur mit unlimitierten Schlüsselfaktoren:
 

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chillhans

Member
Hi,

ohne auf Details eingehen zu wollen möchte ich einfach schonmal meinen Hut ziehen und Danke sagen. Solche Beiträge sind klasse und sehr hilfreich. Werde mich jetzt mal genauer damit befassen :D

Gruß,
Moritz
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Tomy

Das Konzept des Estimative Index besagt, dass alle 4 Faktoren (Strömung, CO2, Nährstoffe, Licht) immer unlimitiert vorhanden sein sollten, um den Pflanzen ideale Möglichkeiten zu bieten, im Aquarium zu wachsen

Es ist völlig egal, ob ihr ein Becken mit extrem starker oder schwacher Beleuchtung habt. Die drei anderen Faktoren (Strömung, CO2, Nährstoffe) müssen dabei immer gleich bleiben. Dadurch habt ihr die Möglichkeit, mit dem Licht eine entsprechende Geschwindigkeit festzulegen, mit der eure Pflanzen wachsen.

Dieser Punkt ist def. nicht korrekt und in Deinem Text auch ein Widerspruch. Das Licht ist in einem Becken, welches mit bspw. 15 oder 20 Lumen/l beleuchtet wird def. ein limitierender Faktor für eine Vielzahl von Pflanzen aber nicht für alle. Es stimmt zudem auch nicht dass im Schwachlichtbecken alle Pflanzen automatisch langsamer wachsen, manche schon. Wenn eine Pflanze genügend Licht hat, bspw. eine Pflanze, die sowohl bei normaler als auch bei starker Beleuchtung gut wächst, hängt die Wuchsgeschwindigkeit maßgeblich ab von der Makroversorgung ab.

Der EI ist meines erachtens dafür da, wofür er mal propagiert wurde. Für starke bis sehr starke Beleuchtung. Ein (nahezu) unlimitierte Lage also bei allen genannten Stellschrauben.
Ansonsten stimme ich Dir zu. Interessant die Erklärung für die geringere Beleuchtung zu Beginn. Aber auch hier möcht ich darauf hinweisen dass die 6 h für ein Schwachlichtbecken nicht taugen. Da passiert dann nämlich gar nichts mehr und viele Pflanzen gehen dann irgendwann ein. Anders im Starklichtbecken.

Die Ausdifferenzierung der Düngestrategie in Abhängigkei von der Beleuchtung ist mE daher nicht korrekt.

Ansonsten- :tnx:

---

auf den Fotos ist auf dem letzten Bild schon wieder eine Zunahme der Grünveralgung zu sehen auf den Steinen. In einem wirklich funktionierenden Becken wird diese nur dann stattfinden, wenn man sie wünscht und bewusst fördert.

Grüße
Frank
 

EckKe

Member
Hiho Tony,

Ich teile im Allgemeinen deine Aufschlüsselung, ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Ein paar Sachen möchte ich noch anmerken:

1. Bei der unlimitierten Zugabe von Nährstoffen fehlt ein "Reset", der die Nährstoffkonzentration vor der nächsten Zugabe normalisiert. Die Zugabe der vollen Dosis EI ohne Anpassung an die wachsende Flora führt wiederum zur Akkumulation einzelner Nährstoffe. Ein wöchentlicher Wasserwechsel von mindestens 50% ist daher extrem wichtig. Bei mir war es so, dass sich trotz wöchentlichen WW Kalium ansammelte und ein Mangel an Stickstoff zeigte. Ich ergänzte den EI-Plan um eine zusätzliche Stickstoffquelle.

2. Unlimitierter Wuchs bedeutet auch riesige Blätter und kaum farbliche Variation. Meiner Erfahrung nach bekamen selbst kleinwüchsige Pflanzen, wie HC, verhältnismäßig riesige Blätter, Rotala-Arten blieben eher grünlich, anstatt sich rot auszufärben. Wenn man das beabsichtigt, sollte man das bedenken.

3. Mit hohen Nitratwerten verringerte sich auch die Vermehrungsrate meiner Zwerggarnelen. Inwiefern das das ein allgemeingültige Aussage ist, kann ich nicht beurteilen. Auch die Amanos gingen häufiger auf "Wanderschaft".

4. Mit einer grünen Patina auf dem Hardscape sollte man sich auch anfreunden können. ;)

Insgesamt muss ich dir zustimmen: Das Gefühl, dass nach einigen Rückschlägen jetzt auf einmal alles wächst, ist unbeschreiblich :D


Beste Grüße,
Keith
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Tony,
EckKe":2p79za3c schrieb:
2. Unlimitierter Wuchs bedeutet auch riesige Blätter und kaum farbliche Variation. Meiner Erfahrung nach bekamen selbst kleinwüchsige Pflanzen, wie HC, verhältnismäßig riesige Blätter, Rotala-Arten blieben eher grünlich, anstatt sich rot auszufärben. Wenn man das beabsichtigt, sollte man das bedenken.
das ist der Grund, warum ich den EI nur anwende, wenn ich keine Ansprüche habe, dann ist das problemlos. Ich würde z.B. H. verticillata und M. hirsuta mit dann viel zu starkem Längenwachstum nennen, die sind für den EI nicht geeignet.

Die von mir beschriebene Düngung ist ja auch eher reichlich und zielt auf anfänglich unlimitierte Nährstoffversorgung und vor allem um das Aquarium unter diesen Bedingungen einzufahren. Für die Menge Phosphat gibt es allerdings keine Notwendigkeit, der EI funktioniert auch ohne nachweisbares Phosphat, d.h. nur bei Bedarf stoßgedüngt. Wenn man nichts anderes vor hat als EI, ist es egal, wenn man dann allerdings auf eine limitierte Düngung umstellt, dann spielen Nährstoffrücklösungen aus -fällungen eine unerwünschte Rolle.

Und wenn du "Riesenwuchs/-blätter" vermeiden willst, dann ist die Limitierung in Makros ein probates, ja sogar unverzichtbares Mittel. Über Licht muss ich nicht mehr diskutieren, stärkeres Licht ergibt grundsätzlich einen attraktiveren Wuchs. Genauso weiß ich, wie wenig Licht nötig ist um Pflanzen am Leben zu erhalten. Wem das genug ist, mir soll's recht sein. Das gilt auch für alle Zwischenbereiche. Es ist davon abhängig was man erreichen möchte.

Ich finde den EI schon deshalb gut, weil er denen, die ihn mal erfolgreich angewendet haben, restlos die Angst vor Nährstoffüberschüssen nimmt und außerdem ist es nur noch ein kleiner Schritt zur Erkenntnis, dass das mit der Nährstoff"konkurrenz", d.h. der Vermeidung von Algen durch Nährstoffverbrauch von möglichst vielen Pflanzen angesichts unlimitierter Nährstoffe einfach nur Blödsinn ist. Was ich ja schon mal mit einem einzufahrenden pflanzenlosen, gedüngten Aquarium aufgezeigt hatte. Die entscheidende Rolle spielt der Biofilm, die Mikroflora. Frappierend ist schon aber auch die auf viele Algen suppressiv wirkende höhere, hohe Nährstoffkonzentration.

Gruß, Nik
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, man kann den Ei oder NPK auch niedriger dosiert auf Stoß nehmen, um Lowtecbecken im Rahmen zu versorgen.
Zb. das Frischwasser nach guck damit Düngen, wenn man regelmäßig WW mit 60-70% macht.
Das funktioniert auch recht gut und es kommt nicht zu Nährstoffungleichgewichten.
Wenn man keine Becken mit viel Licht und Co2Anlage hat, tut es den Pflanzen trotzdem sichtbar gut, wenn alle Nährstoffe vorhanden sind und die Pflanzen sehen bedeutend besser aus. Dazu noch die Hinterlassenschaften der tierischen Insassen und alles wird gut :D
Chiao Moni
 
Hallo zusammen,
nik":30biwry6 schrieb:
Ich würde z.B. H. verticillata und M. hirsuta mit dann viel zu starkem Längenwachstum nennen, die sind für den EI nicht geeignet.

Bei mir ist M.hirsuta mit EI bei starker Beleuchtung immer klein geblieben, konnte jedoch ein verstärktes Längenwachstum in abgeschatteten Bereichen feststellen.
Mein HCC bekommt auch keine großen Blätter mit EI im Starklichtbereich.
EI wird nach Empfehlung dosiert, bei WW noch extra Portion PO4, Flowgrow 1/2 der angebenen Menge.
NO3 ist immer zu wenig, wird über reichlich WW, alle 5-7 Tage aufgefrischt.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

obwohl der EI zweifellos funktionieren kann bleibt die sparsamere Düngung mein Favorit.
Mit EI-Düngung hatte ich immer das Problem das viele Pflanzen förmlich explodierten während andere Probleme bekamen(Verkrüppelungen, Zwergenwuchs, Chlorosen, unschöne Färbung).
Mit sparsamer Düngung hingegen wachsen alle Pflanzen zwar langsamer dafür aber gesund, kompakter und kräftig gefärbt.
Den langsameren Wuchs sehe ich allerdings keineswegs als Nachteil für ein schönes, fertiges Becken.
Algen können bei beiden Düngestrategien auftreten
 

omega

Well-Known Member
Hi,

Natural":3mhxgoor schrieb:
Man kann also gut und gerne hohe CO2-Konzentrationen im oberen Beckenbereich messen, hat aber nah am Bodengrund viel weniger gelöstes CO2.
aha. Und wie passt diese Aussage mit der Strömung zusammen? Die rührt doch permanent um.

Das bedeutet für uns: wenn ein neues Becken eingerichtet wird, kann man davon ausgehen, dass die Pflanzen sich erst einige Wochen langsam auf das neue Lichtangebot einstellen müssen. Es nützt also nichts, gleich von Anfang an 10h oder mehr zu beleuchten, da die Pflanzen davon noch nicht profitieren können - die Algen aber schon.
Komisch, alle Pflanzen, die ich von Händlern bezogen habe, emerse wie submerse, haben ausnahmslos binnen weniger Tage losgelegt, emerse Rotala z.B. ganz dramatisch: http://laus-hiel.de/aquaristik/videos/studie-emers-submers-rotala.mp4
Auch emerse Ludwigua arcuata hat submers quasi unmittelbar losgelegt: www.laus-hiel.de/aquaristik/videos/Ludwigia%20arcuata%20emers%20to%20submers.m2ts
Ich kann mich an keine erinnern, die Wochen gebraucht hätte. Auch emerse Echinodoren und Cryptocorynen haben nach wenigen Tagen damit begonnen, submers neue Blätter zu schieben.
Und ich hab' noch nie die Beleuchtungszeit deswegen reduziert. Das waren schon immer mind. 10h. Algen kamen nach dem Einrichten, klar, die gingen aber auch wieder.

Grüße, Markus
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Frank,

eheimliger":37mx17da schrieb:
Hallo zusammen,
nik":37mx17da schrieb:
Ich würde z.B. H. verticillata und M. hirsuta mit dann viel zu starkem Längenwachstum nennen, die sind für den EI nicht geeignet.

Bei mir ist M.hirsuta mit EI bei starker Beleuchtung immer klein geblieben, konnte jedoch ein verstärktes Längenwachstum in abgeschatteten Bereichen feststellen.
Mein HCC bekommt auch keine großen Blätter mit EI im Starklichtbereich.
EI wird nach Empfehlung dosiert, bei WW noch extra Portion PO4, Flowgrow 1/2 der angebenen Menge.
NO3 ist immer zu wenig, wird über reichlich WW, alle 5-7 Tage aufgefrischt.
das wird schon irgendwo limitiert sein, das bei dir kompakte Wachstum, was zu definieren wäre, kann ich mir sonst nicht erklären. Die Reaktion fand ich bei beiden genannten Pflanzen beim Wechsel von magerer Umgebung auf fett schon drastisch. Die H. verticillata erreichte innerhalb weniger Tage Höhen von 10-12cm, die M.hirsuta (wird als solche gehandelt, ist aber eine ähnliche, kleinere, kompaktere ^^ Form) erreichte bis 20cm Höhe und einen Kopfdurchmesser von 45mm. Licht hat es in dem Becken LED mit 50lm/l.

Zur CO2-Verteilung ... dass gelöstes CO2 "steigt", ist mir neu, möglich. In einem Becken mit nur geringer Strömung konnte ich mit CO2-Dropcheckern links und rechts angebracht schon Unterschiede erkennen, führte das aber auf Verbrauch/Verluste bei einem sowieso eher niedrigeren CO2-Niveau zurück. Warmes Wasser hat ebenfalls Tendenz zu steigen, aber für eine Temperaturschichtung braucht es schon näherungsweise stehendes Wasser. In einem ordentlich bewegten Aquarium halte ich das für vernachlässigbar, bei einem gelben Dropchecker gleich sowieso. In einem schon kurz nach Lichteinschalten "sprudelnden" Becken hatte ich mal CO2 reduziert, eine sichtbare Reaktion gab es bei messbaren CO2-Gehalten um ~5 mg/l CO2, d.h. bei diesem Becken, diesen Bedingungen hörte die Ausgasung der Pflanzen reproduzierbar sogar ziemlich abrupt auf. Das taugt sicher nicht zur Verallgemeinerung, aber mir ist ein ständiger CO2-Gehalt von 15-20 mg/l eindeutig schon unlimitiert. Höhere Gehalte haben mir lediglich vom Hörensagen bekannt möglicherweise noch den Aspekt suppressiver Wirkung auf irgendwelche Algen, das brauche ich einfach nicht.

Der EI ist schon sehr interessant, aber eben auch sehr fett. Bei mir drehten sich die Gedanken schon relativ schnell darum das starke Pflanzenwachstum sinnvoll zu bremsen. Die hohen Werte in Phosphat und CO2 kann man halt machen, notwendig sind sie nicht und wenn ich mich frage, ist das sinnvoll, finde ich mehr Gründe für eine geringere Zugabe. Um Wachstum mittels Phosphat und CO2 zu bremsen muss es schon sehr reduziert werden, das wird üblicherweise nicht erreicht. Trotzdem hat mich der EI in meiner Düngung eindeutig beeinflusst. Ich finde es schon sinnvoll so düngen zu können, dass man bei entsprechenden Wasserwechseln auf die Messerei verzichten kann. Ob später fett oder mager gedüngt wird, ist eine Frage der persönlichen Ziele.

Wegen der Umstellung der Pflanzen von emers auf submers und dadurch erklärter Düngerreduzierung bedarf der Erläuterung. Generell ist es Unsinn anzunehmen wegen der Umstellung emer/submers hörten Pflanzen das Wachsen auf, sprich, hätten keinen Nährstoffbedarf. Das stimmt einfach nicht, sie wachsen sofort! Besonders ein frisch aufgesetztes Becken mit Hinweis auf die Nährstoffspeicherfähigkeit der Pflanzen, das gilt nur für einen Teil der Nährstoffe, anfänglich nicht zu düngen, ist einfach nur ein Irrtum! Wenn Pflanzen wachsen sollen, sind Nährstoffe unverzichtbar und es gibt welche, die müssen im Substrat oder Wasser vorhanden sein! Es mag anfänglich einen geringeren, zur Anreicherung führenden Verbrauch haben, das ist aber im Gegensatz zur gleich vollständigen Nährstoffversorgung bei Wasserwechseln größer, gleich 50% vernachlässigbar. Ein Aquarium fetter einzufahren macht Sinn, dazu gehört die Erkenntnis, dass die Mikrobiologie eines Aquariums die maßgebliche Rolle im Zuge des Einfahrens spielt und die immer noch weit verbreiteten Nährstoffphobien Unsinn, die daraus resultierende zu geringe Nährstoffversorgung ein Irrtum ist.

Gruß, Nik
 

Natural

Member
Moin alle zusammen,

ich freue mich über die rege Diskussion. Danke für die vielen Hinweise. Ich werde jetzt mal versuchen, auf alle einzeln einzugehen. Nochmals vorneweg: die meisten meiner Gedanken vom ersten Post sind eine Zusammenfassung von dem, was ich entweder in dem oben verlinkten Thread auf UKAPS gelesen oder eben in oben genanntem Podcast gehört habe. Verzeiht mir also, wenn ich manches nicht gleich korrekt beschrieben habe. :thumbs:

Und los gehts:

Frank2":1qpv6xn4 schrieb:
Dieser Punkt ist def. nicht korrekt und in Deinem Text auch ein Widerspruch. Das Licht ist in einem Becken, welches mit bspw. 15 oder 20 Lumen/l beleuchtet wird def. ein limitierender Faktor für eine Vielzahl von Pflanzen aber nicht für alle. Es stimmt zudem auch nicht dass im Schwachlichtbecken alle Pflanzen automatisch langsamer wachsen, manche schon. Wenn eine Pflanze genügend Licht hat, bspw. eine Pflanze, die sowohl bei normaler als auch bei starker Beleuchtung gut wächst, hängt die Wuchsgeschwindigkeit maßgeblich ab von der Makroversorgung ab.

Die Ausdifferenzierung der Düngestrategie in Abhängigkeit von der Beleuchtung ist mE daher nicht korrekt.

Guter Punkt! Das habe ich wohl falsch beschrieben. Also nochmal. Die drei Faktoren Strömung, CO2 und Nährstoffe müssen immer unlimitiert vorhanden und gewährleistet sein. Das soll heißen: stellt sicher, dass der Filter oder die Strömungspumpe das Wasser so gut umwälzen, dass CO2 und Nährstoffe und alles andere in jeder noch so kleinen Ecke des Beckens ankommen (was übrigens gar nicht so einfach zu bewerkstelligen ist); lasst das CO2 am maximal machbaren oberen Wert laufen, um CO2-armen Bereichen vorzubeugen (unter anderem Tom Barr weißt wiederholt darauf hin, dass es eben überhaupt nicht einfach ist 1. den wahren CO2-Gehalt zu bestimmen und 2. das CO2 tatsächlich überall gut zu verteilen); limitiert die Nährstoffe nicht, um diesen Faktor konstant zu halten.
Interessant ist hierbei für mich eine Beziehung, die er wie folgt beschreibt:

Wenn PO4 unlimitiert vorliegt, dann ist der CO2 Bedarf der Pflanzen nicht eingeschränkt. Sobald PO4 limitiert wird, reduziert sich gleichzeitig der CO2-Gehalt der Pflanzen. Das wusste ich vorher noch nicht, klingt aber sehr interessant und bezieht sich auf die vielen Kommentare hier in diesem Beitrag, die eine PO4-Limitierung vorschlagen. Man muss dazu sagen, dass ich selbst bis jetzt auch immer PO4 limitiert habe. Mit welchen Folgen, das muss ich erst noch näher erforschen...

Die Beleuchtung in einem Schwachlichtbecken am Anfang zu reduzieren, halte ich auch für nicht zielführend. Meine beschriebene Methode mit dem Licht als Stellschraube bezieht sich also auf Starklichtbecken, bei denen man mit oben beschriebener Methode einigen Problemen aus dem Weg gehen kann. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob man z.B. bei einem Schwachlichtbecken mit Anubis etc. in einem zweiwöchigen Urlaub die Beleuchtung 15cm höher hängen könnte und somit den Verbrauch an Nährstoffen und CO2 reduzieren kann? Was meint ihr? Damit hätte man ja selbst bei so einem Setup eine Möglichkeit, den Verbrauch zu justieren...
Bei einem Starklichtbecken beschreibt Tom Barr diese Vorgehensweise definitiv als Stellschraube, um eben während eines Urlaubes einen massiven Nährstoffverbrauch zu reduzieren und Nährstoffengpässen vorzubeugen.

EckKe":1qpv6xn4 schrieb:
1. Bei der unlimitierten Zugabe von Nährstoffen fehlt ein "Reset", der die Nährstoffkonzentration vor der nächsten Zugabe normalisiert. Die Zugabe der vollen Dosis EI ohne Anpassung an die wachsende Flora führt wiederum zur Akkumulation einzelner Nährstoffe. Ein wöchentlicher Wasserwechsel von mindestens 50% ist daher extrem wichtig. Bei mir war es so, dass sich trotz wöchentlichen WW Kalium ansammelte und ein Mangel an Stickstoff zeigte. Ich ergänzte den EI-Plan um eine zusätzliche Stickstoffquelle.

2. Unlimitierter Wuchs bedeutet auch riesige Blätter und kaum farbliche Variation. Meiner Erfahrung nach bekamen selbst kleinwüchsige Pflanzen, wie HC, verhältnismäßig riesige Blätter, Rotala-Arten blieben eher grünlich, anstatt sich rot auszufärben. Wenn man das beabsichtigt, sollte man das bedenken.

3. Mit hohen Nitratwerten verringerte sich auch die Vermehrungsrate meiner Zwerggarnelen. Inwiefern das das ein allgemeingültige Aussage ist, kann ich nicht beurteilen. Auch die Amanos gingen häufiger auf "Wanderschaft".

4. Mit einer grünen Patina auf dem Hardscape sollte man sich auch anfreunden können. ;)

Danke für diese zusätzlichen Bemerkungen. Bezüglich der grünen Patina muss ich selbst gestehen, dass ich das aber auch bei einem extrem kaliumarmen Düngeregime immer hatte. Keine Ahnung, ob man das jemals völlig eliminieren kann? Dein Einwand mit den Zwerggarnelen ist ein interessanter Gedanke. Wäre schön, wenn andere da Erfahrungen beisteuern könnten. Bezüglich der Akkumulation von Kalium oder anderen Nährstoffen kann ich nur zusammenfassen, dass Tom Barr darin keine problematischen Folgen sieht, da es laut ihm ja selbst bei hohen Nährstoffkonzentrationen nicht zu negativen Folgen für die Bewohner oder Pflanzen kommen sollte. Und die 50% TWW verhindern ja eine Akkumulation eines Wertes über mehr als das doppelte der wöchentlichen Dosis hinaus, sprich, wenn ich 20mg/l Kalium zuführe, komme ich nach zwei bzw. drei Wochen trotzdem nicht über die 40mg/l Kalium hinaus. Aber hier muss ich noch einmal nachhaken:

Hattest du einen höheren NO3 Verbrauch, als Tom Barr in seinem "idealen" Setup damals ermittelt hat? Er nimmt bei seinen Berechnungen ja einen maximalen NO3-Verbrauch von 4mg pro Tag an...

nik":1qpv6xn4 schrieb:
Die von mir beschriebene Düngung ist ja auch eher reichlich und zielt auf anfänglich unlimitierte Nährstoffversorgung und vor allem um das Aquarium unter diesen Bedingungen einzufahren. Für die Menge Phosphat gibt es allerdings keine Notwendigkeit, der EI funktioniert auch ohne nachweisbares Phosphat, d.h. nur bei Bedarf stoßgedüngt. Wenn man nichts anderes vor hat als EI, ist es egal, wenn man dann allerdings auf eine limitierte Düngung umstellt, dann spielen Nährstoffrücklösungen aus -fällungen eine unerwünschte Rolle.

Interessant ist an dieser Stelle wie gesagt für mich die von Tom Barr erwähnte PO4-CO2-Beziehung. Das würde dann ja doch einen Unterschied machen, wenn man beide Faktoren eben unlimitiert laufen lassen will. Die Frage ist aber für mich vielmehr, ob die Pflanzen bei einer unlimitierten Gabe von NO3 und K nicht doch auch unlimitiert viel PO4 brauchen, um komplett gesund zu wachsen?

Die entscheidende Rolle spielt der Biofilm, die Mikroflora. Frappierend ist schon aber auch die auf viele Algen suppressiv wirkende höhere, hohe Nährstoffkonzentration.

Das ist für mich der entscheidende Punkt! Ich glaube, viele Aquarianer verhindern den erfolgreichen Aufbau eben dieser Mikroflora durch ein ständig wechselndes Dünge-Schema und kommen nie bei einem funktionierenden Becken raus. Wenn nun endlich diese Angst vor Nährstoffen schwindet und die Pflanzen gerade in der Anfangsphase alles bekommen, was sie brauchen, dann kann sich diese Mikroflora ungehindert etablieren.

chrisu":1qpv6xn4 schrieb:
Algen können bei beiden Düngestrategien auftreten

An dieser Stelle widerspricht Tom Barr vehement. Er wiederholt sich oft, dass ein Algenwachstum eben darauf hindeutet, dass einer der Faktoren limitiert vorliegen muss und das Ganze daran scheitert.

omega":1qpv6xn4 schrieb:
aha. Und wie passt diese Aussage mit der Strömung zusammen? Die rührt doch permanent um.

Ich nehme an, dass es viele Aquarianer in ihren Becken nicht geschafft haben, eben jede Ecke umzurühren. Tom Barr erwähnt in seinen Beiträgen bei UKAPS, dass CO2 und Nährstoffverteilung im Becken wohl mit die problematischsten Faktoren sind. Deshalb habe ich eben die Strömung auch so explizit erwähnt. Zumindest ich für meinen Teil habe ihr bis jetzt nicht viel Bedeutung beigemessen. Nik hat mich aber auch schon darauf hingewiesen, dass der Strömung eine bedeutende Rolle bei Blaualgen etc. zukommt. Aber du hast Recht. Sollte die Strömung adäquat funktionieren, müsste das CO2 fast gleichmäßig verteilt sein. Die Idee, das CO2 sich eher in den oberen Regionen ansiedelt, erscheint mir nichtsdestotrotz logisch. Erwähnt wurde das Ganze in einem Podcast von ScapeFu. Ich muss noch einmal recherchieren, wo genau...

Das bedeutet für uns: wenn ein neues Becken eingerichtet wird, kann man davon ausgehen, dass die Pflanzen sich erst einige Wochen langsam auf das neue Lichtangebot einstellen müssen. Es nützt also nichts, gleich von Anfang an 10h oder mehr zu beleuchten, da die Pflanzen davon noch nicht profitieren können - die Algen aber schon.
Komisch, alle Pflanzen, die ich von Händlern bezogen habe, emerse wie submerse, haben ausnahmslos binnen weniger Tage losgelegt, emerse Rotala z.B. ganz dramatisch: http://laus-hiel.de/aquaristik/videos/studie-emers-submers-rotala.mp4
Auch emerse Ludwigua arcuata hat submers quasi unmittelbar losgelegt: www.laus-hiel.de/aquaristik/videos/Ludwigia%20arcuata%20emers%20to%20submers.m2ts
Ich kann mich an keine erinnern, die Wochen gebraucht hätte. Auch emerse Echinodoren und Cryptocorynen haben nach wenigen Tagen damit begonnen, submers neue Blätter zu schieben.
Und ich hab' noch nie die Beleuchtungszeit deswegen reduziert. Das waren schon immer mind. 10h. Algen kamen nach dem Einrichten, klar, die gingen aber auch wieder.

Das ist so auch völlig schlüssig. Die Pflanzen haben (soweit ich das aus dem oben zitierten englischen Beitrag herauslesen kann) die Möglichkeit, Energiereserven anzulegen und auch Nährstoffe zu speichern. Ein anfängliches schnelles Wachstum ist also nicht unbedingt eine Folge von toller Düngung oder viel Licht in deinem neuen Becken, sondern die Pflanzen greifen ganz einfach auf ihre Reserven zu. Um sich auf neue Lichtverhältnisse einzustellen und z.B. die Rubisco-Produktion entsprechend anzupassen, bedarf es aber sehr wohl einiger Wochen Zeit. Die Algen brauchen eben jene Zeit nicht. Wenn man die Beleuchtungszeit also langsam hochfährt, wachsen die Pflanzen dank Reserven trotzdem gut los. Die Algen haben keine optimale Energiezufuhr durch die reduzierte Beleuchtungszeit und wachsen eben wenn überhaupt langsam. Diese Vorgehensweise macht für mich deshalb Sinn, weil sie einem Anfänger den Start erleichtert. Damit könnten wir sicherlich die Hälfte der Beiträge zu Algen in diesem Forum schon von vornherein reduzieren, oder siehst du das anders?

Und da kommen wir auch schon wieder zu dem Hauptgedanken des EI. Eine reduzierte Makrodüngung in der Einfahrphase ist nicht zielführend, sondern verhindert eine optimale Eingewöhnung der Pflanzen und Umstellung auf die neuen Verhältnisse. Was passiert, wenn man Makros nur limitiert düngt?
Die Pflanzen verbrauchen eventuelle Energie- und Nährstoffreserven und wachsen erst einmal super los. Nach einigen Wochen sind diese Reserven alle. Das Angebot an Nährstoffen ist allerdings zu klein und so geraten die Pflanzen an einen Wendepunkt, an dem sie ihr Wachstum gezwungenermaßen reduzieren müssen. Das liegt nicht an dem Lichtangebot, sondern an den Nährstoffen. Würde man die Beleuchtungszeit mit 6h Stunden ansetzen und langsam hochfahren sowie die Makros und das CO2 von Anfang an im optimalen Bereich halten, dann könnten die Pflanzen ihre Rubisco-Produktion entsprechend anpassen, sowie ihre Nährstoffreserven auffüllen und im späteren Verlauf richtig in die Puschen kommen. Die Algen hätten zwar die Chance, zu wachsen, aber würden durch das geringere Lichtangebot nicht so extrem aufkommen.

Wenn du in solch einer Situation dein Aquarium gleich mit 100% Licht bepulverst, dann profitieren davon in erster Linie in den ersten Wochen die Algen - nicht aber die Pflanzen. Insofern sehe ich die Reduzierung der Beleuchtungszeit als optimale Möglichkeit an, einem Einsteiger zu helfen. Wohlgemerkt, eine Nährstoffversorgung laut EI von Anfang an ist Pflicht! Das war glaube ich in meinem Eingangs-Post missverständlich formuliert worden...

So, jetzt habe ich hoffentlich alles beantwortet. ich werde mich noch einmal daran machen, das mit dem CO2 in unterschiedlichen Wasserschichten zu recherchieren und lasse euch meine Resultate wissen.

Einen schönen Sonntag wünsch ich euch allen und Danke fürs Mitdiskutieren! :tnx:
 
Servus!

Sehr sehr interessanter Thread.
Also ich meine, dass bei Becken mit 30cm Höhe das CO2 überall in gleichmäßiger Konzentration vorhanden ist., Hoffe ich red keinen Blödsinn, aber meiner Meinung nach, sollte die Menge des gelösten Gases ( in jeder "Schicht") von der zugeführten Menge, dem Luftdruck (im Raum) und der Höhe der Wassersäule (in unsrem Fall vernachlässigbar) abhängig sein. Zumindest käme mir das logisch vor :lol: Sofern das Becken also "Standardmaße" hat und nicht ewig lang ist bzw. Bereiche wirklich extrem durch Hardscape abgeschottet werden, meine ich , dass die Konzentration überall annähernd gleich ist.
Ich hab mit dem Estimative Index und Starklicht eigentlich sehr gute Erfahrung gemacht, finde allerdings, dass alle paar Wochen ein großerer Wasserwechsel von 80% stattfinden sollte. Habe jetzt über mehrere Wochen mit EI gedüngt, kräftigen Wuchs aber auch eine Akkumulation von Kalium feststellen können (konnte der JBL Test nicht mehr wirklich gut darstellen (bis nur Hälfte der 15mg/L Grenze angefüllt und das X konnte ich immer noch nicht sehen.) Mit Kaliumwerten von dementsprechnd jenseits von 20mg/L könnte ich dennoch kein massives Staubalgenaufkommen feststellen. Finde ein wichtiger Aspekt bei der Düngung mit EI wäre eine schnell verfügbare Stickstoffquelle, beispielsweise durch Harnstoff. Werde jetzt eine weniger üppige Düngung mit EI und regelmäßiger Urea-Beigabe testen. So kann man das Akkumulieren von Kalium vermeiden und ich vermute stärkere Rottöne durch das limitierte Phosphat erzeugen? Regelmäßige,massive Wasserwechsel vermeiden ohnedies böse Überraschungen bei unregelmäßigem Testen.

By the way, den grünen Belag find ich ohnedies recht natürlich. Hab ihn auch an meinen Steinen und möcht ihn nicht verschwinden lassen :)
 

Natural

Member
Tante EDIT:

Bei oben beschriebener Beziehung zwischen PO4 und CO2 sollte es heißen, dass die Pflanzen bei PO4-Limitierung einen geringeren CO2-Bedarf haben. :wink:
 

omega

Well-Known Member
Hi,

Natural":1qt0zm50 schrieb:
Die Idee, das CO2 sich eher in den oberen Regionen ansiedelt, erscheint mir nichtsdestotrotz logisch.
magst Du auch aufzeigen, warum es Dir logisch erscheint? Ich sehe kein stichhaltiges Argument.

Das ist so auch völlig schlüssig. Die Pflanzen haben (soweit ich das aus dem oben zitierten englischen Beitrag herauslesen kann) die Möglichkeit, Energiereserven anzulegen und auch Nährstoffe zu speichern. Ein anfängliches schnelles Wachstum ist also nicht unbedingt eine Folge von toller Düngung oder viel Licht in deinem neuen Becken, sondern die Pflanzen greifen ganz einfach auf ihre Reserven zu.
Welche Reserven? Du glaubt doch nicht im Ernst, die paar Zentimer Stengel verfügen über ausreichend Reserven, den Stengel binnen 3 Wochen auf die 10-fache Länge wachsen zu lassen.

Um sich auf neue Lichtverhältnisse einzustellen und z.B. die Rubisco-Produktion entsprechend anzupassen, bedarf es aber sehr wohl einiger Wochen Zeit.
Bei Rotala rotundifolia, spec. green und Ludwigia arcuata verhält es sich nachweislich nicht so. Das zeigen meine beiden Videos. Ich sehe dieses Umstellungsprozeß nur bei Blättern, die im Schatten gewachsen und nun Starklicht ausgesetzt werden, bei frisch unter Starklicht gewachsenen Blättern dagegen nicht, wie auch, sind ja nicht unter Schwachlicht gewachsen. Einen entsprechenden Text im Web las ich mal bzgl. Laubbäumen.

Grüße, Markus
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi,
Bitterlemon":3rr8hjhd schrieb:
Finde ein wichtiger Aspekt bei der Düngung mit EI wäre eine schnell verfügbare Stickstoffquelle, beispielsweise durch Harnstoff.
Tom Barr ist AFAIR ein erklärter Gegner von Ammonium - als nächster Stufe in der Mineralisation von Urea - und betrachtet das als maßgeblichen Auslöser für Algen.

Gruß, Nik
 
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