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Echinodorus palifolius

Steifblättriger Froschlöffel

°C
Aquarieneignung: ja
Verwendung: halb-emers (offene Becken), Hintergrund
Schwierigkeitsgrad: sehr einfach
Wachstum: schnell
Siehe auch: Echinodorus grandiflorus , Echinodorus palaefolius , Echinodorus subalatus
Verbreitung und Fundorte [?]: 

Ost-Brasilien


Verfügbarkeit [?]: 
  • oft im Handel erhältlich

Populärnamen [?]: 
  • Steifblättriger Froschlöffel

Synonyme [?]: 
  • Sagittaria palaefolia Nees & Mart.
  • Echinodorus palaefolius (Nees & Mart.) J. F. Macbr. var. latifolius (Micheli) Rataj
  • Echinodorus palaefolius (Nees & Mart.) J. F. Macbr. var. minus (Seub.) Rataj

Handelsnamen, Fantasienamen [?]: 
  • Echinodorus frankoiana
  • Echinodorus rigidifolius

Irrtümliche Namen [?]: 
  • Echinodorus argentinensis

Pflanzentyp [?]:

  • Rosette
Botanischer Name [?]: Echinódorus palifólius (Nees & Mart.) J. F. Macbr.

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Alismatales - Froschlöffelartige
Familie [?]: Alismataceae - Froschlöffelgewächse
Gattung [?]: Echinodorus

Beschreibung: 

Echinodorus palifolius ist allgemein unter der Schreibweise E. palaefolius bekannt, die sich aber als nicht korrekt herausgestellt hat. Diese Art wird oft im Handel angeboten, aber häufig nicht unter ihrem richtigen Namen.

Eine eher spitzblättrige Form, die E. subalatus recht nahe kommt (Bild 3-5), wird im Handel als "Echinodorus argentinensis" bezeichnet. Dieses Label ist irreführend, denn E. argentinensis ist ein Synonym von E. grandiflorus, der sich sehr von E. palifolius unterscheidet und auch nicht näher mit diesem verwandt ist. Der "echte E. argentinensis" (also E. grandiflorus) wird nur noch selten kultiviert und ist praktisch nicht mehr im Handel erhältlich.

Eine andere Form von Echinodorus palifolius mit breit-ovalen Blättern und Verdickung am oberen Blattstiel-Ende (Bild 1 u. 2) hat den Handelsnamen "Echinodorus rigidifolius" (kein gültiger botanischer Name). Offenbar dieselbe oder eine ähnliche Form wird auch als E. palaefolius var. latifolius bezeichnet.

E. palifolius stammt aus dem östlichen Brasilien und wächst in der Natur als Sumpfpflanze. Die Art ist mit E. subalatus nahe verwandt und hat wie dieser längsgeriefte Blattstiele mit deutlicher Rinne auf der Oberseite sowie relativ kleine Blüten (2-2,5 cm) mit 12 blassgelben Staubblättern und relativ schmalen Kronblättern, die sich meistens nicht überlappen. Die Kanten der Blütenstands-Achse sind bei beiden Arten geflügelt (alat). E. palifolius unterscheidet sich von E. subalatus u.a. durch breitere emerse Blattspreiten, die weniger als zweimal so lang wie breit sind.

E. palifolius kann eventuell mit E. cordifolius verwechselt werden. Dieser hat aber größere Blüten (2,5-3 cm) mit 15-26 Staubblättern, keine Rinne auf der Blattstiel-Oberseite und eine nicht geflügelte Blütenstands-Achse.

Die submersen Blätter von E. palifolius sind lanzettlich und relativ langstielig ähnlich denen von E. subalatus. Bei guter Beleuchtung sind sie beim Austrieb oft rötlich gefärbt.

(Weiteres siehe unter "Kultur" und "Gestaltung")

Quellen und weiterführende Literatur:
  1. Lehtonen, S. (2008): An integrative approach to species delimitation in Echinodorus (Alismataceae) and the description of two new species. - Kew Bulletin 63: 525–563.
Quellen (Verbreitung und Fundorte):
  1. Lehtonen, S. (2008): An integrative approach to species delimitation in Echinodorus (Alismataceae) and the description of two new species. - Kew Bulletin 63: 525–563.
Licht mittel bis hoch 
Temperatur-Toleranz 15 bis 30 °C
Temperatur-Optimum 23 bis 28 °C
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: schnell

Vermehrung: Jungpflanzen am Blütenstand, Rhizomteilung, Teilung, Abtrennen von Tochterpflanzen

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: unbekannt

Winterhärte [?]: in Deutschland nicht winterhart

Beschreibung : 

Echinodorus palifolius bzw. das, was man im Handel meistens als "E. argentinensis" bekommt, ist zwar anspruchslos und schnellwüchsig, aber man wird bald feststellen müssen, dass kräftig gewordene Pflanzen nur noch lang gestielte Blätter entwickeln und anfangen, aus dem Wasser herauszuwachsen. Dies schränkt den Wert von E. palifolius als Aquarienpflanze ein.

Man kann die Bildung von Luftblättern zwar eine Zeitlang durch Entfernen der neueren Blätter hinauszögern, worauf sich evtl. wieder kürzer gestielte Blätter entwickeln, doch auf die Dauer lässt sich der emerse Wuchs nicht verhindern. Eine Möglichkeit ist, die zu groß gewordene Pflanze durch eine Jungpflanze zu ersetzen.

Aber letztendlich eignet sich E. palifolius besser als Sumpfpflanze in offenen Becken oder Paludarien, wobei man beachten muss, dass die bis etwa meterhohe Pflanze schnell eine große Blattmasse entwickelt und viel Platz braucht. Dann erscheinen auch die Blütenstände, die zunächst aufrecht wachsen und dann überhängen bzw. sich niederlegen. E. palifolius vermehrt sich sehr üppig durch viele Jungpflanzen, die sich an den Blütenständen entwickeln und rasch heranwachsen.

Für diese Wasserpflanze liegen keine Gestaltungsinformationen vor.
Für diese Galerie sind keine Bilder hinterlegt.
Beschreibung : 

Jungpflanzen von Echinodorus palifolius passen mit ihren lanzettlichen, grünen, recht langstieligen, schwach transparenten Unterwasserblättern besonders zu naturhaften Layouts. Die fälschlich als "E. argentinensis" gelabelte Pflanze wurde z.B. von Amano im Naturaquarienstil eingesetzt.

Doch weil diese Art als ausgewachsene Pflanze bald aus dem Wasser herauswächst, eignet sie sich auf lange Sicht am besten als emerse Solitärpflanze in offenen Becken oder großen Paludarien, wo sie bis ca. 1 m hoch werden kann und ihre verzweigten, überhängenden Blütenstände entwickelt.

Im Vergleich mit anderen großen Echinodoren wie E. cordifolius, E. floribundus oder den vielen Echinodorus-Hybridsorten sind die Blüten von E. palifolius eher klein und unauffällig. Dies muss man beachten, wenn man einen emersen Echinodorus wegen seiner "Blütenpracht" kultivieren möchte.

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Die Wasserpflanze Echinodorus palifolius ist vom Wachstum her als schnell einzustufen. Echinodorus palifolius ist auch bekannt als Steifblättriger Froschlöffel. Die Schwierigkeit für die Pflege dieser Wasserpflanze in einem Aquarium ist mit sehr einfach angegeben.

Wasserpflanzen sind ein fester Bestandteil der meisten Aquarien. Beim Aquascaping, dem Naturaquarium, Biotop-Aquarium oder dem Gesellschaftsaquarium sind Wasserpflanzen nicht nur für die Wasserqualität entscheidend, sondern sorgen auch stets für eine optische Aufwertung des Aquariums.