Staubalgen verschwinden einfach nicht

Peda 22

Member
Hi zusammen,

ich hab jetzt mal Marcels Ratschlag angewannt und alle Algen mit einer in EC getrenkten Kückernrolle entfernt. Das ganze war am Samstag. Leider waren gestern die Scheiben wieder grün. Werde das ganze dieses WE nochmals wiederhohlen vielleicht braucht es noch Zeit.
 

*AquaOlli*

Member
Hi,

zum Thema Staubalgen könnte ich vielleicht auch was beitragen. Bei uns im Verein
gibt es 2 Becken, die schon seit langem von deren Pflegern nicht mehr gepflegt
wurden. Also schon lange kein WW "ca 8 Wochen" mehr durchgeführt. Das
Wasser ist schon richtig Gelbstichig. Staubalgen gibt es da so gut wie keine, aber
dafür Bartalgen und Fadenalgen. Bei einem Becken habe ich mal wasser getestet.

NO3 = 32
PO4 = >5
K = 15

Gedüngt wird dort nichts und CO2 auch nicht.
Was soll mir das jetzt sagen... !?

---

Vorgestern habe ich bei einem anderen Becken die Pflanzen gerupft, und gleichzeitig
WW gemacht. Heute musste ich schon starken Staubalgenbefall feststellen.
Die aktuellen Wasserwerte von diesem Becken habe ich jetzt nicht.
Ich kann nur eins sagen, vor dem rupfen hatte ich dort keine Staubalgen, und
wenn ich mal "nur" WW gemacht hatte, auch nicht.
 

Peda 22

Member
Hallo Olli,

Ich konnte bei mir das gleiche beobachten. Nachdem ich sehr stark gegärtnet hatte und das gesamte HCC aus dem Becken entfernt (ca 70% der Aquarielfläche) traten bei mir auch Staubalgen auf. Die große Grage ist WARUM?

Es kann gut möglich sein das sich durch das entfernen der Pflanzen K gesammelt hat und das der Auslöser war. Ich hab danach mein Wasser nicht mehr mit extra K gedüngt eigentlich nur mehr mit dem Spezial N. Die lage hat sich auf jeden Fall un vielfaches verbessert und meine Pflazen zeigten mir keinen Mangel an K. Ich denke der Tipp von Marcel die Scheiben mit EC zu waschen half auf jeden Fall auch was.
Ob sie ganz verschwunden wären kann ich nicht sagen, da ich mein Becken umbaute.
 

*AquaOlli*

Member
Hi Peter,

ich glaube auch dass das was mit dem Nährstoffgleichgewicht zu tun hat, das sich mit der
Zeit eingestellt hat. Wenn nun die Pflanzen gerupft werden, das es zu einem Überschuß
bestimmter Nährstoffe kommt. Durch das ziehen der Wurzeln wird eine Menge an Mulm
mit hochgezogen und durch's Becken gewirbelt. Die Wasserwerte könnten sich
dadurch auch relativ stark ändern.
Um dem auf den Grund zu gehen, hilft es vielleicht vorher und 1 Tag nachher
Wassertest's durchzuführen. Dann habe ich noch eine Theorie, der aufgewirbelte
Mulm setzt eine dünne Schicht auf die Scheiben, was wiederrum als Nährboden für
Staubalgen herhalten kann. Jedenfalls glaube ich, das es an PO4 oder K nicht unbedingt liegt. :wink:
 

java97

Active Member
Hallo,

ich wollte mal nachhaken, ob es neue Erkenntnisse zur Staubalge gibt.
Gerade habe ich im MIC gelesen, dass gegen Staubalgen ein
"umgekehrtes" Ca:MG-Verhältnis von 1:4 (gängig ist ja 3:1 bis 4:1)
empfohlen wird... :shock: Welche Werte konkret angestrebt werden sollten, steht dort allerdings nicht...
http://aquascaping.flowgrow.de/aquascap ... es?start=5
Hat das schon mal jemand ausprobiert (z.B. 20 mg/l Mg und 5 mg/l Ca)??
Wie finden das wohl die Pflanzen??
 

Thrym

Member
Hi,

ausprobiert hab ich das noch nicht. Allerdings hab ich nur im 25l Becken Staubalgen. Dort werkelt ein Dennerle Innenfilter.
Das Becken ist mein erste mit Aquasoil und wurde vor ca. 3 Monaten aufgesetzt. Bepflanzung ist L.arcuata und HCC.
Ich habe bis vor kurzem immer noch Kalium wg. des Soil zugedüngt, allerdings sieht man nach 1 Woche nicht mehr, was eigentlich im Aquarium ist. Ich bin jetzt dabei nur noch KNO3 zu düngen und natürlich Volldünger. Ich bin mal gespannt wie es sich entwickelt. Achja: Als Beleuchtung hab ich 20W Aufstecklampen drüber, beleuchtet wird 6h und Wasserwechsel 50% alle 1,5 Wochen.

Im 60er Aqua welches vor ca.1 Monat mit Soil eingerichtet wurde, stelle ich jetzt ebenfalls die zusätzliche Kaliumdüngung ab. Dort habe ich bisher dieses Staubalgenproblem nicht, sondern eher nur einen Anflug von Punktalgen. Die sind mir allerdings wesentlich lieber ;-)

NO3 in beiden Becken ist sehr gering, beim Test fast keine Farbänderung festzustellen, daher hab ich jetzt nach den WW mal beide auf 10mg/l aufgedüngt und PO4 auf 0,5mg/l - jeweils rechnerisch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2065

Guest
Tja, hatte damals dass selbe Problem.
Mein Leitungswasser kommt mit 4 mg/l Kalium und selbst dass war zuviel.

Deswegen dünge ich von Mo - So mit einer kaliumfreien Stickstofflösung(Urea, MgNO3) um den täglichen Hauptbedarf zu decken.
Sowie Mi - So noch mit Kaliumnitrat.
Auch wenn Aquasoil einen mysteriösen Kaliumhunger haben soll, wächst alles trotz des geringen Kaliumlevels.
 

Voxx

Member
Hallo zusammen,

kann mich eigentlich meinen Vorrednern nur anschließen.
Seit ca. 6 Wochen fahre ich Kaliumwerte um ca. 2-3 mg/l.

Staubalgen sind DEUTLICH weniger geworden, wenn auch noch nicht ganz weg.
Kaliummangel kann ich nicht erkennen !

Sie treten aber wieder verstärkt auf sobald ich verstärkt Pflanzenmasse
aus dem Becken ausbringe.

Gruß
Dirk
 

java97

Active Member
Moin,

Ich bin auch dabei, den Kaliumwert auf 2-3 mg/l herunterzufahren. Werde dann berichten.
 

kiko

Active Member
Sie treten aber wieder verstärkt auf sobald ich verstärkt Pflanzenmasse
aus dem Becken ausbringe.

Wenn du Pflanzenmasse entfernst verändert sich temporär der Co2 Wert, der imo Einfluß auf das entstehen der Alge hat.
Die Kaliumwerte kenne ich in meinen Aqs nicht und dünge auschließlich KNO3, wodurch wohl auch gut K reinkommt - doch K alleine scheint imo nicht die alleinige Ursache. Staubalgen traten bei mir nämlich immer nur bei schlecht eingestellten Co2 Werten (zu hoch wie zu niedrig) in Verbindung mit der Mikrodüngung auf.
Seitdem ich das Co2 schrittweise angepaßt habe und SEs was reduzierter dünge, habe ich in meinen Nanos zumindest keine Staubalgen mehr gehabt. Lediglich in meinem Schwachlicht AQ ist manchmal ein minimaler Anflug an der Vorderscheibe, das Aq hat aber auch nur einen niedrigen Co2-Wert per Paffrath-Schale und ich denke das die Höhe des Co2 Pegel neben dem eigentlichen Kalium oder welchen Nährstoffen auch immer eine entscheidende Rolle beim Aufkommen von Staubalgen spielt.
 

java97

Active Member
Hi Olaf-Peter,

Ich habe konstant ca. 30mg/l CO2 in meinem dicht bepflanzten Aquarium (leichte Tag-Nacht- Schwankungen sind durch die Nachtabschaltung natürlich vorhanden) und dünge über die tgl. Düngung insgesamt nur ca. 0,1 mg/l Fe über den Volldünger pro Woche (Eisen gerade so eben nachweisbar, Pflanzen haben keine Mangelerscheinungen). Staubalgen habe ich trotzdem, d.h ca. alle 3 Tage muss ich die Scheiben reinigen (sie sind dann noch nicht blickdicht-grün aber die Algen sind deutlich sichtbar). Ich sehe da bisher keinen Zusammenhang. Den Kaliumwert habe ich auf ca 4,5 mg/l gesenkt, bisher ohne Erfolg. Ca 30mg/l, Mg 10mg/l, NO3 5-10mg/l, PO4 0,5-1mg/l, Beleuchtung: 12h/d, 0,35W/l, reduzierte Filterung, feiner Kies (0,4-0,8mm)
Was meinst Du mit CO2 schrittweise anpassen? In welche Richtung? Wieviel CO2 fährst Du?
 

kiko

Active Member
Hallo,
also ich mach das mit dem Co2 so, das ich immer mit einem dunkelgrün anfange + dünge.
Und gucke dann wie das jeweilige Nano sich dabei die nächsten Tage macht, stellt sich ein Staubalgenanflug ein - erhöhe ich das Co2 weiter. Dann wieder düngen + eine Zeit beobachten bis zu dem Punkt wo halt das Staubalgenaufkommen merklich nachläßt. (Sobald es nur noch leichter Belag ist, beläßt man den einfach an der Scheibe, die Schnecken raspeln das runter und die Algen kommen idr. auch nicht wieder - hatte man vorher dicken Belag, mit EC getränkten Lappen entfernen)
Mit jedem weiterem erhöhen des Co2 steigt teils auch der Grundumsatz der anderen Nährstoffe , was man bei der Düngung natürlich mitberücksichtigen sollte (weil sonst hat man sonst nachher Punkt- statt Staubalgen)
Ob der Dropchecker letzlich apfelgrün, gelbgrün oder was auch immer - das co2 stelle ich indivduell nach Aq ein. KNO3 + KH2PO2 + Mikros gebe ich täglich (Fetriolon 1x Woche zum Wechselwasser + den eigentlichen Mikrodünger täglich halt was reduzierter)
Also keine komplizierte Düngung, sondern alles eher recht simpel gehalten.
 

java97

Active Member
Hi,

Ich bin jetzt bei ca. 3mg/l Kalium --> ohne erkennbaren Erfolg.
Könnte evtl. meine Beleuchtungszeit von 12h (dafür aber nur 0,35W/l) ein Knackpunkt sein? Sollte ich sie reduzieren?
 

Sash

Member
java97":dbql9n5f schrieb:
Hi,

Ich bin jetzt bei ca. 3mg/l Kalium --> ohne erkennbaren Erfolg.
Könnte evtl. meine Beleuchtungszeit von 12h (dafür aber nur 0,35W/l) ein Knackpunkt sein? Sollte ich sie reduzieren?

Hallo Volker,

ich halte 12 Stunden für sehr lang, selbst bei "nur" 0,35 W/l. Das Becken ist doch sicher gut ausgeleuchtet mit Reflektoren?

Ich selbst beleuchte mein Becken momentan in der Einlaufphase nur 6 Stunden am Stück bei halber Beleuchtung (nur zwei der vier 54 Watt Röhren auf 350Liter) und es gibt kaum Probleme. Achja, das auch noch bei einer Beckenhöhe von 63cm. Lediglich 2 Stengelpflanzen strecken sich ein wenig (größere Internodienabstände), der Rest wächst auch unten schön kräftig und dicht.

Also an der Beleuchtungsdauer würde ich in diesem Fall am ehesten schrauben.
 

kiko

Active Member
hi volker,
Ist halt meist nicht sonderlich weiterführend über K alleine.
Da du ja nicht mit sonderlich viel Licht drüberhast, kannst du ja sonst auch versuchen etwas die Ausrichtung des Reflektors im Winkel verändern, denn das kann jenachdem u.U. helfen, so daß zumindest im sichtbaren Bereich der Frontscheibe etwaiger Staubalgenanflug minimiert wird.
Bei meinem 54L mit der T8 war es zumindest so, das nie eine Staubalge an den seitlichen oder gar hinteren Scheibe war (war da wohl zu düster :D ) , da hatte etwas drehen am Reflektor schon zu einem befriedigenden Ergebnis geführt ohne langes rumjustieren an Co2/Düngung.
 

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