Von Schnellwachser-Becken zu Langsamwachsern

kunzi

Member
Hallo zusammen,

da mich die ewigen Gärtnerarbeiten inzwischen nerven, bzw. ich im Sommer wirklich kaum Zeit hierfür finde, und von daher das Becken immer nach unschönen Urwald aussieht, bin ich mom am überlegen, ob ich die nächsten Monate auf ein Farn, Anubias und Co Becken umstelle.

Mom hab ich 4x 39 Watt und tgl. Makro und Mikrodüngung und wöchentlich müsste gegärtnert werden. Was muss ich jetzt alles beachten, Was brauchen Farne oder was brauchen sie nicht im Vergleich zu den Stengelpflanzen?

lg Sebastian
 
Hallo Sebastian,

allgemein läst sich sagen das, langsam wachsende Pflanzen weniger Licht- und Nährstoffbedürftig sind. Das trifft insbesondere für die Haltung von Anubien zu. Ich empfehle das Licht, wegen dem erhöhten Risiko der GSA Bildung zu reduzieren oder die Pflanzen an einem schattigen Ort im Becken zu platzieren. Die bisher verabreichte Düngung sollte an den reduzierten Nährstoffbedarf angepasst werden. Das betrifft auch die Düngung mit CO2.
Auf die Phosphat- und Kaliumkonzentration sollte bei Beibehaltung der Lichtintensität besonders geachtet werden.
Zu den Farnen habe ich leider ungenügende Erfahrung.

Lg
André
 
Hallo,

sofern es ausreichend sein sollte, würde ich sogar gerne die Beleuchtung von 4x auf 2x 39 Watt umstellen, Gedanken würde mir dann nur machen, wie das mit der gleichmäßigen Ausleuchtung des Beckens wäre. Das Becken selbst ist 110x50 von der Grundfläche und hat sowieso schon nicht die beste flächenmäßige Ausleuchtung, allerdings eine Beckenhöhe von 55cm.

Sofern ein mittig eingerichteter Leuchtbalken aber für solche Pflanzen ausreichend wäre, wäre ich auf diese Umstellung nicht abgeneigt. Man könnte ja dann sogar direkt unter dem Leuchtbalken die eine oder andere Stengelpflanze, die schon jetzt im Becken wäre als Kontrast setzen.

Es wäre schon toll, wenn sich der eine oder andere mit guter Farn und Co-Erfahrung Vorschläge oder Tipps machen würde.

@Andre: Sofern die gleiche Lichtintensität sein sollte, warum Phospat und Kalium beobachten, zehren solche Pflanzen wohl viel dieser Nährstoffe?(also das Farne Kalium lieben hat ich schon einige Male gehört, aber sind dann größere Zugaben nötig als in einem gemischten Pflanzenbecken?)

Also wie man merkt, mir kommen da schon so einige Fragen in den Kopf, finde ich fast etwas schwieriger handzuhaben, wie ein gemischtes Pflanzenbecken, da dort mal einfach ausgedrückt, alle Nährstoffe vorhanden sein sollten, und bei nem Farnbecken wohl besonders stark bestimmte wie Kalium und Phosphat(sofern richtig verstanden). Würde also heißen, dass ich meine komplette Denkensweise von Düngung, Co2 und Licht auf den Kopf gestellt wird.

lg Sebastian
 
Hallo,

@Andre: Sofern die gleiche Lichtintensität sein sollte, warum Phospat und Kalium beobachten, zehren solche Pflanzen wohl viel dieser Nährstoffe?(also das Farne Kalium lieben hat ich schon einige Male gehört, aber sind dann größere Zugaben nötig als in einem gemischten Pflanzenbecken?)

Je nach Anzahl und Lichtintensität verbrauchen Anubien ebenso wie Farne viel Kalium, ja.
Bspl.: Dieses 80 Liter Becken hatte einen wöchentlichen Kaliumverbrauch von 5 mg, bei ca. 0,5 Watt/l.



Also wie man merkt, mir kommen da schon so einige Fragen in den Kopf, finde ich fast etwas schwieriger handzuhaben, wie ein gemischtes Pflanzenbecken, da dort mal einfach ausgedrückt, alle Nährstoffe vorhanden sein sollten, und bei nem Farnbecken wohl besonders stark bestimmte wie Kalium und Phosphat(sofern richtig verstanden). Würde also heißen, dass ich meine komplette Denkensweise von Düngung, Co2 und Licht auf den Kopf gestellt wird.

Jede Änderung im geschlossenen System "Aquarium", bedarf auch einer Anpassung ;0)

Lg
André





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