Verständnisfrage zur Stoßdüngung

Cuauhtémoc

New Member
Hallo zusammen :smile:,

oft wird empfohlen, nach dem Wasserwechsel eine Stoßdüngung dürchzuführen, um eine bestimmtes Nährstoffniveau zu erreichen und dieses dann durch die tägliche Düngung zu halten.

Um das ganze mal mit Zahlen zu verdeutlichen:
Ein Aquarium wird nach dem Wasserwechsel mit einer Stoßdüngung auf einen Nitratgehalt von 20 mg/l gedüngt.
Das Becken hat einen täglichen NO3-Verbrauch von 2 mg/l. Es werden also täglich 2 mg/l gedüngt, damit die 20 mg/l nicht "angerührt" werden.

Wozu die Stoßdüngung und der hohe NO3-Gehalt? Wieso reicht die tägliche Zufuhr von 2 mg/l nicht aus? Mehr wird von den Pflanzen doch ohnehin nicht benötigt.

Ich lasse mir gerne das Brett vor meinem Kopf abnehmen. :lol:
 

JasonHunter

Member
Hallo Jonathan,

ich habe mich das auch immer gefragt, da ich selber ein Anfänger bin.
Es kann wohl daran liegen, dass es für die Nährstoffaufnahme eine bestimmte Konzentration der verfügbaren Nährstoffe bedarf.
Jetzt rein hypothetisch: Würde eine Pflanze mit einer Beleuchtung von 1Watt/l bei einer Konzentration von 20mg/l NO3 davon am Tag 10% verbrauchen, kommt es viel einfacher und schneller an diese Menge als wenn nur 2mg/l im Becken gesamt vorhanden ist. Das bedeutet, es müsste 100% des verfügbaren Vorrats aufnehmen, und bei der verdünnten Menge dauert das viel länger was zum Stocken des Wachstums kommen könnte.

So erkläre ich mir das. Ob es so stimmt, weiss ich nicht :lol:

Grüsse,

Jason
 

Cuauhtémoc

New Member
Hallo Jason,

Danke für deine Antwort!
Es kann wohl daran liegen, dass es für die Nährstoffaufnahme eine bestimmte Konzentration der verfügbaren Nährstoffe bedarf.
Das war für mich bisher auch das Einzige, was irgendwie Sinn ergab. Ich habe nur gehofft, dass es auch ohne Stoßdüngung geht. Ich bin einfach diese wöchentlichen Wassertests leid. :lol:
Natürlich pendelt sich der Verbrauch irgendwann ein und man kann ohne vorher das Wasser zu testen auf Stoß düngen. Aber man muss nur einmal nicht zum Wasserwechsel kommen, die Pflanzen stärker zurückschneiden als gewohnt, einen Teil der Pflanzen mit neuen ersetzen, usw. und schon ändert sich der mühsam festgestellte Verbrauch und die Wassertests vor der Stoßdüngung beginnen auf's Neue. :wand:
 

MartinB

Member
Hi

Je nach Nährstoffen werden die aber unabhängig zu den Pflanzen durch die Mikroorganismen umgewandelt und sind dann wiederum nicht für die Pflanzen verfügbar. Deswegen werden einige Nährstoffe in bestimmten Celatformen gebunden, um langsamer frei gesetzt zu werden. (Bin da selber Laie aber Eisen soll selbst dann noch im Aquariumfilter dennoch schnell nutzlos werden.) Deswegen schwören einige Aquarianer auch auf Düngerpumpen, mit denen sie mehrfach am Tag Dünger geben.

Wäre schade, einen teuren Dünger für diese "Stoßdüngung" zu nehmen, der dann sozusagen am nächsten Tag verpufft ist.
 

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