Probleme mit Pinselalgen

Thomas Heck

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[h3]Probleme:[/h3]Wie lässt sich das Problem generell beschreiben? [z.B. Algen, schlechter Pflanzenwuchs, etc.]*

Ich habe laufend, zuletzt verstärkt, Probleme mit Pinselalgen. Insbesondere sind die Blätter von Pogostemon stellatus spec. und Alternanthera reineckii Rot davon betroffen. Zusätzlich bestehen Probleme mit Staubalgen.

Wurden in letzter Zeit großartige Veränderungen am Aquarium durchgeführt? [z.B. Änderung der Düngung, des Lichts, der Technik, etc.]*

Ich hatte das Problem bereits unter meinem Beitrag unter "Aquarienvorstellung" gepostet. Aufgrund fehlender Resonanz war das wohl ein Fehler von mir. Deshalb kopiere ich den relevanten Text mal hierher:

"DIe Entwicklung ist weiterhin gut. Die Pogostemon stellatus spec. sowie die Limnophilia musste ich inzwischen schon einkürzen. Letztere wächst nun auch endlich mehr in die Breite statt nur in die Höhe. Das Monte Carlo 3 hat auch Wurzeln geschlagen, allerdings verhält essich erher gemächlich; wobei ich die Tage auch neue Triebe entdecken konnte. Am besten gefällt mir zur Zeit die Pogostemon helferi da diese echt gut gedeien und auch optisch mit einem schönen und gesunden Grün punkten können.

Allerdings gefällt es den Algen nun auch wieder besser *seufz* Aber alles der Reihe nach....

Wie beschrieben dünge ich seit Ende August mit den Produkten von Aqua Rebell. Ich hielt mich dabei an die angegebenen Düngevorgaben für 250 Liter, CO²-Versorgung und viel Licht (tägl. 5ml N + 5ml Fe + 10ml NPK). Zusätzlich erfolgt (wie bisher) eine tägliche lokale EC-Gabe von 5ml gegen die Pinselalgen. Ich war dann 6 Tage verreist. Düngung und Fütterung übernahm in dieser Zeit mein Vater gem. o.g. Vorgabe. Bei meiner Rückkehr waren die Scheiben des Becken komplett veralgt. Den Beschreibungen im Form nach handelte es sich um grüne Staubalgen. Natürlich habe ich die Scheiben sofort gereinigt (bevor ich im Forum gelesen habe, dass dies im Grunde nix bringt :pfeifen: ). Die Tage über finde ich immer wieder Stellen an der Scheibe, an denen diese Algen wachsen. Bisher habe ich diese immer mit dem Magnetschwamm entfernt. Zusätzlich zur Staubalge hat sich nun auch die Pinselalge wieder vermehrt. Insbesondere die großblättrigen Stängelpflanzen sind an den Blatträndern in Kombination mit Fusselalgen davon betroffen. Als Reaktion darauf habe ich die Düngung am Wochenende wie folgt verändert: Statt von 250 Bruttolitern gehe ich nun von nur noch 200 Litern aus. Das sich meine Beleuchtung trotz zusätzliche Leuchtmittel noch knapp unter 30 lm/Liter liegt gehe ich hier nicht mehr von einer starken Beleuchtung aus. 2ml N + 3ml Fe + 4ml NPK + EC wie gehabt wird aktuell gedüngt. Ebenso habe ich am Wochenende im normalen 14tägigen Zyklus einen 30 %igen WW gemacht

Die Fragen zu den Pflanzen/Algen/Düngung:
Zu den Staubalgen -> Gemäß Algenratgeber einfach aussitzen und anschließend einen WW machen? Ein UV-Clearer bringen hier nichts?

Zu den Pinselalgen auf den Pflanzen -> Alles radikal kürzen? Habe hier ein wenig Angst, weil dadurch ja Pflanzenmasse verloren geht und mehr Pflanzen gegen Algen ja immer besser sind als weniger.

Zur Düngung -> War mein Ansatz hier überhaupt richtig oder soll ich wieder auf die ursprüngliche Düngung zurückstellen?"


[h3]Allgemeine Angaben zum Becken:[/h3]Standzeit des Aquariums:* seit 02/2015

Größe des Aquariums [Maße (LxBxH in cm) & Bruttoliter]:* 100 x 50 x 50 = 250 Bruttoliter

Welcher Bodengrund (+ evtl. Nährboden) und Körnung:* Soil

Sonstige Einrichtung [Wurzeln, Steine, etc.]* eine sehr kleine Wurzel im Vordergrund, ansonsten nur Steine

[h3]Beleuchtung:[/h3]Beleuchtungsdauer:* 11.45 Uhr bis 22.45 Uhr = 11 Stunden

Welche Lampen sind im Einsatz? [Angaben bitte mit Anzahl, Art (z.B. T5, LED, HQI, etc.), Reflektoren, Wattzahl, Farbtemperatur. Zum Beispiel 2x T5 24 Watt 865]*

1 x Eheim LED Daylight (30 Watt, 3600 lm, 7000 K)
1 x Eheim T5 freshpower daylight Leuchtstoffröhren (2 x 24 Watt)
keine Reflektoren


[h3]Filterung:[/h3]Welcher Filter ist im Einsatz? [Angaben bitte mit Hersteller und Modell. Zum Beispiel JBL CristalProfi e1500]*

Eheim prof. 3 350 T


Mit welchen Filtermaterialien ist der Filter bestückt?* Eheim Filtermedien (Originalzustand)

Die Durchflussmenge des Filters in Liter/Stunde?* maximal - d.h. ca 1050 l/h lt Beschreibung

[h3]CO2 Anlage (falls vorhanden):[/h3]Art der CO2 Anlage [Bio CO2 oder Druckgas]:* Druckgas-CO2 Anlage

Nachtabschaltung vorhanden?* Ja

pH Steuerung vorhanden?* Nein

Art der CO2 Einwaschung [z.B. Flipper, Paffrathschale, Diffusor, Außenreaktor): Dennerle Microperler

CO2 Blasen pro Minute [bitte den Blasenzähler angeben]: ca 60

Ist ein CO2 Dauertest im Einsatz? [Angaben bitte mit Hersteller und Modell] Dennerle Profi-Line CO2 Langzeittest Correct

Welche Farbe hat der Dauertest? dunkelgrün

Welche Indikatorflüssigkeit wird für den Dauertest genutzt? [Hersteller, ggf. KH-Wert der Flüssigkeit] Dennerle Profi-Line CO2 Langzeittest Correct

[h3]Sonstige Technik (falls vorhanden):[/h3]Sonstige Technik (falls vorhanden) [z.B. Heizer, Bodenfluter, UVC-Klärer, Strömungspumpen] EHEIM reeflex UV 500 UV-Klärer
Dennerle Mehrweg 600 Space CO²-Anlage - Schaltung analog Beleuchtung
Dennerle Bodenfluter 50W - Schaltung analog Beleuchtung


[h3]Wasserwerte im Aquarium:[/h3]gemessen am:* 16.09.2015

Temperatur in °C:* 25

Welche Art Test wurde verwendet? [Angaben bitte mit Art (z.B. Teststreifen, Tröpfchentest, Fotometer), Hersteller]

JBL Tr??pfchentest


pH-Wert: 7,2

KH-Wert: 7

GH-Wert: 10

NH4-Wert (Ammonium): < 0,05

NO2-Wert (Nitrit): < 0,01

NO3-Wert (Nitrat): 20 bis 40

PO4-Wert (Phosphat): < 0,02

K-Wert (Kalium): k.A.

Mg-Wert (Magnesium): k.A.

[h3]Düngung:[/h3]Wie wird gedüngt? [welches Produkt, Zeitpunkt, Mengenangabe, Düngesystem. z.B. Aqua Rebell Eisenvolldünger täglich 2ml]*

seit Ende August: tägl. 5ml N + 5ml Fe + 10ml NPK von AR + 5 ml EC
seit 12.09.2015: tägl. 2ml N + 3ml Fe + 4ml NPK von AR + 5 ml EC
Gründe siehe unter "Veränderungen"


[h3]Wasserwechsel:[/h3]Wie oft wird wie viel Wasser gewechselt:* 30 % alle 14 Tage

Wird reines Leitungswasser benutzt:*Ja

[h3]Pflanzenliste:[/h3] - Elocharis acicularis
- Elocharis acicularis Mini
- Limnophilia sessiliflora
- Rotala wallichii
- Glossostigma elatinoides
- Alternanthera reineckii Rot
- Alternanthera reineckii Mini
- Pogostemon stellatus spec.
- Pogostemon helferi
- Monte Carlo 3


Zu wie viel Prozent (geschätzt) ist der Boden mit Pflanzen bedeckt?* 30 %

[h3]Besatz:[/h3] 12 x Neons
3 x Coffe-Milk-Mollys
2 x Pandaprachtwelse
1 x Hexenwels
10 x Amanogarnelen
3 x Zebraflossensauger
2 x Dornaugen
6 x Zebrarennschnecken


[h3]Wasserwerte des Trinkwasserversorgers:[/h3]Leitungswasser KH-Wert:* 10 (Eigenmessung)

Leitungswasser GH-Wert:* 12,7

Leitungswasser Ca-Wert (Calcium):* 84,00

Leitungswasser Mg-Wert (Magnesium):* 4,00

Leitungswasser K-Wert (Kalium):* k.A.

Leitungswasser NO3-Wert (Nitrat):* 11,5

Leitungswasser PO4-Wert (Phosphat): <0,02 (Eigenmessung)

[h3]Weitere Informationen und Bilder:[/h3]
Huhu zusammen,

ich denke, dass ich oben im Text alles wesentliche beschrieben habe. Hier nochmal die Bilder zu der ganzen Sache:









Sorry wegen der schlechten Bildqualität. Die Beleuchtungszeit war recht hoch ... und das Ergebnis entsprechend verwackelt. Falls nochmal neue Bilder benötigt werden, bitte kurz Bescheid geben.

Viele Grüße & Danke fürs Lesen
Thomas
 

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NickHo

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Hi Thomas

ich versuche dir mal zu helfen.

Zuerst das was mir so aufgefallen ist:
Als erstes habe ich mir die Bilder angeschaut. Das Becken sieht sehr frisch d.h. neu aufgesetzt auf, irgendwie macht es einen Eindruck als würde es noch nicht "rund" laufen. Manchmal kann man das den Becken ansehen, wenn sie biologisch funktionieren oder nicht. Dazu gibt's hier im Forum einen tollen Thread zu der Mikroflora von Nik. Das würde ich erstmal in den Griff bekommen. Viele Pflanzen und Special Blend von Microbe Lift sollen da helfen, bzw. alles beschleunigen. Vielleicht liegt es auch an den Filtermedien, ich persönlich halte nichts von diesen ganzen Zeugs was man da rein tun kann. Einfache grobe blaue Filtermatte reicht.

Nun zu den Wasserwerten:

Nitrat ist recht hoch das würde ich nicht so hoch fahren. 15-20mg/l reicht vollkommen.
Phosphat ist für die hohen Nitratwerte viel zu niedrig, hier könntest du locker PO4 einmal die Woche auf 1-1,5mg/l aufdüngen.
Zusätzlich würde ich noch ein wenig Bittersalz dem Wechselwasser zugeben. Das Verhältnis Ca:Mg ist auch ziemlich unausgeglichen ich würde zu einem Verhältnis von 4:1 raten das reicht in aller Regel. Also das Wechselwasser auf ca. 20mg/l Mg aufdüngen. Versuche den CO2 Wert bei 25-30mg/l zu halten. Den Eisendünger würde ich bei 3ml pro Tag lassen.

Zur Beleuchtung kann ich nichts sagen. Habe noch nie eine Kombi von T5 und LED gehabt.

Wenn du das alles beherzigst und die Algen immer etwas auf die Pelle rückst, verschwinden sie und kommen nicht wieder. Am Anfang hilft einnebeln mit EC aber das ist KEINE DAUERLÖSUNG.
 

Thomas Heck

New Member
Hallo Nick,

erst mal danke für Deinen Beitrag. :smile:

Ich habe mir die letzten Tage einige Gedanken gemach. Nicht nur darüber, was ich tun kann, sonder vor allem auch über das "Warum". Denn solange ich nicht das Grundproblem in den Griff bekomme, bastle ich ja nur an den Symptomen rum. Und mein Grundproblem sehe ich jetzt ganz einfach darin, dass ich in meinem Becken einfach zu wenig Pflanzen habe. Wenn das behoben ist wird das Becken bestimmt auch "von sich aus" viel stabiler laufen und ich muss bei Mangel oder Überschusserscheinungen nicht von außen eingreifen.

Das beste Beispiel ist das Garnelenbecken meiner Tochter. Darin wuchert ein richtiger Limnophilia-Urwald und ich mus von außen (vom Schneiden der Pflanzen abgesehen) rein garnichts machen. Abgesehen von einem Nährboden wird dort weder gedüngt noch läuft eine CO²-Anlage ... und das Becken läuft.

Aber zurück zum Patienten... :smile:
Ich habe nun zwei Ludwigia repens und eine Menge schnell wachsender Vallisneria gekauft und pflanze diese heute ein. Auf eine Düngung werde ich mit Ausnahme von Eisen komplett verzichten. Aufgrund der bisher wenigen Pflanzen sollte N und NPK momentan nicht erforderlich sein und über die aktuell im Becken vorhandenen Nährstoffe (Futter usw.) abgedeckt sein. Wenn bei einer (künftig hoffentlich) dichteren Flora N und NPK erforderlich sein werde, kann ich hier ja wieder mit der zusätzlichen Düngung einsetzen. Auf Eisen möchte ich aber nicht verzichten. Seit ich Eisen dünge, geht es den Pflanzen viel besser als davor und ich benötige die Pflanzen ja gegen die Algen ... so zumindest würde ich den Grundsatz meines Konzeptes beschreiben und von solchen Dingen wie EC auch wegzukommen. Vielleicht erhöhe ich die tägliche Eisendüngung auch wöchentlich auch um 1ml.

Wegen des hohen Nitrats werde ich jetzt noch mal einen Wasserwechsel machen und dann künftig wöchentlich nur noch kleine Wasserwechsel. Ein wichtiger Punkt sind aber auch weiterhin die Wasserwerte, die ich ebenfalls wöchentlich im Auge behalten muss.

Den Beitrag von Nik habe ich inzwischen auch gelesen. War hochinteressant. Auch die Aussage, dass es evtl. nicht die vielen Pflanzen sind, die ein Aquarium kontra Algen in Gang bringen, sondern der Biofilm auf diesen vielen Pflanzen. Als ich mein Aquarium aufgesetzt habe, habe ich viele Invitro-Pflanzen - also ohne Biofilm - benutzt. Im Gegensatz dazu stammt die Vallisneria aus einem lang laufenden und algenfreien Becken.

Also noch mal zusammenfassen:
Mehr Pflanzen (Biofilm) + Eisendüngung ggf. erhöht + CO² wie gehabt aufrechterhalten + TWW & Wasserwerte wie beschrieben durchführen. Ansonsten von allem andere lieber weniger als mehr und dies das Aquarium selbst machen lassen.

Es gibt natürlich noch eine Menge andere Schrauben, an denen man drehen könnte. Licht z.B. wäre da ein Thema oder das Mg<->Ca-Verhältnis. Aber ich warte jetzt erst mal ab, was die genannten Veränderungen bewirken.

Was mir bei solchen Dingen aber immer wieder auffällt: Man stöhnt und ärgert sich natürlich über solche Probleme mit seinem Becken und wünscht sich so sehr, dass alles perfekt funktioniert. Aber andererseits macht doch dies alles den eigentlichen Reiz an der Sache aus. In diesem Sinne....

Viele Grüße
Thomas
 

NickHo

Active Member
Hallo Thomas,

Dein Handeln geht schon mal in die richtige Richtung. Ich hatte auch schon sehr erfolgreiche und stabil laufende Becken nur mit wöchentlicher Zugabe von Eisen-Volldünger. Man sollte hier beachten, das Licht nicht zu stark zu dimensionieren und Pflanzen, die mit vielen verschiedenen Bedingungen klar kommen, zu verwenden. Das sollte bei dir aber passen.

Dann wünsche ich dir viel Erfolg und vor Allem viel Geduld. Manchmal kann das ganz schön lange dauern, das fällt einem dann ganz schön schwer einfach die Finger aus dem Aquarium zu lassen. Das ist aber oft dann genau das Richtige.
 

Andreas S

Member
Moin Moin,

also mit "knapp 30 Lumen / Liter" hast du mal grade so eine mittlere Beleuchtung.
Dein Kalium Wert zu wissen wäre wichtig. (--> Wasserversorger)
Indikatorflüssigkeit für CO2 sollte eher ein helles Grün aufweisen. (mind. 20mg/l)
Nitratgehalt auf 20mg halten.
PO4 ist viel zu niedrig.
Eisendünger (Volldünger) reduzieren!!!!
WW erhöhen. ( 50% pro Woche. Kann wenn es läuft und keine Werte erkennbar aus dem Ruder laufen evtl wieder reduziert werden)
Nährstoff Verbräuche / Einträge ermitteln.
Algenratgeber studieren. !!!!
Anleitung "Weg zum Optimalen Düngesystem" lesen und verstehen.
Wenn dein Kalium Gehalt feststeht entsprechende Düngung beginnen.
Wenn´s es dann besser läuft kann man die "Feinheiten" justieren. (z.B.Ca / Mg Verhältniss, )

Viel Spass & gutes Gelingen.

Andreas
 

Frank2

Well-Known Member
Hi Andreas

Code:
Nitratgehalt auf 20mg halten.

warum? Ein Wert zw 3-10 reicht für dieses Becken vollkommen aus (ich würde so Richtung 10 gehen). Mehr kein Problem aber warum halten?

Indikatorflüssigkeit für CO2 sollte eher ein helles Grün aufweisen. (mind. 20mg/l)

Dunkles Grün bei 10-15 ausreichend hier. Viele der Pflanzen im Becken kommen mit 5-10 C02 aus, die Beleuchtung ist noch Medium. wenige profitieren von einem höheren Gehalt. Daher ~ 15, max. 20

Algenratgeber studieren.

In diesem Ratgeber wird oftmals davon ausgegangen, dass man Algen wegdüngen kann. Dem kann ich nicht zustimmen. Man kann lediglich die Wuchsbedingungen ggf verbessern, mehr nicht. Es ist wichtig eine Balance zu finden Beleuchtung/Besatz/Bepflanzung/Nöhrstoffe insb. bei limitierenden Beleuchtungen.

Code:
Anleitung "Weg zum Optimalen Düngesystem" lesen und verstehen.

Ich finde diesen thread sehr gut, aber für ein normal bepflanztes Gesellschaftsaquarium mit schwacher bis mittlerer Beleuchtung nur wenig bzw teilweise geeignet. Für stärkere Beleuchtungen und anspruchvolle Bepflanzungen allerdings :thumbs: . Ich würde hier auch sagen : noch mittlere Beleuchtung (mir wäre es für dieses Becken immer noch zuviel).

Wenn´s es dann besser läuft kann man die "Feinheiten" justieren. (z.B.Ca / Mg Verhältniss, )

Die Einstellung K/Ca/Mg wäre meine erste Maßnahme.

In eigentlich fast allen Punkten vertete ich eine andere Auffassung.

Ich würde bei diesem Becken den Düngeball flach halten. Beleuchtung auf 8-9 h einstellen, später mal auf 10 max.. P04 selten, auf Stoß und innert 2 Tagen verbrauchend. Die paar Stengel, die bis dato vorhanden sind( sind verdammt wenig)-> da brauchts keine großen P04 Zuführungen ebensowenig N03.
Ich bleibe dabei bei A. Kremser, der für solche ganz gewöhnliche Becken folgendes empfiehlt:

Der anzustrebende Wert bewegt sich im Bereich 3 - 8 mg/l Nitrat. Mehr ist nur selten notwendig
https://www.drak.de/de/suesswasser/duenger/eudrakon.html

Alles etwas langsamer tackten lassen.

Frank
 

Thomas Heck

New Member
Hallo zusammen!

Vielen Dank für Eure Tipps!!! :thumbs:

Das wichtigste - und schwierigste - ist für mich nun ein System auf längere Zeit beizubehalten und die Entwicklung beobachten. Sollte ich mit dem jetzt eingeschlagenen Weg keinen Erfolg haben, werde ich Punkt für Punkt die genannten Tipps mit einfließen lassen. Allerdings benötigt das ganze sein Zeit .. aber wem erzähle ich das denn :smile:

Den erfragten Kaliumwert konnte ich nicht ermitteln. Die Analyse gibt diesen leider nicht her. Ich werde aber mal im Rathaus anrufen und dort nachfragen.

Die genannten Ratgeber habe ich bereits schon mehrfach durch. Trotzdem schadet ein wiederholtes Lesen in Zukunft bestimmt auch nicht.

Was ist Stand heute?
Die von den Pinselalgen befallenen Pflanzen habe ich herab geschnitten und die neuen Pflanzen sind eingepflanzt. Gut erkennbar sind die vielen Luftbläschen an fast allen Pflanzen. Auch aus dem Monte Carlo 3 entschwebt immer mal wieder eine große Blase (hoffentlich halten die Wurzeln).

Der Langzeittest zeigt noch immer dunkelgrün (inzwischen vielleicht auch einen Tacken heller). Allerdings will mir der Tröpfchentest etwas von 26mg/l erzählen. Aber wenn ich mir andere Beiträge anschaue soll der Dauertest da wohl genauer sein als der Tröpfchentest.

Ein kleines Gedankenspiel:
Unabhängig davon, ob für die aktuelle Bepflanzung ein dunkelgrüner Dauertest ausreichend ist oder doch ein hellgrüner notwendig ist .... mit mehr CO² bekomme ich laut ARG die Pinselalgen doch besser in den Griff und den Pflanzen schadet es doch nicht. Liege ich damit richtig oder wird aus dem Um-die-Ecke-denken jetzt ein Bumerang?

Viele Grüße
Thomas
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas :),

das CO2 ein bisschen erhöhen, PO4 (wie Frank richtig sagte)wenn überhaupt extra, dann sehr sparsam auf Stoß geben. Fe würde ich, aus meiner Erfahrung mit Pinseln, auch reduzieren für mind. 4 Wochen! Und z.Zt. mehr Wasser wechseln! Die 30% alle 14 Tage sind jetzt m.M.n. zu wenig. Würde da mal für die nächsten 4 Wochen jede Woche ein klein bisschen mehr als 50% wechseln.

Ich würde nach der Aufdüngung von NO3 ( und Mg!) nach den WW's auf ca. 10-15mg/l vom SpezialN tägl. 2ml geben, vom NPK 3ml und Fe erst mal nix bis nach dem 2ten WW. Danach einmal mit etwa 8-10ml aufdüngen und dann nur noch alle 3 Tage etwa 3ml. Das mal durchziehen für etwa 4 Wochen und dabei die Lichtzeit auf höchstens 8 Stunden beschränken.

Klar kannst du während dessen die Werte messen (PO4/NO3/Fe) und bei eklatantem NO3-Mangel bissl was nachkippen. PO4 müsste jedoch nur am ersten und evtl. 2. Tag etwas nachweisbar sein.
Fe wird sich, wenn im Mangel, recht schnell an den Pflanzen sichtbar erkennen lassen. Dann halt bissl mehr geben.
Die Behandlung mit EC kannst du unterstützend weiterführen.
Ein paar Amanos zum Abknabbern der abgestorbenen Pinsel :wink: wären sicher nicht verkehrt! Hast du eig. auch Schnecken im Becken?
Ich drück' die Daumen,
bis bald,
:bier:
 

Thomas Heck

New Member
Huhu Matthias,

Amanos habe ich bereits 12 Stück im Becken. Unterstützt werden Sie von 8 Zebrarennschnecken.

Wegen dem mehr an CO²: Ich habe ca 60 Blasen pro Sekunde und somit nach Faustformel schon viel zu viel. Um den Dauertest nun aber doch hellgrün zu bekommen, habe ich die Keramikscheibe vom Microperler gegen eine sauber ausgetauscht. Die alte liegt zur Reinigung im Chlorbad. Der Verschluss des Perlers ist z.Zt. noch etwas undicht, d.h. es entweichen neben dem feinen Nebel auch grosse Blasen, aber das war mit der alten Scheibe zu beginn auch so. Muss ich morgen aber nochmal überprüfen.

Das Kalium war ja noch gefragt. Lt. Stadtwerke liegt dies im Trinkwasser bei 0,89. Ist etwas wenig, oder?

Allerdings habe ich auch noch eine Idee warum mein Becken nicht wirklich richtig in Gang kommt:
Gegen die Algen habe ich damals einen UV-Clearer installiert und gegen die Algensporen und bösen Bakterien seither Nonstop mitlaufen lassen. Ich vermute nun aber, dass ich damit aber auch in nicht unerhablicher Weise gute Bakterien vernichtet habe, die fürs Klima im Becken benötigt werden :rocket: . Der Clearer ist vorerst mal aus....

Die Beleiuchtungzeit fahre ich auch etwas runter. Bin nun bei 9 Stunden anglangt und reduziere da auch noch etwas mehr. Dauert nur ein wenig, da ich das nicht so schlagartig machen will.

Das mal zum Stand der Dinge. ÜBer dne weiteren Verlauf halte ich euch auf dem Laufenden....

Viele Grüße
Thomas
 

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