NO3 im Ausgangswasser viel zu hoch

Hi Mirko,

ja genau das ist der einzige kleine Haken. Bei meiner Konzentration schaffe ich es so eben noch mit der Maximalkonzentration an PO4, was halt eben zu der beschriebenen Braunalgenproblematik führt. Amano-/Red Fire-Garnelen und Schnecken haben dabei bei mir jedoch noch nie Probleme gehabt, zu der Verträglichkeit mit Fischen kann ich jedoch nichts aussagen.

Bisschen verschneiden mit Osmosewasser schadet daher wohl nicht. Eventuell (falls ein Brunnen vorhanden ist) könntest du auch mal das Brunnenwasser testen auf NO3-Gehalt. Aber vorsicht: Bei Brunnenwasser solltest du einen Wasseraufbereiter benutzen, da in den Leitungen für Garnelen giftige Metalle sein könnten.
Falls du nicht alle Tests da hast, gibts meist auch beim Zooladen in der Nähe die Möglichkeit, kostenlos eine Wasserprobe testen zu lassen. Als günstige und gute Tests für Zuhause kann ich dir die von filterking.eu empfehlen (eventuell zu weiteren Erfahrungen auch mal im Forum nach suchen).

Grüße,
Nils
 
Ich werde durch Verschneiden mit Osmosewasser versuchen, eine NO3 Konzentration von 20-30mg/l beim Wasserwechsel zu erreichen. So sinkt der NO3-Wert innerhalb einer Woche bis zum nächsten Wasserwechsel nicht auf Null ab (die 40mg/l haben sich in den letzten 5 Tagen schon fast halbiert).

Zusätzlich werde ich Phosphatdünger einbringen. Da im von mir verwendeten EasyLife Profito schon Kalium drin ist, könnte der Aquarebell Makro Basic Phosphat für die PO4 Versorgung und für Kalium kombiniert mit Profito ausreichen, oder?

Die Rotala green schlägt seit gestern fleißig Luftwurzeln (parallel werden die submersen Blätter aber sehr schön und fleißig gebildet) und es bilden sich erste Grünalgen. Ich vermute, durch das Überangebot von NO3 im Verhältnis zu anderen Makroelementen fördert die Bildung der Luftwurzeln (bei rotala rotundifolia interessanterweise nicht, die wächst aber auch langsamer). Da werden die Garnelen gut was zu tun haben :)
 
Hi,

hab ich die Beckengröße überlesen oder hast du sie vergessen? ;-)
Das wäre noch ein ganz guter Hinweis um dir für Dosierung usw. ein paar Tipps geben zu können.
Interessant im Gesamtkonzept für die Düngung wäre auch noch die Beleuchtung (Wieviel W/Liter?).

Wegen der hohen NO3-Konzentration dünge ich jedenfalls auch nur mit Einzeldüngern. Der von AquaRebell ist gut geeignet als PO4-Quelle, wenn du NO3 brauchst, reicht ja ein Wasserwechsel ;-)
Kalium und Eisen musst du halt schauen ob es Sinn macht, das zusammen zu geben. Der Eisenvolldünger ist auf jeden Fall wichtig, aber wenn du viel Licht und viel CO2 hast, musst du dementsprechend auch mehr Eisen zugeben... Aber der EasyLife scheint mir ganz gut im Verhältnis von Eisen zu Kalium. Kalium ist halt immer so eine Sache: Um den Wert zu messen brauchst du im Prinzip ein Photometer oder einen (teuren) Labortest. Da halte ich es einfach mit dem Estimate Index und kippe regelmäßig kleine Mengen Kalium nach, sodass sich hoffentlich kein Kalium übermäßig anreichern kann (hier gibt es auch im Forum einen eigenen großen Thread zu, meine ich).

Grüße,
Nils
 
Hallo Nils,

Ja, ein dezenter Hinweis darauf dass meine Beckengröße fehlt :wink:

120x50x50, Brutto also 300 Liter, netto schätze ich etwa 230 Liter (Ich habe eine Felsrückwand verbaut um diverse Technik zu verstecken).
Beleuchtet wird mit 2x54 und 2x28 Watt, also auf das Bruttovolumen bezogen etwa 0,55W/l.

Filtriert wird über einen HMF mit 600l/h Pumpe, Auslassöffnungen gibt es einmal klassisch oben unter der Wasseroberfläche und einmal unten horizontal als Bodenströmung von der Seite.

CO2-Zugabe derzeit etwa 30 Blasen/min, Zugabe erfolgt über einen Gegenstromreaktor. Eigentlich mit Nachtabschaltung, aber die ist nach vier Tagen schon durchgebrannt und geht Retoure :shocked:


Als Volldünger für Mikronährstoffe wollte ich eigentlich erstmal nur den ProFito nehmen ("erstmal" heißt, bis der zwei Liter-Kanister weg ist :gdance: ), wobei sich hier im Forum ja viele Berichte darüber tummeln, dass ProFito schlecht für die Eisenversorgung bei hohen Phosphatwerten ist (Hätte ich das mal vor dem Kauf gelesen.). Wenn der Dünger -irgendwann- mal leer ist, werde ich da umsteigen. Sofern nicht vorher schon zu große Versorgungsprobleme auftauchen. Vielleicht brauche ich vorher schon einen weiteren Eisendünger.

Die Zugabe des Profito erfolgt täglich, PO4 würde ich gerne wöchentlich stoßweise zum Wasserwechsel dazu geben.

Lässt sich aus den Angaben was machen? :?

Danke und Grüße!
 
Hallo nochmal,

In den letzten zwei Tagen habt sich eine ordentliche Menge an verschiedenen Grünalgen gebildet. Insbesondere konzentriert im Moos an der Filtermatte, in geringen Mengen aber auch auf Blättern und Steinen. Die Scheiben sind mit einem grünlichen Belag überzogen. Die werden sicherlich vom PO4-Mangel begünstigt, gehören aber für mich jetzt noch zur Einlaufphase.

Ich habe jetzt einen beherzten Wasserwechsel gemacht. Beim nächsten Wasserwechsel (denke kommender Montag) werde ich dann die Scheiben ein bisschen reinigen, damit es sich nicht festsetzt. Die übrigen Algen überlasse ich den Garnelen :roll:


Ansonsten hoffe ich, dass ich mit dem Phosphatdünger weiter komme. In ein paar Wochen berichte ich, ob es was gebracht hat.

Grüße,
Mirko

---edit---

Also ich hab nochmal die Daten vom Wasserversorger angeschaut

sinnvoll wäre wohl das ganze mal vollständig aufzulisten:
pH 7,3
Nitrat ~40
Gesamthärte 17,9°
Karbonathärte 13,6° (bei meinen Tröpfchentests 11°)
Eisen 0,004
Sulfat 108,4
Calcium 94,4
Magnesium 20,1
Kalium 2,9
Natrium 75,0
Flourid 0,035

Über Nitrat und KH hatten wir schon gesprochen (mittels Verschneiden um 25% drücken hatte ich vor), das würde uach den Magnesiumwert in halbwegs vernünftige Regionen bringen.
Der immens hohe Calciumwert macht mir gerade allerdings Sorgen.

Tut sich hier die nächste Baustelle auf? Muss ich eventl. doch mit mehr Osmosewasser verschneiden? Bei meinen derzeitigen Plänen würde ich immernoch etwa 70mg/l Calcium pro Wasserwechsel hinzugeben, was immernoch mehr als doppelt so viel ist wie empfohlen. Wenn ich das stärker verschneide um den Calciumwert runter zu kriegen, sinkt mir der NO3-Wert so weit in den Keller, dass ich direkt schon wieder mit N-Dünger anfangen könnte... Das finde ich angesichts des eigentlich hohen NO3-Wertes im Wasser unbefriedigend.
 

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