Ist es eine UO 500 oder 700?

jgottwald

Member
Hallo Günther,
jede Membrane wird durch das sogenannte Abwasser mehr oder minder selber gereinigt, wenn ich aber das Verhältniss runter fahre dann verhindere ich das sich die Membrane selber reinigt. Stelle dir den Vorgang so vor, ganz simpel: ein Fluss fliesst sehr schnell und in ihm ist viel Sand. Durch die hohe Flussgeschwindigkeit bleibt der Sand immer in Bewegung, nun wird der Fluss breiter und die Fliessgeschwindigkeit sinkt(ein zu kleines Abwasserverhältniss) nun sinkt der Sand auf den Boden und das war es.
Erhöhe also die Fliessgeschwindigkeit von Anfang an mit einer neuen Membrane und du hast diese Probleme nicht. Bei einer low pressure Membrane wird ähnlich verfahren, diese kann mit einem Verhältniss von 1:2 gefahren werden aber nur daher weil sie mehr Reinwasser produziert, der Volumenstrom ist höher. Es schadet der Pumpe überhaupte nicht , allerdings sollte der Vorgang nicht über Stunden gehen da die Boosterpumpen keine Dauerläufer sind.
mfg
jörg
 

kleiner_fisch

New Member
Hallo,

bisher habe ich mein Osmosewasser mit einer einfachen Dennerle Compakt 130 hergestellt.

Da jedoch mir der Wirkungsgrad zu schlecht war, habe ich mir nun die IEM (Waterpilot) Aqua Pro 380 zugelegt, guckst du hier:

http://www.waterpilot.com/catalog/produ ... ts_id=1699

Die Anlage verfügt jedoch über KEINEN Durchflussbegrenzer und somit auch nicht über die Möglichkeit mittels Spülventil den Durchflussbegrenzer zu überbrücken und dadurch zu spülen.
Stattdesswen wird das Abwasser zu einem Teil wieder über die Boosterpumpe in die Membran geleitet (geregelt über ein Einstellventil worüber der Druck eingestellt wird).

Ich habe nun den Hersteller bezüglich Spülens angefragt und dieser teilte mir mit, dass ich die Anlage NICHT spülen müsste, dies wär bei dieser Anlage NICHT nötig.

Nun habe ich gerade diesen Thread hier entdeckt und wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich diese Anlage sehrwohl spülen.
Ich müsste dazu lediglich die Verbindung zwischen Abwasser- und Zuwasserschlauch (=Restrictor ?) unterbrechen, ist das richtig ?
D.h. wenn ich ein Ventil in diese Verbindung baue und dieses Ventil schließe und somit die Abwasserrückführung in die Membran unterbreche, sodass das KOMPLETTE Abwasser durch den Abwasserschlauch in den Abfluss läuft, wird die Anlage dann gespült, ist das so richtig ?

Ist es nun ratsam diese Veränderung an der Anlage vorzunehmen und somit die Anlage regelmässig zu spülen oder ist die Aussage vom Hersteller richtig und ich brauche diese Anlage nicht zu spülen ?

Vielen Dank für die Infos.
Gruß Frank
 

kleiner_fisch

New Member
Ich habe gerade bemerkt, dass ich wohl doch was missverstanden habe, denn ich interpretierte "Restrictor" falsch.
Restrictor ist ja lediglich ein Durchflussbegrenzer.

Nochmal zum Aufbau meiner Anlage:

Der Abwasserschlauch, der von der Membran kommt, wird mittels T-Stück zweigeteilt.
Der eine Teil geht in den Abfluss (kein Durchflussbegrenzer dazwischengeschaltet !),
der andere Teil wird über ein Drehventil zum Eingang der Boosterpumpe geführt, wo er dann mit dem Frischwasserschlauch zusammengeschaltet wird.
Von der Bosterpumpe geht es dann über ein Druckmanometer zum Membraneingang.
Am oben besagten Drehventil kann ich den Druck, der am Membraneingang anliegen soll, einstellen.

Wie ist nun die Funktionsweise dieser Anlage ?

Sehe ich das richtig, je mehr ich das Drehventil öffne, desto mehr Abwasser führe ich über die Boosterpumpe zurück zur Membran und desto höher wird der Druck ?

Gibt es eine Möglichkeit, diese Anlage zu spülen ?

Vielen Dank für die Infos.
Gruß Frank
 

kleiner_fisch

New Member
Meine Fragen haben sich erledigt !

Die Anlage hat doch ein Durchflussbegrenzer, jedoch kann man diesen von aussen nicht sehen, da es sich bei ihm um ein SteckFlow handelt welcher "unsichtbar" im Abwasserschlauch steckt.

Gruß Frank
 

jgottwald

Member
Hallo Frank,
ohne den geht es gar nicht, dieser stellt das Verhältniss von 1:1 her das Drehrad legt die Menge der Konzentratrückführung fest.
mfg
jörg
 

Gunther

New Member
Hallo Jörg,

ich habe mich jetzt doch entschlossen, die Membrane mal mit Zitronensäure zu behandeln. Zu meinem Erstaunen ist auf der Oberfläsche keinerlei Ablagerung zu entdecken, hatte eine dicke Kalkschicht erwartet. Befindet der Kalk sich in der Membrane, oder kann ich davon ausgehen, dass keine Verkalkung vorliegt? Wie lange soll man die Membrane in der Säure liegen lassen?
Schon mal vielen Dank für Deine Antwort.

Gruß
Gunther
 

jgottwald

Member
Hallo Günter,
manchmal erkennst du den Kalk oben auf der Membrane. Also standard ist 8 Stunden bei 5% einlegen., nicht länger
mfg
jörg
 

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