Das Übel bei der Wurzel packen, aber wie und wo?

lebeog

Member
Hallo Martin,
ich hatte auch gerade gedacht, vor allem da Tobi die Strömung angesprochen hat, mal zu sagen wie ich "rühre".
Ich verwende eine Eheim 1262, die bringt bei ca. 1,5m Druckhohe noch etwa 30-35 Liter pro Minute aus dem Technikbecken nach oben. Zu Beginn hatte ich noch eine Tunze Stream mit 4500L/h am laufen, dass war aber eindeutig zuviel des Guten.

Grüße
Jürgen
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Jürgen,

aha..... hört sich auf den ersten Blick als viel an.
Sagen wir also 35 l/min = 2100 l/h.
Beckengröße war 160/80/60cm. Ergo 768 l.

Ich sehe das Problerm bei mir immer in der so scharf gebündelten Strömung der Süßwasserpumpen. Wenn die gegen so eine Wassermasse drücken müssen, ist nach 50-60 cm meist Ruhe im Karton und man sieht keine nennenswerte Strömung mehr.
Die Seewasserfuzzis gehen die Problematik ganz anders an, kennst Du doch.

OK, die 4500 Tunze macht nicht jeder Süßwasserfisch mit, aber über eine zusätzliche Strömungspumpe, die nicht filtert, solltest Du wirklich nachdenken.

Mein neues 145/75/60cm Becken wird von einem Fluval 404 und zwei JBL ProFlow 1000 gerührt.
Da liege ich schon locker über den postulierten 2100 l/h und es kommt mir immer noch wenig vor.

Das muss nun nicht die absolute Lösung sein, eventuell ist es aber ein kleiner Baustein, der das Puzzle ergänzt.

Beste Grüße
Martin
 

Sabine68

Active Member
Jürgen Goebel":c8yrc9m6 schrieb:
Hallo,
auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Person die Senf mag hier nochmal die Ansichten von vorne (etwas größer) von links und von rechts.

Bezüglich der Angaben reichlich, viel, mehr, etc. schnellwachsendes möchte ich einfach auch mal sagen, dass das alles im Auge des Betrachters liegt, was für den einen viel ist, ist für den Anderen eher minimal. Deshalb hier meine persönliche Bewertung, dass ich eigentlich schon viele Pflanzen drin habe.


Grüße

Jürgen

Hallo Jürgen,

*lach* - ja - ich mag Senf seeehr gerne :D

Ich denke auch, daß die Pflanzenmenge ausreichen sollte.
Reichlich heißt bei mir ca 80% Pflanzenmasse - ist so ein Näherungswert.
Man macht es sich halt etwas einfacher, wenn man von Anfang an die Becken mit Pflanzen richtig vollstopft.
Wenn die Becken mal stabil laufen, kann man auch nach und nach reduzieren bzw. das Layout verändern
 

eumel6

Member
Hallo,

Das sind (m.E. inklusive der grünen Büschel) Rotalgen, wie sie beim Einfahren eines Beckens durchaus üblich sind und die auf EasyCarbo recht schnell und empfindlich ansprechen.
Grüne Büschel können Cladophora oder Pinselalgen(Audouinella) sein. auf den Bildern im Prinzip nicht zu erkennen.
Dann sind Rotalgen nicht typisch für das Einfahren eines Beckens. Bestimmte Kieselalgen ja. Bartalgen(Compsopogon) sind oft Zeiger für zu wenig CO2 und siedeln auf angeströmten Flächen, u.a. Filterausläufen. Davon sehe ich hier nichts - bitte korrigieren.
Compsopogon werden übrigens gern von Posthornschnecken gefressen.
Bild 2 - Bartalgen siedeln weniger auf dem Boden. Schönes Bild aber hier wäre die Frage, ob die Alge verzweigt ist.
Wenn machbar - bitte eine kleine Probe der Algen an mich. Dann sehen wir mal weiter.

gruß jo
 

eumel6

Member
Hallo Jürgen,

zuerst die kleine grünen Büschel(Probe 1)
Sind wirklich Rotalgen - Audouinella

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Frame16776.JPG

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einzelne Triebe
Frame16777.JPG


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Die für Audouinella typischen Verzweigungen

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Frame16792.JPG

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Die grüne Färbung im Unterschied zu vielen grauen Pinselalgen kommt hier durch viel Chlorophyll in den Triebspitzen
Frame16788.JPG

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gruß jo
 

eumel6

Member
Hallo Jürgen,

was meinst Du denn mit CO2 optimieren, ich habe die Menge CO2 schon angehoben, indem ich den ph auf 6,5 eingestellt habe (das wären ca. 35mg/l) Mit Strömung optimieren meinst Du mehr Strömung?
Durch alle deine Proben ziehen sich Bartalgen(Compsopogon) wie ein rotes Band. Und Compsopogon sind ein Zeiger dafür, dass irgend etwas mit CO2 und KH nicht stimmt! Das kann soweit gehen, dass sogar der Dauertest nicht hinhaut.
Vielleicht kann man das hier auch einmal im Forum durchspielen.

Probe 2

Überblick
Frame16890.JPG

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Im wesentlichen ein Grünalgenmix
als Begleiter immer dabei: Compsopogon
Frame16892.JPG

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Die Grünalgen gehen in 2 Richtungen, einmal Plättchenalgen(Mougeotia) - in der Fülle selten im Aquarium
Frame16927.JPG

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Die 2.Algengruppe sind wahrscheinlich Oedogonium.
Frame16919.JPG

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Hier könnte man das typische Merkmal - die Kappenbildung reindeuten. Bei vielen Aquariuen-Oedogonium sind Kappen und Teilungsringe kaum ausgebildet.
Frame16903.JPG

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gruß jo
 

lebeog

Member
Hallo Jo,
vielen Dank für Deine Mühe, die Du Dir machst.


Also das mit dem CO2 bekomm ich irgendwie nicht richtig auf die Reihe, mein ph Wert ist bei 6,3 festgenagelt, der Dauertest zeigt ein helles gelbgrün, der ph wird elektrisch gemessen und kh (4) mit JBL getröpfelt.
Die Algen werden im Moment deutlich mehr, Carbo Plus (30ml auf 750Liter) zeigt nach einer Woche Anwendung gar keine Auswirkungen auf die Algen. Die Bartalgen sprießen weiterhin vor sich hin.
Ich habe mich mich jetzt dazu durchgerungen, eine Mittagspause in der Beleuchtung einzuführen, da diese laut aquamax.de allen floralen Bewohnern (excl. der Algen) gut tun soll.
Ich hoffe in der nächsten Woche mein Photometer zu bekommen, somit kann ich dann demnächst den Nährstoffhaushalt im Becken optimal einstellen.
Alle Pflanzen zeigen ein gutes Wuchsverhalten.
Grüße
Jürgen
 

Sabine68

Active Member
Hallo Jürgen,

falls ich es übersehen haben sollte -
welche Filtermedien nutzt du?
hast du gesintertes Material oder Zeolith im Filter?
 

lebeog

Member
Hallo Sabine, Deine Augen sind noch ok, ich habe mich bisher nicht zum Filtermedium bekannt.
Da ich auf den Hinweis in diesem Forum mich für Geringfilterung entschieden habe, ist die menge des verwendeten Filtermaterials sehr überschaubar.
Als Filterung für feine Schwebepartikel verwende ich einen sog. Wonderbag (Filtersäckchen, dass Partikel bis 200 (?) Mikron herausfiltert), als Hauptfiltermedium kommt ein feiner blauer Filterschwamm (30x45x3cm) zum Einsatz. Das wars.
Grüße
Jürgen
 

Hardy

Active Member

lebeog

Member
Hi,
auf Seite 5 hab ich was bezüglich Dauer/Langzeittest gefunden (erster Beitrag), das hat mir aber im Bezug auf Jo´s Aussage nicht unbedingt weiter geholfen.
Grüße
Jürgen

tn_muc":5drfqnn8 schrieb:
eumel6":5drfqnn8 schrieb:
Hallo jo
Das Wort "Dauertest" kann ich da nicht finden. Was auf der Seite meinst Du denn?
Und, was ich vorher zu fragen vergessen hatte: Was ist das billigste Mikroskop, das die Auflösung bringt, die auf Deinen Fotos zu erkennen ist - Super Bilder übrigens! :top:
 

Hardy

Active Member
Ahhh - Danke Jürgen
Die Aussage ist eindeutig und das Gegenteil von dem wie ich jo (nicht ganz) verstanden habe:
Dauertest bleibt zuverlässig, eben auch wenn andere Säuren und Puffer im AQ-Wasser die KH-pH-CO2-Arithmetik durcheinanderbringen (weshalb ich darauf sowieso kaum was gebe, wenn dann höchstens tendenziell).
 

Tutti

Active Member
Moin,

meine bescheidene Meinung weicht wieder etwas ab :D ,da du ja gering Filterung betreibst und sich in so feinem Bodengrund (Sand) auch wenig Bakterien ansiedeln können,würde ich mal wieder einen ganzen haufen Mulm ins Becken kippen,ist nur so`ne Idee !
Das Becken ist doch viel zu frisch und noch garnicht eingefahren,für Geringfilterung und sonstige Experimente,wenn sich nach 3-6 Monaten ein stabiles Milieu und ein anständiger Biofilm gebildet hat,dann kann man weiter sehen !
Und ob die EC Zugabe im Bezug auf Bakterienansiedelung gerade gut ist,möchte ich auch bezweifeln !

Grüße Tutti
 
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