Co2 Eintrag bei Paffrathschale

kiko

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Hallo
Zu den Paffrathschalen findet man im Web ja immer diegleiche Formel zum berechnen [KH bis 10 = 30cm2 (100L) usw.]. In dem Zusammenhang hätte ich gerne gewußt welcher Co2 Zielwert mit dieser Formel erreicht wird.

Hab schon in Google gesucht und da steht immer nur "Es wird durch die Schale nie mehr CO2 zugeführt als vorgesehen". Schön und gut, nur was heißt da vorgesehen - heben Schalen berechnet nach der Formel da den Co2 Wert nun auf 10, 20 oder 30mg oder was denn eigentlich an? :?:
cu Peter
 

Erwin

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Hallo Peter,
"Es wird durch die Schale nie mehr CO2 zugeführt als vorgesehen". Schön und gut, nur was heißt da vorgesehen
ich verstehe das so:
Die Aussage bezieht sich nur auf die Vermeidung von Todesfällen.
Die Diffunsionsgeschwindigkeit von Co2 ins Wasser ist ein relativ gleichbleibender Wert (sicherlich von der Wasserströmung unter der Paffrathschale beeinflußbar). Durch die vorgegebene Kontaktfläche von 30cm²/100Liter Beckeninhalt, sollte es also nie zu einem überhöhten CO2-Gehalt kommen, der Fische töten kann.
heben Schalen berechnet nach der Formel da den Co2 Wert nun auf 10, 20 oder 30mg oder was denn eigentlich an?
Wie hoch der CO2-Gehalt durch die Ps letztendlich im Wasser ist, kann man nicht so leicht ableiten. Eigentlich überhaupt nicht, wenn man die anderen Faktoren (Wasserströmung, Bepflanzungsdichte, Beleuchtungsstärke, Fischbesatz, Futtereintrag, Filterung usw....) nicht kennt. Du musst es einfach bei deinem Becken ausprobieren.
Prinzipiell kann man die PS auf mehrere Arten betreiben:
1. Man füllt sie morgens von Hand bis zu einem bestimmten Maß mit CO2, das dann relativ gleichmäßig bis zum abend ins Wasser eindiffundiert (bis auf die Falschgase).
2. kontinuierliche (Bio-)Co2-Zugabe (mit Blasenzähler). Sollte aus irgendeinem Grund die Zugabe zu groß werden, entweicht das überschüssige CO2 aus der Ps und wird nicht mehr im Wasser gelöst. Allerdings nur bei einem offenen AQ oder in einer aktiv belüfteten Abdeckung.

MfG
Erwin
 

kiko

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Hallo Erwin,

Eigentlich überhaupt nicht
Wenn so ein max. Wert gar nicht existiert den eine solche formelberechnete Schale maximal theoretisch erreichen "kann", dann hieße das andererseits aber auch das die PS unter Umständen genauso wenig kalkulierbar ist wie per Ausströmer etc.. (obwohl man da nur Blasenzählen braucht und weiß wieviel Eintrag das in etwa ergibt)

kontinuierliche (Bio-)Co2-Zugabe (mit Blasenzähler). Sollte aus irgendeinem Grund die Zugabe zu groß werden, entweicht das überschüssige CO2 aus der Ps und wird nicht mehr im Wasser gelöst.
Wozu soll die Blasenzählerei bei einer PS gut sein, wenn doch angeblich die Kontaktfläche der PS die max. aufzunehmende CO2-Menge reguliert? Mir erschließt sich der Zusammenhang da nicht so direkt, denn ob ich mit 60Blasen/Min oder mit 10Blasen in meine Schalen reingehe, macht imo keinen wesentlichen Unterschied.

Links im Bild die PS in meinem Nano (1W/L):
Sie hat (seitlich oben) sechs Schlitze bekommen - das kleine Ding füllt sich mit Blasen und sobald die Schale halbvoll ist (meist nach 5-10min. je nach Bio-Gemisch), entlüftet sie sich über die Schlitze komplett von selbst und ist dann bis auf ca. 10% Füllmenge runter.
Co2 morgens ca. 26mg <---> Co2 abends ca. 22mg (*)
(PH weicht morgens/abends nur gering ab)

Recht im Bild die PS in meinem 54L (0.27W/L):
Gleiches Prinzip, nur ebend rund: Co2 morgens ca. 17mg (*) <---- > Co2 abend: 1mg :shock:
(PH weicht morgens/abends stark ab)
Die Schale im 54L steht sogar leicht im Wasserstrom, wieso ist der Wert da nun so gravierend schlechter wie im Nano wo sie in ner strömungstoten Ecke baumelt?

Beide Schalen sind nach der gleichen Formel berechnet + das Wasser ist aus derselben Leitung.
Wieso diese Unterschiede? :?
cu Peter

(* berechnet aus KH/PH)
 

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Erwin

Well-Known Member
Hallo Peter,

Mir erschließt sich der Zusammenhang da nicht so direkt, denn ob ich mit 60Blasen/Min oder mit 10Blasen in meine Schalen reingehe, macht imo keinen wesentlichen Unterschied.
Wenn die PS die 60 Blasen/Min "verarbeiten" kann macht das sehr wohl einen Unterschied.
Wozu soll die Blasenzählerei bei einer PS gut sein
Naja, man hat halt eine zusätzliche optische Kontrolle. Bei Bio-CO2 erkennt man die Produktionsmenge auf einen Blick.

Dieses Zitat
Eigentlich überhaupt nicht
musst du weiterlesen, damit das rüberkommt was ich damit gemeint habe :wink: (Die anderen unterschiedlichen Einflüsse auf den CO2-Gehalt)
dann hieße das andererseits aber auch das die PS unter Umständen genauso wenig kalkulierbar
Was nicht kalkulierbar (vorhersehbar) ist, ist die tatsächliche CO2-Konzentration im Wasser wegen den anderen Einflüssen.
Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass du es bei deinem Becken ausprobieren musst.
Der Co2_Zugabebedarf kann sich im laufe der Zeit auch ändern.
Beide Schalen sind nach der gleichen Formel berechnet + das Wasser ist aus derselben Leitung.
Wieso diese Unterschiede?
Weil sie einen unterschiedlichen Bedarf haben...
weil sie einen unterschiedlichen Besatz haben...
weil sie eine unterschiedliche Filterung haben...
weil sie unterschiedlich beleuchtet sind....
weil die PS unterschiedlich aufgebaut sind (auch an den Selbstentlüftungsschlitzen findet Diffusion statt)
weil sie in unterschiedlicher Höhe angebracht sind (tiefer = hoherer Wasserdruck = höhere Diffusionsrate)
weil sie ..... (es gibt sicher noch 100 weitere Gründe)
Gleiches Prinzip, nur ebend rund: Co2 morgens ca. 17mg (*) <---- > Co2 abend: 1mg
Offenbar ist die Zugabemenge im 54er zu gering. Warum erhöhst du nicht einfach die Blasenzahl und benutzt ne grössere Ps?

Wie groß ist denn dein Nano?
Ist das Verhältnis von Wassermenge (54 zu Nano) identisch mit der zugegebenen Blasenanzahl?

MfG
Erwin
 

kiko

Active Member
Hall Erwin,
die richtige Blasenanzahl fürs 54L wären 4Blasen/Min bzw. 1Blase/Min für das 12L Nano per Ausströmer o.ä..
Laufen tut das Nano nun allerdings mit 7Blasen und das 54L mit 11Blasen in die PS, weil das mit 1 bzw. 4 Blasen zu lang (Stunden) dauerte zum austesten ob die Schalen sich selbst entlüften. Da der Co2 Gehalt beim Nano paßte, war ich davon ausgegangen das die erhöhte Blasenanzahl die gelöste Co2 Menge bei der Paffrathschale wohl nicht wesentlich (mit)beeinflußte und hatte die neu angemixte(n) Gärflasche daher auch so belassen.

Wieso der Wert beim 54L so gering da ausfiel weiß ich nun,
offensichtlich braucht die Glocke mehr Strömung. Habs mal vor den filter gehangen und siehe da:
25-28mg Co2 morgens-abends.
....... habe die Schale dennoch sicherheitshalber eben noch von 15cm2 (lt. formeltabelle) nun verkleinert auf 9cm2.
Vermutlich ist das nun viel zu klein, aber will kein Risiko eingehen, lieber zu klein als womöglich morgen alles tot oder so. :oops:

Denn heut nacht eben um 1Uhr sinds schon 30mg und weiß ja jetzt nicht was in all den weiteren Nachtstunden bis morgen früh passiert wo die Pflanzen kein Co2 aufnehmen. Ist der CO2 Wert schon zu hoch bzw. wie weit steigt da wenn nachts erfahrungsgemäß so ein Wert mit der Paffrathschale dann noch. :?:
Oder gar besser nachts abklemmen?

cu Peter
 

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