Betonkies 0-16

M

Maximilius

Member
Hallo

hat schonmal jemand Erfahrung mit Betonkies im Aquarium gemacht ?
Ich war letztens beim Betonieren und da ist mit der Betonkies ins Auge gefallen, die Körnung find ich optisch recht schön (0-16mm).

Klar er muss gut gewaschen sein da er extrem viele „Schwebestoffe“ enthält.
Würde die Härte Probleme machen im Aquarium? Oder könnte es zu anderen Problemen kommen ?


Grüße
Max
 
Thumper

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

Wenn ich das richtig sehe, dann ist Betonkies ein Beimischstoff für Beton und „nur“ Kies.
Wenn du ein Leitfähigkeitsmessgerät hast, kannst du nachmessen, ob die Leitfähigkeit steigt, wenn du ihn in Wasser gibst.
Alternativ kannst du mit Zitronensäure testen, ob es schaumbildend ist.
Beides sind Anzeichen, dass er Härtebildner abgibt.
 
moskal

moskal

Well-Known Member
Hallo Max,

bisher gabs damit noch keine Probleme bei mir. Bei mir in der Gegend ist das Rheinkies. Also kurz zum Abgleich, du meinst das: Klick ? Wenn nicht, dann kann es ungeeignet sein, weil es geschredderte Abbruchsteine von Häusern enthalten kann. Deshalb auch unbedingt Vorsicht mit Maurersand.

Gruß
Helmut
 
moskal

moskal

Well-Known Member
Nimms nicht, das ist geschredderter Bauschutt. Da ist nicht nur Härte ein Problem, alle Wandanstriche, Kleber, Spachtelmassen bis hin zu unentdecktem Asbest können da drin sein.
 
moskal

moskal

Well-Known Member
...andersrum leben und vermehren sich meine Aphanius danfordii seit nun dem dritten Winter erstklassig in einer Speißwanne mit Bauschutt und Regenwasser. Aber da weiß ich, was für ein Schutt das ist und es sind fische aus Sodassen.
 
N

Notho

Member
Hallo,

ich möchte mal darauf hinweisen, dass es eigentlich nicht direkt "Betonkies" gibt. Du meinst vermutlich Kies mit einem Korndurchgang von 0 - 16 mm, also eine sehr breite (Größen-!) Streuung. Über die eigentliche mineralische Zusammensetzung ist damit nichts gesagt. Die Kornzusammensetzung bzw. deren Bezeichnung ist nur wichtig für die Betonmischung, für die die Kies(-Größe) (neben Zement und Wasser) natürlich nicht so ganz unwichtig ist. ;)

Ansonsten wurde (einfacher!) Kies schon seit mehr als 100 Jahren recht erfolgreich als Aquarienbodengrund benutzt...
Und auch ich hole mir alle paar Jahre welchen vom Kieswerk - zuletzt glaube ich für ca. 8 € soviel wie man mit einem PKW wegbekommt! In Eimern abgefüllt, versteht sich. Ich nehme schon seit Jahrzehnten meist welchen mit dem Durchgang 2/4 - und den möglichst "dreckig".

Tschüss
Jens

PS: Was kostet der Liter Soil gleich noch mal?
 
moskal

moskal

Well-Known Member
Hallo Jens,

da gibts schon noch ein paar Parameter mehr, wenn der Kies zum betonieren geeignet sein soll. Der darf vor Allem nicht nur rundkörnig sein. Flußkieß (und Gletscherkieß) ist das aber, deshalb gibts da Beimischung von scharfkantigem Material. Das muß nicht geschredderter Bauschutt sein, ist es aber meist. Seit dem die Mülltrennung am Bau zunehmend ernst genommen wird und Rohstoffabbau als Problem wahrgenommen wird ist das noch mehr geworden.

Gruß
Helmut
 
moskal

moskal

Well-Known Member
Notho schrieb:
mit Eurasiern habe ich (wie die meisten) weniger am Hut. Aber diese sind wohl mehr oder weniger ziemliche Hartwasserfische,
Zum Vergrößern anklicken....
Die hier habe ich im Oman gefunden, um 300µS/cm, bei einer Quelle, die das ganze Jahr über gleichmäßig Wasser sprudelt:

aphanius.wadi-bani-khalid.2.jpg
die Eurasier sind nicht alle aus hartem Wasser. Aber wie gesagt, die danfordii schon.
 
N

Notho

Member
Scharfkantiger Kies ist dann Splitt, = ein gebrochener Zuschlagstoff. Aber den hat Max (auch wenn der natürlich besser für Beton geeignet ist) ja nicht - ist auch um einiges teurer als rundkörnige Zuschlagstoffe, aber dafür für die Aquaristik ziemlich ungeeignet.

Oh, ich möchte auch mal in den Oman zum Fischefangen... Obwohl die wenigsten bei Oman an Aquarienfische denken!

Mit dreckig meine ich möglichst wenig gewaschen; maximal die oberste Schicht. Dreck = Nährstoffe.

Jens
 
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