Besatz,... ???

ESSWS

Member
Hi,

kurz: mir geht es nur darum, ob ich Algen Probleme wegen Überbesatz bekomme, bzw. um vernünftige Werte. Hasse das nämlich.

Auf 720l mit 2x45l Innen Filter, davon aktiv je 10l Siporax und 10l Matte, Rest für Heizung,... .

60 Neon
20 Panzer Welse
20 Zwerg Panzer Welse
10 Rüssel Barben
30 Ohrgitter Welse
60 Amanos
30 Helmschnecken

Genug schnelle Pflanzen und Licht ist da. Habe jetzt 36L/l, denke das ist ganz gut.

Wie viel füttert man? Ich taste mich von unten ran, also eher : können Fische schnell verhungern?

Wühlen die Zwerg Panzer Welse den Boden auch soweit auf, dass Mulm Iwann im Filter landet? Die großen PW sind eig. nur dazu da.

Andere Frage wäre noch, ob den Keramikplatten zischen? Hab gehört, dass tun sie bei zu wenig Druck, den ich haben werde.

Danke!!!
 

Lixa

Well-Known Member
Hallo Andy,

Einiges ergibt keinen Sinn. Was ist das Ziel des Beckens? Tiere oder Pflanzen?

Wieso sollen Fische den Mulm transportieren?

Was für zischende Keramikplatten?

Überbesatz ist immer relativ zum Wasserwechsel. Wieso nicht weniger besetzen? Verhungern wird immer die langsamste Fresser, hier wahrscheinlich die Wirbellosen. Ohrgitter Harnischweise sind da auch empfindlich. Die Rüsselbarben haben dagegen das Potential jeden von Futter weg zu schubsen.

Viele Grüße

Alicia
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Andy,
nehme mir das jetzt nicht übel. Aber der Ganze Beitrag ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.
Die Fische haben grundverschiedene Ansprüche an ihr Habitat. Wie will man das unter einem
Hut bringen? Rüsselbarben sind bestimmt interessante Fische. Aber in diesem Becken? Du weist
schon, dass die mit dem Alter aggressiv werden? Vor 20-30 Jahren hat man denen nachgesagt, dass
die Algen vertilgen, was sich aber nur auf Jungfische bezieht. Mittlerweile sind die auch deswegen vollkommen out weil ineffektiv.
Panzerwelse brauchen große Flächen mit feinen Sand und fast stehende Gewässer. Ohrgitterwelse
brauchen Holz, dichte Bepflanzung und eine starke Strömung. Neons freien Schwimmraum mit moderater
Strömung.
Die Zusammenstellung, wenn man von den Amanos absieht, hat was von den 80er. Ich dachte eigentlich, dass man sich davon verabschiedet hat.
Ein Bild vom Becken wäre vielleicht hilfreich. Aber so machen Tipps in die eine oder andere Richtung keinen Sinn. Ich persönlich könnte mit der Zusammenstellung an Fischen kein Becken einrichten.
Du hast eine Frage zum Futter gestellt. Die Panzerwelse wirst du mit Tabletten füttern müssen, damit überhaupt unten was ankommt. Flockenfutter wird den Boden nicht erreichen, da entweder die anderen Fische das vorher fressen, oder aber es wird durch die Strömung in den Filter gesaugt. Du musst also mehr Füttern als wirklich benötigt wird, was auf jeden Fall den Algen in die Hände spielt.
Ich persönlich würde Panzerwelse nur im Artenbecken halten. Ein 90f wäre meine Wahl. Aber in einem durchgemischten Becken werden die immer zu kurz kommen.
Ich finde es immer Schade, dass man dieses Potential, was so ein Becken wie deins hergibt, verschenkt.
Ideal als Becken für Südamerikanische Barsche, denen man beim Ableichen und Aufzucht der Brut zuschauen kann. Passende Pflanzen dazu, die dem natürlichen Habitat entsprechen.
Damit hast du viel weniger Probleme mit Algen als mit diesem Sammelsurium.
Von den ganzen Fischen, die du da aufführst werden sich die wenigsten in freier Wildbahn begegnen und du pflegst sie auf 720 Liter.
Gruß
Helmut
 

ESSWS

Member
Hi,

Ich nehme nix übel, man lernt ja nie aus! Sicher habt ihr teilweise recht, ob sie sich in der Natur begegnen wäre mir zwar egal (und ihnen auch?!) aber Strömung, etc. sollte schon passen. Auch eine Entscheidung zu Pflanzen oder Tieren macht keinen Sinn, finde ich. Ich habe danach zusammengestellt, dass die Tiere auch einen Nutzen haben (Algen). Fotos sind noch unnütz da das Becken leer ist. Wo würde ich das machen, sehe nur "Video einfügen"?

Alicia:
PW haben in meinem alten Becken so lange gewült, bis der Mulm im Filter war!
Keramikplatten für CO2.
Rüsselbarben werde ich sein lassen.

Helmut:
Rüsselbarben werde ich sein lassen. Wurden mir vom Fachmann empfohlen.
Südamerikanische Barsche: Skalare? Ansonsten finde ich Barsche extrem unschön. Skalare hatte ich im alten Becken, sobald da aber ein Paar war gabs nur noch Stress. Diskus sind auch hässlich.
Sand habe ich.
Warum ich jetzt mit den Fischen mehr Algenprobleme haben soll als mit Skalaren, erschließt sich mir nicht. Dazu habe ich ja Amanos, etc.. Die übrigens von meinen alten Skalaren gefressen wurden. Es geht ja um die "Fischmasse". Vielleicht erläuterst du das nochmal. Wenn ich mich tatsächlich wieder für Skalare entscheiden würde, wie viele dann? Letztes mal war auch zu wenig bepflanzt. Begegnen sich Skalare und ZPWelse?

Ein Satz zu 36L/l wäre noch nett. Und ganz wichtig: Ob ich mir mit den Helmschneckeneiern das Becken versaue, bzw. kriege ich den Aufwuchs auch ohne in den Griff? Der Fachmann meinte, dass sie sie auch selber wieder essen.

FG
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,
Ein Artenbecken hat den Vorteil, dass man sich voll und ganz auf diese eine Art konzentrieren kann. Was auch für dich als Anfänger die Sache vereinfacht. „Beifische“ wie kleine Saugwelse, Garnelen und Schnecken, die der unterstützenden Pflege und Reinigung des Beckens und der Microflora dienen, lassen wir aussen vor.
Du mußt nicht unterschiedliche Bedürfnisse bei Haltung, Pflege und Fütterung berücksichtigen.
Wenn man deinen Beitrag zwischen den Zeilen liest und die Wahl deiner Fische dabei berücksichtigt, geht es dir hauptsächlich um die Bekämpfung von Algen. Das wird nicht funktionieren.
Informiere dich über z.B. SüdamerIkanische Barsche. Wie ist die Haltung, was wächst dort im natürlichen Habitat, was kann ich an zusätzlichen Fischen dazugesellen. usw
Das wird am Ende eine schlüssige Geschichte. Auch für den, der es pflegt und sich daran erfreut. Du hast hier Fische, die sich in der natürlichen Umgebung wohl führen. Pflanzen die sich ergänzen und nicht untereinander konkurrieren. Ein Becken, wenn eingefahren, sich selbst pflegt.
Fische, die nicht ständig Revierkämpfe austragen, die sich nicht zurückziehen müssen, womöglich kümmern, weil das Becken nicht ihrem natürlichen Habitat entsprichst.
Bei der Fütterung kannst du gezielt das füttern was auch wirklich gefressen wird.
Am Ende bekommst du mit so einem Becken auftretende Algen viel besser in den Griff, als mit dem was du da vorhast.
Noch eine kleine Bemerkung zu den Rüsselbarben. Wer die noch empfiehlt, der ist in meinen Augen kein Fachmann. Niemand der sich ernsthaft mit dem Hobby beschäftigt, wird Mittelamerikaner, Südamerikaner und Südostasiatische Fische miteinander vergesellschaften, die schon allein bezogen auf die Wasserchemie unterschiedliche Ansprüche stellen.
Gruß
Helmut
 

Ernie1701

New Member
Hallo Andy,
in welche Richtung soll dein Becken denn gehen?
Soll es ein "buntes" Gesellschaftsbecken werden? Ein harmonisches Pflanzenbecken mit Fischen im Wohnzimmer? Muss eine bestimmte Art rein und der Besatz drumherum aufgebaut werden?

Wie sind dein Wasserwerte?

Wenn du ein ausgewogenes Becken hast, wo die Faktoren Besatz, Bepflanzung, Bodengrund, Wasserwechsel und Filterung stimmt, dann hast du auch nur ganz wenig Mulm. Mulm ist an sich auch nichts Schlechtest, aber natürlich nicht sehr hübsch. Alle Bodenfische werden den Mulm immer mal wieder aufwirbeln, ob er deshalb auch im Filter landet, ist Frage der Beckenstruktur und Strömung.

Ich will dir hier mal einen kleine Besatzvorschlag machen.

Ein Schwarm Rote Neons
Ein Schwarm Zwergpanzerwelse (Welche Art meinst du da?)
Ein, zwei, drei Paar oder eine kleine Gruppe einer Zwergbuntbarschart (Apistogramma trifasciata oder borelli sind da am besten geeignet für Gruppenhaltung oder Dicrossus)
Eine Gruppe Otocinclus

Damit hättest du dann so um die 100 Fische im Aquarium. Bei einem dicht bepflanzten, gut strukturierten Becken kann das im Wohnzimmer sehr harmonisch wirken.
Natürlichen müssen dann die Wasserwerte passen!

Ich habe bei der Fütterung im Gesellschaftsbecken mit Schwärmern und Bodenfischen immer zweimal am Tag gefüttert.
Einmal morgens ein Flockenfutter, Frostfutter oder Lebendfutter für alle Fische die frei schwimmen. Hier gilt; etwa so viel, wie in wenigen Sekunden gefressen wird. Es sollte nichts noch Minuten im Becken rumschwimmen (außer bei Lebendfutter, was gelegentlich mal flüchtet). Aber auch das kommt auf die Fischart und deren Fressgewohnheit an. Es gibt auch langsame Fresser. Die wenigen Reste holen sich dann die Bodenfische tagsüber.
Einmal Abendsfütterung kurz vor oder kurz nach dem Beleuchtungsende Futtertabletten, ein schnellsinkendes Granulat, schnellsinkendes Frostfutter und sinkendes Lebendfutter. Hier muss man ein Gefühl bekommen, was und wie viel die Bodenfische fressen. Das Fressen am Boden dauert meistens etwas länger, da die Fische ihr Futter erst finden müssen. Eventuell muss man hier per Röhrchen oder Zange die Bodenfische füttern, wenn der restliche Besatz zu gierig ist.
 

Lixa

Well-Known Member
Hallo Andy,

Zu den Diffusoren ("Keramikplatten'): Diese sind für Nanobecken, also definitiv weniger als 100 L. Für größere Aquarien verwendet man Inline Diffusoren oder aktive Reaktoren. Diese sind meist nicht sehr laut.

Viele Grüße

Alicia
 

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