Algenbestimmung ( in Eleocharis)

Frank2

Well-Known Member
Soviel zu dem Thema (viele Mädels machen sich H2O2 in die Haare und damit auch unfreiwillig auf die Haut,

Aber nicht in die Augen und Schleimhäute. Die Fische haben zudem keine Wahl! Sie bekommen das Zeugs am ganzen Körper drauf inkl. Augen, Kiemen und Co. .Ein guter Friseur achtet darauf dass die Kopfhaut nicht damit in Kontakt kommt wegen der mögliche Hautbeschädigung. Barriereschäden der Haut sind vorprogrammiert. (erhöhtes Risiko für Dermatosen aller Art) Viele Anwenderinnen landen nach mehrmaliger Anwendung beim Dermatologen bzw. vorbeugend werden anschließen Kuren verwendet damit die Beschädigung nicht ganz so stark ausfällt.
Ich weiß wovon ich da rede!

Die Hauttoxizität ist bereits in geringen Konzentrationen durch Studien nachgewiesen! Selber suchen. Ich kopiere es hier nicht rein.

Das Zeugs wird zur Entfernung von Biofilmen verwendet. Nach Anwendung ist kein Biofilm mehr im Becken. Was soll das? Das Becken ist in der Anfangsphase, wie kann man da dazu raten den Biofilm zu zerstören bzw das in Kauf zu nehmen? Kein auch nur halbwegs versierter Aquarianer muss derartiges Zeug in seine Becken kippen.
Einige wenige Ausnahmefälle abgesehen..

ich verstehe nicht wie es sein kann dass bei einem Hobby, welches sich mit natürlichen Habitaten beschäftigt bei jedem Problem(chen) mit der Giftkeule geschwungen werden soll. Ich finde das armseelig. Bei worst case muss man auch beim Menschen manchmal zerstörende Medikation ansetzen. So sicher auch in dem ein-oder anderen Becken. Aber nicht derart inflationär. Ich finde es im Prinzip gut, dass man diese Substanzen nicht ausklammert und bespricht. Allerdings sollte das durchaus kritischer sein.

Ich wundere mich dass ich scheinbar der einzige bin, der sich darüber echauffiert dass bei jedem Lumpenkruscht der Ratschlag mit dem Zeug kommt. Vlt. ticke ich auch nicht "modern" genug das kann durchaus sein. So alt bin ich aber eigentlich noch gar nicht. :smile:

In diesem Sinne
Grüße
Frank
 

Frank2

Well-Known Member
... noch ein Nachsatz. :D

Algen sind doch auch eine Chance. Sie zeigen uns dann, wenn sie stark auftreten (ein paar Algen sind sicher kein Problem für niemanden) an, dass etwas im System nicht in der Balance ist. Klar ist es manchmal nervig und haareraufend herauszufinden was es denn nun ist. Aber in 9 von 10 Fällen kann man es durch sorgfältiges Beobachten (und damit meine ich nicht nur Messen/Testen) herausbekommen und dann Veränderungen vornehmen. Das ist doch genial.

. Geduld, Geduld, Geduld...

Eben.

Grüße
Frank
 

D-ZEPP

Member
Hi Frank
Ich denke das wäre zu einfach.
Stellt man sich vor man ist krank. An was denkt man zuerst?
Was kann ich einnehmen damit besser wird? Und nicht woran es liegt. Es sehe da gewisse parallele. Ich weiß es klingt alles ziemlich philosophisch. Aber passt hier sehr gut.
Man will einfach nicht einfach.
So in dem sinne
Gruß Darius
 

AQ Dave

Active Member
Hi,

ihr habt sicher Recht das in vielen Fällen zu schnell zur Chemiekeule gegriffen wird und das viele keine Zeit mehr haben. Bzw sich nicht mehr nehmen, gerade im Aquascapingbereich. Aber ich wünsche euch mal eine Alge die ihr mit all euren "Altbackmitteln" nicht in den Griff bekommt. Und sie euch überrennt. :nasty:

gruß
dave
 

D-ZEPP

Member
Hallo Dave
Das wünsche ich niemanden.
Weil die wahrscheinlich mit den Neubackmittel auf DAUER nicht in den Griff zu bekommen ist.
Stichwort: neuaufsetzen, Neuanfang. .. Gibt es zu genüge im Netz.
Mit allem Respekt
Darius
 
Hallo,
Ja ich stimme Frank grundsätzlich zu. Man bekommt in der Regel mit etwss know-hoe die gängigen Probleme auch so in den Griff.
Ich hatte aber auch schonmal die liebenswerte Cladophora sp.. Ich sehe da gar keine andere Möglichkeit als die Chemiekeule. In meinen Fall Algexit.
Da handelt es sich wohl aber um die von Frank gemeinten Ausnahmefälle. Grundsätzlich sehe ich ebenso das Problem, dass man sich mit einem "Wundermittel" schnell und einfach behelfen will. Und das schon bei vergleichsweise kleinen Problemen. Gerade im Garnelenbereich gab es ja mal einen regelrechten Hype bezüglich Baytril. Einem sehr umstrittenen Breitbandantibiotikum (In den USA bereits verboten). So sollten dann durch falsche Haltung bedingte bakterielle Infektionen der Garnelen wieder gesunden...
Ich packe das Problem auch lieber von der Wurzel an und finde dass der Bedarf an Chemie im Aquarium dann doch recht überschaubar bleibt.
 

Biotoecus

Active Member
Hi,
lasst bloß die Chemiekeulen weg.
Mikro und Makro Dünger kommen mit einer Vielzahl an chemischen Stoffen daher, die noch gar nicht dermatologisch untersucht wurden!
CO2 ist Chemie pur und senkt sogar den pH!
Bodendünger verändern die Wasserchemie!
Soils, ob nun passiv oder aktiv düngend, bringen die Chemie in unseren Naturhabitaten für Wochen durcheinander!
H2O2 ist natürlich um Längen schädlicher als irgendwelche KNO3 Dünger.
Weil das H2O2 geht ja direkt ins Auge des Menschen, das KNO3 hingegen nicht!
Und dermatologisch untersucht ist das natürlich auch alles! An Fischhäuten!

Ich kann nur noch einmal betonen: Lasst die Chemiekeulen weg!

In ein Aquarium gehört nur ordnungsgemäß abgesegnete Chemie!
Und verlasst Euch da nicht auf die vom Wasserwerk gelieferte Chemie!
Gerade die Wasserversorger versprechen da vieles, halten aber wenig!

Kauft deswegen UOA und VEA und salzt auf mit garantiert unchemischen Salzen aus biologischem Anbau!
CO2 nur vom garantierten Ozonlochspezialisten!

Für die optimale Algenunterdrückung sind unbedingt gute Beobachtung, Wasserwechsel, keine Düngung, wenig Filterung, keine Chemie und der G-Faden erforderlich.
Entfernen Sie Algen nie mit der Hand, sondern lassen sie Funktionstiere diese Geisel der Menschheit auffressen!
Der Kontakt mit Algen ist Chemie und kann zu Ausschlägen, Ekzemen, ja sogar Dermatosen führen!

Gruß Martin
 

D-ZEPP

Member
Hallo Martin
So eine Antwort habe ich zugegebenermaßen nicht erwartet.
Aber wenn man die GANZE Aussage betrachtet dann entspricht genau dem was uns alle so an das Hobby so festbindet.
Darius
 

Frank2

Well-Known Member
.. ich habe ihn gesperrt. habe mir den Unsinn lange genug durchgelesen, habe dafür kein Zeit.

Dave Du wirst von mir auch nie auch nur ein Sterbenswort hören, wenn jemand Cladophoras drin hat oder das Ganze wegen Veralgung egal von was vor dem Zusammenbruch steht. worst - case - da muss dann zwangsläufig scharf geschossen werden. Ich habe mal eine ec-Maximaldosierung machen müssen vor Jahren wegen Bartalgenplage- alle Fische raus und reingehauen, das geht aber nicht immer und bei jedem (mit den Fischen raus). ich hatte zwei Amanos übersehen, die gingen hops. Hätte wohl belüften müssen...

Danach war es einige Zeit gut, dann kam der Schrott zurück. DANN habe ich angfangen die Dinge zu verändern und die betroffenen Pflanzen rauzuschneiden. Irgendwann war der Schrott dann weg. Dauerhaft. Es hat aber gedauert. Geht nicht immer. Weiß ich.
Aber ich lese hier tw von regelmäßigem, sozusagen kurweisen Einsatz von H202.Das kann doch eigentlich nicht wahr sein. Und dann sehe ich dass hier auch viele ältere Aquarianer sind und da wundere ich mich warum da den Burschen nicht widersprochen wird im Dauerchemieeinsatz?

Grüße
Frank
 

Sauron

Member
Hallo Frank,

auf Martins Meinung lege ich auch keinen Wert, finde allerdings dass Du etwas zu moralisch daher kommst. Ich duenge jeden Tag, bin also im Dauerchemie Einsatz. Die Unterscheidung zwischen zwischen guter und boeser Chemie ist schon etwas spitzfindig, es sollte jedem selbst ueberlassen bleiben, da eine Grenze zu finden. Auch Leute, die die Chemiekeule deutlich frueher und intensiver als Du schwingen, haben sich in vielen Faellen ueberlegt, was sie da tun, und sind nicht zwangslaeufig alle Tierquaeler.
Um mal etwas konkreter zu werden, finde ich auch nicht, dass im vorliegenden Becken nichts zusammen passt, oder dass zuviel geduengt wurde (das gehoert irgendwie ja zur Definition des Estimative Index). Ich wuerde die Anzahl der WW erhoehen und die mechanische Entfernung der Algen intensivieren. Bei Becken in der Einfahrphase hat sich auch eine englische Methode bewaehrt: Tee trinken und abwarten.
 

eumel6

Member
Hi,

Ich habe heute morgen wieder mit einem Spiess ein paar Kneuel und Fäden aufgewickelt und in reinen Alkohol gegeben, worauf sich die komplette Flüssigkeit hellgrün gefärbt hat.
Bartalgen (Rotalgen) kann ich somit wohl ausschließen oder?
Sieht nach Rotalgen (Compsopogon) aus. Sie kommen mir zwar mächtig dünn vor, aber vielleicht kann man mal eine kleine Probe bekommen - einfacher Briefumschlag reicht ja.
Das hellgrüne müsste das herausgezogene Chlorophyll sein. Ist ja auch Sinn der Behandlung mit Alkohol. Das Chlorophyll rausziehen - das haben auch Rotalgen und übrig bleiben die roten Komponenten.

gruß jo
 

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