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Caridina cf. cantonensis "King Kong"

King Kong

Nano-Aquarium geeignet?: Ja
Benötigt Artenbecken?: Nein
Herkunftsland: China, Deutschland

Optische Wirkung: 
  • besonders farbenfroh / auffällig

Typ: Süßwassergarnele

Populärnamen [?]: 
  • King Kong

Stamm: Arthropoda - Gliederfüßer
Unterstamm: Crustacea - Krebstiere
Klasse: Malacostraca - Höhere Krebse
Ordnung: Decapoda - Zehnfußkrebse
Unterordnung: Pleocyemata - Bauchtragende Krebse
Familie: Atyidae - Süßwassergarnelen
Gattung: Caridina

Beschreibung: 

Die King Kong ist eine sehr schöne Form der Red Bee. Die Tiere bevorzugen einen PH-Wert von ca. 6-7,5, eine Karbonathärte von 0-5° und eine Gesamthärte von ca. 1-10°. Der Leitwert sollte zwischen 80 und 400µs liegen, eine Nachzucht ist aber schon bei einem Leitwert von 937µs geglückt. Weibchen dieser Art werden ca. 3-3,5 cm lang, Männchen hingegen nur ca. 2,5-3cm.

Noch unklar ist, ob es sich bei der King Kong um eine Mutation handelt oder ob Züchter das Schwarz der Tiere durch gezielte Zucht und Selektion herausgezüchtet haben.

CO2-Verträglichkeit 0 bis 30 mg/l

Besondere Anforderungen: 
  • Braucht Versteckmöglichkeiten

Lichtverträglichkeit: 
  • Kann unter Starklicht gehalten werden

Futter: 
  • abgebrühter Salat
  • Brenesselblätter
  • Buchenblätter
  • Flockenfutter
  • Frostfutter
  • Gurken
  • Karotten
  • Welstabs

Mindestanzahl an Tieren: 10+

Bepflanzung: 
  • Knabbert nur bei Hunger an Pflanzen
Pflanzen: Ja

Für diesen Wirbellosen liegt keine Beschreibung zur Haltung vor.
Nachwuchsanzahl: 20-30 Jungtiere
Gelegegröße: 20-30 Eier
Häufigkeit der Vermehrung: Bei guter Wasserqualität und den richtigen Wasserwerten ca. alle 4-6 Wochen
Vermehrung: 
  • Spezialisierter Fortpflanzungstyp

Zucht: 

Die Zucht der King Kong ähnelt sehr stark wie die der Red und Black Bee. Es wird leicht saures Wasser von den Tieren bevorzugt, oftmals zeigen sie dann auch bessere Farben. Die Weibchen produzieren ab der Geschlechtsreife bei guter Wasserqualität und richtigen Wasserparametern einen Eifleck im Nacken. Bei der nächsten Häutung hängt das Männchen ein Samenpaket an das Weibchen, welches versucht, die Eier die im Nacken vorproduziert wurden, in die Bauchtaschen zu pressen. Es sollte sich im Normalfall um ca. 20-30 Eier handeln. Unerfahrende Weibchen verlieren oft eine Anzahl der Eier, manchmal aber auch alle. Nach ca. 4 Wochen entlässt das Weibchen die Jungtiere welche sich sofort im Moos verstecken. Dort weiden sie alles nach Mikroorganismen ab und sind ständig auf Futtersuche. Mit diesem noch geingem Alter kommt es noch relativ oft zu Häutungen. Das nimmt aber mit dem Alter ständig ab. Mit ca. 3-3 1/2 Monaten werden die Tiere Geschlechtsreif. Um bessere Aufzuchtquoten zu erzielen empfiehlt es sich Aufzuchtfutter zu verwenden.

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Erfahrungsberichte

1 Erfahrungsbericht
von Lars » 27 Mär 2013 21:09

Die King Kong Garnele, genau genommen Caridina cf. Cantonensis „King Kong“, gehört zu den Bienengarnelen. Sie wurde 2009 von dem Garnelenzüchter Mr. Yeh in China entdeckt. Laut seiner Aussage handelt es sich hierbei um ein Zufallsprodukt, bei der er die Gene gefestigt hat und die Zuchtformen „Red Ruby“ und „Panda“ entstanden sind.

Wie alle Bienengarnelen bevorzugt auch diese Art weiches und saures Wasser. Am besten lässt sich aufgehärtetes Osmosewasser nutzen, da es frei von Schwermetallen ist. Zielwerte sind hierbei ein PH-Wert von 6-6,5 sowie eine niedrige Karbonat- und Gesamthärte. Die Temperatur sollte bei 20-24°C liegen. Bei der Fütterung wird fast alles genommen. Wichtig ist aber, dass natürliches Futter solange abgekocht wird, das keine Pestizide mehr vorhanden sind. Ansonsten sollte die Futterstelle der Garnelen immer sauber gehalten werden, da sich hier besonders viele Keime bilden könnten, die den Garnelen schaden zurichten können. Weibchen und Männchen lassen sich bei diesen Arten etwas schwieriger auseinander halten. Merkmale für Weibchen sind aber der bulligere Körperbau sowie Taschen am Hinterleib um Eier zu tragen. Männchen hingegen sind etwas kleiner und zierlicher gebaut.

Die Zucht der „King Kong“ ist wie bei allen Bienengarnelen etwas kritisch. Ein Erfolgsrezept gibt es nicht. Erst einmal muss eine gute Wasserqualität erzielt werden. Dazu wird am besten aufgehärtetes Osmosewasser oder Destilat genutzt. Der PH-Wert sollte auf keinem Fall über 7 liegen. Eine gute Zuchttruppe setzt sich aus mindestens 10 Tieren zusammen. Das Becken sollte aus Gründen der Übersichtlichkeit spärlich mit etwas Moos, Laub und einigen Versteckmöglichkeiten eingerichtet sein. Zu beachten ist, dass junge unerfahrene Weibchen beim ersten Austragen der Eier diese oft abwerfen. Dies liegt an mangelnder Erfahrung, was sich aber nach einigen Versuchen gibt. Nach einer Häutung presst das Weibchen ihre Eier (ca. 20-30 Stück) vom Nacken in die Bauchtaschen. Zuvor lassen sich diese Eier im Nacken als ,,Eifleck“ deutlich erkennen. Aufgrund der Färbung bei der ,,King Kong“ Garnele ist dies aber nicht möglich. Beim Pressvorgang setzt das Weibchen sexuelle Lockstoffe frei, die dafür sorgen, dass die Männchen die Eier befruchten. Nach ca 3,5-4 Wochen entlässt das Weibchen die Jungtiere an einem ruhigen Platz. Ab diesem Zeitpunkt ist es wichtig, dass sich genug Mikroorganismen im Wasser befinden, damit die Jungtiere genug zum Fressen finden und ein gutes Wachstum gewährleistet ist. Im den Mikroorganismus zu fördern kann spezielles Aufzuchtfutter verwendet werden. Außerdem müssen für die Jungtiere genügend Rückzugsmöglichkeiten geben, damit sie sich nach der Häutung für einige Tage zu ihrem eigenen Schutz zurückziehen können. Als Rückzugsmöglichkeiten bieten sich besonders Moose und Bodendecker an. Aber auch Gegenstände wie Bambusröhren und Blumentöpfe werden gerne genutzt.

Anfänglich wurde diese besondere Art der Bienengarnele in Deutschland mit bis zu 400€ gehandelt, inzwischen ist der Preis allerdings auf ca. 15€ gesunken.

Meines Erachtens ist diese Art auf keinen Fall für Anfänger geeignet. Sie erfordert eine mehrjährige Erfahrung, besonders bei der Stabilisierung der Wasserqualität.

Haltung
CO2-Verträglichkeit
bis 30 mg/l
Gesamthärte
bis 10 °dGH
Karbonathärte
bis 10 °dKH
pH-Wert
5,5 bis 7 
Temperatur
20 bis 24 °C
Zucht
Gesamthärte
bis 10 °dGH
Karbonathärte
bis 10 °dGH
pH-Wert
6 bis 6,5 
Temperatur
20 bis 24 °C
Beiträge: 539
Registriert: 02 Jun 2009 12:12
Wohnort: Wunstorf/Hannover
Bewertungen: 32 (100%)

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