Cycnogeton procerum dürfte im Aquarienhobby unter dem Synonym Triglochin procerum bekannter sein. Es ist eine grasartig aussehende Pflanze mit emers bis 50 cm, submers bis über 2 m langen bandförmigen, hellgrünen Blättern, die in Aquarienkultur kürzer bleiben. Die Blätter sitzen in Rosetten an einem langgestreckten Rhizom. An den Wurzel-Enden können sich kleine Knollen entwickeln. Diese Dreizack-Art kommt in stehenden bis schnell fließenden Gewässern im Osten und Südosten von Australien vor.
Der Langblättrige Dreizack, auch Wasserband genannt, kam ungefähr 1996 in Aquarienkultur, aber ist im Hobby offensichtlich eine Rarität geblieben. Heinz Schöpfel (2002) erwähnt auch Triglochin dubium (Cycnogeton dubium) als Aquarienpflanze, wir haben aber keine Informationen, ob auch diese Art noch in Kultur ist.
Im Fachhandel ist C. procerum in Europa offenbar nicht zu bekommen, aber eventuell gelegentlich im Tausch oder Handel mit Aquarianern. Die Pflanze wird im Aquarienhobby auch irrtümlich als "Glyceria maxima" bezeichnet. Die echte Glyceria maxima (Großer Wasserschwaden) ist ein etwa 80-150 cm hohes Sumpfgras aus der Familie Poaceae (Süßgräser), das u.a. in Mitteleuropa häufig am Ufer nährstoffreicher Gewässer vorkommt und sich wahrscheinlich nicht als submerse Aquarienpflanze eignet.
- Wird fortgesetzt -
(Weiteres siehe unter "Kultur" und "Gestaltung")
Wegen seiner sehr lang werdenden, an der Oberfläche flutenden Blätter eignet sich das Wasserband am besten für sehr große Aquarien. Nach Kasselmann (2010) wächst Cycnogeton procerum gut in weichem bis mittelhartem, pH-neutralem Wasser und nährstoffreichem Substrat; mittlere Lichtintensität ist ausreichend. Die Blätter können eingekürzt werden. Auch im Aquarium können Blüten- und Fruchtstände über dem Wasser erscheinen.1
Die Pflanze kann durch Rhizomteilung, aber auch durch Aussaat vermehrt werden (siehe Clasen 20012).
Quellen und weiterführende Literatur:Weil er nur wenig im Hobby bekannt und auch schwer zu bekommen ist, aber auch weil er sehr lang werdende Blätter entwickelt, wird der Langblättrige Dreizack kaum im Aquascaping verwendet. Am ehesten sieht man ihn bei niederländischen und belgischen Pflanzenaquarianern (siehe z.B. www.aquaplantexchange.nl), oft unter dem irrtümlichen Namen "Glyceria maxima". In hohen Pflanzenbecken können die hellgrünen, sehr eng stehenden bandförmigen Blätter einen interessanten Kontrast zu Pflanzen mit anderer Textur und Farbe bilden. Das Wasserband erinnert im Habitus an hohe Vallisneria-Arten, hat aber den Vorteil, dass es keine langen Ausläufer bildet und sein Wuchs daher gut zu kontrollieren ist.
Im Naturaquarienstil ist Cycnogeton procerum anscheinend noch nicht eingesetzt worden. Diese eigentümliche, grasähnliche, leicht zu kultivierende Pflanze aus Australien verdient es sicher, im Aquascaping mehr beachtet zu werden.
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