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Clinopodium brownei

Karibische Minze

°C
°dKH
Aquarieneignung: ja
Verwendung: Hintergrund, Mittelgrund
Schwierigkeitsgrad: mittel
Wachstum: schnell

Verfügbarkeit [?]: 
  • gelegentlich im Handel erhältlich

Populärnamen [?]: 
  • Karibische Minze
  • Minziger Wirbeldost

Synonyme [?]: 
  • Clinopodium cf. brownei
  • Micromeria brownei (Sw.) Benth.
  • Satureja brownei (Sw.) Briq.

Irrtümliche Namen [?]: 
  • Lindernia anagallis

Pflanzentyp [?]:

  • Stängel
Botanischer Name [?]: Clinopódium brównei (Sw.) Kuntze

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Lamiales - Lippenblütlerartige
Familie [?]: Lamiaceae - Lippenblütengewächse
Gattung [?]: Clinopodium

Beschreibung: 

Diese eher wenig bekannte Stängelpflanze kam unter dem irrtümlichen Namen "Lindernia anagallis" in den Handel, wahrscheinlich zuerst in Japan, und verbreitete sich auch unter Hobbyisten in den USA. Auch in In Europa wird sie seit mindestens 2009 recht oft als Aquarienpflanze verkauft. Sie sieht zwar der echten Lindernia anagallis aus dem tropischen und subtropischen Asien etwas ähnlich, doch es ist Clinopodium brownei vom amerikanischen Kontinent. Die Bestimmung war zunächst unsicher, daher wurde der Name Clinopodium cf. brownei geschrieben.

Clinopodium brownei, die Karibische Minze, ist auch als Micromeria brownei bekannt und wächst als Land- und Sumpfpflanze an feuchten bis nassen Standorten in den südlichen US-Bundesstaaten am Golf von Mexiko, kommt aber auch in weiten Teilen Mittel- und Südamerikas vor. Zur gleichen Gattung wird übrigens der Gemeine Wirbeldost (Clinopodium vulgare) gezählt, der in Mitteleuropa heimisch ist und trockene Standorte besiedelt.

Clinopodium brownei riecht beim Zerreiben deutlich nach Pfefferminze, daher der Populärname "Minziger Wirbeldost", den H.-G. Kramer kreiert hat. Die Pflanze gehört auch wie die Minze (Mentha)-Arten zu den Lippenblütengewächsen (Lamiaceae). Die Stängel sind vierkantig, die gegenständigen, gestielten, breit eirunden Blätter sind am Rand leicht gekerbt. Sie haben eine etwa 1,5 bis 2,5 cm lange Blattspreite an einem bis ca. 1 cm langen Stiel. C. brownei erinnert an das Pfennigkraut (Lysimachia nummularia), das jedoch rundere, kürzer gestielte Blätter, einen glatten, nicht gekerbten Blattrand, einen eher runden Stängel und keinen minzigen Geruch hat.

In der Unterwasserform wächst die Pflanze aufrecht mit eher wenigen Seitentrieben. Als Landpflanze wachsen die Triebe kriechend bis aufsteigend, verzweigen sich mäßig stark, und in der Nähe der Sprossspitze erscheinen unter günstigen Bedingungen (viel Licht) relativ langgestielte, weiß bis blasslila gefärbte Blüten einzeln in den Blattachseln. Stängel und Blätter sind grün gefärbt.

Weiteres siehe unter "Kultur" und "Gestaltung".

Licht mittel bis hoch 
Temperatur-Toleranz 10 bis 30 °C
Temperatur-Optimum 20 bis 28 °C
Karbonathärte 0 bis 14 °dKH
pH-Wert 5 bis 7,5 
Kohlendioxid (CO2) 10 bis 40 mg/l
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: schnell

Vermehrung: Stecklinge

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: unbekannt

Winterhärte [?]: unbekannt

Beschreibung : 

Clinopodium brownei hat als Aquarienpflanze keine allzu hohen Ansprüche an die Wasserqualität. Hans-Georg Kramer (2009) hat bei sehr geringer (>1 °dH) wie auch bei mittlerer (ca. 9 °dH) Karbonathärte gute Kulturerfolge erzielt, allerdings ein gesünderes Wachstum bei nur mittlerer Beleuchtungsstärke sowie einen relativ hohen Makronährstoffbedarf festgestellt; Nährstoffmangel zeigt sich in Missbildungen der Blätter.

Die Wachstumsrate beträgt unter günstigen Bedingungen etwa 3 cm pro Woche. Bevor der Stängel eine Höhe von ca. 40-45 cm erreicht, sollten Kopfstecklinge geschnitten und neu gesteckt werden, da der Haupttrieb ab dieser Länge das Spitzenwachstum einstellt und sich nur wenig verzweigt (Kramer 2010).

An den Stängelknoten bilden sich ziemlich oft lange Wasserwurzeln, die man abschneiden kann, wenn sie stören sollten.

In emerser Kultur auf nassem Substrat wächst die Pflanze üppig und bildet bei genügend Licht kleine weißlich-blasslila gefärbte Blüten in den Blattachseln nahe der Stängelspitze. Im Sommerhalbjahr kann sie auch gut im Freien verwendet werden und entwickelt z.B. in Gefäßen lange kriechende bis hängende Stängel.

Weiteres siehe unter "Gestaltung".

Für diese Wasserpflanze liegen keine Gestaltungsinformationen vor.
Für diese Galerie sind keine Bilder hinterlegt.
Beschreibung : 

Die Karibische Minze bildet aufrechte Sprosse mit hellgrünen Blättern und wirkt am besten als Gruppe im Mittel- bis Hintergrund von Aquarien. Sie kontrastiert mit dunkelgrünen und braunroten Pflanzen. Clinopodium brownei wächst auch sehr gut in der kriechenden Landform in feuchter Erde und dürfte für Emers-Setups wie Paludarien und Wabi-Kusa interessant sein. Bei emerser Kultur kann man auch mit ihren kleinen weiß und lila gezeichneten Blüten rechnen.

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Die Wasserpflanze Clinopodium brownei ist vom Wachstum her als schnell einzustufen. Clinopodium brownei ist auch bekannt als Karibische Minze und Minziger Wirbeldost. Die Schwierigkeit für die Pflege dieser Wasserpflanze in einem Aquarium ist mit mittel angegeben.

Wasserpflanzen sind ein fester Bestandteil der meisten Aquarien. Beim Aquascaping, dem Naturaquarium, Biotop-Aquarium oder dem Gesellschaftsaquarium sind Wasserpflanzen nicht nur für die Wasserqualität entscheidend, sondern sorgen auch stets für eine optische Aufwertung des Aquariums.