Hallo zusammen,
250/260cm sind mit 54W T5 HO Leuchtmitteln relativ einfach zu beleuchten. Die Lichtmenge ist abhängig von der Bepflanzung. Dazu gehört auch, je dichter die Bepflanzung, desto höher die Selbstbeschattung, desto höher die erforderliche Lichtleistung. Man kann es bei 60H und 60T mit 4 Lampen über die Länge des Aquariums versuchen, halte das aber in einem intensiven Pflanzenbecken für ungenügend. Dann würde ich gar nicht lange herum machen, 6 Lampen über die gesamte Länge, d.h. 12x54W an einer Dimmsteuerung,, die mind. 2 Dimmkanäle hat und die die maximale Lichtleistung reduzieren kann, sodass man z.B. nur mit 80% fahren kann. Hätte auch eine entsprechende Energieersparnis. Allgemein kann man auch sagen, stärker beleuchtete Becken werden weniger lang beleuchtet. Eine wichtige Stellschraube für den problemfreien Betrieb von Starklichtbecken.
Mehr Gedanken würde ich mir bei solchen Tanks über die ausreichende Wasserbewegung machen. Strömungspumpen aus dem Meerwasserbereich helfen da weiter.
Düngung ist im Grunde einfach, ist hier im Flowgrow variantenreich und vollständig beschrieben. Man kann Düngung höchstens noch über die Substratfolterung
, den Tippfehler muss ich mal so stehen lassen
, kaputt machen. Die Suche nach "Geringfilterung" oder "filterlos" zeigt, was dahinter steht.
Dann schreibe ich noch viel über die zentrale Bedeutung der Mikroflora/des Biofilms. Das ist nicht so ein Selbstläufer, wie das gerne hingestellt wird nach dem Motto, mit der Zeit wird das schon. Nicht so selten wird es nämlich nicht! Das kann am Setup liegen, sollte man aber nicht überbewerten, denn mit einer funktionierenden Mikroflora lässt sich Technik/Düngung in recht weiten Grenzen variieren und es läuft trotzdem. Solche funktionierenden Becken sind völlig algenfrei. Es wird auch immer wieder gesagt, ein gewisses Maß an Algen gehört dazu. Ich habe garnichts gegen geringfügige Algen, habe selbst eine Algenkarriere bis an den Rand der Hobbyaufgabe hinter mir, aber die Abhängigkeit zur Mikroflora ist mir immer offensichtlicher. Die ausreichende Nährstoffversorgung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Aus Erfahrung weiß ich dann sicher, dass ein Becken insgesamt gut läuft, wenn es völlig algenfrei ist! Vorher gebe ich keine Ruhe und erreiche das idR mit allen Becken. Wegen des allgemein guten Funktionierens, nicht wegen einer pienzigen Betrachtung geringfügiger Algen sage ich, absolute optische Algenfreiheit muss der Anspruch sein!
Gruß, Nik