Habe immer wieder mit Silikat zu kämpfen
Hei, Bakterien sind nicht immer nur böse und müssen mit Macht bekämpft werden.
Was heißt mit Silicat zu kämpfen? Kannst Du es "nur" messen oder hast Du Kieselalgen?
Kieselalgen kommen von unbenügendem Biofilm. Wenn genug klarer, fast unsichtbarer, durchsichtiger Glibbsch an Scheiben, Pflanzen und Einrichtung sind, können sich Kieselalgen (und Staub und Punktalgen) nicht halten. Das kommt entweder davon, dass das Becken noch sehr jung ist, "Wasserbelastung" als Futter für diese Bakterien fehlt, weil zb. der Filter zu groß dimensioniert ist für die Menge an Tieren, die Belastung schaffen und der Biofilm sich fast ausschließlich im Filter abspielt, oder der Besatz zu gering ist, oder die richtigen Bakterien sich noch nicht angesiedelt haben, weil sie nicht eingebracht wurden. Dagegen hilft zb. Bakter AE oder Joghurt und Waldbodenaufguss um die Bakterien und Microorganismenvielfalt zu fördern. Wenn man alles mit UV erschlägt, kann sich kein Gleichgewicht einpendeln
Mit zu wenig Bakterien und Kleingetier kommt man auch nicht da hin, das sich Mulm und Zeug ausreichend abbaut. Ich hab Aufzuchtbecken, da wundert es mich immer wieder, wo der Dreck is??? Das wird restlos verwurstet, obwohl die sehr, sehr übermäßig gefüttert werden. Wasserwechsel reicht...Mulm sucht man vergebens und auch die HMF sind so sauber, das kaum was rauskommt. Andere, sind ständig vermulmt und man muß dauernd eingreifen..das sind aber ehr die Becken wo Lebendfutter reinkommt und wenig Wasserbelastung da ist. Nitrat baut auch Organische Masse ab und die Vorstufen davon füttern Bakterien und die wiederum größere "Tierchen" = Futterkette
Hi,
Ist mir in 25 Jahren Aquaristik noch nie passiert, aber ich bin nicht repräsentativ. Ich halte für meine Art von Aquaristik einen UV-Klärer für nicht nötig.
Genau. Klar kann es mal Bakterienblüte oder Schwebealgenblüte geben. Aber dann stimmt was anderes nicht und muß abgestellt werden. Dann befinden sich zuwenig Verbraucher für dieses "Futter" wie Glockentierchen oder Cyclops im Becken. UV entzieht denen die Nahrung und läßt sie verhungern. Dann macht man einen lebenslangen Pflegefall daraus.
UV finde ich nur dann gut, wenn man Ektoparasiten oder Pilzekrankheiten im Becken hat und die nicht mit "Naturmedizin" in den Griff bekommt. Dabei gilt es immer zu beachten, das ein UV-Gerät nur wenn es noch ausreichend neu ist, auch hilft. Die UV-Lampen müssen immer rechtzeitig erneuert werden, sonst bringen die nixmehr.
Ein regelmäßger, großer Wasserwechsel hilft, unter Umständen genauso viel wie UV, ist schneller und billiger.
Ja, ein Biotop läßt sich in dem kleinen Rahmen nicht wirklich nachbilden, aber man kann schon sehr nahe rankommen, wenn man bisschen darüber nachdenkt, wie es funktioniert.
VG Monika