Na ja, angesichts der langjährigen Verwendung von PMS muss ich noch auf den Fall warten, den ich als Problem dem PMS zuordnen könnte. Wenn das PMS zum Problem wird, dann sehe ich das vergleichbar mit möglichen Problemen bei einer Urea-, Ammmoniumdüngung, etc.. Für mich sind solche möglichen Probleme Symptome eines nicht stabilen Beckens. Ein stabiles Becken verträgt das alles, nach meiner bisherigen Erfahrung ausnahmslos. Der Annahme von einem grundsätzlichen Problem durch reichlich SE kann ich mich mangels auch nur eines Hauchs eines Hinweises in diese Richtung einfach nicht anschließen. Das schließt mögliche Fälle mit einem solchen Problem nicht aus. Da ich aber keinen Ansatz für einen Zweifel habe, muss ich dann ein Problem mit der Mikroflora annehmen. Da habe ich nicht mal einen irgendwie gearteten "Interpretationsspielraum". Mir ist auch klar, dass ich damit anderen mit solchen, am besten mit dem Begriff "diffus auftauchende Probleme" zusammengefassten Komplex latent anderen einen Mangel "ihrer" Mikroflora unterstelle.knispel":3cvquefb schrieb:die von Nik aufgeführten Ausführungen sind hier mehrfach schon zu lesen gewesen und in sich schlüssig, großteils sogar nachvollziehbar (beim PMS bin sind wir uns noch uneinig), trotzdem würde ich nicht das ganze Konzept über den Haufen werfen, denn es gibt auch Kiesbecken, die mit vollem Filter und Lavasteine als Hardscape Narrensicher laufen
Den Manado mag ich zwar auch nicht, denke aber, dass der in Gänze wie Kies zu behandeln sein musste.
Da liegt der Hase wohl im Pfeffer.Ein gerade 3 Monate altes Becken, muss nicht perfekt laufen und auch die "Mikroflora" darf noch in der Pubertät stecken
Wenn ich zu faul bin oder keine speziellen Absichten habe, dann dünge ich nach EI - und das ist oft so. PMS verwende ich immer. Das sind doch die Voraussetzung für wenigstens latente Algenprobleme gleich welcher Art. Warum habe ich seit 16 Jahren keine Algenprobleme mehr und das letzte was geht sind Rotalgen?Dass Rotalgen primär mit Mikrodüngung/SE´s/Ausfällung zu tun haben wird hier wohl niemand bestreiten , oder Nik?
Meinst du damit stärker chelatiert ALS der Microbasic, oder ist der Microbasic hier dein Vorschlag?Eine andere Möglichkeit, die erscheint mir auf die Schnelle sogar praktikabler, wäre ein stärker chelatierter Dünger wie der Mikrobasic. Der sollte die gefährdeten Nährstoffe ausreichend verfügbar halten.
Denn so sehe ich das nicht, ein stabiles Becken (incl. stabiler Mikroflora) definieren wir beide sicher gleich, nur der Weg dahin incl. der Wertung von PMS differiert gewaltig.nik":787vzaa3 schrieb:Wir sind also nur in der Ausfällung einig..
nik":787vzaa3 schrieb:Hier können nicht wenige Pflanzen lesen, die Mikroflora lässt sich genauso (in ihren Auswirkungen/Erscheinungen) erkennen - ohne durchs Mikroskop zu sehen - und die lässt sich durchaus in eine gewünschte Richtung "schubsen".
Ausfällung erzeugt Mangel und ich bin gerade bei Rotalgen sicher, dass irgendwelche Mängel die Ursache sind. Mein sicheres Setup zeigt ja, dass eine nur ungefähre, vollständige Düngung schon ausreicht um Rotalgen unmöglich zu machen. Diese Düngung kann jeder leicht hibekommen. Aber es gibt dann eben Unwägbarkeiten im Setup, bei Kiesen *kann* es zu Problemen mit Nährstoffverlusten kommen, Bei (Substrat-)Filterung genauso. Beides gleiche Baustelle: Mikroflora. Bei der Substratfilterung ist deshalb so wenig Substrat wie nötig angesagt, gerade in Pflanzenbecken kinderleicht zu realisieren. Im Grunde substratfiltere ich gar nicht. Das heißt deshalb Geringfilterung, weil ich ein Schwämmchen als Garnelenschutz verwende, es damit nicht mehr filterlos ist, und in ganz wenigen Fällen ein bisschen mehr Filtersubstrat Probleme löste. Die Filterei im Pflanzenbecken ist ein völliger Anachronismus! Absurd daran festzuhalten, nur weil es funktionieren *kann*! So viel Filtersubstrat wie gerade notwendig ist der günstigste Zustand, der sich erreichen lässt.knispel":1vig92jw schrieb:Hallo Nik,
vielen Dank für deine Ausführungen, welche erneut deine Methode aufzeigen und nachvollziehbar machen, mich aber fragen lassen wie du zu folgendem Schluss kommst
nik":1vig92jw schrieb:Wir sind also nur in der Ausfällung einig..
Man kann sie aus der Bahn werfen. Mein Sohn hat Fadenalgen geschafft! Ist mir unter normalen Umständen in 15 Jahren nicht gelungen - und ich kann schon mal ziemlich lässig düngen.Denn so sehe ich das nicht, ein stabiles Becken (incl. stabiler Mikroflora) definieren wir beide sicher gleich, nur der Weg dahin incl. der Wertung von PMS differiert gewaltig.
Deine Erfolgschancen mit dem immer gleiche Setup liegen wahrscheinlich bei irgendwas um die 80%? Das ist gut und ein ähnlich (nicht gleich, da anderer Sand) aufgesetztes Becken hier, brachte den gleichen Erfolg. Einziges Problem: das langweilt mich, da sind wir einfach anders aufgelegt. Ich versuche soetwas zwanghaft aus der Bahn zu werfen, wenn das nicht klappt, baue ich es ab.
Weiß der Kuckuck, 10 Jahre mit Kiesen, starker Filterung haben mir, bei allerdings auch völlig ungenügender Düngung, zuverlässig katastrophale Becken beschert. Warum soll ich mich noch mit ungünstiger Filterung, ungünstigem Substrat herum quälen? Das einzig sinnvolle wäre das bezüglich ADA soil o.ä. aufzugleisen. Da muss ich mir aber nicht auch noch mit einer sinnlos üppigen Substratfilterung selber Knüppel zwischen die Beine werfen.Spannender für mich: schlecht laufende, veralgte Becken in die richtige Richtung zu schubsen um das von dir viel zitierte "gut laufende Becken im Sinne einer stabilen Mikroflora" zu erreichen. Da bliebe jetzt deinen Weg ein zu schlagen und alles in Richtung Geringfilterung incl. Sand umzustellen. Dass das funktioniert, ist unbestritten, dass das anders ebenfalls funktioniert ist aber viel spannender. Die Erfolgsquote dabei ist zwar noch deutlich geringer lässt mich aber hoffen.
Ja, das System ist noch nicht ausgereizt. Ist aber schon so, das die hier immer wieder diskutierten Probleme mit Ammonium-, Ureadüngung, reichlich SE, reichlich Fe, Notwendigkeit von hohen CO2- Gehalten, hohe K-Werte und was da sonst so kommt ausnahmslos mit dem Setup in 15 Jahren kein Problem war. Ich muss nur Mängel vermeiden - und das ist unter diesen günstigen Bedingungen und einer funktionierenden Mikroflora kinderleicht.MG ist förderlich, da bin ich bei dir, nur tut es Bittersalz, PMS ist bei dortig gelagerten Problemen nicht von Nöten.
Das PMS ebenfalls zu Problemen führen kann, kennst du nicht, das wundert mich nur geringfügig, da du eben scheinbar immer in deinem System bleibst.
Die Frage ist doch, wann machen reichlich SE Probleme? Ich finde das jetzt nicht so spannend, da ich anderes im Fokus habe und sicher weiß, dass reichlich SE mit meinem Setup kein Problem ist.Wo die Probleme liegen habe ich versucht aufzuzeigen, überzeugte dich aber nicht.
Nein, kommt nicht so rüber! Ich habe auch keinen Zweifel an deinen Ansprüchen und weiß, dass du das kannst.Offensichtlich kommt es so rüber, als würde es immer so sein, ist es aber nicht, bei gut laufenden Becken, algenfrei, und dort sind meine Ansprüche sicher nicht geringer als bei dir, tut es das nicht.
Hier warte ich noch darauf, dass du dein PMS mal im Schrank lässt und durch Bittersalz ersetzt. Vielleicht beim nächsten Becken? Wird das schlechter laufen?
Wir sind uns weitgehend einig, wir haben, ist ja jetzt nicht wirklich überraschend, einen unterschiedlichen Fokus, aber der Pflanzenwuchs ist natürlich das Maß der Dinge.Über SE´s zu diskutieren ist mühselig, da schwer greifbar, über praktische Aquaristik hingegen nicht.
Veralgte Becken zum laufen zu bekommen macht Spaß, diese erstmal zu bekommen umgehst du, ich provoziere es. Verkürzte Beleuchtungszeiten sind dort essentiell und werden deshalb weggelassen,mit Ausnahmen, das Risiko bei Livecontestbecken ist noch zu hoch. Diese "fastfood" Becken werden eben nach sicherer Methode aufgesetzt und fertig. Dazu gehört eine gute Nähstoffversorgung, viel Licht und gutes Wasser. Letzteres haben wir hier nicht ganzjährig, Geringfilterung wäre für den hier üblichen Sandboden wohl sehr passen , dann wird eben mit Osmose und Diskussalz (ebenfalls von Preis und vermutlich mit PMS?) benutzt. Das ist narrensicher und zielführend, nur eben langweilend.
Wichtigster Punkt dabei, guter, gesunder Pflanzenwuchs. Der Rest kommt von alleine.
Ja.Was siehst du auf den Bildern? Mängel? Wo? bei den SE´s?
Wie du Geringfilterung definierst ist klar und schlüssig. Stichwort: Grenzschichten, hatten wir ja schon real :bier:nik":2k1jnua3 schrieb:Ausfällung erzeugt Mangel und ich bin gerade bei Rotalgen sicher, dass irgendwelche Mängel die Ursache sind. Mein sicheres Setup zeigt ja, dass eine nur ungefähre, vollständige Düngung schon ausreicht um Rotalgen unmöglich zu machen. Diese Düngung kann jeder leicht hibekommen. Aber es gibt dann eben Unwägbarkeiten im Setup, bei Kiesen *kann* es zu Problemen mit Nährstoffverlusten kommen, Bei (Substrat-)Filterung genauso. Beides gleiche Baustelle: Mikroflora. Bei der Substratfilterung ist deshalb so wenig Substrat wie nötig angesagt, gerade in Pflanzenbecken kinderleicht zu realisieren. Im Grunde substratfiltere ich gar nicht. Das heißt deshalb Geringfilterung, weil ich ein Schwämmchen als Garnelenschutz verwende, es damit nicht mehr filterlos ist, und in ganz wenigen Fällen ein bisschen mehr Filtersubstrat Probleme löste. Die Filterei im Pflanzenbecken ist ein völliger Anachronismus! Absurd daran festzuhalten, nur weil es funktionieren *kann*! So viel Filtersubstrat wie gerade notwendig ist der günstigste Zustand, der sich erreichen lässt.
Geringfilterung ist aber eine relative Filterung, bei auch intensiver Fischhaltung sieht " so wenig Filtersubstrat wie nötig" ganz anders aus.
Ok, lässt man die Pflanzen in einen Mangel laufen, ist das nicht ausgeschlossen. Momentan deuten meine Beobachtungen hier aber darauf hin, dass sich gesund wachsende Pflanzen ein eigenes Milieu schaffen, welches äußerst algenhemmend wirkt. Das Becken läuft ohne Wasserwechsel deutlich besser. Sowohl was Assimilation als auch Erscheinung der Pflanzen betrifft. Hormone?nik":2k1jnua3 schrieb:Man kann sie aus der Bahn werfen. Mein Sohn hat Fadenalgen geschafft! Ist mir unter normalen Umständen in 15 Jahren nicht gelungen - und ich kann schon mal ziemlich lässig düngen.
Bis auf eine Ausnahme, das war ein Setup mit 0,1-0,4 mm Sand und schwarzen Stellen und vermutlichem Cladophorabefall, hat das Setup immer funktioniert. Inzwischen starte ich so ein Ding und bin mir bei ein paar zu erfüllenden Bedingungen sicher, das wird völlig problemfrei. Nicht mal Pflanzenmasse ist für so einen Start wichtig. Das Setup begünstigend gestalten, auf die Mikroflora achten und fertig ist die Laube. Ich habe mich lange genug mit allen möglichen Kiesen herum geärgert. Sicher geht das, aber IMHO ist das nicht günstig.
Klar darfst duNein, kommt nicht so rüber! Ich habe auch keinen Zweifel an deinen Ansprüchen und weiß, dass du das kannst.
Ich bräuchte nicht mal Bittersalz, das Wasser hat so schon ein Ca/Mg Verhältnis von 3:1. Ich mache es wegen der SE -> fette Suppe. Sicher geht das ohne. Volldüngen, reichlich, dürfte ich dann aber noch?
Und hier kommen wir zu dem, was mich hat nachdenklich werden lassen. Denn:Mein Verdacht ist, dass sowohl Substratfilter als auch gröbere Bodensubstrate als mögliche Matrix für Biofilm vielleicht nur Lücken in den Nährstoffcocktail hauen - und schon geht der Scheisendreck los!Becken?
Ok der Manado scheint anfangs aufzuhärten, was zumindest seine Ionentauschfähigkeiten beweist. Stellt sich die Frage: Wie bekommt man die sinnvolle Sättigung des Substrates in der Praxis hin? Sollten da wirklich SE´s eingetauscht werden, damit unverfügbar gemacht und in der Folge Ursache eines Mangels welcher die Rotalgen hervorruft sein, hilft zur Chelatierung nicht auch ein Wasseraufbereiter?Ja.
Was macht das Manado? Es lagert Kationen an. Ein K-Mangel ist sicher auch möglich, aber bei einem K-Mangel sieht das nicht wie auf den Bildern aus. Das kann nur ein (partieller) SE-Mangel sein. Pinselalgen, das ist meine Überzeugung, haben nichts mit Makrodefiziten oder irgendwelchen Überschüssen zu tun. Rotalgen werden gerne mit hohen CO2-Gehalten erschlagen, das ist nur Symptombekämpfung, behebt niemals die Ursache! Irgendein SE-Mangel. Deshalb der Tipp mit dem stark chelatierten Dünger, die SE werden auch chelatiert.
Irgendwann wieder real : :bier:
Gruß, Nik
Keine Ursache. Diese Art der Auseinandersetzung bringt mir selbst etwas aufs Tablett was dann mal eine Sicht aus einem anderen Blickwinkel erfährt oder Dinge neu angeordnet. Das bewegt sich mitunter und es hilft mir das mal in Worte gefasst zu haben. Falls daraus irgendwas nicht klar ist, einfach nachfragen. Ich denke da auch an die Galerie, es gibt immer einige die so was interessiert mit verfolgen.knispel":2autf0cy schrieb:das hat jetzt eine ganze Weile gedauert, bis ich mir darauf einen Reim machen konnte, vielen Dank dafür.
Fette Substratfilterung hat nirgends einen erkennbaren Vorzug gegenüber einer *angemessenen* Filterung.Wobei ganz abwägig ist fette Filterung deswegen noch nicht, basiert die Düngung grundsätzlich auf einem fetten Substrat und weniger auf der Wassersäule ist das fast Wurscht.
Bist du sicher, dass das nur die Pflanzen sind? Hier wird es Zeit für mein oben gesetztes *. Je besser die Mikroflora/der Biofilm funktioniert, desto unauffälliger ist die/der.Momentan deuten meine Beobachtungen hier aber darauf hin, dass sich gesund wachsende Pflanzen ein eigenes Milieu schaffen, welches äußerst algenhemmend wirkt.
Ja, so denke ich mir das. Allerdings habe ich mich mit Manado nie beschäftigt und sah es eigentlich nur als unbeladenes, tonbasierendes Substrat. Wenn es tatsächlich aufhärtet, dann wohl die GH über Abgabe von den Kationen Ca und/oder Mg. Vorbehaltlich es wäre so, dann wäre das ein Indiz, dass das doch vorher mit Kationen beladen wurde um die Austauscherkapazität zu erschöpfen. Da wird es aber schwierig, denn ich weiß nichts über die Selektivität bezüglich der Bindung verschiedener Kationen an Ton. Vermutlich ist die unterschiedlich. Wenn man Ton prophylaktisch belädt um das unkontrollierte Saugen von Nährstoffen zu unterbinden, müssten es Kationen mit hoher Affinität sein um die Kapazität des Tones zu erschöpfen um freie Kationen mit niedriger Bindung unbelästigt zu lassen. Da weiß ich zu wenig.Ok der Manado scheint anfangs aufzuhärten, was zumindest seine Ionentauschfähigkeiten beweist. Stellt sich die Frage: Wie bekommt man die sinnvolle Sättigung des Substrates in der Praxis hin? Sollten da wirklich SE´s eingetauscht werden, damit unverfügbar gemacht und in der Folge Ursache eines Mangels welcher die Rotalgen hervorruft sein, hilft zur Chelatierung nicht auch ein Wasseraufbereiter?
nein, kann ich nicht.Ich denke nicht, dass man auf diesem Wege große "Erfolge" feiern wird. Ließe sich das Substrat (behandeln wir es mal, wenn auch unter großem inneren Protest, wie "richtiges" Soil) nicht durch Zugabe eines anderen Stoffes, welcher unverdächtig ist besser Sättigen? Gibt es präferierte Stoffe, die vom Ton gebunden werden? Meine Literatur gibt dazu nichts her, vielleicht kannst du aushelfen?
Ich denke schon, dass das diese Richtung hat, aber mit den oben gemachten Einschränkungen verstehe ich das einfach nicht.Stichwort Kalium. Du hattest es bereits angesprochen, aber wieder verworfen. Lassen sich die augenscheinlich (in Anbetracht der sonstigen Düngung, des Lichtes) übertriebenen 3mg/l Kalium im ADA-System damit erklären, dass damit die Bindung anderer Stoffe, in diesem Fall SE`s vermindert/unterbunden wird? Kann man damit (mit Kalium) Ausfällungen (Bindung) anderer Stoffe verhindern?
Done... merk dir mal Pfingsten vor :bier:
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen