Filterung von winzigen Partikeln

Erich 67

Member
Hallo an alle!

In meinem kleinen Nano-Becken habe ich den Umstand, dass Unmengen winzigster Partikel herumtreiben.
Sie sind so klein, dass man sie nur erkennen kann, wenn man an eine dunkle Stelle des Beckens sieht.
Sie wirken wie winzige transparente Bläschen und sind so klein, dass man wirklich konzentriert hinsehen muss.
In Summe hat es aber den Effekt, dass das Wasser nie klar aussieht und immer eine leichte Trübung aufweist.
Weit weg davon, wie so manche Bakterienblüte aussieht - aber doch so, dass man unzufrieden sein darf :)
Der CO2-Diffusor liegt am gegenüberliegenden Ende vom Filter - den würde ich mal eher ausschießen.
Ich glaube auch nicht, dass sich die CO2-Bläschen derart lange halten könnten und dass sie in einer derartigen Dichte vorkommen würden.

Vor einer Woche habe ich es mal mit "Seachem Clarity" versucht - das hat aber keine Verbesserung gebracht.

Bisher hatte ich den Dennerle Eckfilter im Einsatz - den würde ich auch gerne weiter betreiben.
Testweise hab ich jetzt mal den "Aquael Filter Pat Mini" mit dem feinen Filterschwamm in Betrieb.
Obwohl der ein deutlich größeres Filtervolumen aufweist und auch die Pumpleistung deutlich höher ist, merke ich keine Verbesserung.

Hat vielleicht jemand eine Idee?
Danke!
Erich
 
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Exodon

New Member
Guten Abend Erich,
Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Bei mir hat der kurzzeitige Einsatz ( Max 24h dann tauschen ) von sogenannten Einwegwaschlappen im Filter geholfen.
Ob diese auch bei dem Eckfilter einsetzbar sind weis ich nicht.

Grüße

Frederic
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Erich,

in kleinen Behältern benutze ich dafür sogenanntes Microflies, welches ich einlagig um den Ansaugkorb einer Pumpe lege und mit Kabelbinder befestige. Bei 5L ist es nach ein paar Minuten glasklar.

MfG
Erwin
 

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Anja87

Member
Filterwatte holt viele kleinstteile aus dem Wasser. Es ist aber keine Bakterienblüte, oder?
 

Erich 67

Member
Ich danke euch allen vielmals!

Da ich Filterflies zufällig zu Hause hatte, hab ich das mal mehrlagig über den Filtereingang gewickelt.
Noch pumpt er! :)
Mal sehen, ob es was bringt.

@Anja
Nein, eine Bakterienblüte würde ich fast ausschließen.
Zumal man die Partikel ja sehen kann - deren schiere Menge und die Lichtreflektion ergeben dann diesen leicht trüben Effekt.

Es wäre mir ja fast peinlich - aber ich hoffe nicht, dass das in Wahrheit winzige O2-Bläschen sind, die aufgrund einer hohen O2-Sättigung nicht mehr vollständig aufgelöst werden ...
Aber könnten Gasbläschen derart klein werden, dass man sie mit dem Auge gerade noch wahrnehmen kann?

Liebe Grüße!
Erich
 

Kejoro

Moderator
Teammitglied
Hi Erich,

ich kann dir vielleicht etwas Sicherheit bei deiner Trübung geben. Hier steht ein Becken, das auch eine dezente Trübung aufweist. Das fällt auf und ist nach einem WW deutlich besser. Spätestens am nächsten Tag, ist sie wieder da.
Wenn du nachts mit einer stärkeren Taschenlampe ins Becken leuchtest, solltest Du die Partikel sehen können. Ich hänge Mal Bilder an, dann wird das deutlich.

Mit einem UVC ging das nicht weg, aber mit einem feinen Vlies, wie es Erwin gezeigt hat, konnte man sie zeitweise in Schach halten. Die Bilder sind von Februar und ich habe immer noch nicht herausgefunden, woher sie stammt. Aber ich vermute den Sandboden.

Schöne Grüße
Kevin
 

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Erich 67

Member
Großartig, Kevin!

Ich werde heute nach der Lichtphase mal mit der TL reinleuchten - geniale Idee :)
Ich verwende übrigens Soil als Bodengrund.
Jetzt bräuche man nur jemand mit dem selben Problem und einem Mikroskop ^^

Danke!!!
Erich
 

omega

Well-Known Member
Hallo Erich,

Du kannst ja auch ein Glas Aquarienwasser sofort entnehmen. Guck mal, ob sich diese Partikel bewegen, und sei es nur gaaanz langsam. Dann sind das Wimpertierchen. Habe ich hier in Moina-Zucht.

Grüße, Markus
 

Erich 67

Member
Hallo Markus!

Du bist der Knüller!
Hab nun mal etwas AQ-Wasser in eines der Wassertestgläser gefüllt - mit Taschenlampe von oben geleuchtet, schwarzen Hintergrund aufgestellt und mit dem Handy 8-fach Zoom reingesehen.
Siehe da - die Teile bewegen sich. Und gar nicht mal sooo langsam.

Das könnte auch der Grund sein, warum meine Microrasboras kein Futter wollen. Hab mir schon Gedanken gemacht, aber vielleicht sind die eh ständig am futtern.
Jetzt weiß ich gar nicht so recht, wie ich damit umgehen soll :)

DANKE!!! jedenfalls!
erich
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Zumal man die Partikel ja sehen kann - deren schiere Menge und die Lichtreflektion ergeben dann diesen leicht trüben Effekt.

@erich,
durch Lichtreflexionen wird gut sichtbar wie sauber ein Wasser ist.
Am besten mit LED Taschenlampe durchleuchten im Dunkeln.
Unterschied:
Mit Partikel im üblichen Bereich sieht ein Wasser augenscheinlich glasklar aus, nicht Trüb.
Bei Bakterienblüte entsteht immer ein Schleier bzw. sichtbare Trübung auch ohne Durchleuchtung sichtbar.

@Kevin, mal erweitert,
die abgebildeten Wasser sehen glasklar aus wenn sie nicht durchleuchtet werden.
Schwebstoffe Frisches Leitungswasser.JPG Schwebstoffe Schauaquarium.jpg Schwebstoffe Testaquarium.jpg
1.Frisches Leitungswasser 2.Schauaquarium 3.Testaquarium

Partikel bekommt man wie Erwin schreibt mit Microflies heraus.
Ich benutze dazu meinen Mulmabsauger mit einem selbstgenähten Mikrofasersack, es funktioniert.
Das Mikrofasern sich schnell zusetzten/ logisch, man muss also dementsprechend oft reinigen.

Mulmabsauger lang.jpg
Mulmabsauger 12 Volt.
 

Erich 67

Member
Vielen Dank, Kurt!

Mittlerweile bin ich mir sehr sicher, dass es sich um Wimperntierchen handelt.
Kaum zu glauben, dass die in so einer Menge vorhanden sein können, dass sie einen trüben Effekt verursachen.
Warum die kleinen Biester jeder Filterung entkommen, ist mir dennoch nicht klar :)

LG!
Erich
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Warum die kleinen Biester jeder Filterung entkommen, ist mir dennoch nicht klar :)

@erich,
die Filterung ist zu durchlässig.

Mein Mikrofasersack:
Der Selbstgenähte Filtersack besteht aus normal üblichen Mikrofaser Putztüchern (waschbar).
Der filtert auch Wimpertierchen aus, ich untersuche den Filtersack öfters mikroskopisch, will ja wissen was im Wasser ist.
Das gleiche gilt für Algensporen/Keimlinge.
Aquarienwasser ist ja nicht steril, auf viel Menge/Populationsgröße reagieren, Maßnahmen treffen.
 

Erich 67

Member
Hallo Kurt!

Mein Mikrofasersack:
Der Selbstgenähte Filtersack besteht aus normal üblichen Mikrofaser Putztüchern (waschbar).

Ich hab jetzt mal mehrlagige Passiertücher und darüber ein Filtervlies über den Filter gepackt.
Mich wundert, dass der Filter immer noch munter dahinpumpt.
Diese Passiertücher sind unglaublich dicht gewebt.
Morgen werd ich mich mal nach Mikrofaser-Tüchern umsehen.
Meinst du Kurt, dass ich diese einfach in den kleinen Filterraum des Dennerle-Eckfilters reinlegen kann?
Oder würdest du das eher außen herumwickeln?

DANKE!
Erich
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Erich,

Ich hab jetzt mal mehrlagige Passiertücher und darüber ein Filtervlies über den Filter gepackt.

das ist schon der richtige Ansatz.

Mich wundert, dass der Filter immer noch munter dahinpumpt.

Mein Mulmabsauger kann ich stundenlang mit Mikrofasersack laufen lassen.
Ein zusetzen dauert seine Zeit, man merkt aber wie die Absaugung langsam nachlässt.

Meinst du Kurt, dass ich diese einfach in den kleinen Filterraum des Dennerle-Eckfilters reinlegen kann?

hmm...da hilft nur ausprobieren.
Ich kann nur sagen das ein Mikrofasertuch im Durchfluss nachlässt (Zeitfrage), für eine Dauerfilterung ist das wohl weniger geeignet weil oft eine Reinigung wegen zusetzen nötig würde.
Man muss einfach den passenden Kompromiss suchen.
Beachten, es gibt unterschiedliche Mikrofasertücher.
 

Erich 67

Member
Hallo an alle!

Wollte noch kurz mitteilen wie es mit der Filterung voranging.
Meine Passiertuchvariante hat so gut wie nichts gebracht.
Ich hab nach 2 Stunden mal das Auslaufwasser des Filters in ein Glas laufen lassen und dort waren die Wimpertierchen genauso deutlich zu sehen, wie aus der Probe direkt aus dem Becken.

Hab gestern noch ein unbenutztes Mikrofasertuch gefunden und - ein paar mal gefaltet, passte dieses sogar (wie dafür vorgesehen) - perfekt in den kleinen Filterraum.
Auch hier nach zwei Stunden mal "gezapft" und das Ergebnis war erstklassig. Ich konnte mit aller Konzentration kein Tierchen erkennen.
Heute morgen war der Filter allerdings derart dicht, dass es nur noch tröpfelte.
Hab das Mikrofasertuch in ein großes Glas ausgedrückt und die milchige Brühe war schon beeindruckend. Durch das Glas hindurchsehen, konnte man nicht mehr.

Das große "Aber" allerdings - im Becken merkt man dennoch so gut wie keinen Unterschied.
Vielleicht haben die auch so eine rege Zellteilung, dass man da gar nicht hinterher kommt.

Ich denke, ich lass das jetzt mal mit den Filterversuchen und achte mehr darauf, die Keimlast/Bakterienbelastung zu reduzieren.
Die Mikrorasboras scheinen den Umstand ja auch zu genießen. Wer will nicht mal in Chicken-Wings baden? ^^

LG!
Erich
 

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