Estimative Index (EI)

greenling

Member
Hallo,

Joker
Die Generallösung für alle sozusagen?

Das wäre dann aber zuviel verlangt, ist doch schön dass frau/mann (viel zu wenig Frauen hier)sich gedanken macht, macht das ganze doch auch aus,( auch wenn ebs mich auf der liste hat :( )
Ich find dieses Forum genau recht wie es ist, jeder soll sich seine gedanken zum thema machen und eben schreiben wenn er lust dazu hat, oder eben nicht wenn er es für sich behalten will.

Liebe Grüsse
Reinhard
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hallo Unbekannter (Joker?!),

wir reden uns hier generell mit einem Vornamen an, macht den Umgangston etwas freundlicher.

Der Estimative Index ist eine grobe Herangehensweise, sein Becken unlimitiert zu Düngen.
Die relativ breite Dosierung für z.B. 40-80 Liter ist gewollt und soll das Spektrum der unterschiedlichen Aquarien (Technik, CO2, Licht usw.) abdecken. Beim EI gilt grundsätzlich, dass man mit viel Dünger beginnt und sich langsam nach "unten" vorarbeitet, bis man seine optimale Düngezufuhr rausgefunden hat.

Ich habe den Artikel nicht großartig strukturiert, sondern weitestgehend nur übersetzt. Bei Kritik am EI System am Besten bei http://barrreport.com/ nachfragen, warum beim EI etwas so oder so gewollt ist.

Aus dem ersten Beitrag lässt sich das wichtigste zum EI System rauslesen, eine ausführliche Übersetzung ist ebenfalls als Link eingefügt und Seitenverweise auf die englischen Originaltexte ebenfalls. Seit 6 Jahren düngen auch hier sehr viele erfolgreich nach dem EI System. Du wirst auch bei Flowgrow viele Anwendungsbeispiele finden oder weiterführende Diskussionen.
 

KarstenDD

New Member
Re: AW: Estimative Index (EI)

Hallo erfahrene Flowgrower,

Ich bin nun seit ca drei Wochen stolzer Besitzer eines 200L Beckens. Auf der Suche nach dem für mich am besten umzusetzenden Dünge-System bin ich auf den EI gestoßen.
Ich hatte vorher ein 25L Becken und dort mehr oder weniger erfolgreich meine ersten Erfahrungen gesammelt.
Erfolgreich in dem sinne, das die Pflanzen und Tiere gut gediehen, die Algen (Fadenalgen) aber auch.
Aufgrund des kleinen Beckens hab ich mittlerweile verschiedenste Dünger zu hause, hab mich dann aber auf die Produkte von Aqua Rebell eingestellt.
Um jetzt nicht umsonst den Großteil der Dünger gekauft zu haben, möchte ich jetzt gern nach Möglichkeit den EI mit den schon vorhandenen Produkten starten und dann nach dem diese Verbraucht sind auf die trockene Düngung wechseln.
Mein Problem besteht nun darin, ob, und wenn ja, welche Dünger ich in welcher Menge hinzugeben kann/muss.

Vorhanden sind:
AR Eisenvolldünger
AR Kalium
AR Phosphat
AR Flowgrow
AR Nitrat
AR spezial N

Danke und Gruß
Karsten


getapatalkt
 

Lenni

New Member
Hallo Tobi
Super Artikel. Habe mir auch schon viele Gedanken über mein Düngesystem gemacht und möchte es jetzt mal damit probieren. In deinem Text steht etwas von ,,Becken mit 1 Watt Beleuchtungsstärke". Aber wie funktioniert das dann mit LEDs. Da lässt es sich ja nicht mit Watt vergleichen. Muss man dann mit einer optimalen Beleuchtungsstärke von 50lm/l rechnen?

Danke im Vorraus
Lennart
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Lennart,

für eine effiziente T5 Beleuchtung mit 1w/l würde ich eher 60lm/l veranschlagen. Mit 50lm/l bist du aber auch im grünen Bereich.

Gruß, Nik
 

Lenni

New Member
Hallo Zusammen,
hätte da nochmal ein paar Fragen zu den Chemikalien:
Könnte man auch nur die reine Chemikalie Kalium, oder Phosphat oder Stickstoff einbringen und nicht als chemische Verbindung?
Man bekommt diese Chemikalien ja auch bestimmt in Apotheken, aber jetzt habe ich von nem Kollegen gehört, dass man mit diesen Chemikalien Bomben bauen kann. Ist das Zeug so gefährlich und wenn ja, muss ich dann Bedenken haben, dass irgendwann die Bundesbehörden vor meiner Tür stehen? :lol:
Des weiteren habe ich auf der Seite von Aquasabi gesehen, dass man als Eisendünger auch einfachen Eisendünger für Blumen verwenden kann. Könnte man dann nicht auch theoretisch einen Stickstoff, Kalium und Phosphat-Dünger für Blumen nehmen, wenn man sich anguckt was da alles drin ist?

Danke im Vorraus
LG Lennart
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Servus...

Lenni":3oco3uok schrieb:
Könnte man auch nur die reine Chemikalie Kalium, oder Phosphat oder Stickstoff einbringen und nicht als chemische Verbindung?
Könnte man, ist aber unnütz und/oder im­prak­ti­ka­bel und/oder gefährlich. Kalium reagiert heftig mit Wasser unter Bildung ätzender Kalilauge, Phosphor löst sich nicht in Wasser, weißer Phosphor ist hochgiftig und entzündet sich an der Luft von selbst, Stickstoff löst sich zwar in Wasser, die Pflanzen können aber mit dem physikalisch gelösten Stickstoff nichts anfangen.

Man bekommt diese Chemikalien ja auch bestimmt in Apotheken, ...
Ich gehe davon aus, daß ein verantwortungsbewusster Apotheker Dir eh keine Chemikalien verkaufen wird :wink: ...

Könnte man dann nicht auch theoretisch einen Stickstoff, Kalium und Phosphat-Dünger für Blumen nehmen, wenn man sich anguckt was da alles drin ist?
Könnte man. Die meisten Blumendünger sind allerdings für aquaristische Verhältnisse ziemlich phosphatlastig, eignen also hauptsächlich als Phosphatdünger. Zudem muß man aufpassen, ob sie nicht Nitrifikationshemmer oder andere Zusätze enthalten, die wir im Aquarium nicht haben wollen. Und schließlich sind die manchmal zugesetzten Spurenelementmischungen giftig für Wirbellose.

Aber im Prinzip geht's.

Grüße
Robert
 

anders

Member
Hallo, Lennart!

Achtung, daß Du nicht "chemisches Element" mit "Chemikalie" verwechselst. Was geht und auch gemacht wird, ist, Mineralsalze selbst zu Dünger anzurühren, die jeweils nur Kalium-, Nitrat- und Phosphat-Ionen enthalten mit jeweils noch einem anderen Ion (wobei man auch häufig die Zweierkombinationen Kaliumnitrat und Kaliumdihydrogenphosphat verwendet). Damit kann man sich dann eigene Kombinationen zusammenmischen, bei denen die drei Elemente in einem festen Verhältnis zueinander stehen, bzw. jeweils einzeln düngen. Im PPS-Düngesystem ist das z.B. so vorgesehen. Kaliumnitrat ist ein möglicher Grundstoff für Sprengstoff, kann aber problemlos gekauft werden, ohne daß am nächsten Tag die Polizei vor der Tür steht. Und es ist selbst nicht gefährlich in der Handhabung.

Ein weiterer (möglicher) Nachteil von Pflanzendünger ist, wenn ich es richtig verstanden habe, daß er meist Harnstoff (Urea) als Stickstoffquelle enthält, der den Stickstoffzyklus durchläuft und nicht wie Nitrat an dessen Ende steht. Bei hohen pH-Werten (also je nach Aquarium) kann dabei Ammoniak entstehen, das (stärker noch als Nitrit) für die Fische giftig ist.

Andreas
 

morok

New Member
Hallo zusammen,

verstehe ich das richtig, dass man beim EI-System nur täglich im Wechsel Makro und Mikro düngt, sprich nach dem WW nicht noch extra aufdüngt?

Außerdem würde ich gerne wissen, wie ihr mit der EI-Düngung in einem neuen Aquarium startet. Ich werde ausschließlich In-Vitro-Pflanzen verwenden.

Viele Grüße
Sascha
 

Larsmd

Member
Hi,
ich habe jetzt viel zum EI gelesen, aber nicht ob man das Wechselwasser aufdüngen soll und ob man das Wasser was ja schon im Aquarium drin ist noch auf bestimmte Werte bringen muss??
Wäre lieb wenn mir jemand dazu was sagen könnte.
LG
Lars
 

Anferney

Active Member
Hallo Lars
Beim Wasserwechsel auf die Werte bringen
Heißt... Wasser wechseln kurz danach werte messen und dann alles aufdüngen
LG
Frank
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, es geht auch gut die Werte vor dem Wasserwechsel zu messen. Dann kennt man den Verbrauch.
Was man düngt, also wieviel ins Wasser kommt, (von dem man ja auch die Ausgangswerte kennt) nach dem düngen kann man ja rechnerisch ermitteln. Es ist da, auch wenn man es oft nicht messen kann.
Außerdem immer einen Blick auf die Pflanzen. Sehen sie gut aus oder hungrig? Gibt es Algen? Wie reagieren diese in dem Fall auf Düngung.

Das Prinzip des Ei ist, die Pflanzen möglichst komplett zu versorgen, durch Wasserwechsel und erneutes Düngen Verbrauchsungleichgewichte wieder auszugleichen. Die Wasserwechsel + Düngung (auf Stoß oder Wochendosis durch 7) sollten so groß ausfallen, das sich nichts unnötig ansammelt und fehlendes wieder aufgefüllt wird.
So ist das recht Einfach und messen nur zur Kontrolle und Interessehalber nötig.
Mit der Zeit entwickelt man auch ein Gefühl, ob man mit der Dosierung ehr rauf oder runter muss.
Ich finde Ei sehr anwenderfreundlich :grow: mit 50% laut Dosierungsempfehlung beginnen und dann den eigenen Gegebenheiten wie Besatz, Pflanzenmasse, Co2, Licht und Temperatur anpassen= langsam hochfahren!
Vorsicht, es kommt gernemal zu Fehleinschätzung des eigenen Beckens. Ein VW Golf wird auch nicht zum Airbus, wenn man ihn mit Kerosin betankt :lol:
Chiao Moni
 

Larsmd

Member
Hi Frank und Moni!
Anferney":1rclquje schrieb:
Hallo Lars
Beim Wasserwechsel auf die Werte bringen
Heißt... Wasser wechseln kurz danach werte messen und dann alles aufdüngen
LG
Frank
Danke! Das steht einfach nirgendwo, was ich schon ziemlich seltsam finde für einen Guide :roll:
Gibt es da Zielwerte für das "Startwasser" und das Wechselwasser? Ich dachte so an NO3 15 und PO4 0,5-1,0
Und FE dann einfach eine Wochendosis Volldünger?

Plantamaniac":1rclquje schrieb:
Hallo, es geht auch gut die Werte vor dem Wasserwechsel zu messen. Dann kennt man den Verbrauch.
Was man düngt, also wieviel ins Wasser kommt, (von dem man ja auch die Ausgangswerte kennt) nach dem düngen kann man ja rechnerisch ermitteln. Es ist da, auch wenn man es oft nicht messen kann.
Außerdem immer einen Blick auf die Pflanzen. Sehen sie gut aus oder hungrig? Gibt es Algen? Wie reagieren diese in dem Fall auf Düngung.
Das Prinzip des Ei ist, die Pflanzen möglichst komplett zu versorgen, durch Wasserwechsel und erneutes Düngen Verbrauchsungleichgewichte wieder auszugleichen. Die Wasserwechsel + Düngung (auf Stoß oder Wochendosis durch 7) sollten so groß ausfallen, das sich nichts unnötig ansammelt und fehlendes wieder aufgefüllt wird.
So ist das recht Einfach und messen nur zur Kontrolle und Interessehalber nötig.
Mit der Zeit entwickelt man auch ein Gefühl, ob man mit der Dosierung ehr rauf oder runter muss.
Ich finde Ei sehr anwenderfreundlich :grow: mit 50% laut Dosierungsempfehlung beginnen und dann den eigenen Gegebenheiten wie Besatz, Pflanzenmasse, Co2, Licht und Temperatur anpassen= langsam hochfahren!
Vorsicht, es kommt gernemal zu Fehleinschätzung des eigenen Beckens. Ein VW Golf wird auch nicht zum Airbus, wenn man ihn mit Kerosin betankt :lol:
Chiao Moni
Jaaaa ich hatte vor Jahren mal den EI benutzt und es ist wirklich das Simpelste! Vor allem das es auf nicht messen ausgelegt ist finde ich super. Die meisten Wassertest sind doch eher eine Ratesache. :lol: Du würdest mit halber Dosis starten? Das ist ja auch sehr grob mit 40-80 Liter 80-160 usw :lol:
Grüße
Lars
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, wieso ist das sehr grob?
Nicht die halbe Dosis auf irgendwelche Liter :sceptic:
Bissi rechnen wieviel man braucht is doch wohl normal :lol:
Ich weis, die Mathmatiker lernen heutzutage keinen Dreisatz mehr :glaskugel:
Und sind aufgeschmissen, wenn sie 1,5 Liter Pudding kochen sollen :putzen:

Schau mal auf die Flasche oder im Shop auf die Dosierungsempfehlung.
Steht doch alles da, auch was Du einzeln einbringst.
Dein Becken einschätzen musst Du halt selber
Rechnest Dir die Werte aus Ausgangswasser und Dünger zusammen.
Guckst im Düngeleitfaden was zu Deinem Becken passt und vergleichst.

Ich messe nur mit Ratestäbchen, der Rest ist Pflanzen anschauen und Daumen mal pi.
Funktioniert genial...Ok, wenn ich Wasser wechsle, muss ich mehr Düngen. Auch noch einen Nitratdünger dazu, falls das mal leer läuft.
Zur Zeit sind meine Aquarien aus Zeitgründen auf Altwasser umgestellt. Da braucht es wirklich nur paar Tröpfchen dazu. (Gutes Thema, bei kleinen Becken sind die neuen Tropfverschlüsse genial :grow: )

Das ist wirklich bei Ei nicht so wichtig es aufs Miligramm zu treffen, hauptsache es ist immer was da und es reichert sich nix übermäßig an. Und alles wird gut :grow:
Chiao Moni
 

Thumper

Moderator
Teammitglied
Moin,

ich dünge aktuell mein 16L Becken nach EI und wollte gern mal Feedback dazu geben.

Das Becken hat Anfang Dezember (gut 1 Monat her) neuen Bodengrund, neue Pflanzen und ein neuen Filter bekommen. Wurde dementsprechend wieder eingefahren. Die Lampe macht ~40 lm/L und Co2 liegt bei 15-20mg/L.
Seit beginn dosiere ich 4-6x pro Woche 1,5-2 ml vom Aqua Rebell Estimative Index dünger. Nachdem ich Wasserwechsel (10L) gemacht habe füge ich 10-15 Tropfen Eisenvolldünger hinzu.
Bislang habe ich lediglich ein paar grünliche Stellen an dem Holz und einer Seitenscheibe (die andere ist klar) und etwas Bartalgen am Moos gehabt, da ich zuviel Eisen gedüngt hatte. Sonst ist das Becken Algenfrei.

Ich bin sehr angetan von dem Düngekonzept, da es in diesem Becken funktioniert. Mal sehen, vielleicht werde ich noch das ein oder andere Becken auf EI umstellen :pfeifen:

Mein einziger Kritikpunkt aktuell ist, dass ich oft das Moos schneiden muss, damit es nicht alles zuwuchert. Aber hey, Pflanzen wachsen nunmal :grow:
 
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