Rasante KH-Absenkung

Roger

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Hallo,

über ein soziales Netzwerk ist ein Aquarianer aus meiner Nähe an mich mit einem aussergwöhnlichen Problem herangetreten, bei dessen Lösung ich mir auch nicht ganz sicher bin.
Darum bitte ich euch mir das mal genauer zu erklären. :roll:

Das 54Liter Aquarium ist im September diesen Jahres umgezogen und wurde kpl. neu mit Leitungswasser des neuen Wohnorts gefüllt.
Hier findet Ihr die Trinkwasseranalyse!
Das Becken ist zu 50% bepflanzt und wird ohne CO2 betrieben. Normaler Fischbesatz mit Lebendgebärenden. Filterung mit Aussenfilter (600 Liter/Std. :shock:) gefüllt mit Filterschaum und Tonröhrchen. Bodengrund und Pflanzen wurden nicht erneuert und das alte Material von vor dem Umzug verwendet.

Nun zum Problem.
Seit dem das Wasser des neuen Standortes eingefüllt wurde sinkt die KH innerhalb weniger Tage gegen Null. :roll:
Soweit meine Internetrecherchen ergeben haben, könnte das mit mangelnder CO2 Versorgung oder übermäßiger Nitrifikation zusammenhängen. Wasserwerte des Beckens sind leider bisher nicht bekannt, aber da häufig Wasser gewechselt wird wahrscheinlich auch nicht so interessant.

Woran kann es noch liegen das die Karbonate so schnell verbraucht werden, da an dem Becken kaum was geändert wurde? Nach drei Monaten am neuen Standort hätte sich das doch einpendeln sollen. :?:
 
Hallo,

Wenn der KH-Wert des Leitungswassers laut Analyse am unteren Wert ist - das wären 3,2 KH - dann kann es schon sein, dass die KH in wenigen Tagen durch die Nitrifikation verbraucht ist. Vielleicht auch viele Schnecken ? Sonst ist das aus der Ferne schwer beurteilbar. Wenn dem so ist etwas Natiumbikarbonat zugeben ?

mfG Anton Gabriel
 

Roger

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Hallo Anton,

ob Schnecken im Becken sind kann ich noch nicht sagen. Aber am Sonntag bin ich vor Ort und schaue mal danach. Ich hoffe ich komme der Sache aufgrund dem was ich sehe und messen kann auf die Spur.
Das Leitungswasser kommt derzeit mit Kh 7 aus der Wand. Durch Wasserwechsel und KH+ aus dem Zoohandel wird dem Karbonatschwund entgegengewirkt, aber das schon seit Wochen.
 

SebastianK

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RogersPark":17vr39t1 schrieb:
Das Becken ist zu 50% bepflanzt und wird ohne CO2 betrieben.

Hi,

kann da nicht das Problem liegen? Wenn das Kohlendioxid aus dem Leitungswasser aufgebraucht ist können manche Pflanzen ihren Bedarf auch aus Hydrogencarbonat decken. Um das Kohlendioxid aus dem Leitungswasser aufzunehmen müssen die Pflanzen weniger Energie aufwenden und verbrauchen den zuerst, danach können sie das im Hydrogencarbonat gebundene Kohlenstoffdioxid zehren, wozu auch das Calciumhydrogencarbonat gehört.
Durch diesen Vorgang entstehen dann wohl Hydroxidionen, die eine Auswirkung auf den pH Wert haben. (nach oben)

edit: Achso, wenn die GH gleichzeitig nicht sinkt, dann trifft das nicht zu was ich geschrieben habe.
 
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