Probleme mit Ca-Mg Verhältniss, Ausgangswasser bzw. Seachem

Hallo,

Das Grundsätzliche Problem: ich hadere mit den Zugaben von Bittersalz und Calciumchlorid, beides machte ich bisher nach Gefühl, das kann's ja aber nicht sein.
Nun hab ich gestern bei meiner aktuellen as-Bestellung dieses Seachem Equilibrium bestellt, habe aber garnicht vor mein Leitungswasser durch UO Wasser zu ersetzen, es wird,aufgedüngt, verwendet wie es aus der Wand kommt, eigentlich passt es mir ganz gut, ich bin kein Ultrascaper.....
erstmal die Werte des Ausgangswassers, nur im Auszug:
NO3-20mg/l
kH: -4,3°
gH: -7,5°
Ca: -42mg/l
Mg: -5,5mg/l

desweiteren:
Fe: <0,020mg/l
K: um 3mg/l

So....aus heutiger Sicht ist die Anwendung des Seachem Equilibrium also kontraindiziert: an der Härte sollte NIX mehr gemacht werden, Ca sollte eigentlich nichtmehr zugesetzt werden....nur Mg.
Desweiteren (wie mit den unteren 2 Meßwerten angedeutet) wird K und Fe aufgedüngt. Fe auf aktuell 0,25 (gestern gemessen)...was wohl etwas zuviel ist, ebenfalls bestellter DRAK Duradrakon soll dann den mom. verwendeten Profito ersetzen....K wird mit K2SO4 aufgedüngt...auch NUR nach Gefühl.
Wie ich gerade in einem and. Beitrag hier las, sollte man den Ca-Mg nicht unter Auslassung des K-Gehaltes betrachten, das hieße
....letztendlich schließend:


ich würde auf etwa 15mg/l K aufdüngen, mit K2SO4, nicht KNO3, NO3 hab ich genug im LW,
dann bliebe der Ca mit seinen ~40mg/l unverändert, der Mg würde aber mittels Bittersalz auf 20mg/l gehoben.
Seachem Equil. hat demnach keinen Platz in der Rechnung.

Würde ihr das so unterschreiben?

In meinem Nachbar-Problem-Thrad-zu dem schlechtem Mooswachstum bin ich, sind wir letztlich zu einem kräftigem, wöchentlichem WW um 50% gelangt, nun haben sich mit dem aber vermehrt Fadenalgen eingestellt (trotz EC Verwendung) und wiederliche Bartalgen....sollte ich eher auf wöchentliche 10...20%WW oder wie vorher 1 mal monatlich 25% und ein mal monatlich 50% wechseln?
Häufigere, dann aber kleinere WW sind wohl besser?!

Danke und Grüße!
 

Andreas S.

Member
Re: Probleme mit Ca-Mg Verhältniss, Ausgangswasser bzw. Seac

Hallo Frank!
Du fasst da ein heisses Eisen an. Vermutlich gab es genau deswegen bisher keine Reaktion auf dein posting.
Soll heissen:
das Ca:Mg:K-Verhältnis !
Da fehlen noch N&P.
Das alles wird seit längerer Zeit diskutiert, doch noch stochert man da +/- verzweifelt im Dunkeln herum.
Also....
..."unterschreiben...." tue ich aus der Ferne grundsätzlich garnichts, aber deine Versuchrechnung könnte aufgehen.

Ich würde mit K nicht auf die Höhe des Mg gehen, sondern es zunächst mit 10mg/l versuchen. Der reale Verbrauch über die Wo. muss gemessen werden, sonst bringt das alles nichts. Dafür bräuchtest du einen K-Test.
Ausserdem muss eine sicht- und messbare Verbesserung des Pflanzenwuchses mit dessen abgeernteter Biomasse/Wo. (messen ! ) erreicht werden- sonst stellt K alleine, nicht den "Schlüssel" zum Erfolg.

Für mich pers. fehlen auch noch ein paar Rahmenparameter.
Ich gehe z.B. davon aus, dass Du regelmäßige TWW unternimmst.

Alle meine bisher geposteten Aussagen bzgl. des Ca:Mg:K-Verhältnisses beziehen sich auf NICHT-TWW-Verhältnisse.

Bei TWW kommt immer wieder Ca:Mg mit ins Spiel. Da kann man offenkundig anders mit K-Gaben agieren; evtl. höhere Werte, also ab10-15mg/l.

Es gibt auch AQer, die mit noch höheren Dosierungen hantieren- aber diese Schilderungen sind für mich häufig nicht nachvollziehbar, da es oft an vielen Details fehlt, die nicht geschrieben werden. Außerdem fehlen Fotos als Dokumentation.
Das ist für mich pers. dann nicht hilfreich. Von daher halte ich mich da immer 'raus.
Gruß, Andreas
 
Re: Probleme mit Ca-Mg Verhältniss, Ausgangswasser bzw. Seac

Hallo,

und danke für die Antwort!
Deine Vermutung betf. der ausbleibenden anderen Antworten trifft's wohl! :wink:
Genügend Leute gelesen haben es ja :wink:

Ist nicht einfach und ich beschrieb ja auch, wie ich versuche eher "per Gefühl" z.Bsp. das Kalium zu zu düngen, so lange man damit im Rahmen bleibt, werden wohl (hoffentlich) keine negativen Folgeerscheinungen angestoßen...ebenso beschrieb ja dieses "nach Gefühl" meinen gesamten Umgang mit dem Thema AQ: es ist zwar ein auf Pflanzen ausgerichtetes AQ aber kein Ultrascaping, entsprechend werde ich auch keine Pflanzenmassen wiegen...müssen.
Tja...der Kaliumtest, kost ja etwas....ich denke wenn ich das wöchentliche Wechselwasser auf eben die besagten 10mg einstelle, dann bleiben zumindest Mangelerscheinungen aus.
Gewechselt werden übrigens nur noch 25% nachdem wöchentliche 50% Wechsel verbunden mit den 20mg...30/NO3 wie das Wasser aus der Wand kommt und den zugegeben zu hohen Fe Werten (inzw. runterreguliert) solche seltsamen Bartalgen provoziert.

Mein LW enthält ja auch zu wenig Mg, folglich wird also auch das behutsam zugedüngt....

Der Kern bleibt aber: der Seachem-Kauf war unter den Vorraussetzungen ein Fehlkauf.

Danke und Grüße!
 

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