Otocinclus affinis ein trauriger Geselle

Hallo erstmal,

eigentlich möchte ich über die Haltung garnicht soviel schreiben, da gibt es andere die das bereits sehr intensiv getahn haben.... http://www.welse.net/SEITEN/oto.htm

Ich habe mir dieses Wochenende am Samstag 12 Oto affinis gekauft, das Stück 3,90
Ich sah diese Tiere wie schon oft beim Kölle Zoo in Stuttgart/ Zuffenhausen und musste einfach welche kaufen,
daheim angekommen gewöhnte ich dir Tiere langsam an mein Wasser und setzte sie ein!
Erst nach 2 Wochen kann man sicher sein das die Tiere überleben.

-Sie sind sehr Stressempfindlich
-Auf den osmotischen Druck rücksicht nehmen, langsam eingewohnen(Bitte beim einsetzten unbedingt wenigstens 1x Aquasave benutzen da Vitamin B die Tiere Beruhigt)
-Nur in einem Dunklen Aq. einsetzten
-Nur kaufen wenn sie frisch beim Händler eingetroffen sind (war bei mir nicht der fall)
-Auf eingefallene Bäuche beim Kauf achten
-Diese Gattung sind fast immer Wildfänge

Nun haben wir Montag und es sind bereiz 2 verstorben, was nicht schlimm wäre wenn es keine Wildfänge wären,
sie sind nur teilweise gut genährt, sie haben an einem Tag alle Algen wegefressen so das sie sich nur noch an der von mir angebotenen Nahrung ernähren können,
was sie leider noch nicht tun, diese Tierchen wissen oft noch nicht was sie fressen können und was nicht wenn man Pech hat und sie nehmen weder Algen noch Welstabs noch Grünfutter
werden sie bald sterben, deshalb darauf achten das in dem Zimmer in dem das AQ steht mindestens 2Wochen lang ruhe herrscht.

Ich weis noch nicht ob sie es überleben werden und hoffe natürlich sehr das sie bald auch andere Nahrung ausser Algen zu sich nehmen.

Die kleinen Ots haben mir die Augen noch weiter geöffnet!!! Und nun zu meinem Eingtlichem Tread


Warum ich diesen Artikel beschrieben habe???::::
Ganz einfach, nun ist mir klargeworden wie schrecklich und grausam ich es empfinde Fische zu halten bei denen ich nicht weis ob sie weiterhin überleben
Wir habe sie aus der Natur entnommen und Teilweise zum sterben verurteil.
DAS DARF NICHT SEIN

Ich bin gegen jegliche Wildfänge von empfindlichen Fischen (CHANNAS zb sind da eher unbedenklich)
die man nichtmal nachzüchten und somit den Wildfang auch nicht einschränken kann.
Es kann nicht sein das jeder Bauer sich Wildfänge kaufen kann, es ist ein Skandal das man solche Tiere auch noch für 3,90 pro Stück kaufen kann.
-WILDFÄNGE SOLLTEN TEUERER WERDEN UM SIE VOR ANFÄNGERN ZU SCHÜTZEN
-Wildfänge sollten als solche ganz klar gekenzeichnet sein!!!!


Was viele garnicht wissen, ist das einige Zierfische in der Natur bereiz ausgestorben sind, wie zb der Rote Feuerschwanz (ist eine Barben oder Schmerlenart)
und der eigentlich sehr weit verbeitete Tigerbarsch.

Natürlich kann man Zierfische nur durch Wilderei nicht ausrotten,
aber wenn man anfängt Beteubungsmittel in Flüsse einzubringen um die Fische besser fangen zu können dann ist das ein Verbrechen.

Was haltet ihr davon? Unser Hobby haben wir der Natur zu verdanken und an ihr orientieren wir uns auch, deshalb sollten wir mehr Rücksicht nehmen.
Kann man einen Freund von Wasserpflanzen und Fischen generell auch als Naturfreund und umweltbewussten Menschen bezeichnen?
Woher kommen den unsere Mangrovenwurzeln?Woher der ADA- Bodengrund? Das ganze macht mir sehr zu schaffen, ich könnte noch viel mehr schreiben aber bevor keiner mehr lust hat zu lesen, ich will eure Meinungen hören und bin sehr gespannt wie ihr dazu steht.
 

senf

Member
Hi,
was die Fischpreise angehet kann ich dir voll zustimmen. Ich bin zwar Student und hab deswegen nicht viel Geld, und es sollte mir recht sein wenn etwas günstig ist. Aber ich find es krank weil die Fische im Handel das günstigste an einem Aquarium sind. Ethisch gesehen sind sie/sollten sie das Wertvollste in einem Aquarium sein.
Danke, das wollte ich schon immer mal gesagt haben.
MfG Hauke
 
Ich habe im Monat nur wenige 100Euro zur verfühgung, ohne meine Eltern würde ich niemals über die runden bekommen bis meine Lehre fertig ist..... Aber trotzdem würde ich mehr zahlen und da ich weis das es auch was gutes Bewirkten kann;

Wenn man sich mal den OBI anschaut, ich will nicht behaupten die verkaufen in der Aquaristikabteilung nur Mist, aber du bekommst nur die günstigsten Marken,
da die sich besser verkaufen. Ein großer Teil der Leute die beim OBI Aq.sachen kaufen haben nicht soviel Know how und möchten auch nicht zu tief in die Tasche greifen.

Ich habe mir mal sagen lassen das man schon häufiger den Verkauf von Fischen an Leihen vebieten wollte und man so eine Art Aquaristikschein machen muss um Fische halten zu dürfen.
Man darf auf Messen ja auch keine Aqs mit Fischen ausstellen ohne eine recht umfangreiche Prüfung abgeschlossen zu haben.

Was ein solches Gesetzt bedeuten würde, wenn das auch die Kunden betrift ist ja wohl klar. Die Aquaristikbranche würde sehr stark einstürtzen und viele würde dies nicht hinnehmen.

- Keine Zierfischzeitschriften mehr am Bahnhof
- Keine große Auswahl in den Läden
- Viele anbieter müssten dicht machen (Läden und Unternehmen)
- Viele Informationen von Foren, Vereine und Verlägen würden verlohren gehen
- Keine Zierfischmessen mehr
- Keine Investition deutscher Unternehmen in neue Technologien (zb bessere Wassertest usw)

Das ist vielen Leuten einfach viel zu viel!!!! Da muss ich selber den Schnabel halten und zugeben das wäre ziehmlich übel wenn man eine Prüfung in deutschland Pflicht wäre.
Aber zum glück würde diese nicht für Pflanzen gelten ;-)
 

dirkHH

Member
hallo sandwich,

ich verstehe deine mail nicht:

Ich bin gegen jegliche Wildfänge von empfindlichen Fischen

- warum kaufst du dir dann überhaupt wildfänge?
- warum kaufst du dir zudem auch noch empfindliche wildfänge?
- warum kaufst du dir schlecht genährte, empfindliche wildfänge?
- warum hast du nicht vorher gefragt/geprüft, ob sie an flockenfutter gehen?
- warum lässt du wildfänge in einem mini-54l-becken leben?!


du hast doch die alternative: kauf einfach keine wildfänge!
es gibt genügend otocinclus-züchter hier in deutschland. niemand muss mehr wildfang-otos-kaufen, wenn er nicht will. otocinclus affinis nachzuchten gibts überall - man kann sogar otocinclus "zebra"- nachzuchten finden. das dauert aber seine zeit - wochen oder monate, denn es gibt nur eine handvoll züchter, die zebra-otos züchten können... man braucht halt geduld und zeit...

hast DU zeit?

...und musste einfach welche kaufen,...

hmm, weiss nicht...


will dir nicht zu nahe treten, aber deine mail schreit förmlich nach einem kommentar... aber vielleicht verstehe ich deine mail auch nicht...nix für ungut

grüße aus HH
dirk
 
Jaaa ich weis worauf du hinaus willst...

- Ich habe mich im vorraus informiert und bin auf das Ergebnis gekommen das es so gut wie überhaupt keine Nachzuchten gibt,
nicht nur weil sie schwer zu Züchten sein sollen sonder auch weil eine Zucht wenig ergiebig ist
- Es gibt viele Züchter das stimmt, ABER soll ich mir die Fische mit der Post schicken lassen???? Da hol ich sie lieber Persönlich,
und das jemand in meiner umgebung überhaupt Fische Züchtet ist mir nicht bekannt
- Ich habe geschrieben ich bin dagegen und habe mir trotzdem welche gekauft, was ein widerspruch ist allerdings ist mir das ganze erst nach dem Kauf richtig klar geworden,
Ich habe sozusagen einen Ansporn gebraucht um die Problematik zu verstehen

Mittlerweile sind glaube ich alle Ots überm Berg,(zwei Ausfälle von 12Tieren) die Bäuche lassen darauf schließen das sie Fressen, was und wann weis ich leider nicht ich habe ihnen aber ein SEHR großes Nahrungsangebot für diese Tiere.

Worauf ich Eigentlich hinauswollte ist leider im Text untergegangen.

Ich wollte euch sagen das man sich eine Anschaffung sehr sehr gut überlegen sollte, und natürlich auch immer wenn möglich auf Züchter zurückgreifen soll!
 

meee

Member
Hi,

im Grunde stimme ich dir zu, dass der Wildfang von Fischen, die bei 90% aller Aquarianer eh nach 2 Wochen über den Jordan hüpfen und nicht nachzuzüchten sind absolut dämlich sind ! Außer für den Händler, der doppelt profitiert : Erstens kann die nur der Händler verkaufen und kein Züchter und da sie ständig sterben werden sie auch immer nachgekauft.

Verbieten sollte man Wildfänge natürlich nicht, denn es gibt auch Experten, die mit der Haltung solcher Tiere vertraut sind und sich die Mühe machen, diese artgerecht zu halten, und eventuell auch versuchen, Nachtzuchten zu erzielen.

Andererseits sind z.B. Rüsselbarben auch immer Wildfänge, da Nachzuchten soweit ich weiss bisher nur selten und zufällig vor kamen.

Rüsselbarben sind aber meiner Meinung nach unempfindlicher , von daher sehe ich bei denen ein geringeres Problem.

lg
 

Hannes85

Member
Bei Neons ist es so, dass ganze Dörfer davon leben, diese Tiere zu fangen. Und die Fangen nachhaltig...

Ich stimme Dirk voll zu. Man sollte sich bei einem Lebewesen IMMER so gut im Vorfeld informieren, dass man sein Haustier nicht umbringt...

Den Otos gehts sicher viel besser als so manchem Schnitzel dbevor es auf dem Teller lag... :D

Das Problem ist auch die Mangelhafte Information von den Händlern (in Baumärkten). Die erzählen oft so ein Schwachsinn, das ist nicht zu fassen, obwohl man das auch nicht übelnehmen kann, wenn die Aquaristik nur eines der Fachgebiete ist in denen sie "beraten" müssen.

Liebe Grüße
 
Da ich mich ja seit Wochen permanent in alle möglichen Aquaristikforen rumtreibe um Infos aufzusaugen kann ich nur eins feststellen. Die "normalen" gängigen Fische sind für die meisten Anfänger nicht attraktiv genug. Immer wieder lese ich "keine Platys, Guppys, Neons, Panzerwelse" weil, "die hat ja jeder"! Ne, was ausgefallenes muss es sein. Irgendwas das keiner hat. Und dann kommen die Hilferufe weil alles schief geht. Und kaum einer kann helfen weil eben die Erfahrungen mit solchen ausgefallenen Fischen nicht so breit gestreut sind.

Ich bin auch Anfängerin aber mit meinem Becken mit Panzerwelsen und Neons echt zufrieden. Mir macht es viel Spass diese "08/15" Fische zu beobachten und mir ist es egal ob es ein jedermannsfisch ist oder nicht...

Zu der Beratung in den Geschäften kann ich nur sagen, vergiss es. Mir wurde da bisher ein Müll erzählt und ich hätte wahrscheinlich jetzt schon einen Besatz gegen den der Irakkrieg Kindergarten wäre.

Liebe Grüsse,

Pat
 
A

Anonymous

Guest
Hallo!

meiner Meinung nach sollte man immer den Bedürfnissen der Tiere gerecht werden - egal ob Nachzucht oder Wildfang!

Alle Tiere die wir Pflegen waren einmal Wildfänge und wurden dann mehr oder weniger erfolgreich nachgezüchtet!

Es ist bei Wildfängen auch oft der Fall, dass sie mit Krankheitserregern in der freien Natur ohne Probleme leben können!
Erst wenn dann der Stress durch das Fangen, Transport, neue Wasserwerte, Aquarium usw. dazukommt, dann wird das Immunsystem nicht mehr mit den Erregern fertig und die Krankheit bricht aus.

So kann es sein, dass ein Fisch beim Händler noch scheinbar `` gesund`` ist - dann kommt noch ein Transport (ins eigene Becken) und die Krankheit bricht aus.

Meiner Meinung sollte man die Unwissenheit des Verkaufspersonals schon übel nehmen :!:
Denn wenn die Leute trotz der schlechten Beratung immer wieder Fische dort kaufen, dann wird dieser falsche Weg des Unternehmers ja noch bestätigt!
Denn die Schulung kostet Ihm ja auch Zeit und Geld!

Und mal ehrlich, egal welche Ware ein Laden verkauft, es geht ihm doch letztendlich immer um den Gewinn - leider auch bei der Ware `` Tier``!
Bitte diese Aussage nicht falsch verstehen, ich habe mich extra so provokativ ausgedrückt :!:

Ich persönlich schaue mir den Händler und natürlich seine Tiere genau an und entscheide dann ob ich kaufe oder nicht!
Mein Händler sagt zu einem Neuling in Sachen Aquaristik auch mal, daß sein Becken viel zu klein ist für den ausgesuchten Fisch.
Oder dass die Fische nicht zum übrigen Besatz des Kunden passen!
Ohne dass im Hinterkopf nur die Kasse klingelt!

Ich denke mal, dass wir als die Halter (Kunden) zu einem großen Teil dazu beitragen könnten, indem wir eben unsere Tiere nur in gut geführten Läden bzw. Züchtern kaufen :!:

Und wenn z.B. die Baumärkte dann keine Fische mehr verkaufen, dann merken sie es an dem Punkt der ihnen am meisten schmerzt - dem Umsatz! Erst dann wird meiner Meinung nach ein Umdenken einsetzen!

siehe auch hier: http://www.peta.de/zoohandel

Gruß:Bernd
 

wildsau

Member
@ Bernd: Da schließe ich mich voll und ganz an.

Der Trend Geiz ist geil setzt sich leider auch bei den Tieren immer mehr durch.
Das ein geschultes und qualifiziertes Personal und eine Artgerechte Haltung ihr Geld kosten und der Zoohändler diese Kosten auf die Fische umlegt ist normal und verständlich, da sollte man bevor man einkauft drüber nachdenken.

Mittlerweile gibt es auch Ottocinclen zu einigermaßen erschwinglichen Preisen als Nachzuchten, die meist viel stabiler als Wildfänge sind. Diese paar Euros mehr sind mit Sicherheit gut investiert wenn man bedenkt das von den Wildfängen fast immer ein paar Tiere auf der Strecke bleiben.
Und vielleicht sollte sich der nicht so versierte und erfahrene Aquarianer vor dem Kauf fragen ob er überhaupt fähig ist, Wildfänge artgerecht zu halten.

Das gleiche gilt ja auch für die Disken, wenn man sich mal den "Aufwand" ansieht, den z.B. Atreju mit der Eingewöhnung seiner Heckel treibt sollte einem schnell klar werden, das kaufen und einsetzen nicht wirklich funktionieren.
 

Atreju

Active Member
Hi,

ein Freund von mir hat eine DVD gekauft über Wildfänge vom Rio Negro.
Man sieht hier ganz genau WIE die Fische gefangen, zwischengehältert und transportiert werden.
Gerade bei den Disken ist das Prozedere ein Wahnsinn . Sie liegen flach in Wannen mit 10cm hohen Wasser :shock: . Bis sie einmal zu einem Exporteur gelangen bekommen sie Wasserwechsel mit lauter verschiedenen Werten :shock: , nix zu fressen. Das Ganze dauert Wochen...Wenn sie Glück haben werden sie NICHT mit Hormonen behandelt .......

Wenn diese Fische dann geschwächt bei uns ankommen, durchlaufen sie noch mehrere Stationen
bis sie endlich in einem Liebhaberbecken landen.

So gesehen ist es kein Wunder wenn so mancher Fisch nichts fressen will, oder die eine oder andere Krankheit ausbricht. Vieles schlummert auch im ''Verborgenen'', die augenscheinlich gesunden Fische brüten erst bei uns im Aquarium die Krankheiten aus :cry: .

Ich habe übrigens versucht Ihnen die bestmögliche Pflege zu bieten :lol: .
Die schönen GANZ gesunden werden bald in mein großes Becken zurücksiedeln, Die 2die noch nicht so im Futter stehen werden noch im Quarantänebecken bleiben, immerhin fressen sie jetzt.

Ein gesunder Wildfang ist eigentlich mit Geld nicht zu bezahlen.
Ich vermute bei einem Anfänger wären fast alle eingegangen.

Liebe Grüße

Bruno
 
Finde ich schön das ihr auch euch auch gedanken macht!!!

Was ich bei Wildfängen wichtig finde ist das die Preise nicht zu niedrig werden.

Beispielsweise Mangrovenholz für Aquarien ist ziehmlich teuer und das ist auch gut so, man überlegt sich zweimal wieviel man braucht und verschwendet nicht zu viel davon, leider ist das beim Roten Neon beispielsweise nicht der Fall, wobei Glaser den auch als NZ anbietet.

Ein Channa pulcha Wild kostet hingegen schon zwischen 30-60 Euro, hier werden sicher nur liebhaber zuschlagen!!!!


Schönes Wochenende
 

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