Die leidige Diskussion um Fe-EDTA

Nach knapp vier Stunden haben sich, visuell geschätzt, vielleicht 80 % des Eisencitrats gelöst. Ist also definitiv nix für eine händische Zubereitung, man braucht auf jeden Fall einen Magnetrührer.

Ich habe deshalb noch Ammoniumeisencitrat als leicht lösliche Komponente und Fe-EDDHA als sehr stabiles Chelat in den Rechner mit aufgenommen. Ammoniumeisencitrat wird mit verschiedenen Eisengehalten zwischen 15 und 21 % angeboten, in die Zelle Q18 auf dem Blatt "Komponenten" trägt man den Eisengehalt "seiner" Substanz ein.


Viele Grüße
Robert
 

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Ok...

Again what learned... Erstens verringert der Citratpuffer die eh schon geringe Löslichkeit von Eisen(III)-citrat tribasisch Monohydrat auf unter 1 Gramm pro Liter und zweitens führen höhere Phosphorgehalte von > 0,1 mM (≈ 3 mg/l P ≙ 9 mg/l PO4) zur Ausfällung von Eisenphosphat. Ist zwar im aquaristischen Maßstab eher vernachlässigbar, aber bei meinen Düngelösungen für meine terrestrischen Pflanzen liege ich immer darüber.

Muß nochmal drüber nachdenken...


Gute Nacht,
Robert
 
Alles

Bullshit! Auch die Berechnung des Citratpuffers stimmt nicht. Ich habe die Henderson-Hasselbalch-Gleichung nur auf die dritte Protonierungsstufe der Citronensäure angewandt, muss sie für ein exaktes Ergebnis aber auf alle Protonierungsstufen der Citronensäure und alle Deprotonierungsstufe des Natriumcitrats anwenden. Das Ergebnis unterscheidet sich dann erheblich(!) vom Ergebnis meines Rechners, man benötigt deutlich mehr Trinatriumcitrat (und weniger Citronensäure…).

Muß nochmal drüber nachdenken...

Ja, definitiv!


In diesem Sinne,
Robert
 
Morgen…

… Citratpuffer…

Man fragt sich: Wozu eigentlich der Citratpuffer? Um den pH-Wert konstant zu halten, damit die Lösung möglichst lange in einem pH-Bereich zu halten, in dem alle Chelate stabil sind und um freie Fe3+-Ionen zu komplexieren.

Das sieht jetzt schon mal deutlich besser aus und auch messtechnisch passt der Puffer.


Viele Grüße
Robert
 

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