Cladophora - Kämpfen oder Neustart?

f_luxus

Active Member
Seht die Cladophora nicht als bedrohliche Alge, sie ist doch nur Begleitgrün. ;-)
Schön gesagt! Ich glaube ja, dass ich mir die Becken mit einem Algenball angeimpft habe, auch wenn die Gärtnereien das ja immer vehement bestreiten. Dann wäre es nichtmal echte Cladophora. Laut Joachim Mundt bekommt man sie ja mit mehr füttern in den Griff. Ich habe jedenfalls den Eindruck dass es gut ist bei NPK keinen Mangel entstehen zu lassen und Eisenvolldünger zu limitieren.
Ich dünge jetzt nur noch 50% der empfohlenen Menge Profito wöchentlich und täglich NPK von Greenscaping. Wenn das Kalium zu weit hoch geht, wechsel ich zu GH boost tagsüber und Makro Basic Phosphat.
Mit dem Profito würde ich nur hochgehen, wenn ich einen Eisenmangel beobachten kann.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, das kann ich glaub ich erklären.
In neuen oder sehr sauberen Becken ist sie die Pest und breitet sich übermäßig aus und überwebt alles mit ihren Stücken. Sie ist ganz klar eine "Klarwasseralge" Man kommt ihr mit Hygiene und saubermachen nicht bei, im Gegenteil...Wenn ein Becken älter wird und sich schon im Boden und im HMF, auch in Mobilen Mulmmengen ansammeln, die Nitrat veratmen, Eisen und Phosphat binden, dann ist sie beleidigt und verkriecht sich irgendwo ins Eck. Nach Reset und größeren Reinigungsaktionen, wie sie immermal stattfinden, freut sie sich und kommt aus dem Eck gekrochen und nimmt alles in Beschlag. Ich kenne sie ja schon viele Jahre und hab das in vielen Becken (ich hab über 40 von klein bis groß) mehrmals durch.
Ich hab Becken da war sie noch nie drin, aber in den älteren ist sie latent vorhanden. Bricht aber gewöhnlich nicht aus.
Glaub ich nicht, das es verschiedene Cladophora sind. Ehr verschiedene Setups und verschiedene Becken.
"Mooskugeln" sind unschuldig, sofern sie nie in einem Becken mit Clado waren. Weil wenn sie infiziert sind, war es das, dann können sie das Becken infizieren. Mooskugelfetzen werden niemals lang und sind auch glaub ich nicht gegabelt. Ich hab Mooskugeln in langjährig sauberen Becken und werde auch aufpassen wie der Teufel auf die arme Seele, das da niemals was reinkommt. Sie vermehrt sich über Fetzen/Bruchstücke und nicht über Sporen. Das macht es einfach, Werkzeug, Eimer und Schlauch sauber zu machen. Noch sicherer ist, wenn jedes Becken oder wenigstens befallene und nicht befallene Becken ihr eigenes Geschirr haben.
VG Monika
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Monika,
Sie ist ganz klar eine "Klarwasseralge" Man kommt ihr mit Hygiene und saubermachen nicht bei, im Gegenteil...Wenn ein Becken älter wird und sich schon im Boden und im HMF, auch in Mobilen Mulmmengen ansammeln, die Nitrat veratmen, Eisen und Phosphat binden, dann ist sie beleidigt und verkriecht sich irgendwo ins Eck.
Dann wäre es doch sinnvoll dieses zu fördern mit einem dieser reduzierend wirkenden Filtermaterialien.
Sprich https://www.zajac.de/zac-nitrex-200g-für-200l
oder https://zoobox.de/marken/jbl/1267/jbl-bionitrat-ex
oder das grüne Granulat von Dennerle. (wenn es das noch gibt, auf die schnelle nicht gefunden).

Reduzierende Verhältnisse als wachstumsfördernde Unterstützung, da sind wir in den 80er Jahren bei Firmen wie Hilena, Dupla und Dennerle.

MfG
Erwin
 
Hallo Marius, wie sieht es denn mittlerweile aus? Immer noch Cladophora-frei?
Das Moos und der Süßwassertang sind tatsächlich (optisch) frei von jeglichem Befall.

Ich habe noch einen Durchgang gemacht und dann für mich entschieden, dass ein gutes Maß an Eindämmung erreicht wurde.
Wie es Moni schon öfter beschrieben hat, ist die Cladophora auch bei mir nur noch latent in wenigen Ecken vorhanden.
Vereinzelt tritt sie an Wurzeln festgeheftet auf. Dort habe ich gezielt Moos festgeklemmt und bilde mir ein, dass es die Alge weiter zurückdrängt.
Habe reichlich Mulm im Becken und wechsle beim Wasser vielleicht 25% alle drei Monate.
Frei schwebende Mini-Büschel, die ich erst noch abgesammelt und dann ignoriert habe, sind ebenfalls verschwunden.

Würde ich konsequent weiter mit AlgExit behandeln, wäre die Cladophora wahrscheinlich irgendwann vollständig beseitigt.
Ganz frei von Nebenwirkungen ist die Behandlung allerdings auch nicht. Die Randbepflanzung mit einer unbestimmten Art (Sagittaria oder schmale Vallisneria?) habe ich damit nachhaltig geschädigt.
 
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Plantamaniac

Well-Known Member
Jedenfalls ging es bei mir los, als ich einen Moosball aufgeschnitten habe und auf zwei Becken verteilt hab.
Dann war der Moosball ab Werk infiziert...
Das kann man schon Verwechseln...Die Fetzen oder auch kleine Schnipsel der Moosbälle wachsen ja weiter...
Ich nehm die dann und filze sie in der hohlen Hand. So das es kleine feste, kompakte Kügelschen gibt.
Das muß man immerwieder machen und damit die Strömung in einem Fluss oder See imitieren. Dann kriegt man Mooskugel/Marimobälle schön rund hin. Wenn man das nicht macht, zerfleddern sie irgendwann. Sie sind ja nicht sonderlich "in" aber es sieht einfach toll aus, wenn Garnelen darauf sitzen und sie abweiden. VG Monika
 

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